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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.150 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 00:36
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Jo. Aber für Eltern aus gutem Grund straffrei. Eine Anzeigepflicht für bereits begangene Morde besteht auch nicht.

Nun ja, wenn die Vertuschung auf den Vater zurückzuführen ist, hat er ja seine Kaltschnäuzigkeit bewiesen.

Und solche Leute können extrem aus der Spur laufende Kinder heranziehen.
Interessant.

Moralfrei.

Himmelseidank nicht Massstab.


Guts Nächtle


Able_Archer.

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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 00:38
Zitat von drdrdrdr schrieb:Von dort, wie oben ausgeführt, wäre damals ein Zugang zum Tat- und Fundort möglich gewesen. Die Möglichkeit einer Begegnung mit jemandem, der aus dem alten Ziegeleigelände kommmt ist daher nicht auszuschließen.
An dieser Variante stört mich, dass der Tatort im Weinberg gewesen sein soll. Würde sich als Tatort nicht eher einer der Gärten anbieten, wenn Anja gar nicht die Treppen genommen hat?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 00:41
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Guts Nächtle
Guts Nächtle.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 03:11
So wie es sich jetzt darstellt, scheint der Fall Anja mehr oder wenig aufgeklärt zu sein, aber der Täter konnte nicht überführt werden.
Bei Sybille muss es eigentlich jemand gewesen sein, der sich oft in Münster aufhielt. Ich bin keine 2km entfernt vom Tatort aufgewachsen und als Kind viel mit dem Fahrrad in der Umgebung rumgefahren, aber das Straßengewirr in Münsters Gassen war mir trotzdem nicht bekannt. Wenn der Täter so optimal flüchtete, dann muss er sich am Tatort zuvor schon oft aufgehalten haben.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 07:47
Guten Morgen,

vielen Dank für den Beitrag von @drdr!
Wohltuend sachlich und doch einfühlsam.

Habe das Gefühl, hier sind sehr viele Nachgeborene unterwegs, die weder die Örtlichkeiten kennen noch die "Stimmung" zu dieser Zeit.
Der "Staubmantel" von Anja war damals durchaus für junge, bürgerlich integrierte junge Frauen "in."
(Vater Architekt)
War sie nicht bereits in Ausbildung?
Hier brauche ich Hilfe, die vielen kurzen und z.T.unsachlichen Beiträge, die momentan überhand nehmen, stören sehr und verstellen den Blick auf wesentliches. Schade drum.

Schrill und bunt war damals nur die Alternativszene.

Leider vermisse ich das Umdieeckedenken.

Der leitende Ermittler war auch nur ein Mann auf der Höhe seiner Zeit und umgeben von männlichen Kollegen.

Die Württemberger Bevölkerung hier pauschal zu diskriminieren finde ich peinlich.

Den Fall Sabine Hammerich sehe ich durchaus in Zusammenhang mit Wichmann.
Es ist für Normalsterbliche wie mich (dazu noch eine alte Frau), schwer vorstellbar, wie aktiv der Mann unterwegs war, s. verschiedene Autos, hohe km - " Leistung", Mitführen von Schlafsack, Tatwaffen usw.

Hoffentlich schauen sich die heutigen Ermittler nochmals genau die Bilder von der Beerdigung an.

Ich glaube weiterhin, der Täter rutschte bei den Ermittlungen durch,
Entweder weil er nicht mehr vor Ort war oder außerhalb der Altersgrenze lag .
Vielleicht wurde er sogar befragt.

Ich erinnere mich noch, wie in den 2010er Jahren eine Lehrerin und Gleichaltrige , mit denen ich zufällig beruflich zu tun hatte, immer noch von der Tat sehr betroffen waren, heute würde man sagen: traumatisiert.

Meines Erachtens fürchteten in beiden Fällen die Täter Aufdeckung , Tat im Affekt, weil was aus dem Ruder lief.
Wie viele Zeugen sahen den Mann in Münster weglaufen? Sind gegen 22 Uhr nicht auch blonde Typen im Schatten dunkel?

Sah Wichmann nicht wesentlich jünger aus, als er war?

Die Tanzschule Schicki in Cannstatt war damals ein Treffpunkt, auch dort hatte Anja ihren späteren Mörder treffen können.

Ich versuche, neue Sichtweisen zu provozieren.
Alles andere führte leider zu nix.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 08:28
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Zu Anja:

Ich denke, alles führt zurück auf die Aussage des Hauptermittlers:

-Zwei Heranwachsende aus dem lokalen Umfeld

-Später unterstützt von einem Elternteil

-Durchs DNA-Raster wg. Alibi des Elternteils

+Dieser hatte auch die Vergrabung und die "Schnitzelspuren" orchestriert.
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:PS: Alibi vermied DNA, das ist FAKT.
Fakt ist eher, daß der Hauptermittler glaubt, daß es sich zu zugetragen hat.

Kein Fakt ist, daß es tatsächlich so gewesen ist.
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:ein Kriminaler unterscheidet zwischen:

Anfangsverdacht

hinreichendem Verdacht

zwingendem Verdacht.

