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Peggy Knobloch

98.104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

07.01.2019 um 18:41
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:§ 197 Abs. 1 Nr. 1 BGB gilt doch nur für vorsätzliche Verletzungen.
Und ich schreibe noch selbst, dass wohl kein Vorsatz vorliegt ...

Mea culpa. Ich hätte wohl besser den Post nicht abgesetzt.

Das hier zitierte OLG Urteil zeigt jedenfalls, in welcher Höhe Schadensersatzforderungen üblicherweise anerkannt werden.

Die in der Pressekonferenz genannten Forderungen dürften (sehr) deutlich übersetzt sein. Unabhängig von der Frage, ob sie dem Grunde nach bestehen.

Aber so eine kleine Kanzlei kann die anfallenden Gebühren sicher gut gebrauchen. Bei einer Geschäfts- und (nur einer) Terminsgebühr dürften die Kosten für den Rechtsanwalt etwas über 8.000 Euro liegen. Die gleiche Summe für den gegnerischen Anwalt plust die Gerichtskosten von etwa 5.000 Euro.

Wenn Ulvi K. unterliegt (auch z.B. im Rahmen eines PKH-Antrags), was glaubt man denn dann, wer die Kosten für seine Anwältin übernimmt?

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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 18:58
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und einen früheren Anwalt von UK will man also auch verklagen.
Wo steht denn das @Andante? In dem o.g. Link lese ich nichts davon.


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 19:15
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und einen früheren Anwalt von UK will man also auch verklagen. Und den Freistaat Bayern auch. Da sind wohl welche im Klagerausch.
Pass auf, dass sie Dich dafür nicht auch noch verklagt ;)

Was ich mich frage - vielleicht weiß hier jemand Genaueres? - ist, ob Frau Rödel in irgendwelchen "Strukturen" eingebunden ist. Wie ich beim Googlen nach ihrem Namen schnell gesehen habe, wird sie ja von diversen rechtspopulistischen und Verschwörungsblogs als "Kämpferin gegen das BRD-System" (und ähnlicher Blödsinn) gefeiert. Bestehen da Verbindungen? Oder instrumentalisieren die die Frau für sich, weil es so schön passt, mit dem "Kampf gegen das Establishment"?


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 19:21
@Lichtenberg
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Wenn Ulvi K. unterliegt (auch z.B. im Rahmen eines PKH-Antrags), was glaubt man denn dann, wer die Kosten für seine Anwältin übernimmt?
Die Frage stelle ich mir auch schon die ganze Zeit. Bei außergerichtlicher und gerichtlicher Vertretung in der ersten Instanz liegen die eigenen Anwaltskosten schon bei über 13.000,00 € bei dem Streitwert. Die Anwaltskosten in der ersten Instanz ohne außergerichtliches Vorgeplänkel sind schon 10.000,00, für den Gegner logischerweise genauso viel, dazu dann nochmal Gerichtskosten von über 11.000,00 €. Da kommen dann ca. 35.000,00 € zusammen für den Verlierer.

Und PKH? Da wird ja schon geprüft, ob die Klage zumindest hinreichend Aussicht auf Erfolg hat und nicht mutwillig ist. Verjährung kann da durchaus auch geprüft werden, wenn davon auszugehen ist, dass der Gegner die Einrede der Verjährung erhebt. Hier würde aber sowieso dem Antragsgegner der PKH-Antrag zugestellt werden und der kluge Rechtsanwalt wird dann bereits darauf dringen, dass der PKH-Antrag abgewiesen wird und entsprechend alle Verteidigungsmittel vortragen, also auch die Verjährung.

Und hier stimme ich dem Kollegen @Andante zu: ME dürfte der Anspruch ohne verjährungshemmende Maßnahmen bereits verjährt sein. Kenntniserlangung der Umstände war spätestens 2014 mit dem Freispruch, wobei gute Argumente auch schon für einen früheren Zeitpunkt gebracht werden könnten. Damit wäre der Anspruch bereits Ende 2017 verjährt.

