Der Fall Nelli Graf

Da ich ja aus Halle komme und das Wäldchen, wo die Bank steht, kenne,
kann ich sagen, dass dort nie besonders viel los ist. Es handelt sich nicht um
ein Naherholungsgebiet.
Dort trifft man mal einen Anwohner aus der Hachhowe mit seinem Hund -
oder relativ selten, Jogger und/oder Radfahrer.
Dieses Wäldchen ist nicht stark frequentiert; anders sieht es schon im Tatenhauser
Forst aus, der gegenüber liegt, durch die Haller Südumgehung getrennt. Dort findet
man viele Erholungssuchende.
Darum könnte es sich durchaus bei der Frau, die dort bedrängt wurde, um Nelli handeln.
Ein potentieller Täter, der es auf irgendeine Frau abgesehen hätte, würde sich eher im
Tatenhauser Wald aufhalten, nicht an der Bank an der Hachhowe.......

@fortylicks
Frage: Wenn man sich die Bank über Google-Maps anschaut, scheint davor ein größerer Platz/Parkplatz zu sein. Wir der Ort evtl. von Handwerkern/Lieferanten usw. für Pausen genutzt?

@sanford
nein, definitiv nicht; eigentlich kommst Du gar nicht mit dem Auto dort hin.....
An der Abzweigung zur Tatenhauser Straße sieht man schon mal Handwerker Pause
machen. Aber nicht an der Raucherbank. Dort ist auch kein Parkplatz.

Und wie gesagt, ich habe dort immer nur mal jemanden mit Hund gesehen.
Oder einen Radfahrer. Ich finde es dort relativ einsam.

@fortylicks
Wer wohnt eigentlich in dem Haus daneben?

@fortylicks
Frage: Versetz Dich in die Zeit vor dem Mord. Wo ich die Stelle jetzt auch kenne, ist das ein Ort, wo Frau alleine ein Päuschen macht? Generell, auch aus dem Aspekt des erhöhten Sicherheitsbedürfnisses heraus?

@sanford
Das nächste Haus an der Bank ist ein Bio-Bauernhof. Links oben neben der Bank.
Etwas weiter rechts oben liegt ein Wohnhaus und noch weiter Richtung Siedlung
nochmal ein Haus. Die Anwohner sind mit Sicherheit überprüft worden............

@Thorhardt
In kleinen Orten ist das anders, dort fühlt man sich eigentlich überall sicher.

@Thorhardt
also ich bin vor dem Mord durch jeden Wald in Halle gelaufen. Wenn dieser Ort
nicht so "belastet" wäre, würde ich es als ruhig und idyllisch dort empfinden, auch
weil die Siedlung Hachhowe und der Maschweg nicht weit entfernt sind.

Eindeutig nein, vorher hätte ich dort keine Angst gehabt!

@fortylicks
Danke!
Der Biohof, hat der eine Zufahrt? Via google finde ich da irgendwie nüscht...

@Thorhardt
in diesem Fall müßte man über die Hachhowe fahren bis zum Bio-Bauern.
Da befindet sich auch die Bank -oder Bänke - dort, wo der Weg sich mehrfach teilt.

Man kann aber auch über die Wasserwerkstraße zum Bauernhof fahren, ist aber
eine ziemlich schlechte Wegstrecke zuletzt.

Dann fassen wir doch mal zusammen:
Die Bank war vor dem Mord ein plauschiges Plätzchen.
Nebendrann ist ein Biohof.
Der Biohof muss beliefert werden und Handwerker müssen dort auch ab und an hin.
Die Bank und damit nicht weit entfernt, der Ablageort des Rades, kann mit einem Fahrzeug erreicht werden.
Das Fahrzeug würde dort auch nicht auffallen.

Zumindest wird für mich so eher ein Schuh draus, als eine Entführung aus dem Haus.

Hier würde ich jetzt die Kabelbinder und das Panzerband ins Spiel bringen. Wer von denen die dort hinfahren hat sowas bei sich?

@sanford
Die Handwerker, die an besagtem Tag dort auf dem Hof gewesen sein könnten, werden mit Sicherheit überprüft worden sein. Gerade weil die Nachbarschaft des Hofes zu frappierend ist.

@sanford
auf diesen naheliegenden Gedanken, im Umfeld des Bauernhofes zu suchen,
bin ich auch schon gekommen. Aber wenn wir da schon drauf kommen, hat
die Polizei das lange untersucht.

Und man darf sich keinen großen Hof mit Hofladen oder Publikumsverkehr vor-
stellen. Ich weiß gar nicht, ob dieser Bauer überhaupt irgendwelches Gemüse oder
Fleisch etc. verkauft. Auf jeden Fall nicht ab Hof. Darum werden da die Handwerker
nicht ein- und ausgehen.

@Thorhardt

Ja das glaube ich auch. Die Polizei ist ja nicht blöd und wird das x-mal überprüft haben.

Ich hab mal eine frage zum gentest und hoffe dass sie mir jemand beantworten kann. Angenommen in dem umkreis in dem moment der test durchgeführt wird, ist ein handwerklicher bertrieb. werden die mitarbeiter dann auch angeschrieben eine speichelprobe abzugeben? Auch wenn diese nicht in halle wohnen?? Weil die tatzeit passt doch eigentlich genau in die mittagspause eines handwerkers oder nicht?

@pucki
Genau diese Idee des Tathergangs hatte ich auch. Wenn man sich die Linie Pestalozzistr., Raucherbank, Fundort Rad, Fundort Leiche anschaut und sich überlegt welcher Handwerker Kabelbinder und Panzerband verwendet, könnte man auf einen Gartenbaubetrieb kommen.

@sanford
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass ein Handwerker in seiner Mittagspause
einen Mord begeht, nur weil er gerade Kabelbinder und Tapeband dabei hat -
und gerade eine Frau auf dem Fahrrad vorbeikommt...........
Es wird ja -laut Ermittler- nicht von einer Zufallstat ausgegangen, das paßt dann
nicht zusammen.

@pucki
Ich weiß es nicht, aber es ist immer die Rede vom Wohnort des zu Testenden. Mitarbeiter von irgendwelchen Betrieben werden nicht extra erwähnt.