Der Fall Nelli Graf

Die Frage die sich angesichts der neuerlichen Untersuchungen in den Fahrzeuginnenbereichen allerdings stellt ist die, ob Frau Graf bereits die Messerstiche beigebracht worden waren als sie in dem Fahrzeug transportiert wurde und es zu den Faseranhaftungen an ihrer Jacke und dem Fessellmaterial kam?

Und weiter stellt sich die Frage was dann mit dem austretenden Blut gewesen ist? Lag Frau Graf nicht auf einer schützenden Matte oder Plane?

Und falls sie auf einer Matte oder Plane lag, wie konnte es dennoch zu Faseranhaftungen an der Jacke kommen?

Könnte Frau Graf eventuell auf einer Matte gelegen haben, die das Fasermaterial enthielt, quasi eine Matte aus KFZ-Innenverkeleidungsmaterial?

Oder hat der Täter später die gesamte Innenverkleidung entfernt und ausgetauscht?

Wenn Frau Graf bereits verletzt war als man sie im Fahrzeug transportierite, denn muss Blut vorhanden gewesen sein, wenn die Tat sich im Fahrzeug ereignete, dann sogar viel Blut.

fortylicks schrieb:Es geht doch nicht darum, dass diese gefundene Faser aus dem Autotyp
XY stammt - sondern, dass es eben genau aus dem Fahrzeug stammt, der
Nelli Graf mit Kabelbindern und Tape transportiert hat.
Das ist ja eben die Besonderheit der Faser; das man genau diese "Auto-DNA"
herausgefunden hat - mit allen Merkmalen dieses einen Fahrzeugs.

Ansonsten würde es wenig Sinn machen, denn in Autos der Familie und der
Bekanntschaft wird Nelli Graf öfter gesessen haben.........

Ich glaube, das hast du aber ziemlich missverstanden. Innenverkleidung von Fahrzeugen hat keine spezifische Eigenschaft, die ein Fahrzeug eindeutig von Hunderttausenden seiner Art abgrenzt. Wenn man viel Glück hat, kann man die Marke, mit noch mehr Glück das Modell herausfinden. Niemals aber das exakte Fahrzeug. Ne Auto-DNA gibt es nicht.

erm... und der zweite Teil deines Posts macht auch keinen Sinn. Natürlich hat sie dort öfter gesessen, aber eben nicht mit Kabelbindern verschnürt. Die Fasern an den Kabelbindern sind das Bindeglied zu einem Fahrzeug. Und das gilt es einzugrenzen.

@fortylicks
@n3grato

Man sollte vielleicht mal darüber nachdenken das die Polizei ja schon frühzeitig von einem umschlossenen Raum sprach .Das kann ja auch ein Auto/Van7Transporter sein.Also müssten die Ermittler ja schon früher Indizien gefunden haben um diese Aussage zu tätigen.
Wer hat denn gesicherte Informationen das überhaupt schon Autos im näheren Umfeld untersucht wurden ?

@shirleyholmes
Du hast natürlich recht .Aber am Anfang der Pressemitteilung steht Fasern von einem Vordersitz.
Das ist schon ziemlich genau um dieses überhaupt festzustellen .Das setzt aber voraus das die Ermittler den Stoff,den Hersteller und dann den Verwendungsbereich kennen müssen.
Das sollte bei einer einzigsten Faser aber nicht möglich sein .
Innenverkleidungen sind selten mit Stoffmaterial bezogen sondern Kunststoffe.Kofferraummaten sind farbige Filz oder Kokosmatten .

http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/regionales/Neuer-Ermittlungsansatz-im-Mordfall-Nelli-G-ae64e46e-c520-4da3-b230-b4803b4b97d5-ds

@shirleyholmes
Es würde aber bei einer Übereinstimmung mit den vorhandenen Faserspuren bestimmte Fahrzeuggruppen ausschließen. Nicht jeder verwendet die gleichen Materialien. Es gibt Unterschiede bei z.B. Audi,BMW, Opel.... Andere wiederum würden bei gleichen Identitätsmerkmalen im Faserbereich in den engeren Bereich der Ermittlungen führen. Ich gehe auch davon aus, dass die (Faser-DNA) bei mehreren Fahrzeugen vorzufinden sein könnte. (Z.B. gleiches Modell, gleiche Innenraumausstattung, dadurch gleiche Materialfasern)
Durch diese Übereinstimmungen wäre es dann vielleicht möglich ein gewisses Tatfahrzeug zu ermitteln...

zum Verständnis:
es werden alle Autos, gleich welchen Typs, untersucht. Nur eine Übereinstimmung der so gewonnenen Fasern mit den Fasern an NG überführt das Täterfahrzeug.

