Die Göhrde-Morde

@mcmanus

Sehr interessant! Die Dame passt wohl ins Profil (etwas älter, eher brav und bieder gekleidet).
Allzuviele "Oma-Killer" gibt es in der Kriminalgeschichte und vor allem in der lokal begrenzten Region auch nicht, als dass da viele andere Täter in Frage kommen würden...

@Mc_Manus...die Harz Morde können wohl Olaf Weinert zugeschrieben werden.

http://www.welt.de/print-welt/article497193/Torso-Moerder-Neun-weitere-Menschen-auf-dem-Gewissen.html (Archiv-Version vom 20.08.2015)

Er hat die Morde nur nicht zugegeben.

@bura: Ich habe auf Seite 155 im Thread mal eine Zusammenfassung gepostet, welche Fälle in der Region ähnliche Handlungsmuster des Täters aufweisen und welche Parallelen die Fälle auszeichnen.

Nicht aufgeführt habe ich dort den Fall (weil das Ehepaar überlebte und weder getötet wurde , noch verschwand)) des 1991 zwischen Lüchow und Gartow an der B 493 in ihrem Wohnmobil überfallenen Lehrerehepaars auch Mitte vierzig Jahre alt wie die Göhrde- Opfer.
Der Täter nutzte auch hier die Schusswaffe um die Eheleute in Schach zu halten, er fesselte den Mann und versuchte die Frau zu vergewaltigen.

Der Versuch misslang, da der Ehemann sich überraschend von seinen Fesseln befreien konnte und seiner Frau zu Hilfe eilte.
Wenn man die B 493 betrachtet wird sich das Ganze vermutlich nahe des Waldstücks Gartower Tannen abgespielt haben, also zwischen Gartow und Trebel.

Ich meine der Fall wurde auf Seite 55 von Evoluzzer eingestellt. Dazu gab es einen Artikel aus dem Hamburger Abendblatt, wo genau dieser jetzt eingestellt wurde, weiß ich jetzt nicht.

Da dieses Ehepaar überlebte, war nicht wieder die Rede davon. Aber auch hier wurde möglicherweise ein Zusammenhang mit dem Täter der Göhrde Morde auf Seiten der ermittelnden Polizei thematisiert.

Ich denke, dass man eine Beziehungstat nie gänzlich ausschließen kann. Wir wissen von der Vorgeschichte der Opfer einfach viel zu wenig. Das persönliche Umfeld gehört bei Mordfällen immer untersucht.

Ich habe mich an die Hannoverschen Tageszeitungen mit der Bitte um Berichte zu den Göhrdemorden gewandt und auch diverse Berichte inzwischen erhalten.

Einige interessante Berichte möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Zunächst ein Bericht, der nach dem Verschwinden und vor Bekanntwerden des Leichenfunds verfasst worden ist:


Neue Presse Hannover vom 27.7.1989

"Zwei Wochen vor seinem Umzug von Arnum nach Uelzen.

Verbrechen, Affäre? Lottovertreter und Lottofrau spurlos verschwunden.

Seit zwei Wochen ist der Chef des Lotto-Toto Bezirkes Lüneburg-Uelzen spurlos verschwunden. Mit ihm wird die Leiterin einer Uelzener Lotto-Annahmestelle vermisst. Beide wurden zuletzt am 12. Juli gesehen. Die Polizei befürchtet ein Verbrechen. Es sei zwar nicht auszuschließen, dass beide miteinander durchgebrannt seien, erklärte gestern der Uelzener Kripochef Horst Regge. Doch dafür gebe es keine Hinweise. B.M.K., früherer Verkaufsdirektor bei einem Hamburger Versandhaus, arbeitete seit sechs Jahren als selbständiger Handelsvertreter für die Niedersächsische Fußball-Toto GmbH. Er wohnte mit seiner Frau und drei Kindern in Arnum und war Lotto Bezirksleiter in Hannover. Erst im Februar übernahm er von seinem Vater den Bezirk Uelzen. Heute sollte der Umzug sein. Der 43 Jährige hatte für den Tag nach seinem Verschwinden, wie auch I.W. wichtige Termine vereinbart. Der Arnumer hatte für seine Familie in Rosche bei Uelzen ein Haus gekauft. Am 13. Juli wollte er das Geld übergeben. Der Uelzener Lottochef hatte die Bezahlung des neuen Hauses sowie weitere geschäftliche Termine erst am Vortag verabredet. Die mit ihm verschwundene I.W. war am 12. Juli zur Massage nach Bad Bevensen gefahren. Auch sie vereinbarte den nächsten Termin für den 13. Juli. Für die Uelzener Polizei Indizien, die gegen eine Affäre sprechen. Kripo-Chef Horst Regge: "Wenn zwei Menschen so urplötzlich aus dem Lebenskreis ihrer Bekannten verschwinden, kann ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden. Unterschlagung scheidet aus. Die Lottogesellschaft wurde nicht geschädigt."

