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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.150 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

22.08.2017 um 14:28
Zitat von AliceP.AliceP. schrieb:Also zu dem Thema wann vergraben, meine ich, dass es da seinerzeit Gerüchte gab, das Grab wäre bereits ausgehoben gewesen. Ob da vermutet wurde, dass der Mord an Anja geplant war?!
Hallo Alice,

Danke für die Info. Kannst Du noch ungefähr verorten, wo diese Info herkam?

Mir ist keine VÖ dazu bekannt, heisst ja aber nicht, dass es nicht so gewesen sein könnte.

Grüße

Demlicz

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

22.08.2017 um 20:20
Ich muss am Wochenende mal recherchieren. Vielleicht finde ich es noch raus. Es ist eines der wenigen "Gerüchte" die sich in meine Erinnerung gebrannt haben.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

24.08.2017 um 00:53
Zitat von curtcurt schrieb:@Able_Archer
Danke für die Fotos, aber ich meinte eine Ansicht über Google Maps von oben wo die Kleingartenanlage zu sehen ist.
Wie groß und wieviele Häuser dort stehen, damit man sich besser einen Überblick verschaffen kann
Hallo nochmal,

der folgende Beitrag könnte Dir noch bei der Lokalisierung helfen:

Beitrag von Luminarah (Seite 38)

Grüße

Demlicz


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

24.08.2017 um 01:39
@curt
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb am 17.07.2012:Hier die StN vom 2. April 1987:
/dateien/82480,1337355274,2.April_1987.JPG

Hier der Lageplan aus dem Buch von Katja E.:
/dateien/82480,1336848127,A_1.JPG
/dateien/82480,1336848167,A_2.JPG
Diese Dateien findest Du unter:

https://www.allmystery.de/dateien/82480,1337355274,2.April_1987.JPG

https://www.allmystery.de/dateien/82480,1336848127,A_1.JPG

https://www.allmystery.de/dateien/82480,1336848167,A_2.JPG

Grüße

Demlicz


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

24.08.2017 um 11:36
@Able_Archer

danke


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

30.08.2017 um 11:58
Ich gehe davon aus, dass die ganze Sache mit der (Teil-)DNA eine Finte der Polizei war, um evtl. Tatbeteiligte, kurz vor der Verjährung, aus der Deckung zu locken.
Hatte im Fall Werner Maczurek ja auch gut funktioniert, der auf der Liste der Hauptverdächtigen war und dessen Telefonüberwachung nach entsprechenden Veröffentlichungen ja dann auch die Indizien lieferte, die einen Durchsuchungsbefehl möglich machten...

"DNA" war in den 80ern ja noch kein Thema, wohl aber Blutgruppen.
Da Teile der Oberbekleidung von Anja nach wie vor verschwunden sind, dürften dort wohl auch Blutspuren vom Täter gewesen sein. Irgendwo stand, dass die Verletzungen von Anja nicht (!) von einem Messer herrührten. Ich nehme daher an, dass die Kleider mitgenommen wurden und dann in irgendeinem Keller oder Wohnung zerschnitten wurden (es stand irgendwo was von "mit einer Schere") und dann die "umbelasteten" Teile verstreut wurden, während die Teile mit Täterblut final beseitigt wurden.

Zur Entdeckung der Beetes kenne ich zwei Versionen. Zum einen, dass der Nachbar den Garteneigentümer drauf angesprochen hat und dieser dann zur Polizei ging, zum anderen, dass es einen anonymen Hinweis auf das frisch angelegte Beet gab...

Ich denke, es wird seitens der Polizei keine weiteren Ermittlungen geben, da der Fall als Totschlag seit knapp einem halben Jahr verjährt sein dürfte.

