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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.150 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

03.02.2012 um 09:17
@ping
wie definierst du das mit dem Zufallsopfer?

Die Mehrzahl geht hier davon aus,das sich der Täter und Anja zwar zumindest flüchtig kannten aber das Zusammentreffen an jenem Abend zufällig erfolgte.

Wenn ich dich richtig verstehe,denkst du eher ,der Täter hätte längere Zeit vorher Anja als Opfer gewählt und an diesem Abend das Vorhaben in die Tat umgesetzt.

Er hätte dann Anja aber überwachen müssen,da der Besuch des Jugendclubs nicht geplant war?

Was führt dich zu diesen Gedanken,außer die Anlage dieses Grabes?

@armleuchter
Muss über deine Theorie mal nachdenken und schrieb dazu später was^^.

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

03.02.2012 um 09:48
@Luminarah
Zufallsopfer ist für mich das Gegenteil zu Beziehungstat.

Ich gehe davon aus, dass der Täter Anja geplant ermordet hat, es aber vermieden hat, an diesem Abend mit ihr zusammen gesehen zu werden. Ob der Besuch in der Jugendgruppe spontan oder vielleicht doch geplant/abgesprochen war, darüber kann man spekulieren.
Evtl. hat auch der Täter den Besuch von Anja in der Jugendgruppe mitbekommen und sie dann am Kursaal abgepasst/angesprochen.
Für mich spricht einiges für ein geplante Vorgehen: die vermutliche Bewaffung, der Tatort, das Grab, die falschen Spuren, ...

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

03.02.2012 um 13:17
@ping
Ich sehe auf dem Google Billd aber eine Gartenanlage Schmiedenerstr./Ecke Steinhaldenerstr..War doch der Fundort,oder?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

03.02.2012 um 14:36
@Cleo1956
Ja, eine Gartenanlage ist dort, aber meines Wissens kein Gartenverein, von dem Du gesprochen hast ;-)

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

03.02.2012 um 16:32
Gartenanlage oder Gartenverein ist ja auch egal.Es haben dort Leute Gärten. Darum geht es ,und nicht ob es ein Verein ist oder privat.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.02.2012 um 11:00
Das ist halt nicht "egal".
Ein Gartenverein ist üblicherweise eingezäunt und man weis, wer ein- und ausgeht. Ausserdem werden dort keine wilden Grundstücke geduldet, wie wir sie in den Bereich dort haben.

Wir haben so wenig fundierte Infos zu dem Fall, da sollte man nicht durch unpräzise Beiträge weiter Verwirrung stiften.

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.02.2012 um 14:21
@ping
Zu deiner Info.....es ist ein Schrebergarten und kein wildes Grundstück

https://www.youtube.com/watch?v=3bzHFPfIcZE

https://www.youtube.com/watch?v=teGBX5oE3T8


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.02.2012 um 17:29
@Cleo1956
Es war wohl ein Schrebergarten,der von seinem Besitzer etwas vernachlässigt wurde. Ich vermute,dass man Anja bewusst bis in diese Höhe gehen ließ,um sie wahrscheinlich genau dort zu vergewaltigen. Vielleicht war das Vergewaltigen und Ernorden eines Mädchens wirklich schon länger von den Tätern geplant worden. Vielleicht sogar das anschliessende Verscharren. Dasxwürde dann eher für Täter 20-30 sprechen.

Obwohl ich nicht von "Vorgrabungrn" ausgehe ,kann man das nicht ausschliessen. Dann wäre der Mord nicht das Ergebniss einer Kurzschlussreaktion sondern vorher geplant.

Trotzdem glaube ich nicht ,dass die\ der Täter speziell Anja ausgeguckt haben ,durch eine unglückliche Ereigniskette wurde Anja dann das Opfer,was ins Netz ging,vllt da sie mitging,da ein Täter bekannt war.

Was bleibt sind die guten Ortskenntnisse . Der Täter kannte die Gegebenheiten zu gut ,als das das Zufall wäre.


