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D. B. Cooper

914 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Vermisst, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

D. B. Cooper

15.02.2022 um 14:35
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Es ist Teil der Beweislage, daß der Mann, der sich Dan Cooper nannte, außergewöhnlich gut über die 727 informiert war, er wußte Dinge, die nicht einmal der Besatzung bekannt waren und die man 1971 ganz sicher nicht über Internet nachschauen konnte.
Das tut aber nichts zur Sache, das er vom Fallschirmspringen offensichtlich keine so große Ahnung hatte. Wenn er denn selbst einen nicht brauchbaren Ersatzfallschirm nicht erkannte.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Es ist genauso Fakt, daß Cooper die Gegend der Flugroute so genau kannte und sein Orientierungssinn so gut war, daß er bei Dunkelheit und schlechtem Wetter Ortschaften am Boden identifizieren konnte.
Das ist Blödsinn. Bei Dunkelheit kann man sich nicht orientieren, wenn man über einem gebirgigen Waldgebiet abspringt. Da ist alles schwarz unter einem. Das kann man jetzt auch nicht einfach wegreden Hinzu kam das stürmische Wetter, das einen sonst wohin abtreibt.
Nicht einmal die zwei F106, die das Flugzeug in unmittelbarer Nähe begleiteten konnten etwas sehen vom Absprung. So schlecht war die Sicht.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:st bis heute unbekannt, was Cooper letztlich alles an Ausrüstung dabei hatte.
Wo soll die denn gewesen sein?
Der hatte ja nicht mal ein passendes Behältnis für das erpresste Geld dabei, sondern hat es in einen der Schirme gewickelt.
Also so gut vorbereitet war er wohl eher nicht.

Wenn man natürlich alle Ermittlungsergebnisse in Frage stellt, um seine Theorie ansatzweise halten zu können, kann man eine Menge herum phantasieren.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:ber Fallschirmjäger haben übereinstimmend gesagt, daß der Sprung nicht leicht, aber definitiv überlebbar und nicht übermäßig wild ist.
Da habe ich andere Infos.
Niemand springt im Dunkeln über unbekanntem Gelände ab. Erst recht kein Fallschirmjäger ohne entsprechende Ausrüstung.
Und wie soll es dann weiter gehen in den Wäldern ?

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D. B. Cooper

15.02.2022 um 15:06
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das deutet auf eine berufliche Tätigkeit hin.
Ja, davon gehe ich auch aus, das er sich mit der 737 auskannte. Auch wenn gesagt wurde, das selbst die meisten Besatzungen nichts von der Öffnungsmöglichkeit wussten, so war diese ja wohl nicht geheim.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Hier zeigt sich gewissermassen der Profi. Ein solcher faltet den Schirm immer selbst zusammen. Mit etwas anderem springt er gar nicht
Ja gut. Aber das geht halt nicht in einer Flugzeugkabine. Deshalb hat er auch 4 Schirme bestellt und angekündigt, das auch die Besatzung abspringen müsse. Damit ihm kein Unbrauchbarer untergejubelt werden konnte.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:on daher gehe ich auch davon aus, dass sich dementsprechendes Equipment schon vor dem Absprung bereits an Bord befunden hat. (Frachtraum)
Ich weis nicht, ob man den Frachtraum einer 737 vom Passagierraum überhaupt hätte betreten können. Sicherlich aber nicht, ohne das im Cockpit eine entsprechende Kontrolleuchte an gegangen wäre und man einen Zugang bemerkt hätte.
Und dann?
Wäre natürlich ein Husarenstück, wenn die überlebenswichtige Ausrüstung irgendwo an Bord gewesen wäre.
Aber wenn der Mann nicht einmal eine Verpackungsmöglichkeit für das Lösegeld dabei hatte, spricht das gegen eine akribische Planung.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also ich denke auch, dass Cooper den Absprung überlebt hat. Zumal auch ein Teil des Lösegeldes gefunden wurde.
Daraus schließe ich genau das Gegenteil
Genau weil die Scheine Jahre später durch den Fluß gespült wurden, muß man davon ausgehen, das Cooper sie entweder verloren hat beim Absprung oder sie noch Jahre im Wald lagen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und die auffinde Situation besagt doch klar, dass das Geld dort vergraben wurde
Das wird in dem Filmbericht, der sich fast ausschließlich mit dem gefundenen Geld beschäftigt völlig anders dargestellt.
Da wird z.B. die Theorie vertreten, das Geld habe dort nur gefunden werden können, weil kurz vorher eine Flussbegradigung statt fand.

