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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.01.2012 um 15:59
@xynostalgiefan
Na das werden die Ermittler dann ja wohl genau wie du auch, miteinbeziehen hoffentlich.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.01.2012 um 16:02
Hallo,
ich habe einen neuen alten Artikel zu dem Fall gefunden:

http://www.cannstatter-zeitung.de/lokales/cannstatt/Artikel649727.cfm

Die dort enthaltene Information

Die Schülerin des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums wurde auf dem Nachhauseweg von einem Jugendtreff der Cannstatter Luthergemeinde ermordet und Ecke Steinhalden-/Schmidener Straße in einem Gartengrundstück verscharrt.

Veranlasst mich zu der Annahme, dass die Fundstelle weiter oben liegen dürfte. Läge sie an dem Knick im Fussweg, der hier schon öfters angesprochen wurde, wäre nur von der Schmiedener Strasse die Rede!

Ecke Steinhalden-/Schmidener Straße ist (auch vor dem Umbau der Strasse) weiter oben, so dass ich den Fundort im Bereich
48.816176,9.236324
vermute (bei google maps eingegeben, müsste ein Pfeil erscheinen).

In einem Artikel stand auch, dass die Eltern die Fundestelle von Ihrer Wohnung (in einem Mehrfamilienhaus) sehen können, dies könnte das Haus am Ende der Sackgasse sein.

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.01.2012 um 16:07
Das ZDF hat übrigens die Videos zu dem Fall auf youtube zensieren lassen! :-(


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.01.2012 um 17:01
Hallo zusammen !

Also wieder etwas Theoriebildung:
- Wenn das Zusammentreffen an der Strassenbahnhaltestelle zufällig war (was für mich am naheliegendsten ist), kam der Unbekannte im letzten Moment vor der Abfahrt an, oder ist er aus der Strassenbahn ausgestiegen ? Das Problem ist halt, dass nach Abfahrt der Bahn um 21.15Uhr die Haltestelle für einige Zeit verwaist gewesen sein müsste (ausser Anja + Begleiter), so dass es für diese Zeit gar keine Zeugen geben kann, sondern erst wieder gegen 21.30Uhr, als die nächste Strassenbahn ankam.
- @xynostalgiefan: Wenn Anja bewusst abgepasst wurde, warum dann am Kursaal? Dann wäre die Obere Ziegelei wohl eher in Frage gekommen.

Mitwisser-Theorie: Unabhängig davon, welche Annahme über den Tatverlauf letztlich zutrifft, der/die Täter dürften auch (blut-)verschmutzt nach Hause gekommen sein. Auch sind in der Nacht ja noch einige Aktivitäten (Kleidung !) durchgeführt worden, die zuhause auch zwingend aufgefallen sein müssen, selbst dann, wenn man unterstellt, dass das Grab zu einem anderen Zeitpunkt geschaufelt wurde (wobei auch dafür für mich die Tatnacht die plausibelste Zeit ist). Und von einem familiären Kontext gehe ich beim Täter aus, nur halten halt alle zusammen dicht.

viele Grüße
Ludwig


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.01.2012 um 21:03
@xynostalgiefan
Obwohl du eine interessante Theorie aufstellst,hätte ich einige Dinge dazu anzumerken,die mich daran zweifeln lassen.
Soweit ich das richtig mitgekriegt habe,warmes ein relativ spontaner Entschluss von Anja,das Jugendzentrum aufzusuchen . Der Täter hättecAnje dann rund um die Uhr beobachten müssen?.Wären dann nicht regelmäßigere Aktivitäten von Anja besser geeignet,wie Schulweg ,Tanzschule Sport?

Wenn ich einen Mord vorher plane ,dann glaube ich nicht,dass man nachts in das Suchgebiet eindringt und die Leiche praktisch vor der Haustür in einer Schrebergartensiedlung vergräbt. Da wären doch alte Kiesgruben oder die Waldgebiete um Stuttgart ein lohnenderes Ziel ,wie der Fall Brieger beweist. Gerade ,das dieser Schrevergarten ausgeguckt wurde,spricht für mich für eine relativ zeitnahe Beerdigung der Leiche im Mordgebiet selbst. Als die Suche anlief,waren alle sensibilisiert, das Vergraben dort hätte für den Täter eigentlich ein zu hohes Risiko bedeutet.