Fragen??

@bb37

bb37 schrieb:Es würde aber bei einer Übereinstimmung mit den vorhandenen Faserspuren bestimmte Fahrzeuggruppen ausschließen. Nicht jeder verwendet die gleichen Materialien. Es gibt Unterschiede bei z.B. Audi,BMW, Opel....

falsch! siehe oben

@Willy

Willy schrieb:Das setzt aber voraus das die Ermittler den Stoff,den Hersteller und dann den Verwendungsbereich kennen müssen.

auch falsch!

siehe mein Beitrag weiter oben

@bb37
ja unter anderem.
Und es gibt nur einige wenige Hersteller von Autositzmaterialien und
Kofferraumverkleidungen. Da hat nicht jeder Autotyp ein anderes Merkmal.
Und wie @meermin ganz richtig ausführt: es werden irgendwelche spezifischen
Bestandteile -wie evtl. Blut- im gesuchten Auto zu finden sein.

@shirleyholmes
nichts verstanden. Und ich spare mir jeden Kommentar.

ihr müsst da nicht mehr hineininterpretieren, als vorhanden ist. Die Kripo hat Fasern und sucht nach identischen Fasern. Wo ist das Problem, diesen einfachen SAchverhalt zu verstehen?

@lawine
Deine Theorie ist richtig!

@shirleyholmes

shirleyholmes schrieb:Wenn man viel Glück hat, kann man die Marke, mit noch mehr Glück das Modell herausfinden. Niemals aber das exakte Fahrzeug.

darum geht es aber nicht.

@fortylicks
es ist keine Theorie, ich gebe nur die Sachinformation der Kripo wieder.

und wenn sich jeder an diese halten würde - wäre es echt einfacher miteinander zu diskutieren.

@lawine
ja, eigentlich ganz einfach..........

@lawine
Du hast mich falsch verstanden!!!
Aufgrund der Faseruntersuchung an allen Autos wird ganz bestimmt nicht exakt das Täterfahrzeug ermittelt....Übereinstimmung ja, und darunter sicherlich auch das Täterfahrzeug...aber diese Merkmale werden dann auch mehrere Fahrzeuge aufweisen. Eine solche Sitz- und Polstervielfalt existiert nicht auf unserem Automarkt. Daher können bei dem durchgeführten Test mehrere FZ Übereinstimmungen aufweisen....

@bb37
richtig - und dann greift wieder die gute alte Ermittlungsarbeit.

@lawine
puh...schwierige Geburt---durch die dann in Übereinstimmung erhaltenen Hinweise auf bestimmte Fahrzeuge können dann Fahrzeughalter und auch Fahrzeuge genauer begutachtet werden. Es muß natürlich ein dringender Tatverdacht gegeben sein, um Fahrzeuge wiederum spurentechnisch zu beschlagnahmen...klar

wer sagt denn, dass es ein Leichtes sei, einen Mörder zu finden??
wir sind nicht bei "Tatort", sondern in der Realität. (ok, sind wir nicht, wir diskutieren aber über einen realen Fall)

bb37 schrieb:Aufgrund der Faseruntersuchung an allen Autos wird ganz bestimmt nicht exakt das Täterfahrzeug ermittelt....Übereinstimmung ja, und darunter sicherlich auch das Täterfahrzeug...aber diese Merkmale werden dann auch mehrere Fahrzeuge aufweisen. Eine solche Sitz- und Polstervielfalt existiert nicht auf unserem Automarkt. Daher können bei dem durchgeführten Test mehrere FZ Übereinstimmungen aufweisen....

Es wurde hier aber behauptet es gäbe nur ein einziges Fahrzeug, dass genau auf diese Faser passt. Es wurde sogar von einer Auto-DNA gesprochen.

Das einzige was nach einer Übereinstimmung mehrerer Fahrzeuge mit der gefundenen Faser zu einem eindeutigen Treffer führen kann, ist im Fahrzeug gefundene DNA von Frau Graf.

Das wäre aber schlecht:
Stellen wir uns vor, die Faser passte zu den Bezügen des Autos/Kofferraum der
Familie Graf. Eine DNA von Nelli würde man sicher auch feststellen.

Naja ich meinte da schon Blut/Blutrückstände mit ihrer DNA