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

30.08.2017 um 22:46
Zitat von pingping schrieb:Hatte im Fall Werner Maczurek ja auch gut funktioniert, der auf der Liste der Hauptverdächtigen war und dessen Telefonüberwachung nach entsprechenden Veröffentlichungen ja dann auch die Indizien lieferte, die einen Durchsuchungsbefehl möglich machten...
Maczurek hatte sich telefonisch über die Verjährungsfristen für erpresserischen Menschenraub mit Todesfolge erkundigt und von einem "Betriebsunfall" gesprochen, womit offensichtlich der Tod von Ursula gemeint war. Diese zwei Indizien haben ihn nicht unbedingt entlastet.
Richtig rausgepaukt hat ihn aber 1981 das Alibi von drei Bekannten sonst wäre er vermutlich damals bereits überführt worden.

Etwas Ähnliches könnte auch hier vorliegen, Familienmitglieder aus Muckensturm oder Umgebung die sich gegenseitige Alibis gegeben haben.
Zitat von pingping schrieb:Ich denke, es wird seitens der Polizei keine weiteren Ermittlungen geben, da der Fall als Totschlag seit knapp einem halben Jahr verjährt sein dürfte.
Wenn das Grab schon vorher geschaufelt wurde wie hier vermutet wurde, sicher nicht.....


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.08.2017 um 10:59
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Wenn das Grab schon vorher geschaufelt wurde wie hier vermutet wurde, sicher nicht.....
Das ist richtig. Wenn die Polizei hierfür aber Anhaltspunkte gehabt hätte, hätte sich dies sicher im Rahmen der Fahndung verwendet, da solche Vorbereitungshandlungen wiederum Zeugen gehabt haben könnten.
Ich halte es für ein Gerücht aus der Bevölkerung
Ich hatte hier im Thread ja schon mal versucht, ein Zeitraster für die Abläufe zu machen, da man ein 1 Meter tiefes Grab für einen quasi Erwachsenen nicht mal eben in 1 Stunde schaufelt. Aber es wäre bis zum Morgengrauen IMHO schon möglich gewesen, vor allem für zwei Personen.

Zum weiter oben genannten Punkt der Dunkelheit: Von der Schmiedener Strasse dürfte nachts genügend Lichtschein in die Gärten darüber fallen, auch wenn am 27.3.87 fast schon Neumond war.

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.08.2017 um 22:01
Der Leiter der Ermittlungen spricht davon dass sie ermordet wurde:
Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb am 21.08.2017:Josef Kögel, heute 82, der die Ermittlungen damals leitete, wird einem aktuellen Interview mit der Stuttgarter Zeitung wahrscheinlich so deutlich wie nie zuvor. Er gehe davon aus, dass Anja von zwei Jugendlichen ermordet wurde, und ein Erwachsener, wahrscheinlich der Vater eines der beiden, bei der Beseitigung der Leiche geholfen habe. Nur der Beweis fehlt.
ein Indiz dass die Polizei auch einen Mord nicht ausschließt?? Jedenfalls solange sie diese Variante nicht klar ausschliessen kann muss sie doch weiter ermitteln!
Zitat von pingping schrieb:. Aber es wäre bis zum Morgengrauen IMHO schon möglich gewesen, vor allem für zwei Personen.
Mit Sicherheit. Allerdings glaube ich nicht dass die Helligkeit aus der Schmiedener Strasse für ausreichend Beleuchtung gesorgt hat, da waren doch sicher Hecken dazwischen? Außerdem steigt damit das Risiko gesehen zu werden.

Ich glaube eher dass die im Finstern graben konnten weil sie das Grundstück kannten (Wasser, Gießkanne, Werkzeug) oder das Loch wurde doch vorbereitet, weil man wusste dass der Besitzer nicht vorbeischauen würde??