Für mich klang seine Interpretation nach c, und nicht nach: Da wird schon einer dabei gewesen sein....
Spekulativ. Genau das, was du anderen hier unterstellst.
Zitat von inspektorinspektor schrieb:So wie es sich jetzt darstellt, scheint der Fall Anja mehr oder wenig aufgeklärt zu sein, aber der Täter konnte nicht überführt werden.
Meint User @Able_Archer .
Letztlich wiederholt er in seiner charmanten Art mit dem Anspruch von Unfehlbarkeit nur Dinge, die bekannt sind und weicht berechtigten Nachfragen ( Warum war das Alibi nicht zu erschüttern? Wie ergiebig wäre ein DNA-Treffer gewesen? Was ist mit dem den Ermittlern widersprechenden Profil?) aus ("nicht relevant") , weil "er´s beweisen kann", wenn man "seine Beiträge lesen würde".

Wenn der Anlaß nicht so traurig wäre,wär´s schon unfreiwillig komisch.
Zitat von nevergiveupnevergiveup schrieb:Die Württemberger Bevölkerung hier pauschal zu diskriminieren finde ich peinlich.
Ich kenne jemanden, der in diesem Thread kontinuierlich versucht, Männer zu diskreditieren-nur weil sie Männer sind! Wenn wir uns schon auf dieses Niveau begegen wollen ;-)


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 08:38
Zitat von nevergiveupnevergiveup schrieb:Hier brauche ich Hilfe, die vielen kurzen und z.T.unsachlichen Beiträge, die momentan überhand nehmen, stören sehr und verstellen den Blick auf wesentliches. Schade drum.
In diesem Fall gibt es seit über 30 Jahren keinen Mörder. Wieso stören dann anregende Beiträge, die zumindest den Fall ins Bewusstsein der Menschen zurückholen? Ich bin selbst ein Kind dieser Zeit und in Bad Cannstatt aufgewachsen. Ich weiß sehr gut, wie die Menschen dort ticken. Die Nichtaufklärung des Falls Anja hat auch mit dem bürgerlichen Milieu zu tun, dass immer von viel Scheinheiligkeit und einer zur Schau getragenen ordentlichen Fassade geprägt war. Gerade noch in dieser Zeit. "Was denket Nachbarn?" war die Frage, die die Leute am meisten umtrieb. Und "des gschieht dem doch grad recht" war der häufige Ausdruck der gerechten Strafe. Nicht jeder Schwabe hatte dieses Denken verinnerlicht, aber viele. Natürlich wird es auch ehrliche Anteilnahme an dem Fall gegeben haben. Aber auch viel Geschwätz. Meine Schwester war damals auch in einem Konfirmandenclub und hatte auch die eine oder andere ganz normale pubertäre Schwärmerei. Da war die Grenze, dass sie als Flittchen tituliert wurde, nicht allzu weit. Nein, Stuttgart war damals noch sehr engstirnig. Dabei bleibe ich. Neid, Schadenfreude und Gehässigkeit waren weit verbreitet, getarnt durch eine gespielte Freundlichkeit.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 08:48
@JestersTear
Ich halte die Einlassungen von Able_Archer für plausibel. Der Hauptermittler scheiterte an einem falschen Alibi. Was spricht dagegen?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 08:49
@nevergiveup
Guten Morgen,
Ich habe mir noch einmal deine alten Beiträge angeschaut. Ich bin keine Nachgeborene und eine Frau, weshalb ich an den Sherlock ein e gehängt habe. Ich bilde mir ein, mich sehr gut in Anja hineinversetzen zu können. Dennoch - oder deswegen - teile ich deine Theorie, Anja habe Kontakt zu einem älteren Mann gehabt, nicht.

Sicher hat es vereinzelt so etwas gegeben. Aber für Anja - beurteilen können das freilich nur diejenigen, die sie kannten - würde ich das ausschließen. Sie wirkt auf mich nicht frühreif und die Mädchen in den 80ern hatten mit Gleichaltrigen zu tun. Da würde ich doch eher in der Konfirmandenrunde suchen.

Ein Freund ging mit ihr zur Haltestelle und verabschiedete sich dort, weil er in der Nähe wohnte. Finde ich zum Beispiel ungewöhnlich. Bei uns war es üblich, dass der Junge gewartet hat, bis das Mädchen sicher im Bus ist. Keiner hätte sie einfach allein stehen lassen im Dunklen. Schon gar nicht, wenn er selbst nicht auf den Nahverkehr angewiesen ist, sondern zu Fuß nach Hause gehen kann.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 08:57
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Ich halte die Einlassungen von Able_Archer für plausibel. Der Hauptermittler scheiterte an einem falschen Alibi. Was spricht dagegen?
Dagegen spricht nichts. Aber falsche Alibi fliegen häufiger mal auf. Wenn ich als Ermittler davon überzeugt bin, dass ein Alibi falsch ist, stelle ich die Ermittlungen nicht ein. Vielleicht konzentriert man sich dann in den ersten Schritten auf diejenigen, die keines haben, aber nur solange, bis diese Spuren ins Leere führen. Dann nimmt man sich wieder diejenigen vor, die weiche Alibi haben.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 09:08
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Neid, Schadenfreude und Gehässigkeit waren weit verbreitet, getarnt durch eine gespielte Freundlichkeit.
Du willst damit aber nicht sagen, dass es Leute gab, die angesichts des Verbrechens Schadenfreude empfanden oder der Meinung waren, das sei nur die gerechte Strafe?