Ingrid W. verheiratet und Mutter einer Tochter wurde zuletzt beim Verlassen der Massagepraxis gesehen. B.M.K. am späten Nachmittag in Lüneburg. Am nächsten Tag machten sich die Angehörigen auf die Suche nach den beiden Vermissten. Als sie vor einem Hotel in Bad Bevensen nur den leeren Mercedes von Ingrid W. fanden, alarmierten sie die Polizei. Die Kripo startete eine groß angelegte Suchaktion. Denn am selben Tag waren im nahegelegenen Waldgebiet Göhrde die skelettierten Leichen eines Hamburger Ehepaares entdeckt worden. Die Ermordeten wurden seit dem 21.5.1989 vermisst. Ein Hubschrauber überflog Bad Bevensen. Bereitschaftspolizei durchkämmte mit Hunden die umliegenden Wälder- keine Spur von den Vermissten. Auch der Wagen des Lotto-Chefs blieb verschwunden. Die Polizei ließ sogar von einem Spezialboot den Elbeseitenkanal durchsuchen, ergebnislos. Erst am vergangenen Montagabend wurde der PKW von B.M.K. entdeckt. er stand auf einem Parkplatz der Diabetes Klinik in Bad Bevensen. nach Zeugenaussagen wurde er am 19.7. dort abgestellt. Das Auto war nicht aufgebrochen., im Innern lagen noch die Koffer mit den Geschäftspapieren des Lotto-Chefs. Nur seine Ausweise fehlten.



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Nun ist geklärt, dass das zweite Opferpaar in Bad Bevensen nicht gemeinsam auf Kur war. Offensichtlich war am 12.7. nur ein kürzeres geheimes Treffen geplant. B.M.K, der verheiratet war, hatte für seine Familie ( und vermutlich auch um in der Nähe von I.W. zu leben) ein Haus nahe Uelzen gekauft, dessen Bezahlung für den 13.7. vorgesehen war. Zur unmittelbar bevorstehenden Geldübergabe ist es dann jedoch nicht mehr gekommen.

@AngRa
Oh la la, das ist ja heikel.
Vielleicht hat jemand gedacht, er hätte das Geld für den Hauskauf schon
in bar dabei?

@AngRa
Danke für den neuen Bericht.

Hierzu kurz:

AngRa schrieb:Der Arnumer hatte für seine Familie in Rosche bei Uelzen ein Haus gekauft. Am 13. Juli wollte er das Geld übergeben.

Ein Hauskauf also...

...klingt zumindest nicht danach, dass die Äffäre mit I.W. was ernstes war bzw. hätte werden sollen.

@Mc_Manus

Klingt so danach, als habe jemand vorgehabt in die Nähe der Geliebten zu ziehen und Verhältnis und Familie unter einen Hut zu bringen. Je nach Sichtweise halt.

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Hier nun ein Bericht zur Auffindung:


Neue Presse Hannover vom 28.7.1989

Der seit über zwei Wochen vermisste Lotto Chef von Uelzen Lüneburg und die mit ihm verschwundene Leiterin einer Uelzener Lotto-Annahmestelle sind wahrscheinlich tot, möglicherweise ermordet worden. Gestern Nachmittag fand eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei im Staatsforst Göhrde unter Zweigen zwei Leichen, einen Mann und eine Frau. Nur gut 500 Meter von diesen Stellen entfernt hatten am 12. Juli, dem Tag , an dem B.M.K. aus Arnum und Ingrid W. aus Uelzen verschwanden, Beerensammler die skelettierten Leichen des Hamburger Ehepaares Ursula und Peter R. entdeckt. Auch sie, vermisst seit dem 21. Mai, waren unter Zweigen versteckt. Seit dem Morgen hatten die Beamten den Staatsforst mit fünf Hundeführern nach dem Picknickkorb der Rs durchkämmt. Statt dessen fanden sie gegen 15 Uhr die Toten.

Wurde Lotto-Chef aus Arnum schon am 12. ermordet?

