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Der Fall Nelli Graf

19.707 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

15.08.2012 um 15:49
@fortylicks

Es gibt doch eigentlich nur drei Möglichkeiten.

1. Der Täter hat es gezielt auf NG abgesehen.
Dies ist von der Polizei bestimmt am stärksten nachgeforscht worden.

2. Der Täter suchte ein Opfer, zufällig war es NG.
Das ist durchaus möglich, dabei wundert es mich aber , dass er nicht wieder zugeschlagen hat.

3. Die ganze Tat war ein Zufall, eine Aneinanderreihung von unglücklichen Zufällen.
Halte ich bisher für das Wahrscheinlichste Szenario.

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Der Fall Nelli Graf

15.08.2012 um 16:55
Eigentlich alles spricht gegen eine Zufallstat einschließlich die Analyse der Profis der Polizei.

Vieles spricht für eine Beziehungstat:
- die Todesart
- das Verkleben der Augen
- kein erkennbares sexuelles Motiv

Wenn man nun von KEINER Zufallstat ausgeht, dann scheidet die Bank im Wald und auch der gesamte Radweg als Ort der Entführung aus, denn keiner konnte wissen, dass sie dort vorbei kommen würde, da es keine Hinweise auf irgendeine Verabredung gab und das Telefonat mit der Cousine bedeutet, dass sie zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Verabredung hatte.

Die Bewohner um die Pestalozzistraße und Hachhowe sind alle überprüft, scheinbar gibt es nicht nur keinen männlichen Bewohner auf den die DNA zutrifft sondern auch sonst keine Verbindungen zu den Bewohnern dort.

Somit bleibt logischerweise nur das Haus selbst und die direkte Nachbarschaft, wobei auch die genauso überprüft wurden wie die Bewohner der Pestalozzistr. und Hachhowe.

Eine mögliche Beziehungstat und kein Ort ausser dem eigenen Haus wo sie stattgefunden haben könnte...

Für mich ist es der einzig logische Schluss. Spuren einer Entführung sind viel seltener als Spuren eines Mordes; wenn sie von ihrer Runde in Jacke und mit Fahrrad durch die Garage zurückkam und dort ihrem Mörder begegnete erklärt sich auch die Jacke und evtl. sogar das Fahrrad, das vielleicht genau da einen Schaden erlitten hat, den man mit dem Verstecken des Fahrrads u.a. vertuschen wollte.
»Eine Beziehungstat«
Neben dieser kriminaltechnischen Untersuchung haben auch die Profiler des LKA ihre Arbeit an diesem bislang so mysteriösen Mordfall fortgesetzt. Das Ergebnis dieser auf besondere Mordfälle spezialisierten Ermittler ist laut Ralf Östermann eindeutig: »Es handelt sich um einen männlichen Einzeltäter, der mutmaßlich aus Halle und dem Wohnumfeld von Nelli Graf stammt.« Wahrscheinlich, so der Chefermittler, handele es sich bei dem Mord um eine Beziehungstat. Das Opfer und der Täter hätten sich demnach in irgendeiner Weise gekannt. »Aus unserer Sicht ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass hier ein wildfremder Mann von außerhalb der Mörder sein könnte«, sagt Ralf Östermann.
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2012-05-04-massengentest-im-mordfall-nelli-graf/618/9001118/1276///lh/


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Der Fall Nelli Graf

15.08.2012 um 17:09
@shirleyholmes
Deine Logik: keine Beziehungstat auf ihrem evtl. Weg/Rundweg mit dem Fahrrad,
macht für mich keinen Sinn weil sie der Täter schon länger observiert haben könnte und Nelli zufällig radelnd irgendwo auf ihrer Fahrradrunde gesehen haben könnte - und vielleicht auch wußte, dass sie diese Runde öfter fuhr. Vielleicht hat er sie sogar schon vorher im Wald auf der
Bank sitzen sehen - und hat sie beobachtet, ohne ihr aufzufallen.
Oder er hat sie genau auf dieser Bank schon mal getroffen, sie haben sich unterhalten,
evtl. wurde er bei diesem oder einem weiteren Treffen übergriffig, sie wies ihn in seine
Schranken, dann war es eine Beziehungstat; er bereitete sich auf den Tag X vor.

Wer weiß denn, ob er nicht schon öfter auf diese Gelegenheit gewartet hat.......nur diesmal
klappte es?!

Und deshalb muß er nicht zwingend im näheren Umfeld von NG wohnen.


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Der Fall Nelli Graf

15.08.2012 um 17:42
Nur der Täter und niemand anderer hat sie öfter auf ihrer Runde und sogar auf der ominösen Bank gesehen?

Glaub ich nicht.


