Peggy Knobloch

Annjosefa schrieb:MS hat ganz sicher danach alles unternommen, sein Auto entsprechend zu reinigen. Und das ist ihm offensichtlich gut gelungen.

Erstens hatte man damals auch noch keine Ahnung wonach man suchen muß, das ist ja erst nach dem Leichenfund bekannt geworden, und zweitens wäre eine Kompostierfolie im Kofferraum damals vielleicht gar nicht so verdächtig gewesen wenn er regelmäßig (?) Pflanzarbeiten gemacht hat. Auch eine Malerplane o. ä. wäre unauffällig gewesen, da er ja renovierte.
Auch ein nicht gereinigter Kofferraum voll mit Planen/Folien, roten Decken, Renovierungsmüll und offenen Torfsäcken hätte damals unmöglich einen Bezug zu Peggy herstellen können.

Edit: Selbst Spuren des verbrannten Schulranzens und der Jacke die er angeblich bei sich zu Hause verbrannt haben will, waren nach Monaten wohl nicht mehr zu finden :(

@Annjosefa

Annjosefa schrieb:Wenn die (versuchte) Vergewaltigung und die Tötung auf dem Schlossberg statt fand, kann es auch keine Spuren in den Häusern von MS gegeben haben

U. K. hat bekanntlich viele Aussagevarianten an den Tag gelegt. Die ein oder andere Variante mag wahrscheinlich klingen.
Für mich sind die Varianten wahrscheinlicher, zu denen auch MS Aussagen getroffen hat, aber nicht so, dass ich von diesen überzeugt sein kann.
In diesen Varianten fehlen Aussagen zur Hose und den Schuhen.
Sollte die Hose durch die Umstände des Waldlebens Tiere abhanden gekommen sein, bleiben noch die neben einer Wurzel nebeneinander abgestellten Schuhe viele Meter abseits der Überreste. Warum wurden Peggy die Schuhe ausgezogen?
Darüber ist aber in UKs mir bekannten Varianten und anscheinend auch in MS Teilgeständnis nichts zu erkennen?

Da MS im Mittelpunkt der Ermittlungen steht, ist für mich aussagekräftig, was durch die Ermittler forensisch und durch Zeugen und durch Beweismittel belegbar ist, und weiterhin die Aussagen von MS, die sich mit UK's Aussagen überschneiden.
Ich pick mir quasi alle Rosinen aus den Geständnisvarianten UKs raus nach den Kriterien, die MS und die Ermittlungsergebnisse bieten.
Dadurch halt ich lieber vorsichtigen Abstand zu Szenarien wie Schlossberg oder zbsp auch Wohnung von UK.
Die Kompostierplane ist bspweise schwierig einzuordnen. Zum einen gab es am Fundort wohl Folienreste, und UK gab diese auch an, MS sprach jedoch von einer roten Decke. MS hätte auch von Kompostierplane reden können, ohne erschwerendere Wirkung als die der roten Decke.

Es liegt nahe, dass MS anteilig für den Tod Peggy's verantwortlich ist, dass er Vergewaltigungspläne schmiedete, dass er versucht hat, sie wiederzubeleben und dass er sie verbracht hat. Aber das "wo" und "was genau" fehlt noch ein bißchen, auch wenn ich das Band vom Inhalt her als autentisch empfinde.

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Blaubeeren schrieb:Es liegt nahe, dass MS anteilig für den Tod Peggy's verantwortlich ist, dass er Vergewaltigungspläne schmiedete, dass er versucht hat, sie wiederzubeleben und dass er sie verbracht hat. Aber das "wo" und "was genau" fehlt noch ein bißchen, auch wenn ich das Band vom Inhalt her als autentisch empfinde.

Ja wenn und aber... sonst nichts. Das reicht für gar nichts und schon gar nicht für eine Anklage. Wieder eine Schlappe für diese hochbezahlten Ermittler.

MrSpocks schrieb:Wieder eine Schlappe für diese hochbezahlten Ermittler.

Das finde ich eine unfaire Bemerkung.
Polizisten werden nicht hochbezahlt. Und dass der Mord an der kleinen Peggy noch nicht aufgeklärt werden konnte, ist ganz sicher nicht allein ihre Schuld, sondern offenkundig das Ergebnis der ganz speziellen Gemengelage im Ort Lichtenberg, wo manche Einwohner unter anderem lieber Zeit in das Erfinden von Lügen über Peggys Mutter investierten als mit der Polizei zu kooperieren.