Die ganze Aktion sieht eher so aus,als ob eine günstige Gelegenheit für eine Vergewaltigung ergriffen werden sollte und der Mord sich dann aufgrund der heftigen Gegenwehr ergab.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.01.2012 um 21:34
@ping:
Die Sendung wurde zweimal hochgeladen, aber nur ein Konto gelöscht.
D.h., wenn das so bleibt, kannst Du sie immer noch ansehen (sicherheitshalber verlinke ich hier mal nicht), zu finden unter xy wiki, Sendungen, 15.1.1988, dann alternativ Teil1,Teil2.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.01.2012 um 12:43
@Ludwig_01
In der Tat wäre die obere Ziegelei wohl der bessere Ort gewesen, um sie abzufangen. Eine Zeit lang spielte ich mit dem Gedanken, ob dort nicht vielleicht ein Übergriff stattfand und das Opfer deshalb in die Weinberge flüchtete, um weiter auf den Bus warten zu müssen. Aber das würde nicht zur Fallanalyse passen. Vielleicht wollte der Täter, dass sein Opfer eine Bahn später fährt, weil um 21:30 z.B. immer noch der Mann mit dem Hund in den Weinbergen unterwegs war und ihn sonst gesehen hätte (deswegen hat er sie bei der Haltestelle Kursaal zunächst aufgehalten). Wie auch immer, es wäre naheliegender, wenn man von einem Abpassen bei der oberen Ziegelei ausgeht.

@Luminarah
Es kann schon sein, dass das Begraben der Leiche wirklich in der Tatnacht stattfand. Was mich aber irritiert ist, dass die Hundestaffel dieses Gebiet durchkämmt hat und zunächst nicht fündig wurde. Moderne Suchhunde können doch sogar in Gewässern eine Leiche aufspüren. Eine plausible Erklärung dafür wäre halt, dass die Leiche zu der Zeit, als die Suchhunde da waren noch nicht da war. Jedoch halte ich das selber für ein wenig unwahrscheinlich. Wenn es ein spontaner Entschluss war, das Jugendzentrum aufzusuchen und man annimmt, dass der Täter seine Tat zumindest kurzfristig im Vornherein geplant hat, dann kommt eigentlich nur einer infrage, der gesehen hat, wie Anja das Haus verlässt, also jemand aus der Siedlung, vielleicht sogar jemand aus dem Mehrfamilienhaus.

@ping
Das mit dem Fundort könnte so gewesen sein. Wenn man den XY-Beitrag zugrunde legt, dann ist der Zeuge mit dem Hund von der Einsteinstr. Richtung Schmidener Str. gelaufen und hat in der Abzweigung die Stimmen gehört. Wenn man annimmt, dass das Opfer in dem Mehrfamilienhaus in der Seitengasse der Einsteinstr. lebte, dann würde der Weg auch passen, weil dieser abgezweigte Weg tatsächlich zu der Seitengasse führt. Das muss einen geradezu auf die Idee bringen, dass der Täter den identischen Weg nach Hause wie Anja hatte (sonst hätte sie Verdacht schöpfen können). So viele Personen werden da ja nicht infrage kommen.


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31.01.2012 um 13:33
@ xynostalgiefan Moderne Suchhunde können doch sogar in Gewässern eine Leiche aufspüren. Eine plausible Erklärung dafür wäre halt, dass die Leiche zu der Zeit, als die Suchhunde da waren noch nicht da war.


Hier könnte ein Fehler in euren Überlegungen liegen,denn Suchhunde sind keine Allroundgenies, sondern suchen lediglich das , auf was sie in der Ausbildung konditioniert wurden.

So gibt es dann auch grosse Unterschiede in den Suchzielen und ein Leichenspürhund der für "Landleichen" ausgebildet ist, zeigt nicht automatisch praktischerweise auch Wasserleichen mit an- dafür gibt es dann gezielt ausgebildete Wasserleichensuchhunde usw. . Ein Suchhund , der darauf ausgebildet ist nach Gegenständen zu suchen, die z.B. einem Opfer gehören, schlägt auch nicht zwingend auf Leichengeruch an und somit wäre es wichtig zu wissen, auf welchen "Suchauftrag" die eingesetzten Hunde überhaupt ausgebildet waren um daraus einen realistischen Schluss über den Zeitpunkt des Vergrabens schliessen zu können.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.01.2012 um 14:59
@Uhlenspiegel:
Also ich lasse mich davon nicht sonderlich irritieren, dass die Hunde nichts gefunden haben.
Zum einen natürlich, wie Du schon sagst: Worauf waren die Hunde konditioniert ? und zum anderen: Wie sorgfältig ist das Gebiet überhaupt abgesucht worden ? Es ist gut möglich, dass unmittelbar am Fundort gar kein Hund vorbeigekommen ist...
Für mich am plausibelsten für das Vergraben der Leiche ist immer noch die Tatnacht. Spätestens am Samstag Vormittag ist das Gelände "verbrannt" wegen der Suchaktionen, da reicht es höchstens, wie ich schon geschrieben habe, für einen kleinen unauffälligen Kontrollgang...