Warum sollte der Mann auch Geld vergraben und jahrelang verrotten lassen ohne jeglichen konkreten Fahndungsdruck.
Falsche Spuren legt man so, das die auch gefunden werden. Hier war der Fund aber eindeutig Zufall.

Entsetzt bin ich darüber, wie unrealistisch manche hier die Größe und Weite der dortigen Gebirge und Wälder einschätzen.
Ich bin in den 80er mal im Camper von Winnipeg nach Vancouver bzw British Columbia rüber.
Wenn man dort in den für europäische Verhältnisse endlosen Wäldern ist, trifft man tagelang niemanden. Schon gar nicht um diese Jahreszeit.
Da kann man nicht einfach mit Straßenschuhen und ohne sonstige Survivel Ausrüstung über Felsen dichte Wälder und durch Schluchten marschieren. Selbst wenn man den Sprung durch einen glücklichen Zufall unverletzt überlebt hätte


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D. B. Cooper

15.02.2022 um 15:53
Zitat von MicK_123MicK_123 schrieb:Er kannte ja die Umgebung recht gut und wusste auch von der Militätstation. das heißt er muss in der Umgebung zumindest länger vorher gewohnt haben und sein verschwinden wäre dann aufgefallen.
Nein muss man nicht, können wohl schon ;-). Wenn er diesen Cup geplant hat, kann man schon vorher unauffällig, vielleicht auch noch beruflich die Gegend ausspähen. Dafür muss man nicht unbedingt da wohnen und das muss auch nicht unbedingt auffallen.

Dann wissen wir ja auch nicht (woher auch), wie lange er das ausgetüftelt hat, was er da gemacht hat.


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D. B. Cooper

15.02.2022 um 16:19
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Warum sollte der Mann auch Geld vergraben und jahrelang verrotten lassen ohne jeglichen konkreten Fahndungsdruck.
Die Nummerierung der Banknoten wurde frühzeitig bekanntgegeben. Das Geld war demzufolge wertlos geworden.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Falsche Spuren legt man so, das die auch gefunden werden. Hier war der Fund aber eindeutig Zufall.
Eben.
9 Jahre später wurden halt nicht zufällig einzelne Banknoten entdeckt, sondern ja stattdessen 3 Bündel (2x100, 1x90 Stk.) direkt beieinander.
Es ist doch unlogisch, dass diese 3 Bündel gemeinsam, vollkommen synchron zu der selben Stelle trieben.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Gummibänder immer noch intakt waren.


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D. B. Cooper

15.02.2022 um 18:46
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Die Nummerierung der Banknoten wurde frühzeitig bekanntgegeben. Das Geld war demzufolge wertlos geworden.
Also ein Flop die ganze Nummer?
Mal abgesehen davon, das es nicht gleich wertlos wird stellt sich die Frage, warum man es denn vergräbt an einem Flußlauf.
Das Geld lag übrigens ca 1 Jahr im Wasser und wurde umspült.
Danach war es wirklich wertlos weil verwittert und zusätzlich nummeriert.


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D. B. Cooper

15.02.2022 um 19:20
Wer hat eigentlich letztendlich das Lösegeld bezahlt ?
Die Fluggesellschaft ?
Vielleicht wollte er sich an dieser rächen, weil er mal bei dieser gearbeitet hatte und daher auch den Öffnungsknopf kannte ?


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D. B. Cooper

15.02.2022 um 21:50
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wer hat eigentlich letztendlich das Lösegeld bezahlt ?
Northwest Airlines:
Der Präsident der Airline erklärte sich sofort zur Zahlung des Lösegelds bereits.
Quelle: https://www.true-crime-story.de/d-b-cooper-flugzeugentfuehrung-1971/


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D. B. Cooper

15.02.2022 um 22:45
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Es ist Teil der Beweislage, daß der Mann, der sich Dan Cooper nannte, außergewöhnlich gut über die 727 informiert war
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich weis nicht, ob man den Frachtraum einer 737 vom Passagierraum überhaupt hätte betreten können.
Es wurde doch kein Fallschirm gefunden, obwohl am nächsten Morgen alles ausschwärmte mit Kameras, an den Flugzeugen und den Raum des bekannten Flugkorridors aufgeteilt absuchten, zu beiden Seiten im Flugzeug Beobachter dazu noch die Kameras.
Wäre er bei der Landung havariert worden, wäre der Schirm gefunden worden.
Das ist nicht der Fall und für die die Landung hatte er bestimmt etwas dabei wie Signalpistolele oder Fackeln o.ä. aus dem militärischen Bereich, denn man muss den Boden sehen um sich richtig abrollen zu können.
Dann Schuhe wechseln, Schirm zusammenfalten bzw. gut verstecken und auf geht es Richtung Strassen zur Zivilisation!

