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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 02:02
Mitte bis Ende Juli sind die Blaubeeren reif, warum sollte die Story nicht stimmen?

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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 02:13
@Zeitzeuge-WL
Weil ich neulich gelesen habe, dass nur eine einzelne Dame die Leichen
gefunden hat. Desweiteren glaube ich auch nicht, dass man nach einem
Leichenfund, einer Förstersfrau, die ja auch hartgesotten ist dort mitten
in der Pampa lebt und ihren Mann ständig beim Zerwirken toter Tiere zusehen
muß, aus Pietätsgründen so etwas ersparen sollte. Alles Quatsch!


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 02:28
@spookytooth
Ein Förster beschäftigt sich mit der Hege und Pflege der Bäume, nicht mit dem Zerlegen von Wild. Dies geschieht nur, wenn der Förster auch noch zur Jagd befugt ist.
Ansonsten könnte es durchaus sein, daß es richtig ist, aber für den Mordfall wäre es irrelevant, wer nun die Leichen gefunden hat. Egal wer die Leichen gefunden hat - ich kann mir nicht vorstellen, daß derjenige danach noch eine brauchbare Personenbeschreibung einer Person, die auf dem Weg entgegenkam, abgeben kann.


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 02:37
@Zeitzeuge-WL
Ich kenne keinen Förster, der nicht gleichzeitig Jäger ist.


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 02:42
Ich kenne zwei Förster, die nicht zugleich Jäger sind. Die scheint es doch wohl zugeben.


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 02:46
@Zeitzeuge-WL
Ich kenne Förster, die lassen von ihren Hunden Katzen auf die Bäume
hetzen und schiessen sie dann unter.


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09.07.2014 um 02:54
@Zeitzeuge-WL
Förster, die nicht zugleich Jäger sind, sind "very seldom"!


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09.07.2014 um 02:54
Meine Erfahrungen mit Jägern sind teils auch nicht viel besser. Das Highlight war einer, der sich beim Zerlegen eines Rehs am Wegrand auch noch filmte und als ich mit einer Gruppe von Leuten neben ihm den Weg verließen, bemerkte, wir sollten doch besser aufpassen, daß wir nicht erschossen werden.


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09.07.2014 um 02:57
@Zeitzeuge-WL
Zerlegen darfst Du nicht sagen, es heisst ZERWIRKEN.


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 02:58
ok, ich bin kein Jäger :-)
aber ich habe mir von einem anderen Jäger erklären lassen, daß das Zerlegen an Ort und Stelle verboten ist.


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09.07.2014 um 03:00
@Zeitzeuge-WL
Da kommt es widerum auf die Pietät an, wie bei den Beerensammlern!


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09.07.2014 um 03:03
Ich kenne die rechtlichen Vorschriften für Jäger nicht, aber wenn mir einer von den Jägern, der sein Jagdrecht allerdings in Baden-Württemberg ausübt, sagt, daß es verboten ist, nehme ich an, daß es auch stimmt.


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 03:20
@Zeitzeuge-WL
Das muss man nicht so eng sehen. Ich kenne Jäger, die aus Meck.Pomm. frischerlegte Säue
auf der Kühlerhaube ihres Jeeps auf der Fähre über die Elbe befördern. Und die Kinder
müssen zugucken.


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09.07.2014 um 03:22
Haben die Narrenfreiheit?


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09.07.2014 um 03:24
@Zeitzeuge-WL
Du sprichst es gelassen aus!


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 03:30
Dann wäre ein Fehlverhalten eines Försters in der Göhrde sicherlich kein Motiv für einen Mord. Machen ja viele einiges, was verboten ist.


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 08:53
@spookytooth

Was ich von der Beerensammler-Story halten soll, weiß ich auch nicht so recht. Ich gehe aber mal davon aus, dass die sehr zeitnahen und übereinstimmenden Berichte in unterschiedlichen Zeitungen zutreffend sind und dass es sich bei den Auffindungszeugen um drei Beerensammler gehandelt hat, zwei Frauen und ein Mann, die aus Hamburg stammten. Bei xy wurde das auch so dargestellt und ich kann mir eigentlich keinen plausiblen Grund vorstellen, warum falsche Angaben in der Öffentlichkeit verbreitet worden sein sollen über die Anzahl der Auffindungszeugen. Es macht ja auch Sinn, dass mehrere Leute aus Hamburg quasi als Fahrgemeinschaft, sei es mit dem Auto oder dem Zug, zusammen in die Göhrde gefahren sind um dort Blaubeeren zu sammeln.

Laut einem Zeitungsbericht sollen sie die Leichen um 13.40 Uhr gefunden haben. Was ich mir nicht vorstellen kann ist, dass die Blaubeersammler der Förstersfrau den Fund nicht gemeldet haben, sondern dass die Rückkehr des Försters abgewartet worden ist und dass die Polizei daher von dem Fund erst sehr spät unterrichtet worden ist. Ein solches Verhalten wäre nur denkbar, wenn die Blaubeerensammler sich aufgrund ihres ausländerrechtlichen Status nicht hätten in der Göhrde aufhalten dürfen und dieses aber mit Kenntnis des Försters ausnahmsweise getan haben. Darüber haben wir vor langer Zeit diskutiert. Dafür gibt es aber keinerlei Anhaltspunkte. Den Gedanken können wir daher streichen.

