Die Göhrde-Morde

Die Sache mit dem Tatzeitpunkt des zweiten Doppelmordes und dem Schießtest ist mE nicht rund.

Wenn die Polizei sich sicher war, dass das zweite Paar schon tot war, als die Tatortarbeit wegen des ersten Doppelmordes begann, dann verstehe ich die Berichterstattung über Jahre hinweg nicht.

Im Siegel von 1996( Jürgs bezieht sich auf KHK Dieter Weihser) ist zu lesen:


"Geschehen ist die Tat genau zu der Zeit, an dem Tag, als die ersten beiden Opfer entdeckt wurden, was sich rekonstruieren ließ. Falls er sie erschossen haben sollte, das haben sie getestet an den beiden Fundorten, hätte man den Schuß von Jagen 147 in der Senke von Jagen 138 nicht hören können, wo gerade die Untersuchungen des ersten Mordes begonnen hatten. Und daß der, den sie seitdem jagen, zum Beispiel die Funksignale und das Piepen ihrer Walkie-talkies gehört und deshalb schnell entschlossen gemordet hat, ist auch nur eine Vermutung.

Entweder, sagen Weihser und Göbel, hat der Mörder eine schwere Macke und in seinem gerade ausgelösten Vernichtungswillen gar nicht mitbekommen, daß nur ein paar hundert Meter von ihm entfernt die Polizei seine ersten Opfer untersuchte. Oder aber er ist so kaltblütig, daß ihm das einen besonderen Kick gab und er die Tat dennoch beging, sogar die Frau noch mit Leukoplast an den Füssen fesselte, allerdings keine Zeit mehr hatte, diese Ermordeten so sorgfältig zu verstecken wie die anderen."


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9089608.html

In diesem Bericht wird es so dargestellt, als habe die Polizei erwogen ob der zweite Doppelmord unter den Augen der Polizei dem Täter zusätzlich einen Kick verschafft habe usw.

Wenn nach einigen Ermittlungen feststand, dass das zweite Paar bei Eintreffen der Polizei schon tot war, hätte man sich diese Überlegungen sparen können . Es wurde aber gerade als Besonderheit des zweiten Doppelmordes hervorgehoben. Dieses Alleinstellungsmerkmal, dass der Täter sozusagen unter den Augen der Polizei gemordet hat, wurde immer wieder hervorgehoben.

Die Polizei hätte unter diesen Umständen die Öffentlichkeit also dauerhaft und bewusst über dieses Merkmal getäuscht.

@AngRa

Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass man heute! davon ausgeht, dass das zweite Opferpaar bereits tot war, als die Polizei eintraf.

In den Artikeln der Presse steht auch über Jahre, dass die Beerensammler über das Forstamt Röthen die Polizei informierten. Stimmt aber nicht. Da steht auch, dass das Fernglas gesucht wird. Stimmt auch nicht. Das konnte man in dem Spiegel-Artikel von 1996, den Du gerade gepostet hast, allerdings zugegebenermaßen auch noch nicht wissen, weil die Töchter diesen Umstand Herrn Weihser erst Anfang 2013 offenbarten, als sie ein persönliches Abschlussgespräch im Rahmen seiner bevorstehenden Pensionierung führten.

Und es stehen noch andere Details in der Presse, die nicht der Richtigkeit entsprechen. Und das ist für mich offen gestanden sekundär, ob Du das glaubst oder nicht, aber es ist so! Und es kommt der Tag, wo das geschrieben steht - auch für Dich! Ich kann warten. Kannst Du es auch?

Ich habe bereits zweimal geschrieben, dass ihr alle! nicht annähernd eine Vorstellung davon habt, was dort wirklich passiert ist...

Was meine ich damit?

Ich meine nicht nur Abläufe und Sachverhalte, die einem ggf. fragwürdig erscheinen. Ich meine "verdeckte Informationen", die ich hier nicht preisgeben darf...

Es kommt der Tag, wo ihr mich, meine Funktion, meine Intention, mein Wirken, besser oder richtig verstehen werdet.

Und um allen Spekulationen vorzugreifen... Ich bin kein Polizist!

@LuckyLuciano_
Nix für ungut, aber wenn Du immer wieder betonst, dass Du "nichts preisgeben darfst", dann kannst Du Dir -ganz offen gesagt- diese wiederholten nebulösen Andeutungen auch komplett schenken. Stattdessen kommt dann immer und immer wieder eine Aussage in der Form "irgendwann werdet Ihr mich schon verstehen".
Ich sag's offen:
Etwas mehr Souveränität ohne nebulöse Andeutungen hätte ich besser gefunden. Und dann hättest Du an "dem Tag" (wann auch immer der ist - in Tagen? / Monaten? / Jahren?) Deine Bomben platzen lassen können.
Soll jetzt auch gar nicht zu irgendeinem Streit o.ä. hier führen, aber musste ich trotzdem mal anmerken.