Blaubeeren schrieb:In diesen Varianten fehlen Aussagen zur Hose und den Schuhen.
Sollte die Hose durch die Umstände des Waldlebens Tiere abhanden gekommen sein, bleiben noch die neben einer Wurzel nebeneinander abgestellten Schuhe viele Meter abseits der Überreste. Warum wurden Peggy die Schuhe ausgezogen?
Darüber ist aber in UKs mir bekannten Varianten und anscheinend auch in MS Teilgeständnis nichts zu erkennen?

das stimmt auch mich nachdenklich..

wir wissen zuwenig über die Auffindesituation..

mit Reisig abgedeckt
- - - seit 2001?

oder hat sich diese 'Abdeckung' im Laufe der Jahre von selbst angesammelt?

wie schnell oder langsam im Verlauf der Jahre würde sich eine solche Hose auflösen? - wobei man wissen müsste, um welche Hose es sich wirklich gehandelt hat - um die Olivgrüne Nylonhose? oder doch um die blaue Latzhose?

wenn Peggy mit eine dieser Hosen unter Reisig abgelegt wurde, dann klingt es für mich nicht nachvollziehbar dass Tiere die komplette Hose weggeschafft haben könnten - damit würde doch eher auch die 'Abdeckung' mit weggeschliffen werden UND die sich in der Hose befindlichen Knochen..

stellt sich mir also dazu die Frage, wie lange hätte diese Hose gebraucht restlos zu verrotten? welche Knochen wurden überhaupt gefunden?

wäre Peggy mit einer völlig verschlossenen Latzhose abgelegt worden, dann würde ich wahrscheinlich ein ganz anderes Spurenbild ergeben? die Hose wäre vielleicht viel schneller verrottet - würden sich am Ablageort wohl aber (Metall)Knöpfe oder Schnallen noch auffinden lassen? - bei einer Verschleppung einer solchen Latzhose durch Tiere auch der verbliebene Knochenverbund vermutlich ein anderer sein?

Wäre Peggy ohne Hose abgelegt worden - warum wurden ihre Schuhe da gelassen? deuten die abgestellten Schuhe vielleicht eher auf eine weitere Person hin, die bei der Ablage dabei gewesen sein könnte?

FadingScreams schrieb:Wäre Peggy ohne Hose abgelegt worden - warum wurden ihre Schuhe da gelassen? deuten die abgestellten Schuhe vielleicht eher auf eine weitere Person hin, die bei der Ablage dabei gewesen sein könnte?

Daran habe ich auch schon öfters gedacht. Anscheinend sollen die Schuhe sehr ordentlich unter dieser Wurzel abgestellt worden sein. Und warum sind sie nicht zusammen mit dem Ranzen und der Jacke entsorgt worden? Warum hat man sie im Wald gelassen? Hatte der Verbringer so viel Zeit, auch noch ein Versteck für die Schuhe zu suchen? Es kostete doch eigentlich schon viel Zeit, Reisig zusammen zu suchen. Es wäre doch einfacher gewesen, die Schuhe mit in den Ranzen zu stopfen und sie zusammen zu vernichten?

Vielleicht war der Verbringer sich sicher, daß sie dort nicht gefunden würde. Es hat ja schließlich auch gute 15 Jahre gedauert ehe sie gefunden wurde

@FadingScreams

Natürlich handelte es sich um die grüne Hose wie auf den Suchplakaten.

@Annjosefa
Es war in einem Presseartikel auch nur von einem Schuh die Rede (Bild 315 hier im Thread)

MrSpocks schrieb:Ja wenn und aber... sonst nichts. Das reicht für gar nichts und schon gar nicht für eine Anklage. Wieder eine Schlappe für diese hochbezahlten Ermittler.

Eine Anklage ist im Moment (noch) kein Thema. Dein Beamtenbashing stört die Diskussion und dein Sozialneid interessiert auch nicht.

FadingScreams schrieb:wir wissen zuwenig über die Auffindesituation..
...
stellt sich mir also dazu die Frage, wie lange hätte diese Hose gebraucht restlos zu verrotten? welche Knochen wurden überhaupt gefunden?

Zu der Auffindesituation halten die Ermittler Angaben eher zurück.