Daher sehe ich es auch so, dass die Blaubeersammler in dem Moment der extremen Aufregung über den Fund der beiden skelettierten Leichen nicht noch Gedanken daran hatten, wie sie die Nerven der Förstersgattin schonen könnten, die als Förstersfrau sowieso nicht zimperlich war. Die sind mE in heller Aufregung ins Forsthaus gekommen und alles ist aus ihnen herausgesprudelt.

Wenn es denn so sein sollte, dass die Polizei erst sehr viel später am Tatort erschienen ist, dann kann das mE nur den Grund haben, dass sich vielleicht wegen eines Kompetenzwirrwarrs ( Polizeizuständigkeit Lüchow-Dannenberg, Lüneburg) von denen niemand zügig auf die Socken gemacht hat. Was soll man sagen? Das ist schwer abzuschätzen. Vielleicht war es so, dass der Gedanke eine Rolle spielt, dass Frau W. und Herr K. noch leben könnten, wenn die Polizei zügig nach Kenntnisnahme des Leichenfunds ihre Tatortarbeit aufgenommen hätte und somit im Revier Röthen präsent gewesen wäre. Den Schuh mag sich die Polizei vielleicht nicht anziehen, dass es weitere Opfer auch deshalb gegeben hat, weil sie nicht zu Potte gekommen ist. In diesem Zusammenhang könnte der Hinweis der Polizei auf den abgebrühten Täter zu sehen sein, der während der Tatortarbeit weiter gemordet hat, was ja letzten Endes beinhaltet, dass auch die Anwesenheit der Polizei ihn nicht abgeschreckt hat.


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 12:27
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Wenn es denn so sein sollte, dass die Polizei erst sehr viel später am Tatort erschienen ist, dann kann das mE nur den Grund haben, dass sich vielleicht wegen eines Kompetenzwirrwarrs ( Polizeizuständigkeit Lüchow-Dannenberg, Lüneburg) von denen niemand zügig auf die Socken gemacht hat. Was soll man sagen? Das ist schwer abzuschätzen. Vielleicht war es so, dass der Gedanke eine Rolle spielt, dass Frau W. und Herr K. noch leben könnten, wenn die Polizei zügig nach Kenntnisnahme des Leichenfunds ihre Tatortarbeit aufgenommen hätte und somit im Revier Röthen präsent gewesen wäre. Den Schuh mag sich die Polizei vielleicht nicht anziehen, dass es weitere Opfer auch deshalb gegeben hat, weil sie nicht zu Potte gekommen ist. In diesem Zusammenhang könnte der Hinweis der Polizei auf den abgebrühten Täter zu sehen sein, der während der Tatortarbeit weiter gemordet hat, was ja letzten Endes beinhaltet, dass auch die Anwesenheit der Polizei ihn nicht abgeschreckt hat.
Sehr gut zusammengefasst! Ich denke auch, dass es nicht zielführend ist, darüber zu spekulieren, ob nun ein Mensch oder mehrere wann genau wem Bescheid gesagt hat/haben. Die Polizei musste erstmal ihre Schreibblöcke ordnen und die Autos tanken :)... es war ja auch keine Gefahr im Verzug...


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 12:41
@AngRa
@Axolotl
Sehe ich genauso!


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Die Göhrde-Morde

09.07.2014 um 13:40
@spookytooth
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Ich kenne keinen Förster, der nicht gleichzeitig Jäger ist.
Das ist richtig! In Niedersachsen ist das eine Voraussetzung. Insbesondere für die Betrachtung des Jahres 1989, also den Fall betreffend, war es für die Bekleidung eines Försteramtes undenkbar, als Förster nicht gleichzeitig Jagdscheinbesitzer zu sein.

@Zeitzeuge-WL
Zitat von Zeitzeuge-WLZeitzeuge-WL schrieb:Ich kenne zwei Förster, die nicht zugleich Jäger sind. Die scheint es doch wohl zugeben.
Die gibt es in der Tat. Allerdings außerhalb Niedersachsens, denn nach Aussage des Forstamtsleiters der Niedersächsischen Landesforste (Forstamt Göhrde), ist dies in Niedersachsen Vorschrift.

@Zeitzeuge-WL
Zitat von Zeitzeuge-WLZeitzeuge-WL schrieb:ok, ich bin kein Jäger :-)
aber ich habe mir von einem anderen Jäger erklären lassen, daß das Zerlegen an Ort und Stelle verboten ist.
Wo ein Jäger das Tier aufbricht, also an Ort und Stelle, was zumeist üblich ist oder an einem anderen Ort, obliegt in Niedersachsen ihm, ist also situativ abhängig und zulässig.

@Axolotl

Der Zeitpunkt der Meldung des Leichenfundes ist sogar von erheblicher Bedeutung.

Er definiert den Umstand, ob der Täter zeitgleich in Anwesenheit der Polizei vor Ort tötete oder ob dies in einem begrenzten Zeitfenster, vor Eintreffen der Polizei, geschah.


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