@Mc_Manus

Ich habe wohl schon mehr Neues preisgegeben, als jeder andere hier!

Aber wir machen das jetzt genau so, wie Du es vorgeschlagen hast, @Mc-Manus!

Ich halte mich genau solange zurück, bis ich offen reden darf!!!

Ganz gleich, wie lange das dauert!

@LuckyLuciano_
Das bestreitet ja auch niemand, speziell den kürzlich geposteten Fahndungsaufruf fand' ich bemerkenswert.

Ich fänd es halt nur gut, wenn Du Du die Dinge, die Du posten willst, auch postet. Gleichzeitig brauchst aber die Dinge, die Du nicht posten willst, nicht immer und immer wieder nebulös erwähnen. Ich denke eben, dass diese Andeutungen wirklich keinem nutzen.

Ich kann it's him total verstehen... Denn versetzen wir uns doch mal in seine lage, er bekommt dinge erzaehlt, die vertraulich sind und ggf diskretion erfordern, gleichzeitig sind sie von der natur der sache her, aufwuehlend, brutal und abartig. So, diese sachverhalte, bzw. Die verarbeitung solcher informationen kann er ja nicht mal so eben nebenbei im kreise seiner Familie, oder mit arbeitskollegen besprechen, hier, in diesem forum interessiert sich allerdings jeder dafuer und ruempft auch nicht die nase ueber solche interessen, bzw. Fast schon hobby aktivitaeten rund um mord und totschlag.
Warum wird er wegen seines wissensvorsprungs hier so angegriffen? Er teilt doch auch wahnsinnig interessantes material mit uns und ich finde es kontraproduktiv, wenn gesagt wird, dass er keine andeutungen, oder ankuendigungen machen sollte. Vor allem, weil auch substantiell sehr viel von ihm geteilt wird. Gruss(elich)

Nach Lage der Dinge müsste eigentlich jedem der schon mal bei einer Jagd o.ä. in einem Waldgebiet dabei war, klar gewesen sein, dass die von Jürgs aufgestellte Behauptung, man habe wegen der Senke keine Schüsse hören können, unsinnig ist.

Dass das zweite Opferpaar bereits tot war, als die Polizei am Fundort der ersten Opfer eintraf, war uns allen hier völlig klar.
Zumindest denjenigen, die dort zur Jagd gewesen sind und die Gebiete kannten. Auch die neue Zeit Aufstellung ändert nichts daran, der Täter hatte ausreichend Zeit, dank der späten Meldung bei der Polizei und des zugegeben irrationalen Verhaltens der Bärensammler.

Nach der Sicherung des ersten Auffindeorts der Reinolds war das Waldgebiet weiträumig gesperrt, Keine Gelegenheit mehr einen zweiten Mord zu begehen. Die Angelegenheit zweier Mordopfer hielt Leute schon davon ab, sich in die Göhrde zu begeben. Auch tagsüber war viel berittene Polizei unterwegs.

Der Spiegel war auch damals eine Zeitschrift, die immer gerne kleine Sensationen streute und Jürgs hat nicht sehr sachlich recherchiert.
Vielleicht wollte man auf diese Weise mehr Aufmerksamkeit binden.

gruselich schrieb:Warum wird er wegen seines wissensvorsprungs hier so angegriffen?

@gruselich
Von einem "Angriff" kann ja überhaupt keine Rede sein, zumindest nicht was mich betrifft. Habe lediglich die Andeutungen leicht kritisch hinterfragt. Also bitte schon differenzieren.

@Mc_Manus
Nee, sorry, aber du hast ihm quasi den mund verboten und das war eindeutig ein kontraproduktives kommentar.

Differenziert ausgedrueckt haettest du ja mal darauf eingehen koennen, warum es dich stoert, dass it's-him ab und an andeutet, was ihn beschaeftigt. Lass ihn doch einfach, mensch!

Ich möchte bitte gerne weiterhin it-s-hims Ausführungen lesen, Andeutungen hin oder her... Das ist egal und bringt den Thread wirklich weiter!

@LuckyLuciano_
Bist Du eventuell Journalist oder Buchautor?