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.01.2012 um 15:03
@Ludwig_01

Genau das wollte ich damit erklären : Bitte keine voreiligen Schlussfolgerungen bezgl. des Zeitpunktes des Vergrabens ziehen , nur weil Hunde vor Ort waren .


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.01.2012 um 15:20
Dazu kommt noch folgende Überlegung:

Wenn der Täter Anja im Kofferraum gehabt hätte,warum sollte er das Risiko eingehen,in ein Gebiet zurückzukehren,wo die Polizei eine Leiche sucht. Das macht keinen Sinn.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.01.2012 um 19:45
@xynostalgiefan
Zitat von xynostalgiefanxynostalgiefan schrieb:In der Tat wäre die obere Ziegelei wohl der bessere Ort gewesen, um sie abzufangen. Eine Zeit lang spielte ich mit dem Gedanken, ob dort nicht vielleicht ein Übergriff stattfand und das Opfer deshalb in die Weinberge flüchtete, um weiter auf den Bus warten zu müssen. Aber das würde nicht zur Fallanalyse passen. Vielleicht wollte der Täter, dass sein Opfer eine Bahn später fährt, weil um 21:30 z.B. immer noch der Mann mit dem Hund in den Weinbergen unterwegs war und ihn sonst gesehen hätte (deswegen hat er sie bei der Haltestelle Kursaal zunächst aufgehalten). Wie auch immer, es wäre naheliegender, wenn man von einem Abpassen bei der oberen Ziegelei ausgeht.
dazu zwei anmerkungen/vermutingen
- die haltestelle ober ziegelei war als damalige endhaltestelle recht belebt. dort kam die linie 2 an, die linie 2 die von dort i die stadt startet STEHT häufig mehrere minuten bevor sie startet (da keine durchgangshaltestelle) und 2 buslinien starten von dort. M.a.W an der haltestelle ober ziegelei waren fast immer andere fahrgäste, schaffner, wartende... . Ein übergriff dort ist schwer vorstellbar.

- die aussage mit dem mann mit hund verstehe ich nicht ganz. An der haltestelle kursaal konnte man nicht wissen , dass der hundehalter da oben unterwegs war. Im übrigen war der hundehalter auf einem geradezu klassischen hundehalterpfad im wohngebiet und nur am rand der weinberge unterwegs. Dort wo anja ermordet und verbuddelt wurde kommen hingegen eigentlich ausschließlich leute auf dem weg von und zur haltestelle vorbei
Zitat von xynostalgiefanxynostalgiefan schrieb:Das mit dem Fundort könnte so gewesen sein. Wenn man den XY-Beitrag zugrunde legt, dann ist der Zeuge mit dem Hund von der Einsteinstr. Richtung Schmidener Str. gelaufen und hat in der Abzweigung die Stimmen gehört.
der zeuge im xy beitrag steht genau hier:
http://g.co/maps/ss5rs

und schaut so runter: http://g.co/maps/ua8eu

er sieht aber nichts, weil das ganze weiter unten stattfindet.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.01.2012 um 21:43
@armleuchter:
Zunächst einmal von meiner Seite als Wahl-Ulmer und somit Nicht-Stuttgarter ein herzliches Dankeschön für die vielen links zu Karten und Fotos, die doch einen recht guten Eindruck von der Szenerie darstellen!
Der vermutete Standort des Hundehalters dürfte sich tatsächlich in etwa dort befunden haben, wo die Abkürzung durch die Weinberge in die Einsteinstraße mündet; selbst von dort aus ist der Bereich unterhalb der Treppen wegen der Topographie des Geländes nicht einsehbar (und bei Dunkelheit erst recht nicht), und andererseits dürfte er unmittelbar danach schon wieder zuhause gewesen sein, sonst hätte er Anjas Schrei hören müssen.
Obere Ziegelei, 21.35Uhr: Ich gehe davon aus, dass niemand ausser Anja und ihrem Mörder den Weg durch die Weinberge genommen hat, nachdem die Strassenbahn angekommen ist. Ferner nehme ich an, dass bereits vorher (d.h. am Kursaal oder während der Fahrt) beschlossen wurde, dass Anja auf ihrem Heimweg begleitet wird und dass dies nicht erst an der Endhaltestelle umständlich ausdiskutiert wurde, denn dies hätte auffallen müssen, ein "normales" Verlassen der Haltestelle dagegen nicht.

