Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

accattone schrieb:Selbst wenn er Geld oder Schmuck geraubt hätte: Warum kann er die Beute nicht mit ins Taxi nehmen?

Wenn ich mir überlege er hätte wirklich Schmuck gestohlen der wertvoll ist, dann könnte man davon ausgehen das dies inzwischen bekannt geworden wäre, da dies ein wichtiger Hinweis wäre z.B. auch um über Juweliere zu ermitteln und auf den Täter zu kommen. Und da er genug Zeit am Hölzl verbracht hat, hätte er die "Beute" auch bereits dort in sein Auto gebracht haben können, das müsste er nicht mitnehmen.

Dwarf schrieb:Warum ist das nicht wahrscheinlich? Selbst innerhalb von Großstädten (wo jeder täglich sehr viele Autos sieht) gibt es immer wieder Zeugen die sich Auto Kennzeichen merken.

Wenn sein Auto auffällig geparkt war  ist es schon wahrscheinlich, dass das dann auffällt:
Hundebesitzern beim Gassigehen, Joggern oder Landwirten.
Wenn es über Nacht am oder im Wald steht, fällt es auch auf. 

Man müsste die Ecke genauer kennen. Ob es dort einen Parkplatz gibt, 
auf dem mehr oder weniger regelmäßig Autos stehen, auch von auswärts. 
Dann schauen die Einheimischen nicht mehr so genau hin.

Es sieht so aus, dass er sich einfach sicher gefühlt hat - nach dem Umzug nach Franken.
Anders erklärt sich ja die direkte Taxifahrt zurück zum Tatort nicht.
Und auch die eher schlampige Spurenbeseitigung lässt darauf schließen.

Insgesamt hat er einfach auch Glück gehabt.

Destinova schrieb:Wenn ich mir überlege er hätte wirklich Schmuck gestohlen der wertvoll ist, dann könnte man davon ausgehen das dies inzwischen bekannt geworden wäre,

So sehe ich das auch.

Menedemos schrieb:Also ich nicht, habe Besseres zu tun.
Und ein geparktes Auto ohne Mordbezug kommt normalerweise keinem besonders komisch vor. Sicher, ein gewisses Restrisiko blieb, aber deshalb hatte er es ja auch so eilig.

Du solltest nicht nur von dir persönlich ausgehen. Schaust du manchmal Aktenzeichen XY? Da sieht man desöfteren Zeugen, die sich komplette Nummern Schilder gemerkt haben. 

Menedemos schrieb:Und wie sollte er dann zum Tatort zurückkommen?

Zu Fuß? Mit dem Fahrrad? Mit dem Taxi? Da gibt es doch genug Möglichkeiten. 

accattone schrieb:Man müsste die Ecke genauer kennen. Ob es dort einen Parkplatz gibt, 
auf dem mehr oder weniger regelmäßig Autos stehen, auch von auswärts. 
Dann schauen die Einheimischen nicht mehr so genau hin.

Das ist richtig. Die Frage hab ich ja auch gestellt. Ich kenne leider die Örtlichkeiten nicht persönlich. 

@tschunior
Eine Patrone wurde am Hölzl gefunden.
War im BR Bericht auch zu sehen, mit der Vermutung, dass es eine Ladehemmung gab.

@accattone

Man müsste die Ecke genauer kennen. Ob es dort einen Parkplatz gibt, auf dem mehr oder weniger regelmäßig Autos stehen, auch von auswärts.

Einen mit P gekennzeichneten Parkplatz gibt es dort nicht und hat es ziemlich sicher auch 1997 nicht gegeben. Unter der Woche dürfte dort allerdings reger Baustellenverkehr geherrscht haben, am Wochenende war es aber vermutlich sehr ruhig. Mit nur etwas Glück hat überhaupt niemand sein Fahrzeug dort gesehen, der für den Täter kritische Zeitraum war ja am Samstag bis zum Einbruch der Nacht, danach bis zum frühen Sonntagmorgen war das Entdeckungsrisiko nochmals deutlich geringer. Aber offensichtlich wollte er sein Glück nicht überstrapzieren und hat sich mit der Rückkehr entsprechend beeilt.

HerculePoirot schrieb: Mit nur etwas Glück hat überhaupt niemand sein Fahrzeug dort gesehen, der für den Täter kritische Zeitraum war ja am Samstag bis zum Einbruch der Nacht, danach bis zum frühen Sonntagmorgen war das Entdeckungsrisiko nochmals deutlich geringer. Aber offensichtlich wollte er sein Glück nicht überstrapzieren und hat sich mit der Rückkehr entsprechend beeilt.

Zur Info an euch: Am Samstag Abend fand ein Länderspiel der Deutschen Fußball Nationalmannschaft statt, und somit dürften die Straßen wie leergefegt gewesen sein.

leberkashawaii schrieb am 18.04.2012:Nach Sichtung aller Fakten weist vieles darauf hin, dass die Langendonks einem Raubüberfall zum Opfer fielen. Dafür spricht, dass im Wohnmobil kein Pfennig Geld und kein einziges Schmuckstück gefunden wurde. Der Täter war offenbar nur auf schnelles Geld aus. Denn die Geige rührte er nicht an. Verkohlte Teile des Instruments wurden im Wohnwagen gefunden.