@LuckyLuciano_
Bzgl des zweiten fundortes. Kannst du einschätzen wie gut man vom hauptweg dorthin gelangt.l? Es wurde ja spekuliert dass der Täter die zweiten opfrr vom weg abgedrängt hat. Wie gelangte sie dann zum Fundort? Kann man auf trampelpfaden rel nahe an den Fundort ran oder muss der Täter die opfer über eine weitere Strecke geschleift haben?

@MaggieO
Genau das habe ich auch gedacht: Detektiv - Autor - Journalist!

@LuckyLuciano_
Wann kann man denn ungefähr damit rechnen, dass Du "grünes Licht"
erhältst, um Dein Insiderwissen preiszugeben?
Die Polizei kann doch nicht allen ernstes erwarten, dass man sich total
bedeckt hält, denn sie hat ja in 25 Jahren nichts zustande gebracht und
um es mal freundlich auszudrücken "die Menschheit an der Nase herum-
geführt".

@LuckyLuciano_
Vielleicht sogar ein priester, oder sonst wie zum schweigen verpflichtet ;-) ich finde, dosierte schreckensmeldungen und das richtige timing sind das A und O in einem guten kriminalfall (auch wenn es hier keine fiktion ist).
Urspruenglich wollte ich noch mal meinen senf dazu geben, bezueglich des auf reserviertem parkgelaende der klinik abgestellten wagens. Dieses verhalten wurde ja damit erklaert, das der taeter spuren nach Bad Bevensen gelegt hat und es darauf anlegte, dass der wagen dort auch schnell auffiel. Wie clever! Ich meine, man muss sich das mal vorstellen, da hat jemand diesen parkplatz richtig gehend als buehne benutzt. So wie das inszeniert ist, kann ich mir einen triebgesteuerten, einfach nur testosteron ueberladenen gewaltverbrecher gar nicht mehr vorstellen. Ich dachte bislang an einen sehr animalischen, sonderbar verschrobenen sonderling, aber irgendwie denke ich mittlerweile mehr an einen ganz und gar unauffaelligen mann, der viel zeit damit verbringt, leute zu beobachten, stadtgeschehen, unterhaltungen belauscht und einen tiefen hass auf glueckliche, froehliche menschen hat. Asozial und gefuehlskalt wie er ist, kann er naemlich selbst nie wirklich mit anderen interagieren, ohne sie wortwoertlich zu verletzen.

Ich hätte einmal eine Frage an die Psychologen unter euch bzw. an diejenigen, die in Sachen Persönlichkeits- und Verhaltenspsychologie zumindest über gewisse Kenntnisse verfügen.

Nachdem ich mir letztlich bis heute keinen Reim darauf machen kann, warum er das Fahrzeug von Bernd-Michael K. und wohl auch das der Rs über mehrere Tage hinweg in erweiterter Tatortnähe benutzt hat, auch zu einem Zeitpunkt, da er zumindest damit rechnen musste, dass - wenngleich im Fall von K. und W. noch keine Öffentlichkeitsfahndung lief - so doch Familienangehörige und Freunde bereits in privater Mission nach den Vermissten suchten, stelle ich mir die Frage, ob er mit diesem Verhalten nicht willentlich sein Schicksal herausforderte. Bisher wurde das Umherfahren mit den Fahrzeugen der Ermordeten eher im Zusammenhang mit einem postdeliktualen, irrationale Handlungen begünstigenden Triumphgefühl/Euphorie oder der posthumen Demütigung der Opfer gedeutet.

Lange Rede, kurzer Sinn: ist es in der Psychologie denkbar, dass ein (Serien-)Mörder auf diese Weise vor seiner selbst sich von seiner eigenen Schuld zu reinigen versucht, indem er der Polizei sozusagen bewusst und wissentlich eine reale Chance gibt, ihn zu fassen/stoppen? Musste er sich anschließend nicht mehr vor sich selbst rechtfertigen, da er die Schuld für die gerade begangenen und mögliche weitere Morde nach dieser Chance, die er den Ermittlern gegeben hatte, auf diese abgewälzt hatte? Könnte er den polizeilichen Misserfolg als göttliche Fügung/Schicksal interpretiert haben, die/das ihn sozusagen legitimierte, möglicherweise in anderem Zusammenhang weitere Morde zu begehen?

@LASK

Das ist eine interessante Frage mit der sich Kriminalpsychologen seit langer Zeit beschäftigen.