Damit wäre schon der PKH-Antrag abzuweisen, was bedeutet, dass UK das volle Kostenrisiko zu tragen hätte, denn wie @Lichtenberg richtig anmerkt, der Kollegin steht bei Nichtbewilligung eine volle Geschäftsgebühr für die Führung des PKH-Verfahrens zu, bei dem Streitwert immerhin auch noch 3.500,00 €. Da stellt sich dann die Frage, ob die Kollegin darauf vertraut zu gewinnen und auf Vorschuss verzichtet oder die Finanzierung des Ganzen doch problematisch wird. Und wenn PKH gewährt werden würde, bleibt der Kollegin sicher erstmal nur die gut 1.000,00 € aus der PKH! Auf die Wahlanwaltsgebühren hat sie ggü. dem (eh wahrscheinlich zahlungsunfähigen) UK keinen Anspruch, und der Gegner muss ja nur zahlen, wenn er verliert. Auf der anderen Seite werden selbst bei gewährter PKH nur die eigenen Anwaltskosten und die Gerichtskosten übernommen, die gegnerischen Anwaltskosten blieben im Falle der Niederlage also auch an UK hängen. Gut, der wird nicht viel zu verlieren haben, aber einen großen Sinn sehe ich in der ganzen Aktion nicht.


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 19:23
Zitat von JoniBoniJoniBoni schrieb: Andante schrieb:
Und einen früheren Anwalt von UK will man also auch verklagen.

Wo steht denn das @Andante? In dem o.g. Link lese ich nichts davon.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-ulvi-k-gutachter-1.4277380

Zuletzt habe Kröber ein Gutachten erstellt, obwohl er sich im Verfahren mehrfach habe vertreten lassen. Dies sei zu beanstanden, auch wenn sich der damalige Anwalt von K. damit einverstanden erklärt habe. Es gebe auch deshalb Überlegungen, den damaligen Anwalt von K. zu verklagen. Auch gegen den Freistaat Bayern behalte man sich rechtliche Schritte vor[/i

Man behalte sich rechtliche Schritte vor!



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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 19:28
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Gut, der wird nicht viel zu verlieren haben, aber einen großen Sinn sehe ich in der ganzen Aktion nicht.
Richtig, und wenn man bedenkt, dass diese ganze Prozessiererei höchstwahrscheinlich hauptsächlich durch Spendengelder finanziert wird, kann man sich im Interesse der gutgläubigen Spender nur einen verantwortlichen Umgang mit den Geldern wünschen.


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 19:41
Zitat von AndanteAndante schrieb:Richtig, und wenn man bedenkt, dass diese ganze Prozessiererei höchstwahrscheinlich hauptsächlich durch Spendengelder finanziert wird, kann man sich im Interesse der gutgläubigen Spender nur einen verantwortlichen Umgang mit den Geldern wünschen.
Das würde aber ja in diesem Fall bedeuten, dass man die Spendengelder wieder zurückgibt. Denn unter den Voraussetzungen zu klagen halte ich für nur schwer vertretbar.


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 19:46
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Denn unter den Voraussetzungen zu klagen halte ich für nur schwer vertretbar.
Ich auch. Ich halte nach alldem, was hier abläuft, aber sogar für möglich, dass man, wenn man, wie zu erwarten ist, erstinstanzlich mit Pauken und Trompeten verliert, in Berufung zum OLG geht und dann die Gebühren noch mal fällig werden.


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 19:49
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Es gebe auch deshalb Überlegungen, den damaligen Anwalt von K. zu verklagen. Auch gegen den Freistaat Bayern behalte man sich rechtliche Schritte vor[/i
Danke @kätzchen4!
Der Artikel ging noch weiter ....
Hatte Tomaten auf den Augen. Sorry.


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 19:50
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Denn unter den Voraussetzungen zu klagen halte ich für nur schwer vertretbar.
Alleine die in den Raum geworfene Höhe der Schadensersatzforderungen ist nicht nur "schwer" vertretbar. Sie finden in der deutschen Rechtsgeschichte kein Beispiel und widersprechen geradezu dem geltenden Schadensersatzrecht. Wie kommt man darauf, man könne Ulvi und seine Eltern praktisch zu Millionären machen?

Selbst wenn man die nahezu dilletantische "Pressekonferenz" wohlwollend als "unprofessionell" bezeichnen würde, so darf und muss man doch davon ausgehen, dass die Rechtsanwältin um das geltende Recht Bescheid weiß.

Will man Rechtsgeschichte schreiben und das Feld von hinten aufräumen, oder dient das alles nicht vielmehr der Vermehrung der eigenen Bekanntheit?


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 20:00
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Will man Rechtsgeschichte schreiben und das Feld von hinten aufräumen, oder dient das alles nicht vielmehr der Vermehrung der eigenen Bekanntheit?
Diese Bekanntheit wird sicher noch steigen, wenn UKs nächste(r) Anwalt/Anwältin dereinst ankündigt, es gebe Überlegungen, die damalige Anwältin von UK zu verklagen..... :-)


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 20:05
Ich gehe auch davon aus, dass die Rechtsanwältin diesen Fall für ihre Bekanntheit nutzen möchte.