Lied spielt: Emerson Lake und Palmer "Luckie man" wobei der Synthesizer für seine Genialität steht


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D. B. Cooper

15.02.2022 um 23:08
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Nun habe ich zwar nichts darüber gelesen, dass Cooper neben dem Aktenkoffer noch weiteres Gepäck dabei gehabt hätte (allerdings aber auch nicht, dass dies ausgeschlossen werden könne), unabhängig davon hätte sich dementsprechendes Equipment ja aber auch schon bereits an Bord befunden haben können.
Er hat etwaiges Gepäck nach dem Einstieg doch in die Hutablage geben können. Wem wäre das schon aufgefallen?
Erst nachdem er alle ins Cockpit geschickt hatte holte er das Gepäck hervor und zog sich um (Springermontur). Nur eine Hypothese. ;)
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Dan Cooper kenne ich als Pilot aus dem ZACK Comics der 70er. Ich kann mir vorstellen, das es auch in Amerika heraus kam. Kann aber genauso Zufall sein.
Angeblich nur in Franko-Kanada. An einen Zufall glaube ich aber nicht. Unser Dan kannte die Comics!


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D. B. Cooper

15.02.2022 um 23:28
Das kein Fallschirm gefunden wurde bedeutet gar nichts.
Ich hatte einen längere. Beitrag falsch eingestellt, der Theorien von Anfang des Thteads aufgreift und auch neue Theorien ins Spiel bri
Kann ich aber erst morgen einstellen.
Auf jeden Fall wurde das mit dem Absturz des Millionär vor einigen Jahrenverglichen, dessen gesamtes Fluggerät erst nach wochenlanger Suche gefunden wurde. Von dem Mann war aufgrund Tierfraß kaum noch was zu finden nach nur wenigen Wochen. Es war sogar eine vergleichbare Gegend und es war ein komplettes Flugzeug und modernste Suchtechnik
Mehrer User hielten es für wahrscheinlich, das der Fallschirm sich gar nicht geöffnet hat, oder verknotet war, weil der Mann zwangsläufig die Orientierung während verloren haben muß . Es gibt da ein Gerät speziell für Nachtsprünge um das zu verhindern

Wie soll man auch einen Schirm finden, der irgendwo zerknittert in den Tannen hängt.. oder es Cooper gar nicht mehr gelang ihn zu öffnen,weil er nach Meinung Einiger in den 900 Grad warmen Abstrahl des Triebwerks geraten sein könnte be den Bedingungen.
Dazu morgen mehr
Interessant war, das jemand davon berichtete, daß er sich auf jeden Fall die Schuhe mit Klebeband hätte fixieren müssen .Sonst wären die weg geflogen. Ohne Schuhe aber hätte er keine Chance gehabt.
Einige waren der Meinung Cooper der sich offensichtlich mit dem Modell auskannte sei gar nicht abgesprungen, sondern habe sich bis zur Landung in der Maschine versteckt gehalten.? Macht mehr Sinn als solch ein idiotischer Absprung..
Morgen mehr.


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D. B. Cooper

15.02.2022 um 23:36
Ging wohl doch mit einsetzen Gelöschter Beitrag:
Ich hab mir jetzt mal den Anfang der Diskussion hier durchgelesen.
Viele sind der Meinung, er könne so einen Sprung nicht überlebt haben.
Teilweise wurde argumentiert, er hätte seine Schuhe mit Klebeband fixieren müssen, ansonsten wären die weggeflogen.
Außerdem wurde von einigen Springern erwähnt, das man dabei die Orientierung verlieren würde, den Fallschirm nicht in der richtigen Körperposition öffnen würde, was dazu führt, das sich alle Schnüre verheddern und man wie ein Stein auf dem Boden aufschlägt. Um dies zu verhindern gibt es für Nachtsprünge bestimmte Instrumente.
Auch wurde ins Spiel gebracht, das die Wahrscheinlichkeit zu nahe an ein Triebwerk zu kommen durchaus gegeben war und er in den 900 Grad heißen Strahl gekommen sei.