Was wurde denn geredet? Waren "die Leute" auch der Meinung, dass der Täter aus dem Muckensturm kam?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 09:13
Ich kannte niemand aus dem Muckensturm oder Steinhaldenfeld. Ich habe nur versucht, das Milieu der damaligen Zeit zu beschreiben. Meines Erachtens ist dieses Milieu nicht die Ursache der Tat, aber die Ursache für die jahrelange Vertuschung.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 09:15
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Die Nichtaufklärung des Falls Anja hat auch mit dem bürgerlichen Milieu zu tun, dass immer von viel Scheinheiligkeit und einer zur Schau getragenen ordentlichen Fassade geprägt war. Gerade noch in dieser Zeit. "Was denket Nachbarn?" war die Frage, die die Leute am meisten umtrieb.
Aber würde man nicht gerade dann wissen, welche Jugendlichen als Täter in Frage kommen? Gab es Gerüchte?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 09:16
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Aber würde man nicht gerade dann wissen, welche Jugendlichen als Täter in Frage kommen? Gab es Gerüchte?
Wie gesagt, Muckensturm und Steinhaldenfeld war eine Welt für sich.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 09:19
Zitat von inspektorinspektor schrieb:aber die Ursache für die jahrelange Vertuschung.
Im Sinne von "Keine falsche Verdächtigung auszusprechen" bzw angesehenen Familien "nicht ans Bein zu pinkeln"? Wie soll man sich das vorstellen. So wie du das Milieu beschreibst hätte es doch von Denunziationen nur so hageln müssen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 09:21
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Wie gesagt, Muckensturm und Steinhaldenfeld war eine Welt für sich.
Ja, vielleicht lag das Problem auch darin, dass die Ermittler damals einen ganz anderen Habitus hatten als der Muckensturmer Durchschnittsbürger.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 09:26
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:So wie du das Milieu beschreibst hätte es doch von Denunziationen nur so hageln müssen.
Man möchte in diesem Milieu keine unnötige Unruhe stiften.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 09:46
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Man möchte in diesem Milieu keine unnötige Unruhe stiften.
Das ist das Problem. Aber die Leute müssten doch umdenken und Unruhe - auch für sich - der Gerechtigkeit wegen in Kauf nehmen. Da müsste doch einfach nur jemand aufstehen, der aus der Mitte dieser Gesellschaft kommt und die öffentliche Meinung entsprechend beeinflussen.

Schuldet die Muckensturmer Gesellschaft dies nicht moralisch der Familie Aichele? Man kann sich doch nicht immer wegducken und die drei Affen machen. Schon gar nicht als sog. wertvolles Mitglied der Gesellschaft! Damit macht man sich mitschuldig.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 09:49
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Ja, vielleicht lag das Problem auch darin, dass die Ermittler damals einen ganz anderen Habitus hatten als der Muckensturmer Durchschnittsbürger.
Wie meinst Du das? Inwiefern ein anderer Habitus?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.10.2019 um 09:56
Ich merke , es fällt schwer zu begreifen, welcher "Anmache" und allen oft bösen Folgen Frauen leider bis heute ausgesetzt sind.
S. auch aktuellen Zeitungsbericht.

Wir diskutieren hier darüber, wie der/ die Täter gestrickt waren/ sind, und da es hier 2 junge Frauen betrifft, sei der Blick auf auf männliches Verhalten gestattet.
Ich greife nicht "die "Männer an, sondern stelle fest, was Sache war und bis heute in jeder Statistik zu erkennen ist.

@JestersTear, es spricht für sich, wie du hier über mich schreibst : " Ich kenne jemand.."

Du kennst mich nicht.

Es gibt hier viele anregenden Beiträge, für die ich dankbar bin, die letzten
kurzen hin und her fand ich störend, da der Lösung/ Wahrheitsfindung nicht dienlich.
Ich stehe zu meiner Meinung. Ihr dürft sie zerpflücken, aber bitte fair.

Für die 16-jährige Anja könnte ein 30 -jähriger Mann, der u. U. jünger aussah, attraktiv, freundschaftlich, charmant, väterlich auftrat und dazu finanziell anders gestellt war als Gleichaltrige.

Wenn ein Lehrer zu einer Schülerin sagt "Wenn du 18 bist, heirate ich dich" ,welche Absicht verbirgt sich eurer Meinung nach hinter einer solchen Aussage? Das war auch Zeitgeist.


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