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.08.2017 um 22:36
Warum sollte jemand das geplant haben und ein Grab vorab ausheben um Anja dort einzubuddeln. Die hatte ja keinem Menschen was getan. warum sollte man das machen, oder vorab planen. Aus was für einem Grund. Das glaube ich nicht. Das war bestimmt nur ein Gerücht. Aber um so ein Grab auszuheben, das wird schon eine Weile gedauert haben, es sei denn es war sehr weicher Boden dort in den Schrebergärten.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.09.2017 um 00:25
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:ein Indiz dass die Polizei auch einen Mord nicht ausschließt?? Jedenfalls solange sie diese Variante nicht klar ausschliessen kann muss sie doch weiter ermitteln!
Ich seh das ebenso. Die Wertung, ob ein Mord oder ein Totschlag vorliegt, kann ja erst das Gericht vornehmen. Insofern wird die Kripo diesen Fall auch noch in den nächsten Jahren als offenen Fall behandeln müssen. Ich geh auch davon aus dass z. B. die Täter-DNA regelmässig mit neuen Eintragungen abgeglichen wird. Gesetztesänderungen bezüglich einer umfassenderen Auswertung der DNA  könnten Erkenntnisgewinne hinsichtlich Alter, Haarfarbe, Hauttyp und Herkunft erbringen. Es gibt also neben einem Geständnis durch den vermuteten Mittäter oder Mitwissern durchaus noch andere Möglichkeiten den/die Täter eines Tages zu identifizieren.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

03.09.2017 um 19:32
Hallo mal wieder!
Hier tut sich ja einiges,
aber leider geht niemand auf den alten Hinweis ein, dass der Täter vermutlich doch über 30 J. alt war. 
Das Schulumfeld: Daimler-Gym, Elly-Heuss-Knapp-Gym, die Sporthalle sind kein Thema mehr,
ebensowenig das Telefonat mit der Freundin, in dem Anja ankündigt,
der Freundin am nächsten Tag etwas Wichtiges erzählen zu wollen.
Sie entschied sich (vor den Eltern) kurzfristig, doch noch zur Jugendgruppe zu gehen,
die 5 Mark hätte sie ohne weiteres auch später zurückzahlen können.
Leute, wer "Backfische" kennt, ( wir befinden uns in den 80-er Jahren), weiß, wie sie ticken.
Schwärmereien, der Stolz, von Erwachsenen ernst genommen, als Frau begehrt zu werden usw.

Der Mann mit dem Hund? Es gab auch einen Mann, der Aicheles Hund ausführte und später nach München verzog.

Einzig die Überlegung, dass Anjas Leiche erst später vergraben wurde, finde ich sehr interessant.
Frage1: Verschwinden Spuren, wenn das Beet gewässert wird, so, dass auch Spürhunde sie nicht mehr erkennen?
Frage 2: Warum vernichtet der Täter nicht alle Kleidungsstücke, sondern streut diejendigen ohne Blutspuren über das Schmidener Feld aus?

Es gibt nichts, was es nicht gibt, bitte, denkt in alle Richtungen und nicht nur ein "Triumvirat".

Grüße!


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.09.2017 um 00:41
@nevergiveup

Die aktuellste Version ist eben dass der ehemalige Leiter der Ermittlungen zwei Jugendliche als Täter und einen 30+ als Helfer angeführt hat. Und solange die Zeugenaussage die zwei männliche Stimmen im Weinberg gehört hat aufrecht ist muss man von mindestens zwei Tätern ausgehen.

Aber die Sache mit dem Mann der den Hund ausführte ist interessant. Und zwar weil er für Anja eine bekannte Person gewesen sein konnte der sie vertraute. Wann ist der nach München verzogen? War er beim Gentest dabei?

Stoffetzen waren sicher zur Irreführung verstreut.

Weiß man auch ob die Spürhunde auch am Grundstück gesucht haben oder nur am Weg? Und gab es in der Nacht von 27. auf den 28.3. Regenschauer (ich glaube nicht)? Sonst glaube ich eher dass das Wässern dazu diente Fussspuren zu vernichten und das Beet neu angelegt aussehen zu lassen. Und ob das Grundstück wie in AZ mit Gartenhütte usw. ausgerüstet war oder einfach ne Grünfläche mit Beeten war. Ich finde nix dazu. Die Frage ist da immer noch wo das Wasser herkam. Ende März ist eigentlich noch keine Gieß Saison, viele drehen da noch nicht mal das Wasser im Garten auf. Das könnte wie gesagt ein Indiz für die Ortskenntnis/-ansässigkeit der Täter sein.