Die Leichen lagen wie die des gleichaltrigen Ehepaares R. nebeneinander auf dem Bauch in einer dichten Kiefernschonung etwa einen Kilometer südwestlich des Forsthauses Röthen. Sie waren sehr stark verwest und von Tieren angefressen. Ihre Kleidungsstücke glichen denen von B.M.K. und I.W. Die Polizei bat die Angehörigen die Toten noch in der Nacht zu identifizieren. Zur Ermittlung der Todesursache reisten gestern Abend Rechtsmediziner aus Hamburg nach Lüneburg. Die Obduktion war auf mindestens sechs Stunden angesetzt. Das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. "Bisher ", so der Lüneburger Oberstaatsanwalt Ernst Liebeneiner vor den Untersuchungen kann ich kein verbrechen ausschließen. Ein Raubmord scheide allerdings aus. Liebeneiner: Die Leichen lagen seit etwa zwei Wochen dort. Das könnte heißen, dass die Vermissten noch am Tage ihres Verschwindens gestorben oder ermordet worden sind.


Die Spuren von B.M.K. und I.W. endeten in Bad Bevensen, rund 16 km vom Fundort der Toten entfernt. In diesem Kurort waren die Autos der beiden entdeckt worden, dass des Lottochefs erst am vergangenen Montag. Möglicherweise, so gestern der Uelzener Kripo-Chef Horst Regge, ist es bei der ersten Suche übersehen worden.

B.M.K. aus Arnum, 5 Jahre lang Lotto Bezirksleiter in Hannover hatte den Bezirk Uelzen Lüneburg erst im Februar von seinem Vater übernommen. Der 43 Jährige hatte für seine Familie bereits ein neues Haus in Rösche bei Uelzen gekauft. Gestern sollte der Umzug sein.

"Ich geh`` noch einen Kaffee trinken" verabschiedete sich Ingrid W. am 12.7. in einer Massagepraxis in Bad Bevensen. Die 46 Jährige stellte ihren Wagen vor einem Hotel-Restaurant der Stadt ab. Aber weder hier noch in einem anderen Café wurde sie gesehen. B.M.K. war am 12.7. zuletzt in der Lüneburger Lotto Annahmestelle. Am Abend wollte der Lottochef noch in einer Uelzener Druckerei Unterlagen für einen Druckauftrag vorbeibringen, den er am Morgen abgesprochen hatte. Für den nächsten Tag hatte er die Bezahlung des neuen Hauses fest vereinbart. Seine Geschäftspartner bekamen ihn nicht mehr zu sehen.

@Strandscwalbe,@AngRa...danke für die sehr informativen Beiträge.
Das Lehrerehepaar könnte man von der Handlungsweise dem Göhrde Mörder zuordnen.Welche Täterbeschreibung konnte dieses Ehepaar geben?
Das am 13.7. die Bezahlung des Hauses stattfinden sollte,wirft ein völlig neues Licht auf die Tat.Die Polizei schliesst Raubmord aus,also dürfte überprüft worden sein,ob es Barabhebungen gegeben hat.

@all

Es wurde mir gerade bestätigt , dass - FRAU WARMBIER - im HOTEL FÄHRHAUS , GEGESSEN HAT !!!
Mittagstisch bis - 14:00 UHR ...!!!

Es wird aber noch geklärt, bis wann der -MITTAGSTISCH 1989 - ging..!

Bis später,muss arbeiten ..!

Dieser Bericht in der Allgemeinen enthält nicht viel Neues, aber trotzdem eine nach meinem Dafürhalten interessante Information, nämlich den Hinweis auf eine Verstümmelung des Mannes. Daher stelle ich ihn auch noch ein.



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HAZ vom 28.7.1989

Opfer waren Lotto-Mitarbeiter

Zwei Menschen in der Göhrde ermordet.

Zwei Mitarbeiter des niedersächsischen Zahlenlottos sind vermutlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen. der 43 jährige Bezirksvertreter für den raum Uelzen BMK aus Arnum und die 45 jährige Ingrid W aus Uelzen. Sie leitete eine Lotto Annahmestelle in ihrer Heimatstadt - wurden am Donnerstag in der Göhrde, einem ausgedehnten Waldgebiet bei Bad Bevensen, von Polizisten tot aufgefunden. Angaben über die möglichen Motive des Täters machte die Polizei zunächst nicht. Beide Opfer waren gefesselt, der Mann soll von dem Mörder verstümmelt worden sein. Wie berichtet wurden die beiden Lotto-Mitarbeiter seit dem 12.7. vermisst. Der Wagen der Frau wurde zwei Tage später in Bad Bevensen Kreis Uelzen entdeckt. Dort fand die Polizei auch 12 Tage nach der Vermisstenmeldung das Fahrzeug des Mannes. in der Göhrde waren Beerensammler am 12.7. auf die Leichen eines Ehepaares aus Hamburg gestoßen. Nur etwa 250 Meter von dieser Stelle entfernt lagen die ermordeten Lotto-Mitarbeiter. Die Polizei fand die Leichen als sie nach einem Picknickkorb des Hamburger Ehepaares suchte. Durch eine Obduktion soll die Todesursache geklärt werden. B.M.K. wollte an diesen Tagen mit seiner Familie nach Uelzen umziehen. Am Tag seines Verschwindens wollte er die Finanzierung des Hauskaufs abschließend regeln.