Dann kam aber eine interessante Theorie ins Spiel: Cooper ist gar nicht abgesprungen, sondern hat lediglich einen Fallschirm und etwas von dem Lösegeld aus dem Flugzeug geworfen.
Dann habe er sich irgendwo im Flugzeug versteckt und sei erst nach der Landung mit dem Restgeld getürmt.
Aufgrund seiner Kenntnisse der 727 hätte er auch wissen können, wie und wo man dies am besten tut.
Es gibt z.B. einen Wartungsschacht für das im Leitwerk befindliche Triebwerk.
Einen Zugang von der Kabine in den Laderaum gibt es wohl nicht bei der 727.
Vielleicht kannte er aber einen Weg. Eine Luke oder Ähnliches.
Vielleicht ist er auch in den Fahrwerksschacht gestiegen und deshalb sollte das Fahrwerk ausgefahren bleiben

Einige Andere halten das für nicht machbar und begründen dies u.A mit dem Druckabfall. Kann es aber bei der Flughöhe eigentlich gar nicht gegeben haben.
Außerdem wird erwähnt, das er nach der Landung aufgeflogen wäre, weil zunächst das Flugzeug nach ihm durchsucht wurde.
Ich habe keine Ahnung, ob das ein realistisches Szenario ist bei dieser Maschine, sich so zu verstecken, das man bei der ersten oberflächlichen Suche nicht gefunden wird.
Die Überlebenschancen wären allerding um einiges höher als bei einem Absprung in der Nacht.
Dann wäre es wirklich eine raffinierte Tat gewesen, die seinersgleichen sucht.[/quote]


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D. B. Cooper

16.02.2022 um 07:17
Zitat von DesconocidaDesconocida schrieb:Nein muss man nicht, können wohl schon ;-). Wenn er diesen Cup geplant hat, kann man schon vorher unauffällig, vielleicht auch noch beruflich die Gegend ausspähen. Dafür muss man nicht unbedingt da wohnen und das muss auch nicht unbedingt auffallen.
Das ist natürlich möglich, macht es aber sehr unwahrscheinlich das DC außerhalb der USA bzw. Kanada kommt. Und beide sind doch nach vermissten Personen die auf die Beschreibung auf Cooper passen doch abgeklappert worden oder?


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D. B. Cooper

16.02.2022 um 13:40
Ja sicher sind alle überprüft worden, die ihm ähnlich sahen und ja sie waren alle auf der Arbeit am Montag.
Ich wollte damit sagen, dass dieser Mann vielleicht, vom Gesicht her vielleicht anders rum lief (Vollbart oder lange Haare?) und somit nicht in den Zusammenhang gebracht worden ist.
Ich weiss auch nicht, ob es in den 70-ern möglich war Masken aufzusetzen, die dein ganzes Gesichtliches Aussehen verändern können?
Er kann genauso gut damals (nein heute nicht mehr, von der Zeit her müsste er, wenn er überlebt hat eines natürlichen Todes gestorben sein) ganz anders aussehen als auf den Fahndungsfotos.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es gibt z.B. einen Wartungsschacht für das im Leitwerk befindliche Triebwerk.
Wurde das nicht noch vor kurzer Zeit in Afghanistan gemacht? Einige sind abgestürzt und andere die sich in den Triebwerken bei der Evakuierung versteckt gehalten haben, haben das auch mehr oder weniger überlebt.


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D. B. Cooper

16.02.2022 um 15:19
Hier ansonsten das Manual für die Boeing 727-100:

https://theairchive.net/boeing-727-100-universal-general-description-brochure-may-1966/ (Archiv-Version vom 20.05.2022)

Hab's korrigiert, war zuvor der falsche Link.


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D. B. Cooper

16.02.2022 um 15:21
Was ich mich immer Frage ist, wenn er denn wirklich abgesprungen ist und in der Nacht bei den extremsten Bedingungen die Kontrolle verloren hat und dann gestorben ist --> Hat ihn dann in den folgenden Tagen wirklich niemand(!) vermisst? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Selbst wenn man keine Angehörigen hat, irgendwen kennt man immer.