viele Grüße
Ludwig


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.01.2012 um 21:50
Guten Abend. Eine interessante Diskussion, auf die ich durch einen Link aus dem xy-Forum stieß.
Der Fall Anja A. hat auch mich durchaus bewegt.

Zur Frage des Vergrabens der Leiche in der Nacht nach der Tat: Musste der Täter dann aber nicht befürchten, dass z.B. der Vater Anjas irgendwo das Gebiet durch den Weinberg absucht? Wenn ich mir vorstelle, meine Tochter käme Stunde um Stunde nicht nach Hause - ich vermute, ich wäre irgendwann trotz der Dunkelheit den Weg abgelaufen. Zumal dann, wenn - wie im xy-Film dargestellt - der Weinberg den Eltern ohnehin als "neuralgischer Punkt" für die Tochter galt, in dem für sie Gefahr lauern konnte.
Oder war der Auffindeort so weit vom Weg entfernt, dass diese "Gefahr" für die Täter nicht bestanden hätte?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.01.2012 um 22:31
@Haddock:
Guten Abend, der link aus dem XY-Forum stammt von mir, die Diskussion finde auch ich sehr aufschlussreich.
Ich habe ja ohnehin schon geschrieben, dass ich vom Vergraben mit "Schmierestehen" ausgehe wegen anderer Passanten, die trotz der Dunkelheit die Abkürzung benutzten oder dies hätten tun können. Natürlich, und da gebe ich Dir vollkommen recht, könnte, ja müsste auch der Vater den Weg mal abgelaufen sein. Dabei wird er sich aber sicherlich bemerkbar gemacht haben, so dass die Täter Zeit hatten, sich zu verbergen, und das scheint in dem etwas verwilderten Garten problemlos möglich gewesen zu sein.
Noch eine Anmerkung, rein hypothetischer Natur (ohne dass ich behaupte, dass dies Anja noch etwas hätte nutzen können): Was wäre wohl passiert, hätte die Frau eines prominenten Landespolitikers und VfB-Präsidenten sofort die Polizei verständigt? Ich glaube nicht, dass diesem Hinweis nicht sofort und intensiv nachgegangen worden wäre...
Und waren eigentlich Personenschützer da, die man auch schnell zum Nachsehen hätte schicken können?...
Irgendwie habe ich ja schon auch den Eindruck, dieser Politiker habe im Hintergrund die Ermittlungen stark forciert (so auch die Durchsage im Neckarstadion), nicht nur wegen der räumlichen Nähe, sondern auch wegen der suboptimalen Reaktion seiner Frau.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.02.2012 um 09:45
Wenn man davon ausgeht, dass der spätere Fundort (und eventuell auch der Tatort) nicht auf dem Hauptweg liegt, sondern auf dem (auf etwa halber Höhe) rechtwinklig abzweigenden Weg parallel zur Einsteinstrasse, dann dürfte auch eine Tat ohne zweite Person denkbar gewesen sein.

Hat irgendjemand einen Hinweis gelesen/gesehen, wie Anja umgebracht wurde? Fest steht ja, dass sie starken Blutverlust hatte. Sollten es nämlich tatsächlich um Verletzungen mit einem Messer handeln, wäre dies ein weiteres Indiz für eine geplante Tat.

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.02.2012 um 09:46
@ludwig: Ich gebe dir Recht - auch, was die Ehefrau des Politikers betrifft.
Er war zu diesem Zeitpunkt ja (von mancher Seite durchaus angefeindeter) Kultusminister. Ich weiß allerdings nicht, ob er wirklich Personenschutz hatte. In diesem Fall wäre die Reaktion seiner Frau noch enttäuschender gewesen.