Dass der Hauskauf von B.M. Köpping etwas mit seiner Ermordung zu tun hat, glaube ich nicht.

Das Geld für den Hauskauf trägt niemand in seinen Taschen während eines Waldspaziergangs durch die Gegend und es wird auch nicht im Kofferraum eines PKW´s spazieren gefahren.
Vermutlich wird am 13.07. 89 wegen des Hauskaufs ein Termin bei einer Bank oder/ und einem Notar angesetzt worden sein.

B.M. K. handelt wie die meisten Männer in solchen Fällen pragmatisch und zweckmäßig. Das Haus bewohnt er mit seiner Familie und seine Geliebte Ingrid W. ist so ebenfalls unkompliziert und schnell erreichbar.
Die Lösung wird auch Ingrid W. gut gepasst haben, da sie eine Tochter mit ihrem Mann hatte und sicher ebenfalls ihre Ehe aufrecht erhalten wollte.

@ Strandschwalbe..Zustimmung von mir..
@AngRa...welche Verstümmelungen sind denn bei beiden Opfern sicher bestätigt.

@bura

Sicher bestätigt ist im HAZ Bericht an Verstümmelungen nichts. Es wird die Verstümmelung des Mannes in "Soll-Form"erwähnt, die wesentlich interessantere der Frau ( Brustabtrennung, wenn es sie gegeben haben sollte) jedoch nicht mal in dieser Form.

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Hier noch ein weiterer Bericht aus der Allgemeinen vom 27.7.1989. Der Bericht ist nur deshalb interessant, weil erwähnt wird, dass eine größere Tasche mit persönlichen Dokumenten und Schecks entfernt worden ist.



HAZ vom 27.7.1989

Lottovertreter und Freundin sind spurlos verschwunden

Ein 43 jähriger Lottovertreter aus Hannover und seine 46 jährige Freundin aus Uelzen, Leiterin einer Lotto-Annahmestelle sind seit dem 12. Juli 1989 verschwunden. Wir müssen leider von einem verbrechen ausgehen, sagte Zahlenlotto Geschäftsführer Herbert erben am Mittwoch in Hannover. Die Autos der beiden vermissten wurden inzwischen gefunden. In keinem der wagen entdeckte die Polizei Spuren von Gewaltanwendung. In dem Toyota des Mannes, der vor einer Klinik in Bad Bevensen stand, fehlte jedoch eine größere Tasche mit persönlichen Dokumenten und Schecks. Schecks sind bislang jedoch nicht eingelöst worden.

Die Polizei ließ den Elbeseitenkanal mit einem Spezialboot durchsuchen. Beamte durchkämmten angrenzenden Wald - ohne Erfolg. Ein Grund für das Verschwinden sei nicht zu erkennen, sagte ein Polizeisprecher. Beide hatten für die Tage nach dem 12. Juli wichtige Termine vereinbart.

Dass weder Herr K. noch Frau W. in Bad Bevensen zur Kur waren ist auch keine große Überraschung. Es wurde von Seiten der Zeitungen/ einiger Medien fälschlicherweise ein Kuraufenthalt daraus gemacht, weil Bad Bevensen eben ein Kurort ist.

Dazu mag auch beigetragen haben, dass der Tercel von Herrn K. über mehrere Tage am Klaubusch in Bad Bevensen nahe der Diabetes- Klinik gesehen wurde.

Falls die Darstellung in der Neuen Presse stimmt, dass Frau W. am 12.07.89 in Bad Bevensen in einer Massagepraxis zur Behandlung war, stellt sich viel eher die Frage, ob Frau W. wirklich vordringlich wegen einer Massagebehandlung nach Bevensen fuhr.

Physiotherapiepraxen, die gute Arbeit leisten, gibt es auch genug in Uelzen. Dafür lohnt es nicht 15 km nach Bad Bevensen zu fahren.
Der vordringliche Grund für Frau W. nach Bad Bevensen zu fahren, wären dann die Treffen mit Herrn K. gewesen.
Der Ausflug in die Göhrde um als Paar ungestört zu sein und keinesfalls auf Bekannte aus Uelzen zu treffen, was z.B. im Bevenser Kurpark zumindest leichter möglich wäre.