Kenne den Fall schon seit meiner Jugend und ich hatte immer die Hoffnung, dass sich irgendwer nach 2016 meldet und sagt "yo ich wars hier sind die restlichen 194000$". (oder halt teile davon, die Seriennummern waren ja alle gespeichert). Getreu dem Motto FBI hat Ermittlungen eingestellt und das Verbrechen verjährt.

Aber wenn er es denn geschafft haben sollte, und davon gehe ich aus, dann war diese Person vermutlich 2016 schon lange verstorben.


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D. B. Cooper

16.02.2022 um 16:11
Es ist halt die Frage, wie extrem die Bedingungen denn überhaupt waren?

Laut Wiki liegt die Temperatur in Seattle im November zwischen 4,5 und 10,3 °C.
Wikipedia: Seattle

Als Mittel könnte man also 7,4 °C annehmen.

Nun soll die 727 ja in 3.000 Meter Höhe geflogen sein.
Pro 1000 Höhenmeter nimmt die Temperatur durchschnittlich um 6,5 Grad Celsius ab.
Quelle: https://www.planet-wissen.de/natur/klima/erdatmosphaere/pwieaufbaudererdatmosphaere100.html

Demzufolge betrug die Temperatur Pi mal Daumen also -12,1 Grad.
Das ist zwar nicht angenehm aber natürlich auch keineswegs tödlich.

Das Indiz für einen Absprung gegen 20:13 steht meines Erachtens ohnehin auch auf wackeligen Füßen. Man will im Cockpit bemerkt haben, dass Cooper sich wie auf einem Sprungbrett von der Treppe abgestoßen hätte. Das soll so heftig gewesen sein, dass man sogar nachtrimmen mußte.
Das ergibt im Grunde keinen Sinn. Hätte Cooper's Gewicht die Trimmung verändert, hätte man ja bereits auch schon vor dem Absprung nachtrimmen müssen, Cooper saß beim Start ja auf seinem Platz und hat sich dann erst später zu der Treppe bewegt.
Außerdem, wenn man sich im Cockpit so sicher war, wieso traute man sich dann erst zögerlich nach der Landung in Reno tatsächlich nachzuschauen?

Hier sehe ich folgendes Szenario:
Cooper stand um 20:13 tatsächlich auf der Treppe und hüpfte wie auf einem Sprungbrett, jedoch sprang er dabei nicht ab. Dies diente lediglich dazu, zu testen, ob sich die Crew auch an seine Anweisungen hielt.
Zuvor schickte er die Flugbegleiterin ja ins Cockpit mit der Aufforderung dort zu verweilen und noch auf dem Weg dorthin den Vorhang zur Ersten Klasse zu schließen.

Als sich auch nach dem Rumgehüpfe dann niemand aus der Deckung wagte, war für Cooper klar, dass er für seinen Absprung noch reichlich Zeit hatte.
Ich nehme daher an, dass dieser dann erst im Landeanflug auf Reno stattfand, also knapp 2 Stunden später, auf einer Flughöhe von ca. 1000m, bei "gemütlichen" 1-2 Grad.


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D. B. Cooper

16.02.2022 um 16:39
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:ch nehme daher an, dass dieser dann erst im Landeanflug auf Reno stattfand, also knapp 2 Stunden später, auf einer Flughöhe von ca. 1000m, bei "gemütlichen" 1-2 Grad.
Halte ich auch für möglich und logisch auch nachvollziehbar.
Viele am Anfang der Diskussion hier favorisierten ebenfalls dieses Szenario.
Einfach, weil es zu verrückt ist über bewaldeten Gebirge abzuspringen.
Da wäre Nevada schon die bessere Wahl. Sowohl vom Gelände her, wie auch den Temperaturen.

Warten, bis die Lichter der Stadt auszumachen sind und erst dann abspringen.
Das Wüstenähnliche flache Gelände um die Stadt sowie die annehmbaren Temperaturen auch am Boden bieten sich da eher für einen Absprung in unbekanntes Gebiet an.

Allerdings stellt sich dann die Frage, warum nie was von dem Lösegeld aufgetaucht ist, außer den 9 Jahre später gefundenen Geldbündeln am Flußufer.
Das spricht doch eher dafür, das der Mann doch weiter nördlich absprang und die Aktion auch nicht überlebte.

Das er die Geldbündel, die später gefunden wurden dort zur Täuschung plaziert haben könnte, entbehrt jeder Logik und jeglicher Notwendigkeit dieses so zu tun.