Aber richtig kann ich mich mit dieser Idee nicht anfreunden.
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:nun aufgeführten orten: der muckensturm ist sehr klein und ein eher besseres wohngebiet. Das neugereut ist eine 70er jahre hochhaussiedlung und eher ein "sozialer brennpunkt
Das würde ja zu einem Vergewaltiger passen können. Hätte Anja Kontakt haben können ,beispielsweise jemand den sie in der Strassenbahn auf dem Schulweg öfters traf?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.02.2012 um 20:38
@Luminarah

definitiv ja ! Das neugereut, steinhaldenfeld, münster, sommerain - alle diese vororte haben kein eigenes gymnasium. D.h die jugendlichen gehen nach bad cannstatt, einem der größeren stuttgarter stadteile ( und heimat des ruhmreichen VfB stuttgart, aber das nur nebenbei ;-) ) zur schule.
Ebenso gingen sie in die besagte tanzschule schicki, die bei den unter 18 jährigen eine art monopol hatte, das sie in der regel nicht in die innenstadtdiscos rein durften.

D.h. anja dürfte auf ihrem schulweg, der ebenfalls die nutzung der linie 2 bedingte, täglich personen aus neugereut und steinhaldenfeld getroffen haben. Und sie dürfte in der tanzschule ebenfalls jugendliche und auch erwachsene aus der ganzen gegend gekannt haben... . Da kann ich mir sehr gut lose bekanntschaften vorstellen, die nicht allgenmein bekannt waren!

zur schrebergärtnerdiskussion^^. Ganz in der näher gibt es einen echten schrebergärtnerverein - dieser ist naturgemäß nicht anonym, "verwilderte gärten" werden dort selbstverständlich " ^^ nicht geduldet.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.02.2012 um 20:41
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:auf ihrem schulweg, der ebenfalls die nutzung der linie 2 bedingte, täglich personen aus neugereut und steinhaldenfeld getroffen haben. Und sie dürfte in der tanzschule ebenfalls jugendliche und auch erwachsene aus der ganzen gegend gekannt haben... . Da kann ich mir sehr gut los
Da könnte ich mir den Täter auch gut herstammend vorstellen ,vielleicht sogar mit Verwandten oder Abeitsplatz in Muckensturm.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.02.2012 um 22:25
@armleuchter
Mit Deinen Mutmassungen über die örtliche Herkunft des Täters stimme ich Dir völlig zu, aber ich vermute, dass er eher aus einem gutbürgerlichen statt einem sozial problematischen Milieu stammt. Es kann ja schliesslich auch sein, dass zuhause Werkzeug vorhanden war, weil z.B. zum Haus noch ein Garten gehörte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.02.2012 um 23:23
@Cleo1956
Ich bin nicht auf die verfälschenden Ausführungen einer XY-Rekonstruktion angewiesen. Wenn es danach ginge, hätte Anja auch einen Bruder gehabt...

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.02.2012 um 23:26
@armleuchter

Welchen Schrebergartenverein meinst Du?
Nicht, dass Du einen Kleintierzüchterverein in einen Topf mit einem Schrebergartenverein schmeißt...! Ich werde mir voraussichtlich morgen mal die Örtlichkeiten genauer anschauen...

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armleuchter Diskussionsleiter
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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.02.2012 um 13:05
@ping

hoffentlich schreibe ich das jetzt nicht zu spät: der schrebergartenverein ist hier in stuttgart münster. nicht weit weg übrigens vom tatort im mordfall sibylle und ggf sogar der damalige fluchtweg des täters... .

link: vom tatort sibylle zur gartenanlage (woei ich da gar keinen zusammenhang sehe):
http://g.co/maps/s824z


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armleuchter Diskussionsleiter
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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.02.2012 um 13:24
@Luminarah
verwandte oder bekannte am muckensturm - gut möglich! Arbeitsplatz nicht, am muckensturm gibt es als arbeitgeber m.E. nur ein china restaurant, angrenzend den steinhaldenfriedhof und die friedhofsgärtnerei.
der muckensturm ist ein sehr kleines reines wohngebiet auf einem hügel - da gibt es keine infrastruktur, ich glaube noch nicht mal einen tante emma laden....

