Peggy Knobloch

@Andante
Er darf doch von seinem Recht Gebrauch machen, allerdings hat der Staatsanwalt hierzu eine andere Meinung. Die Pollen sind und waren der Schlüssel, das kann man nicht wegdiskutieren. Und es bleibt weiterhin die Frage, ob M. S. mit Peggy vor dem Tag des Verschwindens gesehen wurde. Es wird sich noch etwas finden, da bin ich ganz sicher. Und dann schauen wir mal ob er sich dann noch freiquatschen kann.

MrSpocks schrieb:Na toll, wie muss man das verstehen? Muss man als Tatverdächtiger schon beweisen, dass man wo nicht war? Schon schlimm genug, das jeder einfach mal ein Haar wo verlieren kann und schon wird man einer Tat bezichtigt, aber jetzt soll schon das NICHT-Auffinden von DNA was beweisen können?

Lies halt mal die letzten beiden Seiten im Babenhausen-Thread. Vom dortigen Täter wurden keine DNA-Spuren am Tatort gefunden, aber auch keinerlei sonstige fremde DNA. Der Täter wurde aufgrund anderer zahlreicher, wie ich finde auch überzeugender Indizien verurteilt, woraufhin aber einige an seiner Täterschaft zweifelten und bis heute zweifeln.

Doch wie gesagt: dass vom Täter am Tatort keine DNA gefunden wurde, beweist eben nicht, dass er nicht am Tatort war. So viel zur CSI-Gläubigkeit.....

Andante schrieb:Doch wie gesagt: dass vom Täter am Tatort keine DNA gefunden wurde, beweist eben nicht, dass er nicht am Tatort war. So viel zur CSI-Gläubigkeit.....

Und wie ich eben schrieb, es bringt bei derzeitiger Lage keine Punkte. MS DNA wäre dran wegen der Verbringung und UKs könnte Tage vorher da hin gekommen sein.

@all ich finde wir haben hier etwas anderes, als wenn sonst jemand schuldig der Leichenverbringung wäre.
Wenn ein verurteilter Kinderschänder eine Leiche vergräbt, dann wäre das denke ich etwas anderes.
Oder wenn bei einem Paar oft heftiges streiten vernommen wird und eines Tages ist einer der beiden weg. Da gäbe es sicher U Haft.
Aber in diesem Fall hier gibt es einen ehemaligen Schuldigen, der auch alles gestand. Bei ihm ging man davon aus, dass er Hilfe gehabt haben muss.
Man spricht ihn dann frei aber den Ermittlern bleiben Restzweifel.

Dann finden sie die Leiche. Bekommen raus, dass der damals beschuldigte Verbringer sie tatsächlich verbrachte.
Dieser ist augenscheinlich weder vorher noch nachher negativ in Erscheinung getreten und behauptet die Leiche "nur" verbracht zu haben.

Das ist halt was ganz anderes, da er ANSCHEINEND weder pädophil ist, noch gewalttätig auffiel. Außerdem gibt es keinen Hinweis, dass er zu Peggy Kontakt hatte. Da muss man sich als Ermittler logischerweise fragen, warum der das Kind getötet haben soll. Obwohl es einen anderen gibt, der behauptet er war es und der sogar ein Motiv hätte.

Annjosefa schrieb:Aber ein Geständnis, egal ob richtig oder falsch, brennt sich in die Köpfe der Menschen ein. Er wird nie seine Ruhe finden, auch wenn er davon kommt.

Nicht jeder hat so eine Truppe wie die BI hinter sich stehen, die, egal was UK auch gestanden haben mag, nicht müde wird, seine Unschuld ein übers andere Mal zu betonen. Selbst die per Urteil festgestellten mehrfachen Kindesmissbräuche verlieren da ihren Schrecken.

Also warten wir mal ab, vielleicht nimmt die BI auch MS unter ihre Fittiche und brennt dieses unsägliche Geständnis aus den Köpfen der Menschen, auf dass auch MS wieder Ruhe finden möge :troll:

Ich darf @Andante ergänzen:
Wikipedia: CSI-Effekt

Arlington schrieb:Aber M. S. war danach sogar noch so frech und hat über seinen Anwalt das Geständnis widerrufen lassen.

Andante schrieb:Wieso ist es „frech“, wenn jemand von seinem Recht Gebrauch macht, ein Geständnis zu widerrufen? MS ist ja nun bekanntlich im Fall Peggy nicht der erste, der so etwas macht.

Ein Geständnis ist längst nich so hoch zu hängen wie man meint.
Ich werde ab heute mal versuchen alle TV Dokus aufzuschreiben die mir Interessant für einen Fall erscheinen.
Peggys Fall ist ein drunter und drüber , was sollen die Ermittler da machen ?

Vieleicht gilt das ja nur für die USA aber wenn ein Geständnis zurückgenommen wird ist es Null , blöd für Ermittler , aber Ermittler und Justiz stossen sich auch gegenseitig ab finde ich.

@CrimeHunter
Nur zum Geständnis gibt's diesesmal Beweise. Er wird sich nicht entlasten können.

MrSpocks schrieb:Na toll, wie muss man das verstehen? Muss man als Tatverdächtiger schon beweisen, dass man wo nicht war? Schon schlimm genug, das jeder einfach mal ein Haar wo verlieren kann und schon wird man einer Tat bezichtigt, aber jetzt soll schon das NICHT-Auffinden von DNA was beweisen können?