Zu guter letzt, in diesem Fall gab es vor ein paar Tagen nach 30 Jahren ein Urteil. Ausschlaggebend war eine DNA-Spur die zugeordnet werden konnte:


http://www.mdr.de/brisant/lebenslange-haftstrafe-fuer-moerder-von-heike-wunderlich-100.html (Archiv-Version vom 03.09.2017)

Deshalb: Es ist auch nach 30 Jahren nicht zu spät. Eine Kleinigkeit kann bereits genügen!


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.09.2017 um 00:49
Das Wasser für die Gießkanne kann auch aus einer Regentonne entnommen worden sein.

Falls jemand den Hund von Anja ausgeführt haben soll, dann war er den Eltern doch bestimmt auch bekannt. Wenn er aber verzogen worden war nach München, dann ist er bestimmt beim DNA Test nicht gespeichelt worden und aus dem Raster gefallen, da keiner mehr daran gedacht hat.

Wurde die Laube mal nach Spuren von Anja untersucht, wo Anja dort im Garten verscharrt worden war?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.09.2017 um 19:34
Leider kann ich fast keine Eurer neuen Fragen beantworten.

Habe ebenfalls wieder eine:
Haben die Spürhunde auch die verstreuten Stofffetzen beschnuppert?

Entweder wohnt(e) der Mörder in der Gegend, denn wenn man Stofffetzen so nahe am Tatort verstreut,
ist man völlig durchgeknallt, entweder
man will entdeckt werden oder fühlt sich absolut siegessicher (sprich: ihr findet mich nie!)

Der ehemalige Ermittler (Herr Kögel?) weiß mit Sicherheit von Aicheles die Sache mit dem Hunde-Ausführer.
Wenn man den bei der DNA- Suche in München vergessen hat, o je, o je!

Die Laube wurde hoffentlich gründlich untersucht.

Mein Tipp: Liebe Polizei, holt einen jungen Zielfahnder, der anderswo Aufklärungs-Erfolge bei ähnlichen Fällen verzeichnen kann
und mit neutralem, unverstelltem Blick alles nochmals aufrollt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.09.2017 um 00:35
@nevergiveup
@curt

Zu Frage 1 steht zumindest in einem Artikel der SAZ dass die Spuren an der späteren Fundstelle derart akribisch beseitigt wurden dass die Spürhunde nicht anschlugen. Das Wasser scheint gewirkt zu habe. Und offenbar wurde also auch am Grundstück gesucht aber nichts gefunden, wobei sich die Frage stellt ob ein frisches Beet in Tatortnähe nicht nur den Nachbarn sondern auch dem Suchtrupp hätte auffallen müssen?

Noch ne Frage: Nicht nur auf den Kleidern dürfte Blut gewesen sein sondern auch Boden. Möglicherweise nicht nur von Anja sondern auch vom Täter. Die blutverschmierte n Kleider sind weg, aber die Spuren am Boden hat man gesichert? Da müsste dann doch Täter DNA zu finden sein.

@curt:Regentonne klingt plausibel, aber nur wenn es eine Dachrinne gibt. Hieß es nicht das wäre ein unbebautes Grundstück gewesen?

Deine Hundeausführer-Theorie ist in zwei Punkten interessant: Zum einen wäre er als Bekannter der Familie eine Vertrauensperson für Anja gewesen, wodurch sowohl der ungewöhnliche Heimweg durch den dunklen Weinberg als auch die erfreute Reaktion auf das Treffen an der Haltestelle erklärbar wäre. Zum andern hätte er als Anwohner ebenfalls die Kenntnisse von der Gegend besessen von denen die Polizei ausgeht. Man wird ihn sicherlich überprüft haben und auch seine DNA haben, wenn aber nicht dann sollre man sie schnellstens vergleichen.