Lass es mich mal so zusammenfassen:

Die Kriminalpsychologie geht davon aus, dass in einem Täter zwei seelische Kräfte um Herrschaft ringen. Die eine, welche Spuren der Tat verbergen will und die andere, welche die Tat und den Täter allen zeigen möchte. Über die Ursache für die letztere Kraft wird gerätselt. Einige sind der Auffassung, dass es aus einem unbewussten Strafbedürfnis heraus geschieht.

In diesem Zusammenhang steht auch die sog. Improvidenz eines Täters, d.h. eine Nachlässigkeit, Unvorsichtigkeit bzw. Sorglosigkeit nach der Tat mit selbstverräterischen Indizien, die ihn überführen könnten.

Ich interessiere mich besonders für einen historischen Kriminalfall und im Rahmen dieser Recherchen habe ich mich mit dem Buch von Theodor Reik : "Der unbekannte Mörder. Von der Tat zum Täter" (1932) beschäftigt. Schon in diesem Buch wird problematisiert, dass der Täter durch Handlungen geradezu auf sich aufmerksam macht um gefasst zu werden.

Was den Göhrdemörder anbelangt, so bin ich skeptisch bezüglich der selbstverräterischen Aktivitäten rund ums Auto. Ich halte es durchaus für möglich, dass er nicht mehr gemacht hat als notwendig ist, nämlich die Autos vom Parkplatz Röthen an die späteren Abstellorte zu fahren. Alles andere beruht auf Zeugensichtungen und diese können falsch sein. Über die Mehrkilometer haben wir uns auch schon öfters den Kopf zerbrochen. Die müssen mE nicht zwingend vom Täter verursacht worden sein.

allo ihr netten mitschreiber...its him ist kein polizist...ich habe auch wenig kontakt zu ihm. Ich vermute die polizei setzt alles daran den taeter zum 25. Jahrestag zu ermitteln......stellt euch vor die polizei hat nochmals die staubigen akten rausgeholt, liest nochmals alte vernehmungen durch, ueberprueft nochmals alte kopierte bilder u. Das phantombild....der polizei faellt vielleicht auf, das vernommene personen sich spaeter noch einmal irgendwie auffaellig verhalten hatten......its him bietet seine kostenlose mithilfe an, bringt die polizei vielleicht auf neue ideen worueber die polizisten damals nicht nachgedacht haben..einige der in rente befindlichen komissare arbeiten nochmals kostenlos mit u. Vertrauen its him dinge an, die er eigentlich nicht wissen duerfte.its him verspricht der polizei mit niemanden darueber zu sprechen u. Auch bei allmy einige informationen zurueckzuhalten. Warum koennen das einige hier nicht akzeptieren??? Obwohl ich mich sehr fuer den fall interessiere wuerde ich da nicht loechern. Es sind doch schon genug infos geliefert worden u. Es sollten noch sehr viel bilder veroeffentlich werden..im hintergrund wird wohl schon mit einigen zeitungen zusammengearbeitet, aber berichte die da veroeffentlicht werden sollen muessen wahrscheinlich auch genehmigt werden. Auch ich hatte mal ein verdacht u. Da ist man wohl auch nicht untaetig geblieben......................nochmals zum auffindeort des autos von koepping. Das auto waere eher in einer der vielleicht vorhandenen ca 30 schraegparkplaetzen gegenueber der zahnarztpraxis oder seitlich recht u. Links davon nicht aufgefallen, wenn es nicht mehr bewegt wurde. Die parkplaetze auf dem klinikgelaende ware so begrenzt, da musste das auto gleich naechsten tag auffallen...hatte strandschwalbe aber auch bereits geschrieben

@ Gonzox

Vielen Dank, aber lt...RTL Nitro ..." Leider wird - ADOBE FLASH - von einigen Apple Endgeräte nicht
UNTERSTÜTZT , wir bitten um Verstandnis , dass ihnen RTL NOW , nicht zu Verfügung steht, da
- i- PAD, i-PHONE - nicht unterstützt wird..!!! ( Mein iPad kann ich vergessen..! )
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Interessanter Fall :. Alfred M. damals 45 Jahre alt.! Wohnte er damals in der Umgebung von Uelzen ?
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@LuckyLuciano_

Wir müssen ALLE weiter recherchieren / anrufen / Posten etc. . .! Deine Beiträge sind so WICHTIG ..!!!
Sonst drehen wir uns nur im Kreis, am Ende sind wir alle mit den Nerven fertig ..!!!

@berndgeorge
@ all
Gestern erfuhr ich ,das die " Elbe Jeetzel Zeitung, " einen Bericht veröffentlich ..!