Kann es sein @MrSpocks dass du den Beitrag von @Andante nicht verstanden hast und anstatt nachzufragen einfach mal wieder messerscharf irgendwas schlussfolgerst was du glaubst gelesen zu haben?

Arlington schrieb:Nur zum Geständnis gibt's diesesmal Beweise. Er wird sich nicht entlasten können.

Ja aber ist das nun ganz sicher mit den Forensischen Spuren - wenn ja steckt MS fest , zumindest was die Verbringung von Peggy betrifft.

Wenns nach mir ginge wär er nicht aus der U Haft - aber egal.

CrimeHunter schrieb:aber wenn ein Geständnis zurückgenommen wird ist es Null , blöd für Ermittler , aber Ermittler und Justiz stossen sich auch gegenseitig ab finde ich.

Na, ganz so ist das ja nicht. MS hat zwar sein Geständnis widerrufen, aber es gibt ja Zeugen dafür, dass er es abgelegt hat. Und diese Zeugen kann man im Prozess vernehmen.

Er hat aber, und das muss man immer trennen, lediglich gestanden, Prggy verbracht zu haben. Er hat nicht gestanden, Peggy getötet zu haben.

Dass er Peggy verbracht hat, kann man ihm, und so sieht es ja auch das LG Bayreuth in der Haftbefehlssache, aber vermutlich auch ohne entsprechendes Geständnis anhand der forensischen Spuren nachweisen. Deswegen ist dieses Teilgeständnis bzw. dessen Widerruf wohl gar nicht so bedeutsam.

CrimeHunter schrieb:Ja aber ist das nun ganz sicher mit den Forensischen Spuren - wenn ja steckt MS fest , zumindest was die Verbringung von Peggy betrifft.

Eben, mit der Verbringung dürfte er aufgrund der Spurenlage feststecken, aber das war ja schon immer klar. Das ist doch längst nicht mehr die Frage.

Es geht allein um die Frage, ob und welche Indizien es gibt, dass und unter welchen Umständen MS (mit-)ursächlich für Peggys Tod geworden ist. Ein solches Indiz ist das Band mit dem Vater-Sohn-Gespräch vom 24.7.2002. Derzeit bemühen sich die Ermittler, die Belastbarkeit dieses Indizes herauszubekommen. Und was gibt es sonst??

Leider ist es auch gerade so, dass sich andere Straftäter in ähnlichen Fällen darauf berufen, lediglich die Leiche verbracht zu haben. Was soll ein Richter dann sagen? Oh, um Himmels Willen, fast hätte ich wirklich gedacht, dass Sie den Mord begangen haben. Wird das nun zum Standartsatz für Mörder? Ich hoffe nicht, dass das Beispiel Schule macht, sonst sind unsere Gerichte verloren.

@Arlington

Arlington schrieb:Leider ist es auch gerade so, dass sich andere Straftäter in ähnlichen Fällen darauf berufen, lediglich die Leiche verbracht zu haben.

Hast hier Beispiele?

Aktuell ein Fall bei dem ein Bamberger ermordet wurde.

@Arlington
Konkreter? Du schriebst auch von "ähnlichen Fällen"? Was ist also ähnlich?

Arlington schrieb:Leider ist es auch gerade so, dass sich andere Straftäter in ähnlichen Fällen darauf berufen, lediglich die Leiche verbracht zu haben.

Und welche Erklärung geben diese Straftäter für "nur" die Leiche verbracht zu haben, dann ab? Sie müssen den Ermittlern doch erklären, woher sie die Leiche haben! Passiert das öfter, dass Leute am hellerlichten Tag auf der Straße angehalten werden...?

@jaska
Gib auf Google,, Bamberger ermordet ein". Vielleicht ein regionalspezifisches Problem. Ich weiss es nicht.

@kätzchen4
Die Erklärung ist ähnlich abenteuerlich wie bei M. S.. Aber ich denke auch, die sind unschuldig.

@Arlington
Sorry, aber wir spielen hier nicht Schnitzeljagd. Entweder Du lieferst die Informationen, die Deine Behauptungen stützen oder aber Deine Behauptungen sind nichts wert.

@jaska
Hmm, ich versuche gerade den Link reinzuladen :)

Mord an 56-jährigem Bamberger: Verhaftetes Pärchen bestreitet die Tat
27. Februar 2019
Wer hat einen 56 Jahre alten, gebürtigen Bamberger ermordet? Diese Frage bleibt weiter offen, nachdem seine Leiche in der letzten Woche in Roth in Mittelfranken gefunden wurde. Festgenommen wurden zwar eine 33-jährige Frau und ein polizeibekannter 34-Jähriger. Beide bestreiten aber, den Mann getötet zu haben. Das Pärchen räumt aber ein, an der Beseitigung der Leiche beteiligt gewesen zu sein. Ermordet wurde der 56-Jährige offenbar in der Wohnung der 33-jährigen Frau in Nürnberg. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft laufen weiter auf Hochtouren.

Ha, ha, geschafft.

@Arlington
Danke für den Versuch, die Quelle ist zwar nicht genannt, aber sei es drum.
Du hast jetzt 1 Fall genannt, wo die Ähnlichkeiten zum Mordfall Peggy bestehen wird nicht klar.
Gibt es noch weitere Fälle, die Deine pauschale Aussage unterstützen?