@Ludwig_01
guter hinweis mit dem milieu. Neugereut hat nicht nur hochhäuser, da gibts auch EFHäuser - und schrebergärten !


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.02.2012 um 14:13
Es hat sich hier eine interessante Diskussion entwickelt zu den Mordfällen Anja Aichele und Sybille G.! Das Lesen der Beiträge ist richtig spannend.

Zunächst meine Meinung zum Mordfall Anja Aichele.

Ich gehe davon aus, dass es sich nur um einen Täter gehandelt hat. Zum Beweis dafür, dass es zwei Täter waren gibt es nur die Aussage des Hundeausführers. Da hat @ping schon den interessanten Gedanken geäußert, dass er deshalb gesagt hat, er habe die Stimmen von zwei Männern und einem Mädchen gehört, weil sich das nach einer Kabbelei unter Jugendlichen anhört und es somit so etwas wie eine Rechtfertigung dafür ist, dass er der Sache nicht näher nachgegangen ist. Wer mag sich schon bei vermeintlichen Auseinandersetzungen Jugendlicher einmischen, wo die Grenze zwischen Ernst und Spaß für Außenstehende schwer zu ziehen ist. Wer kann von weitem außerdem auch so eindeutig unterschiedliche Stimmen auseinanderhören?

Außerdem gehe ich davon aus, dass Täter und Opfer sich gekannt haben. Mit einem Fremden hätte Anja den nachts gefährlichen Weg über den Weinberg nach Hause nicht angetreten. Nein, sie wiegte sich in seiner Begleitung in Sicherheit, auch weil es wegen der Wohnsituation der gemeinsame Heimweg war. Die Tat war auch geplant. Ebenso die Ermordung des Mädchens, denn nach einer Affekttat ist der Täter nicht in der Lage das Opfer so zielgerichtet zu verstecken. Da kämpft er mit dem Entsetzen über die Tat und ist kaum handlungsfähig und zügig handeln musste der Täter, denn ein Entdeckungsrisiko besteht immer, wenn nachts jemand im Freien herum gräbt.

Der Täter hat mE Anja auch schon längere Zeit beobachtet und kannte ihre Gewohnheiten. Vielleicht wusste er ganz genau, wann sie zur Gruppenstunde ins Gemeindezentrum geht und wann sie zu Hause sein muss und dass sie am Tatabend alleine unterwegs war. Das hat er ausgenutzt.

Der Täter hatte mE auch ein Fahrzeug, aber in dem wollte er die Leiche nicht wegtransportieren um keine Spuren zu hinterlassen. Auch 1987 wäre der Nachweis von minimalen Blutspuren oder Faserspuren im Auto schon möglich gewesen. Da hätte er einen Leihwagen haben müssen, um dieses zu vermeiden. Das Vergraben auf bekanntem Terrain ( an möglicherweise zuvor ausgespähter Stelle) erschien ihm aber sicherer. Dann wäre es notwendig gewesen die Leiche vom Tatort zum Fahrzeug zu transportieren. Für einen Einzeltäter wäre das schwierig gewesen, vom Entdeckungsrisiko ganz zu schweigen.

Er muss die Befürchtung gehabt haben, dass er unter Verdacht gerät, weil Zeugen ihn mit Anja zusammen gesehen haben. Die Befürchtung hat sich aber nicht bestätigt. Das kann daran gelegen haben, weil Zeugen Täter und Opfer zwar im Vorfeld der Tat zusammen gesehen, sich dabei aber nichts gedacht haben, weil es nichts Ungewöhnliches war. Gefährlich war nur der Punkt unmittelbar vor der Tat auf dem Weg zum Weinberg. Wären Zeugen da gewesen, hätte er Anja nichts getan und sie nach Hause begleitet.

Ich denke auch, dass der Täter eher gut situiert ist und ihm niemand eine solche Tat zugetraut hat. ME kam er nicht aus dem Männerwohnheim. Zu solch einem Mann hätte Anja kein Vertrauen gefasst.