Dass W. und K. ihren Mörder mit in die Göhrde nahmen, schließe ich absolut aus. Sie fuhren gerade deshalb dorthin, um ungestört und alleine zu sein.
Die Lebenswirklichkeit spricht im übrigen auch dagegen, dass sich fremdgehende Pärchen einen Dritten mitnehmen.

AngRa schrieb:Nur etwa 250 Meter von dieser Stelle entfernt lagen die ermordeten Lotto-Mitarbeiter.

AngRa schrieb:Nur gut 500 Meter von diesen Stellen entfernt hatten am 12. Juli, dem Tag , an dem B.M.K. aus Arnum und Ingrid W. aus Uelzen verschwanden, Beerensammler die skelettierten Leichen des Hamburger Ehepaares Ursula und Peter R. entdeckt.

in allen andere Artikeln 800 m


ja mei, was stimmt den nun?

@Vorsichtfalle

Ja, mei 250 m oder 500 m werden es nicht nur gewesen sein.

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Hier nun noch die Einschätzung von Oberstaatsanwalt Ernst Liebeneiner zum viel diskutierten Punkt Sexualverbrechen nach dem Ergebnis der Obduktionen.

HAZ vom 1.8.1989

Polizei verstärkt Streifen in der Göhrde

In der Lüneburger Heide hat die Polizei jetzt auf die wachsende Unruhe in der Bevölkerung nach den Leichenfunden in der Göhrde reagiert."Zum Schutze der Bevölkerung werden Raumstreifen durch Reiter und Schutzpolizeikräfte eingesetzt", gab die Polizei am Montag bekannt.

Die mysteriösen Leichenfunde geben der inzwischen auf 30 Beamte aufgestockten Mordkommission weiter zahllose Rätsel auf. Oberstaatsanwalt Ernst Liebeneiner sagte am Nachmittag sicher wissen wir nur, dass es sich um Morde und nicht um Selbstmorde handelt. Keinen Anhaltspunkt gibt es auch für ein Sexualverbrechen, obwohl das zuerst umgekommene Paar so gut wie nackt war."

230 Hinweisen ist die Polizei nachgegangen seit Pilzsammler am 12. Juli den 51 jährigen Peter R. und seine 45 jährige Ehefrau U. aus Hamburg Bergedorf gefunden hatten. Am vergangenen Donnerstag fand die Polizei dann bei einer Nachsuche im Fall R. den 43 jährigen Lottovertreter B.M.K. aus Hannover und die 46 Jahre alte I.W. aus Uelzen, die dort eine Lotto-Annahmestelle betrieb.

AngRa schrieb:230 Hinweisen ist die Polizei nachgegangen seit Pilzsammler am 12. Juli den 51 jährigen Peter R. und seine 45 jährige Ehefrau U. aus Hamburg Bergedorf gefunden hatten. Am vergangenen Donnerstag fand die Polizei dann bei einer Nachsuche im Fall R. den 43 jährigen Lottovertreter B.M.K. aus Hannover und die 46 Jahre alte I.W. aus Uelzen, die dort eine Lotto-Annahmestelle betrieb.

evtl auch nen grund warum der unbekannte, die sammler nicht angegriffen hat: pilzsammler haben ja oft ein messer dabei, evtl trugen sie dieses offen und der unbekannte traute sich deswegen nicht

In der Neue Presse Hannover vom 27.7.89 lautet es
"am 13 Juli wollte er das Geld übergeben".
Daher dachte ich evtl. an Bargeld, das ist natürlich ungewöhnlich,
kommt aber vor, wenn z.B. jemand eine Menge Schwarzgeld zur
Vefügung hat.

Ebenfalls steht in diesem Artikel
"im Inneren lagen noch die Koffer mit den Geschäftspapieren des
Lotto-Chefs, nur seine Ausweise fehlten.

Hingegen sagt die HAZ am 27.7.89, dass die Tasche mit
persönlichen Dokumenten und Schecks fehlte!

@spookytooth

Die Sache mit der Bezahlung ist mir auch aufgefallen, also insbesondere das mit der Geldübergabe.
Ich finde es jedenfalls interessant, dass B.M.K. unmittelbar vor seinem Tod den Hauskauf in Uelzen perfekt machen wollte. Die Bezahlung war der aller letzte Schritt. Kurze Zeit vorher hat er vermutlich schon den Kaufvertrag abgeschlossen.