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Der Fall Nelli Graf

15.08.2012 um 17:52
Ich kann mir so schlecht vorstellen, dass man ohne persönliche Gegenstände das Haus verläßt.
Das man mit dem Fahhrad fährt und nichts mitnimmt ist für mich noch unvorstellbarer.
Man kann keine Hilfe rufen, wenn man selbst oder andere diese brauchen.
Bei einem Unfall, weiß keiner wer man ist.
Zudem widerspricht es dem Sicherheitsbedürfnis der Familie, wegzufahren und die Kellertür nicht abzuschliessen.
Die Chance, dass ein Einbrecher dieses sieht und dort einbricht ist natürlich gering, aber ich vermeide es, da alleine schon die Versicherung dann den Schaden nicht übernehmen würde.
Ich bin ja für den "Tatbeginn im Haus", kann mir aber auch nicht erklären, warum der Täter auch noch das Fahrrad von ihr mitnehmen sollte.


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Der Fall Nelli Graf

15.08.2012 um 18:17
@shirleyholmes
wieso nur der Täter hat Nelli dort gesehen?
Gestern schrieb Thorhardt hier noch, dass sich auf die XY-Sendung einige
Leute gemeldet hätten, die Nelli Graf auf dem Fahrrad gesehen haben. Hier
wurde nur gerätselt, ob das an dem Tattag war oder früher........
Wenn es dann früher gewesen sein sollte, spricht das noch mehr dafür, dass
sie evtl. diese Gewohnheit hatte, mal eben eine Radrunde bei schönem Wetter
zu drehen. Ob mit Rauchpause oder ohne ist ja eigentlich egal..............
Gesehen haben sie wohl Einige - und evtl. auch der Täter?!


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 01:08
Ich schließe eine sogannante " Zufallstat " grundsätzlich aus

inweiweit Täter/Opfer sich kannten sei dahingestellt

Fakt ist : Der Täter hat sich in den Kreis des Opfers gestellt !

Tatumstände am Tattag : könnte man als günsitg und ungünstig sowohl für den Täter als auch für das
Opfer sehen

bin ja mal gespannt was bis Mitte September an neuen Erkenntnissen vorliegt
spätestens dann ist es Zeit den Kurs zuändern

gruß


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 02:19
Ergänzung

" Täer hat sich in den Kreis des Opfers gestellt "
mir fällt iin diesem Zusammenhang auch der Fall Mirco aus Grefrath ein


auch hier hat sich der Täter in den Kreis des Opfers gestellt
( Täter greift Opfer im Öffentlchen Straßenland vom Fahrrad ab )
bzw. Opfer wurde abgedrängt

aber das ist nicht der einzige Fall das kommt leider sehr oft vor

wobei es noch andere Varianten gibt wie sich ein Täter in den Kreis des Opfer stellt
es gbit aber auch Fälle bei denen es genau umgedreht ist
Opfer sucht Täter

rein psychologisch gesehen



aber grundsätzlich kann man ds schon so sagen !

gruß


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 07:58
Aus dem heutigen "Haller Kreisblatt", mal wieder nichts im Netz:
Es fehlen noch ca. 150 Speichelproben aus den Ortsteilen Bokel, Hörste,
Kölkebeck. Diese Männer werden nun erneut angeschrieben und bekommen
einen Ausweichtermin angeboten........


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 11:29
Ist eigentlich schon einmal jemand auf den Gedanken gekommen, daß eine mögliche Verabredung/Treffen schon vor dem eigentlichen Tattag erfolgt sein kann.
Damit wäre ja das "grundlose" Verlassen des Hauses (kein Telefonat) erklärbar.


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 11:31
Zitat von behabeha schrieb:Ist eigentlich schon einmal jemand auf den Gedanken gekommen, daß eine mögliche Verabredung/Treffen schon vor dem eigentlichen Tattag erfolgt sein kann.
Damit wäre ja das "grundlose" Verlassen des Hauses (kein Telefonat) erklärbar.
Dann hätte sie die Cousine aber doch nicht gefragt, ob sie zusammen einen Kaffee trinken wollen ...


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 13:32
@TinaMare
@beha
Moeglich waere es, aber vom Gefuehl her glaube ich es eher nicht.
Ein Kaffee mit der Cousine nach dem Arzt haette ja auch in 15-30 Minuten erledigt sein koennen, und wenn es nur eine lose Verabredung mit dem Taeter gegeben haette ("Ja, ich komm dann nach dem Arzt kurz rum, so gegen 12, halb 1 .."), waere schon Zeit fuer beides gewesen. Es ist ja auch nicht ganz klar, was genau Nelli am Telefon gesagt hat.. Wollte sie sich wirklich noch nach dem Anruf mit der Cousiene treffen? Oder hatte sie nur gesagt: "Schade, warum hast du denn nicht gewartet - wir haetten doch noch einen Kaffee trinken koennen."

Ich kann es natuerlich nicht belegen, aber mein Gefuehl sagt, dass Nelli auf dem Weg von der Apotheke nach Hause auf den Taeter traf und dort alles seinen Anfang nahm (eben ev. Verabredung fuer spaeter).