Eine Nylonhose hat so etwas wie das ewige Leben. Entweder wurde Peggy ohne Hose abgelegt oder selbige wurde vielleicht von einem Tier verschleppt, alles ist möglich.
Der Schädel wurde gefunden, das ist bekannt, welche weiteren Knochen, darüber ist nichts bekannt.

emz schrieb:Eine Anklage ist im Moment (noch) kein Thema.

Warum eigentlich und Betonung liegt auf (noch). Was ist da geplant?

MrSpocks schrieb:emz schrieb:
Eine Anklage ist im Moment (noch) kein Thema.

MrSpocks schrieb:
Warum eigentlich und Betonung liegt auf (noch). Was ist da geplant?

Weil derzeit ermittelt wird und die Ermittlungen abgeschlossen sein müssen, bevor möglicherweise eine Anklage formuliert werden kann. Ziel ist es, den Mordfall zu klären.

emz schrieb:Weil derzeit ermittelt wird und die Ermittlungen abgeschlossen sein müssen, bevor möglicherweise eine Anklage formuliert werden kann. Ziel ist es, den Mordfall zu klären.

Na warten wir ab:

MrSpocks schrieb:Ja wenn und aber... sonst nichts. Das reicht für gar nichts und schon gar nicht für eine Anklage. Wieder eine Schlappe für diese hochbezahlten Ermittler.

Deine unqualifizierten Kommentare zeigen eindeutig in wessen Horn du bläst, anders kann ich das gar nicht mehr deuten.
Wer hier eine „Schlappe“ einstecken und dabei sein Gesicht verlieren wird, bleibt abzuwarten.

Fest steht, dass die öffentlich vertretene Meinung von BI Anhängern, die Ermittler hätten sich 18 Jahre lang seltsam angestellt und rein gar nichts zuwege gebracht, wohl eher nicht den Tatsachen entsprechen kann.

Ich wage zu behaupten, dass die Ermittler viel mehr zuwege gebracht haben, als es dem harten Kern der Ulvi Unterstützer lieb sein kann. Oder irre ich mich da?

@MrSpocks

MrSpocks schrieb:Warum eigentlich und Betonung liegt auf (noch). Was ist da geplant?

Das glaubst Du ernsthaft hier zu erfahren?

MrSpocks schrieb:Warum eigentlich und Betonung liegt auf (noch). Was ist da geplant?

Tja, und das, obwohl sich die BI so redlich bemüht hat, die Fährte von MS (und UK) abzulenken und einen von Frau Knobloch bezahlten Auftragsmörder ins Spiel zu bringen.

Min. 03.11:
...“ich weiß selber, der Ulvi wenn man dem Angst macht dann hat der zu allem ja gsagt, und so war es auch vermutlich bei dem Geständnis“...

Man kann jetzt ja nur weiter hoffen, daß die Befragung mit dem Tonband bei einigen der Befragten etwas ausgelöst hat, i. S. v. daß diese sich hingesetzt haben und über das Gehörte einfach mal nachdenken und auch mal objektiv die Fakten hinterfragen wie:

1. die Abendsichtungen und weshalb die von der mittlerweile dritten Soko ausgeschlossen werden
2. Fragmente aus U. K. Versionen mit dem nunmehr ermittelten Sachstand zusammenpassen
3. Gudrun Rödel vehement die Mutter verteufelt und die Spur woanders hinlenken möchte u. nun sogar trotz forensischer Beweise dem geständigen Verbringer Unschuld attestiert und sich bei diesem öffentlich entschuldigt “(dem Ulvi täte es leid ihn damals genannt zu haben...)“ -etwas was zu den Mißbrauchsopfern noch nie erfolgte.

Soweit bekannt, wurde ja dem damaligen Alibizeuge Dieter T. das Band auch vorgespielt. Ich zweifle nicht, daß U. K. bei ihm war und auch nicht daran, daß er die gesamte Zeit des Holzschichtens den U. K. unbeaufsichtigt ließ. Vielmehr geht es vielleicht auch darum, daß Dieter T. a) die Zeit zu Gunsten des U. K. nach vorne verlegt haben könnte (15 Minuten könnten da ja durchaus relevant sein) und b) das er damals vielleicht wie Elsa K. angab Ulvi K. habe sich bei ihm „normal“ verhalten was vielleicht doch nicht gestimmt hatte.