Was gemacht werden sollte (und wahrscheinlich schon gemacht wurde): einen Profiler wie Thomas Müller heranziehen. Wir haben eine DNA aber keine Zuordnung. Vielleicht findet man gerade im Umkreis oder auch unter Verzogenen dort so einen Typ auf den das Profil passt? Und der wird dann getestet.

Wir brauchen ein Gesicht zur DNA, dann ist der Fall so gut wie gelöst!


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.09.2017 um 09:41
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Man wird ihn sicherlich überprüft haben und auch seine DNA haben, wenn aber nicht dann sollre man sie schnellstens vergleichen.

Was gemacht werden sollte (und wahrscheinlich schon gemacht wurde): einen Profiler wie Thomas Müller heranziehen. Wir haben eine DNA aber keine Zuordnung. Vielleicht findet man gerade im Umkreis oder auch unter Verzogenen dort so einen Typ auf den das Profil passt? Und der wird dann getestet.

Wir brauchen ein Gesicht zur DNA, dann ist der Fall so gut wie gelöst!
So ist es leider nicht, da die Täter - DNA möglicherweise gar nicht vorliegt, siehe:
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb am 21.08.2017:    Buchfink schrieb:
   Er gehe davon aus, dass Anja von zwei Jugendlichen ermordet wurde, und ein Erwachsener, wahrscheinlich der Vater eines der beiden, bei der Beseitigung der Leiche geholfen habe. Nur der Beweis fehlt.

Wenn diese Annahme zuträfe, dann wäre es auch kein Wunder, dass die DNA-Untersuchungen verpufften. Denn dann hätte man sich wohl gegenseitig Alibis gegeben.

Siehe:

"...sagt Hauptkommissar Gottmann. Das Amtsgericht hat genehmigt, dass die Ermittler ein weiteres Mal Erbmaterial erheben, um es abzugleichen. „Das geht natürlich nur auf freiwilliger Basis.“ Zwingen darf die Polizei niemanden dazu, eine Probe abzugeben. „Wenn einer das aber nicht will, weil er kein Vertrauen hat, aber ein stichhaltiges Alibi vorweisen kann, ist das auch eine Möglichkeit“, sagt der Chef der Mordkommission."

Quelle:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.mordfall-aichele-polizei-sucht-wieder-nach-moerder.1bef7ea5-15fd-4c9a-a50f-c9a26f0b8a53.html
Es sind also nicht notwendigerweise "alle in Frage kommenden Männer aus der Umgebung" getestet worden.

Und das sehe ich als Hauptproblem.


Grüße

Demlicz


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06.09.2017 um 11:15
Die Täter werden bestimmt nicht mit nur einer Gieskanne Wasser ausgekommen sein um das gesamt Beet (wo der Leichnam vergraben wurde) zu wässern. Also wird es bestimmt ne Regentonne gegeben haben, sonst hätten die Täter ja von woanders noch Wasser holen müssen und das im Dunkeln. Viele Schrbergärten haben bestimmt in den 80er Jahren schon Regentonnen dort hehabt. Sonst hätte man ja das Wasser irgendwo aus dem Haus immer holen müssen. Wenn die Polizei gewust hat, das das Beet noch gewässert worden ist, dann haben die bestimmt aber nicht versucht von der Gieskanne Fingerabdrücke zu nehmen. Oder?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.09.2017 um 17:08
Zum Wetter:
"Es ist ein stürmischer Freitag, kalt und ohne großartige Versprechen."
(aus der StZ vom 29.10.2005)
Im Yogtze-Faden hatte mal jemand einen Link gepostet, mit dem man historische Wetterdaten abfragen kann, finde den aber momentan nicht...