Das ist aus einem Zeitungsartikel, mit dem der Thread hier aufgemacht wurde.
Nach dem Schmuck wurde allerdings nie gefahndet, wenn ich mich richtig erinnere. Das finde ich schon merkwürdig, denn das hätte doch vielleicht ein guter Fahndungsansatz sein können, zu fragen, ob Juwelieren die fehlenden Stücke angeboten wurden. 

@Noella

Ich frage mich schon lange warum die Polizei nicht mit mehr offenen Fragen an die Öffentlichkeit geht

Vielleicht hat er den Schmuck auch in den Wald geworfen, wie die Gulden.
Das mit der Treppe haben sie auch jetzt erst veröffentlicht. Genauso die entwickelten bilder erst vor 2 Jahren....usw
Ist nunmal ihre Taktik

Der Mord an den Langendonks

Gesucht:

Täter: Einer oder zwei

Tatort:

Litzelwalchen am Hölzel

Ist ein Fleckchen Erde das ein Wohnmobil nur ansteuert, wenn der Autopilot nichts mehr anderes in petto hat.

Warum die Tat?

Zweiter Taxifahrer sagt, der mehrere Stunden mit unserem Prinz Eisenherz zusammen war, er hat auf ihn wie ein Geschäftsmann gewirkt, der total im Stress war, auch sagte er, dass der möglicheTäter sich über Symphoniker bzw. Philharmoniker ausgelassen hat. Nie wurde hier der Herbert als bekanntester Dirigent genannt. ( Nur mal am Rande). Hier im Thread wird der Name immer wieder im Zusammenhang genannt, wenngeich er nie bei XY bzw. Vox geäußert wurde.

Wir durften erfahren, dass die Langendonks kontaktfreudig waren, eine Geige in ihrem Womo dabei hatten, ob wertvoll oder nicht, und die Geige zum Schätzen ins Alpenvorland bringen wollten

Wie geht es weiter:
Weit über hundert Hinweise

Kripo ist an dem Fall dran


Ich hatte das schon mal gefragt, weiss man, ob die Langendonks sich auch mal klassische Werke angesehen haben?
Im Sommer finden oft an Schauplätzen zelebrierte Werke auch von Wagner, Beethofen oder Bach statt.

Mir kann hier immer noch keiner nachweislich sagen, ob die Geige nicht doch sehr wertvoll war und man den Fall auf einen Täter im Musiker/Geiger Szenario suchen könnte oder ob das Teil nur Holzwert hat und man die Spur dann im Nirvana suchen kann. 

@Noella
@latte3
Raubüberfall klar ist das möglich,warum nur diese unglaubliche Brutalität dieser "Overkill" :ask:
gibts aber leider immer wieder mal als Zugabe zum Überfall :(  das sind dann irgendwie besonders gestörte (kaputte ) Täter !

Menedemos schrieb:10 Meter vom Standort des Wohnmobils entfernt steht ein Jägerstand! Und das ist auch sinnvoll, denn mitten im Wald hat man ja kein freies Schussfeld.

Ist es gesichert das der Jägerstand auch schon 1997 dort stand?

@krimifan.
Über die Interessen der L's wurde leider nicht allzuviel bekannt.
Beim interview mit den Töchtern waren Pferde im Hintergrund auf der Koppel, vielleicht...
Ansonsten ein Bild, wahrscheinlich aus einer früheren Reise.
Kann jemand erkennen wo das entstanden ist?
An dem Gebäude?
Original anzeigen (0,4 MB)

@latte3
Zu dem Bild, mein erster Gedanke war Nord-oder Ostsee. In der Mitte der prächtige alte Bau und seitlich die eher scheußlichen Hochhäuser (60er Jahre).
Aber die Gebäude in der mittleren Bildebene mit den spitzen Dächern erinnern eher an den asiatischen Raum. 

die Gebäude in der mittleren Bildebene mit den spitzen Dächern erinnern eher an den asiatischen Raum.

Dachte ich auch. Schwieriges rätsel

Wikipedia: Kurhaus Scheveningen



Es dürfte sich um das Kurhaus in Scheveningen handeln, für Holländer kein ungewöhnliches Reiseziel.

Dutch beach resort with famous Kurhaus hotel . Netherlands, Den Haag

Hercule war schneller

Ok, ein Rätsel gelöst ;-)
Hilft uns wohl leider nicht weiter

Wenn ich mir auf dem Bild vor dem Kurhaus den "Schmuck" so ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Langendonks wertvolles Geschmeide auf der Reise dabeihatten...

Das Kettchen von ihr sieht eher nach Modeschmuck aus, oder?