Ich vermute, dass er die Ermittlungen aber alleine schon deshalb forciert hat, weil er das Opfer resp. dessen Familie kannte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.02.2012 um 11:20
Zitat von Ludwig_01Ludwig_01 schrieb:Obere Ziegelei, 21.35Uhr: Ich gehe davon aus, dass niemand ausser Anja und ihrem Mörder den Weg durch die Weinberge genommen hat, nachdem die Strassenbahn angekommen ist. Ferner nehme ich an, dass bereits vorher (d.h. am Kursaal oder während der Fahrt) beschlossen wurde, dass Anja auf ihrem Heimweg begleitet wird und dass dies nicht erst an der Endhaltestelle umständlich ausdiskutiert wurde, denn dies hätte auffallen müssen, ein "normales" Verlassen der Haltestelle dagegen nicht.
@Ludwig_01

sehe ich genauso.
übrigens: Die strecke die der hundehalter lief kenne ich gut, denn das war früher meine joggingstrecke.
Den weg durch die weinberge benutzen und kennen m.E. ausschließlich bewohner der muckensturmsiedlung. Und er wird von diesen v.a benutzt um zur haltestelle zu kommen.

bzgl der politikergattin, personenschutz usw.
wenn ihr euch die karte des muckensturms mal anschaut, seht ihr dass dieses wohngebiet für jemanden der "sicher" sein möchte ideal ist, weil es zur muckensturmsiedlung nur zwei eng beieinanderleigende zugänge für fahrzeuge gibt.
da diese zugäng - logischerweise - dann auch die einzigen ausgange aus dem muckensturm sind gibt es dort keinerlei durchgangsverkehr (sondern nur einen ring durch den muckensturm). Auch dies übrigens ein indiz dafür , dass niemand "zufälliug" von der durchfahrt den muckensturm kennt !
Wenn man dann noch innerhalb einer solchen siedlung in einer sackgasse wohnt, dann ist ersichtlich, dass das unter sicherheitsaspekten ideal ist. Mir sind beim joggen jedenfalls nie personenschützer aufgefallen.

hier der erste fahrzeugzugang zur muckensturmsiedlung:
http://g.co/maps/e4m4j
und der zweite:
http://g.co/maps/nn4vk

hier sieht man den ringstrassencharakter:
http://g.co/maps/64hx2


@Haddock@Ludwig_01

im bericht steht ja , dass frau aichele auf der suche nach ihrer tochter die strecke ABGEFAHREN ist.
das heißt m.E. dass die eltern fest davon ausgingen dass sie NICHT den weg durch den weinberg benutzt hat.
Da der oder die täter dies aber nicht wissen konnten mußten sie tatsächlich davon ausgehen, dass nicht nur passanten (also die abkürzung nutzende strassenbahnfahrer) sondern ggf auch suchende des weges kommen könnten. Denke aber auch, dass der garten so zugewachsen war, dass vom weg aus eine einsicht nicht möglich war.

strecke die frau aichele gefahren sein dürfte:
http://g.co/maps/y2geb

@ping
ich werde mir das demnächst noch mal vor ort anschauen, gehe aber fest davon aus , dass der garten weiter unten bei diesem knick des weges ist.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.02.2012 um 11:46
@armleuchter

Weisst Du, ob dieser, auf halber Strecke rechtwinkling abzweigende Weg von dem Fußweg ein durchgehender Weg ist oder auch eine Sackgasse? Ist dieser befahrbar?

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armleuchter Diskussionsleiter
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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.02.2012 um 12:38
@ping

nein leider nicht. Wie gesagt kenne im muckensturm nur oben den "rundweg". gehe aber davon aus, dass das eine befahrbare strasse nur für den "landwirtschaftlichen verkehr" ist - so wie die strassen die man auch in den weinbergen sieht. Erstaunlicherweise, wußte ich ohne google maps nicht einmal , dass es diesen weg gibt, die anderen weg in den weinbergen waren mir immerhin bekannt ( die sieht man aber auch teilweise von der schmidener strasse aus).

hier hinter dem letzten auto rechts rein müßte dieser weg beginnen (am ende der sackgasse).
Ist also wenn überhaupt nur ein befahrbarer feldweg, kann mir gut vorstellen, dass der normalerweise durch eine barriere zu ist ( ist das haus neben besagtem politiker...)
http://g.co/maps/sfes8

hier sieht man von oben dass der weg am ende der sackgasse (einsteinstrasse) beginnt:
http://g.co/maps/t32dv

wenn ich mir das von oben anschaue, schließe ich aus, dass fremde da mit dem auto am haus des politikers vorbei in den feldweg fahren konnten.... .


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