Das Zerschneiden und Verteilen der Kleidung mag damit zusammenhängen, dass er Trugspuren legen wollte. Aber dazu hätte er die Sachen nicht zerschneiden müssen. Es hätte genügt, wenn er die intakten Sachen irgendwo abseits vom Vergrabungsort sichtbar deponiert hätte. Mir scheint es so zu sein, dass er nach der Tat das Opfer noch symbolisch weiter durch Zerschneiden der Kleider zerstören wollte.

Der Täter hatte es mE auf Anja abgesehen. Da ist nichts eskaliert, das Nachtatverhalten spricht dagegen und darum gehe ich, wie schon ausgeführt, auch nicht von zwei Tätern aus. Ein solcher Täter handelt alleine und weiht niemanden ein.

Über den Mordfall Sybille G. ist leider nicht viel bekannt. Ich halte es aber wegen der örtlichen Nähe beider Tatorte, des Alters und der Lebenssituation der Opfer nicht für abwegig, dass ein und derselbe Täter zugeschlagen hat.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.02.2012 um 17:21
@AngRa :
Ein inszeniertes Zusammentreffen an der Haltestelle Kursaal halte ich nach wie vor für eher unwahrscheinlich, denn dafür hätte sich wie schon geschrieben die Obere Ziegelei besser angeboten, und ausserdem ist der mysteriöse Unbekannte erst unmittelbar vor der Abfahrt der Strassenbahn an der Haltestelle eingetroffen. Ferner hätte er nicht unbedingt davon ausgehen können, dass Anja mit ihm den Weg durch die Weinberge nimmt. Dies wäre aber zwingende Voraussetzung für die schon geschilderte Planung gewesen incl. möglichem "Vorgrabens".

Also für mich war das Zusammentreffen am Kursaal zufällig. Zu einzelnen Fragen:
Warum fährt der Unbekannte Strassenbahn?
Weil er für den Weg in die Stadt kein Auto nutzt/hat und es für ihn das normale/übliche Verkehrsmittel ist - was auch bedeutet, dass er aus einem von @armleuchter genannten Stadtteil kommt.
Warum steigt er am Kursaal zu?
Weil er von einer Veranstaltung o.ä. kommt und dies die nächstgelegene Haltestelle ist.
Warum lässt Anja eine Strassenbahn aus?
Weil er ihr schon häufiger begegnet und ihr sympathisch ist und sie nicht unter Zeitdruck ist. Sie unterhalten sich kurz und Anja stimmt zu, den Heinweg gemeinsam anzutreten.
Warum geht Anja mit ihm durch den Weinberg?
Weil dieser Weg auch für ihn nichts Ungewöhnliches ist, so dass Anja nicht misstrauisch wird.
Inwieweit war die Tat geplant?
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Täter aufgrund der ihm von Anja entgegengebrachten Sympathie vorhatte, sich ihr bei Gelegenheit sexuell zu nähern. Wahrscheinlich hat er den Plan dazu erst bei der gemeinsamen Fahrt entwickelt, wobei er sich der Möglichkeit zu einem Übergriff erst dann sicher sein konnte, als Anja tatsächlich mit ihm die Abkürzung genommen hat.
Warum hat er sie ermordet, nachdem sie sich gewehrt hat?
Weil er befürchten musste, sofort gefasst zu werden und er in diesem Fall zu viel zu verlieren hatte.
Das Nachtatverhalten ist für mich ebenfalls erklärbar, und auch der zeitliche Rahmen hierfür reicht völlig aus, wenn man unterstellt, dass die Wege für ihn nicht allzulang gewesen sind.