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 14:19
@atencion
ja, ich habe bis vor kurzem genau diesen Verlauf favorisiert.
Nämlich, dass Nelli auf dem Heimweg den Kontakt zum Täter gehabt hat.
Vielleicht war das auch so; aber ich glaube mittlerweile, dass keine Kommunikation
stattgefunden hat.
Denn wenn Nelli völlig unbefangen mit dem Täter gesprochen - und sich mit
diesem verabredet hat- würde sie ja keinen Konflikt mit ihm gehabt haben - und
warum erfolgte dann diese Tat, die auf Hass schließen läßt?!
Dann hätte Nelli sich sicher nicht arglos mit ihm getroffen.
Ich könnte mir vorstellen, dass er Nelli auf dem Heimweg vom Arzt gesehen hat
und ihr evtl. gefolgt ist. Er könnte sie weiter observiert haben - und dann war die
Gelegenheit für ihn da...............


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 14:37
Dieses mit dem Fesseln und Knebeln und Augen zukleben ist eigentlich das Merkwürdigste an dieser Tat. Es ist so mühsam - wenn der Täter doch ein Messer hatte, warum reichte das nicht, um sie in Schach zu halten? Wenn man von Überfällen auf Frauen oder auch Kinder hört, sieht man sowas eigentlich doch total selten, dass die vor einer Vergewaltigung und/oder Ermordung vorher noch gefesselt wurden, noch dazu so akribisch. Fesselungen sieht man meist nur, wenn 2 oder mehrere Personen überfallen werden - man fesselt sie, weil man als Einzeltäter schlecht zwei Personen gleichzeitig in Schach halten kann. Warum also in diesem Fall so ein Aufwand?

Die einzige logische Erklärung wäre, dass der Täter zu dem Zeitpunkt, wo er Nelli angriff und in seine Gewalt brachte, keine ZEIT hatte, sie zu vergewaltigen oder töten. Er überfiel sie, weil die Gelegenheit günstig war, fesselte und knebelte sie und transportierte sie so - lebend und unverletzt - irgendwohin, musste dann aber noch mal weg von da (Termine? Arbeit?), und kam erst später wieder hin, um seine Tat zu vollenden. Wenn z.B. jemand, der sich mit solchen Gedanken trägt, mit einem Transporter unterwegs ist beruflich, könnte er doch die Gelegenheit beim Schopf gepackt haben, als er Nelli sah, überwältigte sie, fesselte und knebelte sie und verband ihr die Augen, damit sie auch nicht SEHEN konnte, wo er sie hinbringt, ließ sie dort dann zurück, ging weiter seiner Arbeit nach, und hätte dann sogar zur Tatzeit ein Alibi!

So hat es übrigens Jürgen Bartsch mit seinen Opfern gemacht. Man kam ihm daher auch nicht auf die Schliche, weil er ja immer scheinbar Alibis zur Tatzeit (= Verschwinden des Opfers) hatte, weil er sie nur abgriff und sofort wieder nach Hause / zur Arbeit fuhr. Erst als eins der Opfer sich in seiner Abwesenheit befreien und flüchten konnte, flog er auf.


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 14:43
@DieGraefin
ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen.
Und ich glaube auch, dass er alles tat, damit Nelli nicht fliehen konnte,
davor schien er sich mehrfach absichern zu wollen mit den ganzen
Knebelungen und Fesselungen. Nur laufen mußte sie können, das
spricht dafür, dass sie irgendwo hingebracht wurde, wo sie ein Stück
weit laufen mußte.


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 14:46
@DieGraefin
Ich stimme Dir zu, das Fesseln und Knebeln deutet auf jeden Fall darauf hin, dass sie zunächst überwältigt und anschließend weggebracht wurde. Jetzt kommen wieder die beiden Läger: Für die Einen war das im Bereich bei ihr zu Hause, für die Anderen (mich einschließlich) im Wald an der Hachhowe.

Ob der Täter aber so abgebrüht und abgezockt war, eine Frau derart zurückzulassen, um erst einmal weiter seiner Arbeit nachzugehen, das will mir noch nicht recht in den Kopf. Aber es ist sehr gut möglich.


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16.08.2012 um 14:48
@Thorhardt
vielleicht war dieses ganze Fesselszenario ja genau darum, weil er sie erstmal
zurücklassen mußte?!


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 14:52
@fortylicks
Sehr gut möglich, aber s.o.: An einen Täter, der in der Mittagspause "mal eben" eine Frau überfällt, mag ich nicht recht glauben. Sie wehrlos und "transportfähig" zu machen, ja. Aber nicht, um sie irgendwo zu verstecken um später seine Tat vollenden zu können.


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 14:57
@Thorhardt
Vielleicht ist irgendwas bei der Begegnung mit NG eskaliert, er geriet in Panik, fesselte sie erstmal und brachte sie weg. Später wurde er immer unsicherer und wusste mit dem Opfer nichts anzufangen und hat sie vor Wut über seine eigene Dummheit umgebracht, daher der Hass bei der Tatausführung. Nicht gegen NG sondern gegen sich selbst. (Ist eigentlich bekannt ob NG vergewalltigt wurde?)


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Der Fall Nelli Graf

16.08.2012 um 15:02
Hier ein Video aus der WDR Mediathek:


http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2012/05/11/aktuelle-stunde-massen-gentest.xml


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