Noella schrieb:Das finde ich eine unfaire Bemerkung.
Polizisten werden nicht hochbezahlt. Und dass der Mord an der kleinen Peggy noch nicht aufgeklärt werden konnte, ist ganz sicher nicht allein ihre Schuld, sondern offenkundig das Ergebnis der ganz speziellen Gemengelage im Ort Lichtenberg, wo manche Einwohner unter anderem lieber Zeit in das Erfinden von Lügen über Peggys Mutter investierten als mit der Polizei zu kooperieren.

Dieser Fall hatte für mich ein sehr großes Problem und das war die Behinderung der Justiz. Diese Behinderung kam deshalb zu Stande, weil aus Gründen die ich nicht kenne, einzelne Leute Sympathien für Tatverdächtige entwickelten und so viel zu viele Informationen ans Tageslicht kamen, Informationen welche am Ende dem Täter mit Sicherheit sehr geholfen haben.

Irgendwann, hat kaum noch Jemand an Peggy gedacht, dabei hat sie so viele schreckliche Dinge erlebt! Zum Teil hat man das Gefühl das diese "Sympathisanten" gar nicht begreifen, was ihre Handlungen für Konsequenzen haben können und das sie dadurch den Opfern am Ende nur Schaden.

Blaubeeren schrieb:. K. hat bekanntlich viele Aussagevarianten an den Tag gelegt. Die ein oder andere Variante mag wahrscheinlich klingen.
Für mich sind die Varianten wahrscheinlicher, zu denen auch MS Aussagen getroffen hat, aber nicht so, dass ich von diesen überzeugt sein kann.
In diesen Varianten fehlen Aussagen zur Hose und den Schuhen.

Da denke ich, dass UK davon ganz einfach nichts wissen kann.

Die von den Ermittlern ins Spiel gebrachte rote Decke könnte ja auch tatsächlich Verwendung gefunden haben. Das mit der Folie wollten sie vielleicht noch nicht bekannt geben, da es ja Täterwissen darstellt. Denn die Sache mit der Folie scheint laut Band UK gesehen zu haben. Wenn später noch eine Decke drüber gelegt wurde, oder ähnliches kann er es nicht wissen. Wenn MS nun Folie und Decke nannte, dann kann es Taktik der Ermittler sein, erstmal nur die Decke zu nennen.


Wir kennen MS Geständnis übrigens nicht so im Detail, wie wir die Varianten von UK kennen. Letztere kann man ja nachlesen.
Wenn nun etwas für uns bisher nicht passt, dann vielleicht nur weil uns nicht alles mitgeteilt wurde.

Auch das mit den Schuhen... Wer sagt denn das MS nicht erklärt hat warum sie abseits standen? Kann ganz einfache Gründe gehabt haben.
Ranzen und Jacke könnten am Tatort zurück geblieben sein und später erst den Weg zu MS gefunden haben. Er nahm vielleicht erstmal nur die Leiche mit und ließ Ranzen und Jacke bewusst, oder vielleicht stressbedingt zurück. Das kann ja im Gebüsch gelandet sein, oder tatsächlich bei UK im Heizungskeller...
Die Jacke könnte in den Ranzen gesteckt worden sein und deshalb nicht mehr einzeln Erwähnung gefunden haben.

@MrSpocks

Ich verstehe dein Problem hier nicht... Sie hatten nunmal nichts, da müssen in anderen Fällen auch Täter gehen gelassen werden. Oder in einigen Mafiafällen ist auch eine Täterschaft oft Glasklar, aber wenn die Zeugen sich nicht trauen auszusagen siehts oft schlecht aus mit einer Klärung.
Die hätten damals nicht viel anders machen können als sie es taten und meiner Meinung nach haben sie ja am Ende den richtigen eingebuchtet. Für MS hat es nicht gereicht... Aber dafür sind die Alibigeber verantwortlich. Selbst wenn man beim Video aus der Sparkasse besser aufgepasst hätte (der einzige Fehler den ich anerkenne) dann wären sie ihm trotzdem noch lange nicht auf die Schliche gekommen... Ohne Leiche und Zeugen ging da nicht mehr.
Der einzige mit Motiv, der sich nachweislich in der Nähe aufhielt war nunmal UK.


Sicher sinnlos dir zu schreiben, denn du wirst egal wie man es erklärt nur dagegenrödeln...
Und zum Ermittlerbashing: ein normal gelernter Metallarbeiter welcher laut ig Tarif bezahlt wird und Schichtzulagen erhält, hat mehr Einkommen als ein Ermittler.