Selbstverständlich kann ich mich auch irren, aber bei meiner Hypothese zum Ablauf habe ich versucht, bei den dafür notwendigen Annahmen vom jeweils einfachsten und für mich naheliegendsten Fall auszugehen.

viele Grüße
Ludwig


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armleuchter Diskussionsleiter
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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.02.2012 um 19:27
Zitat von Ludwig_01Ludwig_01 schrieb:Warum steigt er am Kursaal zu?
Weil er von einer Veranstaltung o.ä. kommt und dies die nächstgelegene Haltestelle ist.
@Ludwig_01
kann deine folgerungen gut nachvollziehen. Bei der oben genannten frage ist für mich die tanzschule schicki deutlich wahrscheinlicher als die veranstaltung des energieversorgers im kursaal (einfach weil es dazu weniger zufälle braucht).

die tanzschule ist so nahe an der haltestelle, dass sich ein täter theoretisch zu jeder strassenbahnankunft dort kurz aufhalten kann (zB "um eine zu rauchen") um zu sehen ob ein potenzielles opfer bzw konkret anja zusteigt.

das paßt auch zum geschriebenen von@AngRa. Wenn der täter freitags öfters die tanzschule besucht hat, konnte er wissen, dass anja freitags öfter den jugendclub besuchte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.02.2012 um 19:42
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:geschriebenen von@AngRa. Wenn der täter freitags öfters die tanzschule besucht hat, konnte er wissen, dass anja freitags öfter den jugendclub besuchte.
Ich halte das für zu kompliziert. Glaube kaum ,das sich der Täter an der Tanzschule auf die Lauer legt. Eine geplante Tat mit langer Vorlaufzeit wäre wohl anders abgelaufen. Der Weg durch die Weinberge war ja nicht so optimal,wie der Schrei und die Beobachtung des Zeugen mit dem Hund zeigt . Auch das Vergraben in einem Schrebergarten vor Ort war eher eine Notlösung ,zwar die beste,aber bei einer Planung hätte man das besser erdigen können.
Tanzschule und die Veranstaltung des Energieversorgers haben für mich eine hohe Wahrscheinlichkeit ,woher der/die Täter stammen. Wobei die Tanzschule etwas mehr Charme besitzt, einerseits hätte der Täter hier früher mit Anja flüchtig in Kontakt kommen können und auch ein Kumpel hätte dabei sein können,mit dem er auf einer Veranstaltung dort war. Sogar ein wenig Bier hätte im Spiel sein können.

Wir können und ja fragen,welches Klientel aus den vom Armleuchter erwähnten Gebieten auch in schickerem Aufzug auf diese Tanzschulveranstaltungen geht?

Ansonsten schließe ich mich Ludwig an. Ich halte das auch für ein zufälliges Zusammentreffen an diesem verhängnisvollen Abend mit den von Ludwig dargestellten Weiterungen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.02.2012 um 20:16
Ich glaube auch eher, dass es sich um ein zufälliges Zusammentreffen handelte.

Außerdem möchte ich noch etwas Weiteres einwerfen: Wenn wir die XY-Verfilmung zum Maßstab nehmen, ist Anja (so habe ich das dort jedenfalls verstanden) normalerweise mit einer Freundin zum Gruppenabend gegangen.
Das sagt sie im Filmfall ja in der Szene beim Abendessen - und da klingt es für mich so, als sei diese Freundin ebenfalls aus dem Wohngebiet Muckensturm und als würden die beiden sonst zusammen die Strecke in Angriff nehmen.

Wir wissen ja zwar, dass nicht alles an XY-Filmen für bare Münze zu nehmen ist - so handelte es sich bei dem dargestellten Bruder ja offenbar eigentlich um eine Schwester. Ich halte ich es aber für unwahrscheinlich, dass man die "Karin" genannte Freundin hier einfach mal so für die XY-Verfilmung aus dramaturgischen Gründen hinzu gedichtet hat.

Worauf ich hinaus will: Im Falle einer geplanten Tat müsste der Täter Kenntnis davon gehabt haben, dass die Freundin an diesem Abend aus familiären Gründen verhindert, Anja also alleine unterwegs war.

Das spräche dann tatsächlich entweder für Jemanden, der Umfeld und Freundeskreis von Anja genau kannte, und daraufhin seine Planungen abstimmte.

Oder eben für ein zufälliges Zusammentreffen zwischen Mörder und Opfer am Tatabend.


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