Zu den Hunden:
Seinerzeit gab es noch keine Mantrailer-Hunde in Deutschland und auch Leichenspürhunde dürften nicht dabei gewesen sein. Ich denke, es waren "normale" Hundeführer mit der Hoffnung, dass der Hund schon anschlagen wird, wenn er was wittert (Mordfall z.N.v. Michael Sattler).

Zum Gießen:
Natürlich gab es schon in den 80ern Wasserfässer (wurden von der RAF ja auch gern als Erddepots verbuddelt). Durch das Gießen setzt sich die frisch umgegrabene Erde. Um allerdings ein Grab von 1 Meter tiefe komplett zu fluten braucht es mehr als ein Wasserfass! (Annahme Volumen: 1 Meter tief, 50 cm breit, 1,50 Meter lang => 0,75 m³ = 750 Liter!).

Zu möglichen Blutspuren:
Es steht ja irgendwo, dass die Verletzungen von Anja durch einen spitzen Gegenstand, aber NICHT durch ein Messer verursacht wurden. Ich denke, die Wunde(n) wird nicht so stark geblutet haben, dass es Spuren auf dem Weg gab. Evtl. wurden sie durch die (dicke) Kleidung komplett aufgenommen. Möglicherweise wurden die Verletzungen auch unabsichtlich und/oder postmortal beigebracht, da ein (nicht tödliches) Einstechen auf Anja ja diametral dem Bestreben der Täter entgegen stünde, dass sie nicht schreit...
Postmortale Verletzungen wären wieder ein Hinweis auf eine persönliche Beziehung zum Täter (sog. "übertöten").

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.09.2017 um 23:20
Das Problem bei Diskussionen über Stuttgarter Mordfälle ist m. E. auch , dass die Stuttgarter Kripo die Öffentlichkeit entweder bewusst falsch informiert, wie z. B. im Mordfall Hammerich, in dem der Öffentlichkeit jahrzehntelang von einem VW-Bus erzählt wurde, obwohl schon bald klar war, dass der Täter offenbar ein Mercedes-Fahrer war.

Im Fall Aichele wurde auch nie klar mitgeteilt, wie man auf das Grab im Schrebergarten gestoßen ist. Auch die Geschichte mit der angeblichen DNA halte ich für eine mögliche Finte, um den oder die Täter aus der Reserve zu locken.

Zum Thema Mayer-Vorfelder: Ich wohnte zu der Zeit in der Nähe Stuttgarts und interessierte mich schon damals für Kriminalfälle. In meinem Bekanntenkreis gab es auch einen Polizisten. Ich sprach mit ihm auch über den Fall Aichele und dass dieser in den Medien sehr starke Aufmerksamkeit bekam, was mich etwas wunderte, im Vergleich zu anderen Mordfällen im Raum Stuttgart. Der Polizist meinte dann, das läge u. a. daran, dass der Mord in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses der Familie M-V geschah, was damals nicht unbedingt bekannt war, und Gerhard M-V starken Druck auf die Polizei ausüben würde, das Verbrechen in unmittelbarer Nähe seines Wohnhauses schnellstens aufzuklären. Insbesondere deshalb, weil er selbst zwei Töchter im ungefähren Alter der Ermordeten habe und um deren Sicherheit besorgt sei.

Deshalb glaube ich auch, dass der Mord nicht geplant war, denn wenn der bzw. die Täter aus der Nähe kamen, wussten sie auch von dem Haus M-V und dieser stand sicherlich wenn nicht unter direktem Polizeischutz, dann zumindest sicher unter stärkerer Überwachung. Das Risiko in dessen unmittelbarer Nähe einen Mord zu planen würde kein planvoll handelnder Täter eingehen.

Ansonsten glaube ich, dass die Polizei mehr weiß als sie sagt, aber die Öffentlichkeit bewusst im Unklaren lässt oder sogar in die Irre führt, um die Täter immer wieder aufzuscheuchen.
Von daher würde ich nicht alles, was die Stuttgarter Kripo in der Öffentlichkeit verlauten lässt, für bare Münze nehmen.


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