Dazu kommt die Frage, ob er bei so einem Absprung nicht von den F106 Kampfflugzeugen gesehen werden mußte.
Ich kann mir aber auch vorstellen, das die F106 in dem Moment abdrehten, als die 727 in den Landeanflug ging und Cooper das auch genau wusste und erst dann sprang.


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D. B. Cooper

16.02.2022 um 17:38
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Allerdings stellt sich dann die Frage, warum nie was von dem Lösegeld aufgetaucht ist, außer den 9 Jahre später gefundenen Geldbündeln am Flußufer.
Ich nehme an, dass Cooper zunächst erst abwarten wollte.
Es dauerte ja auch gar nicht mehr lang, bis es tatsächlich zum Risiko wurde, das Geld unter die Leute zu bringen:
Ende 1971 verteilte das FBI Listen mit den Seriennummern des Lösegelds an Banken, Casinos und Wettbüros. Hier lief normalerweise das meiste Bargeld zusammen und entsprechend waren die Chancen am höchsten, dass dort Teile der Beute wieder auftauchten.

Belohnungen
Im Frühjahr 1972 entschloss sich der Bundesanwalt John Mitchell, die Seriennummern auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Northwest Orient lobte zudem eine Belohnung von 15 Prozent auf das wiederbeschaffte Geld aus.
Quelle: https://www.true-crime-story.de/d-b-cooper-geld/
FBI-Agenten sammelten das Lösegeld von mehreren Banken in der Region Seattle - 10.000 nicht gekennzeichnete 20-Dollar-Scheine, die meisten mit Seriennummern, die mit dem Buchstaben "L" beginnen und die Ausgabe durch die Federal Reserve Bank von San Francisco anzeigen, und die meisten aus der Serie 1963A oder 1969 - und machtevon jedemein Mikrofilmfoto.
Quelle: https://de.wikibrief.org/wiki/D._B._Cooper
Northwest Orient lobte eine Belohnung von 25.000 Dollar aus. Das FBI veröffentlichte die Liste der registrierten Geldscheine. Eine Zeitung bot 1000 Dollar für den ersten Geldschein, der zu dem Lösegeld gehörte.
Quelle: https://www.airportzentrale.de/luftpost-165-d-b-cooper/48611/


Drum war das Geld dann binnen kürzester Zeit quasi tatsächlich wertlos geworden.
Im Grunde hätte Cooper nur noch Geschäfte mit jemandem machen können, der sein Geld schon aus Prinzip nicht zur Bank bringt oder regulär ausgibt.
Geben tut es solche Strumpf-unter-der-Matratze-Sparer, Dinge des täglichen Lebens wird man bei denen aber wohl eher nicht erwerben können.
Womöglich konnte Cooper aber anschließend mit dem Geld z.B.noch Besitzer eines WW2 Panzers werden und die übriggebliebenen 5.800$ verbuddelte er rein zur Tarnung am weit nördlich gelegenen Flussufer.


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D. B. Cooper

16.02.2022 um 21:09
Wenn man so etwas durchgezogen hat, dann muß das Geld halt "gewaschen" werden.
Thomas Drach hat das ja irgendwie auch geschafft.
Der Oetker Entführer wurde bei dem Versuch geschnappt. Aber auch nur, weil man quasi darauf gewartet hatte und er ständig beschattet wurde.

Viele hier, gerade am Anfang des Threats, folgern aus der Tatsache , das außer dem halb verrotteten im Flußbett gefundenen Scheinen nichts wieder aufgetaucht ist , das Cooper den Sprung nicht überlebt hat.


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D. B. Cooper

16.02.2022 um 23:05
Wie sollte denn Geldwäsche mit registrierten Scheinen funktionieren?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Viele hier, gerade am Anfang des Threats, folgern aus der Tatsache , das außer dem halb verrotteten im Flußbett gefundenen Scheinen nichts wieder aufgetaucht ist , das Cooper den Sprung nicht überlebt hat.
Die Schlußfolgerung kann ich nicht nachvollziehen.
3 Bündel wurden ja direkt beieinander gefunden, aus einem fehlten dann aber sogar auch noch 10 Scheine.
Soll er sich erst 200$ in die Tasche gesteckt haben, um dann anschließend beim Sprung diese 3 Bündel noch an sich zu pressen?


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