KuMa99 schrieb:Natürlich musste A dort begraben werden, was in nahezu absoluter Dunkelheit und zugewachsenen Gärten die beste Lösung war.
Wir gehen alle gemeinsam von Ortskenntnis des oder der Täter aus.
KuMa99 schrieb:Ortskunde der Täter steht für mich ebenso außer Frage.
Wenn das tatsächlich der Fall gewesen sein sollte, wäre es für Anjas Mörder am sinnvollsten gewesen, sie so weit wie möglich vom Tatort weg zu begraben, in irgendeinem Wald außerhalb der Stadt.
Deshalb glaube ich weniger an die "beste Lösung" wegen zugewachsener Gärten und absoluter Dunkelheit, sondern eher an das Risiko, mit "einer Leiche über der Schulter" entweder oben an der Einsteinstr. oder unten an der Schmidener gesehen zu werden.
Die hätten sie gar nicht anders rausgekommen, da User mit Ortskenntnis mehrfach festgestellt hatten, daß der Verbindungsweg nicht mit einem Auto zum Abtransport hätte angefahren werden können. Uneinigkeit bestand darin, wie es am Ende des Querweges ausgesehen haben könnte. Da waren ein oder zwei dabei, die das für möglich hielten, andere dagegen nicht. Ich glaube, wenn es diese Option für die Täter gegeben hätte , wäre sie auch gewählt worden. Dann aber wieder mit dem Risiko, von einer Streife angehalten zu werden ("Machen Sie mal den Kofferraum auf und zeigen ihr Warndreieck")
KuMa99 schrieb:
JestersTear schrieb:warum ist sie nicht misstrauisch geworden, daß der oder die Fahrer sie nur bis zur OZ gebracht haben und den Rest des verbotenen Weges mit ihr zu Fuß gehen wollte(n) ?
weil Sie es so wollte, der/die Ihr aber dann gefolgt sind und nicht locker ließen. die 2 min zu Fuß durch den Weinberg war auch die schnellste nach Hause, sie war ja schon etwas spät dran.
Aber gerade wegen der Verspätung wäre doch die für Anja beste Lösung gewesen, sich direkt vor der Haustür absetzen zu lassen.
Sie mußte ja nicht nur die Verbindung hoch, sondern auch noch von dort in den Pflaumenweg laufen. Zwei Minuten hätten nicht ausgereicht.
Mal abgesehen davon, daß der Abend ungemütlich und "ohne große Versprechen" war.
Ich glaub, wer da einmal in einem Auto saß, wäre bis zur Haustür erst mal nicht wieder ausgestiegen .
KuMa99 schrieb:
JestersTear schrieb:Das hätte jemand aus ihrem eigenen, allerengstem Umfeld sein müssen.
'Muss' gar nicht, mit dem den sie erst kurz zuvor kennengelernt hatte, von dem aber sonst niemand wusste, entschloss sie sich kurzfristig zu treffen.
Sie war nachweislich in der Konfi-Gruppe.
Wenn sie mit solch einer Person ein kurzfristiges Treffen vereinbart hätte, müßte der Kontakt mit der Bitte abgelaufen sein, sie von der Haltestelle Kursaal abzuholen und die vier Minuten (so lange braucht die Straßenbahn?) zur Haltestelle OZ zu fahren. Dazu hätte sie im Internet-und Handylosem Zeitalter mindestens einmal telefonieren müssen. Belanglosigkeiten wie die Ausrede "5 DM Pizzageld" sind bekannt, der wichtige Hinweis auf ein Telefonat von zu Hause aus fehlt. Sie hätte vielleicht noch von einer Telefonzelle aus anrufen können. Oder der spontane Aufbruch von zu Hause war gar nicht vorgetäuscht, sondern bereits im Vorfeld geplant, weil bereits eine Verabredung bestand.
Aber ist das wirklich alles realistisch ?
KuMa99 schrieb:Wer sagt das das töten gewollt/geplant war? Es eskalierte....
Das ist immer meine Hypothese gewesen.
Der Thread wurde wieder hochgeholt, weil gestern ein neuer Mitdiskutant einen ....
Autodidakte schrieb:Diese widerliche Tat war geplant
...geplante Tat vermutete und du das bestärkt hattest.
KuMa99 schrieb:Auch für mich sprechen einige Gründe für ne geplante Tat
Wenn du dann aber schreibst..
KuMa99 schrieb:Wer sagt das das töten gewollt/geplant war?
...frage ich mich, was geplant gewesen sein soll?
Ein sexueller Übergriff des Schwarms ? Wäre doch gar nicht nötig gewesen , schließlich war AA nach eigener Aussage selbst "zum ersten mal verliebt".
KuMa99 schrieb:Zufällig ist Sie alleine an dem Abend bei dem Treffen?
Der spontane Entschluss zu dem Treffen zu gehen? Jemand wusste dies, und nutze es aus? Der "Schwarm"?
Wenn der Schwarm dahinter steckte, hätte dieser doch einfach nur Warten brauchen und wäre früher oder später zum Erfolg gekommen.
Klar gibt es auch diese Macker, die nicht Warten können, aber hätte sich die schüchterne Anja offenbar ohne Erfahrung mit dem anderen Geschlecht erstmalig ausgerechnet in so einen Arsch verliebt?
KuMa99 schrieb:
JestersTear schrieb:Und warum sollten der oder die Täter, möglicherweise mit Verstärkung, noch mal zum Tatort zurückkehren und diese für sie nicht ganz ungefährliche Aktion starten?
Schrieb ich doch... zum begraben^^. Das Werkzeug musste erst besorgt werden, egal woher.
Das war eine rhetorische Frage meinerseits. Klar kamen die zum Buddeln zurück.
Die Frage war aber eigentlich, warum sie sich diesem Risiko aussetzten, entdeckt zu werden?
Und da sind wir wieder hoffentlich einig: um zu vertuschen, daß man einen Bezug zum Tatort und vielleicht sogar zum Opfer selbst hatte.
KuMa99 schrieb:Man klammert sich an das was man weiß oder die Medien berichten konnten, wie oft und evtl. auch hier geht einiges (oder vieles) in die falsche Richtung, oder sind einfach nur wage Spekulationen, Vermutungen, oder auch zu oft 'um die Ecke gedacht' ?
Ich würde z.B. auch gerne mal über durchdachte alternative Szenarien reden, allerdings fielen die ganzen Wichmänner -, Thrill-Killer- oder "Bad Cannstätter Lehrer, die Heiratsversprechen an minderjährige Schülerinnen abgaben"- Kartenhäuser immer ziemlich schnell in sich zusammen.
Am realistischsten ist eindeutig das Szenario, das die Kripo von Anfang an vermutet hatte....
Mich würde trotzdem mal interessieren, wie du und andere den Fall vom spontanen Aufbruch angefangen bis zum nächtlichen Verteilen der Kleider interpretieren würdest ?