Geradezu ärgerlich ist, dass man derartige Forderungen öffentlich(!) bekannt gibt und dann so unfassbar schlecht vorbereitet in die Pressekonferenz geht. Der Bürovorsteher hat praktisch nichts substantielles gesagt, die Mutter (war es die Mutter?) gab nur Polemik von sich und die Rechtsanwältin wirkte zwar selbstbewusst aber unsouverän.

Man kann schon fast (fast!) behaupten, hier ginge es um den Versuch einer öffentlichen Hinrichtung des Gutachters.


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 20:10
Zitat von AndanteAndante schrieb:Diese Bekanntheit wird sicher noch steigen, wenn UKs nächste(r) Anwalt/Anwältin dereinst ankündigt, es gebe Überlegungen, die damalige Anwältin von UK zu verklagen..... :-)
Bist Du gemein😂😂! Der ist echt gut :D
Ich blicke das ja eh nicht mit diesen ganzen Anwaltswechseln, kaum war das WAV durch wurde RA Saschenbrecker verpflichtet und kaum das der den aus der Klinik hatte und noch lange bevor RA Saschenbrecker tödlich verunglückte wurde Frau Henning verpflichtet. Why?
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb: die Mutter (war es die Mutter?) gab nur Polemik von sich
meinst die kleine Blonde? Das ist Frau Rödel, seine Betreuerin "eine Art moderne deutsche Miss Marple".
https://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gudrun_R%C3%B6del_(M%C3%BCnchberg)


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 20:11
Zitat von margarethamargaretha schrieb:"eine Art moderne deutsche Miss Marple".
Miss Marple hat Verbrechen geklärt und Täter gefunden. Und sich nicht reihenweise für Mörder und Mordverdächtige eingesetzt. Damit fängt es schon an...


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 20:13
Zitat von AndanteAndante schrieb:Diese Bekanntheit wird sicher noch steigen, wenn UKs nächste(r) Anwalt/Anwältin dereinst ankündigt, es gebe Überlegungen, die damalige Anwältin von UK zu verklagen..... :-)
der war gut ;)
mal sehen, vielleicht verklagen die auch noch alle, die den Mordfall an Peggy aufklären wollen weil: es hat ja keinen Mordfall in Lichtenberg gegeben.


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 20:14
@Aloceria
Klar, aber sie schreibt das doch von sich selbst in diesem Nürnbergwiki :D


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 20:17
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Klar, aber sie schreibt das doch von sich selbst in diesem Nürnbergwiki
Naja... Manchmal stimmen die Art und Weise, wie sich jemand selber sieht, und die Realität eher wenig überein ;) Was dann auch ne Menge aussagt.


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 20:29
Zitat von margarethamargaretha schrieb:meinst die kleine Blonde? Das ist Frau Rödel, seine Betreuerin "eine Art moderne deutsche Miss Marple".
Vielen Dank für den Hinweis.

Ich bin kein Freund des erhobenen moralischen Zeigefingers.

Angesichts der Pressekonferenz, den darin erhobenen Anschuldigungen und der Erklärung, in welcher Höhe man nun gegen wen alles Schadensersatzforderungen geltend machen will, wird dabei vollkommen darüber hinweggegangen, dass Anlass all dessen, die Tötung eines kleinen Mädchens gewesen ist.

Wer derart in die Öffentlichkeit prescht (und ich meine hier vor allem die Betreuerin und die Rechtsanwältin), dem sind Überlegungen hinsichtlich Anstand und Pietät fremd. Man kann all das für Ulvi K. auch ohne die Unterrichtung der Öffentlichkeit machen. Zumal eine solche Pressekonferenz keine (positive) Auswirkung auf den anzustrengenden Prozess haben wird. Eine Rechtsanwältin glaubt nicht ernsthaft, dass sie das Urteil eines Landgerichts durch öffentliche Stimmungsmache wird beeinflussen können. Aus dem Grund halte ich die Öffentlichkeitsarbeit der Rechtsanwältin für schäbig.

Die Rechtsanwältin wird sich unter ihren Kollegen keinen guten Ruf damit erarbeiten.

Aber gut: Sie ist austauschbar.

Um hier die Frage zu beantworten, warum so viele Rechtsanwälte ausgetauscht wurden, hier eine vermutete Antwort:

Man hat sie nicht bezahlt.


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Peggy Knobloch

07.01.2019 um 20:49
vielleicht ist ein (möglicher) Prozess gegen Kröber nur der (Um)Weg zu einem anderen Ziel.. schließlich wünscht man eigentlich Aufklärung durch einen Untersuchungsausschuss..

könnte sich Kröber zB selbst als 'BauernOpfer' sehen?


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