Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

schluesselbund schrieb:Die Annahme, dass die Langendonks in Begleitung im Hölzl eintrafen wäre noch als sinngebend zu erachten.

Zu welchem Sinn an dem abgelegenen Ort?
-Eine Alarmanlage für den Campingwagen? ( möchte niemand mit dem lärm belästigen bei der Vorführung.)
- Insekten\ Stechmücken Abwehrmittel


Was kann man ( evtl etwas leichtgläubigen) älteren Camping Urlaubern mit etwas geschick versuchen zu verkaufen?
Was lässt sich logisch erklären, dass der abgelegene Ort mit Wald und grosser offener Wiese, optimal zur präsentation \ Vorführung ist?
Drogengeschäfte wurden schon diskutiert und stehen hier nun nicht zur Debatte.

Wenn man sich ein gutes Geschäft oder leichte, gute Beute erhofft, versucht man den Opfern etwas großartiges in Aussicht zu stellen. Da gibt es doch heute noch genügend Beispiele.

Meiner Meinung nach waren die Langendonks nie alleine am Standort Hölzel, weil sie den auch gar nicht alleine angesteuert hätten.

Die Langendonks trafen ihren Peiniger am Samstag kurz nach 14.30 Uhr am Bahnhof in Siegsdorf . Die antike Geige hat er dabei und man begibt sich gemeinsam zum Womo, dass nur wenige Meter geparkt vom Bahnhof geparkt ist.

Man redet kurz und das Szenario greift, hier möglicherweise die gezückte Waffe im Anschlag. Ob wir es in dem Moment mit einem oder zwei Tätern zu tun hatten, wissen wir nicht.

Die Frage ist doch ganz einfach, können die Ermittler anhand der gewonnenen Inputs einschließlich visueller Eindrücke und Zeugenaussagen den Täter zweifelsfrei ermitteln. So lapidar es klingt, einer mit bayrisch/ österreichischen Dialekt muss ja zumindest dabei gewesen sein.

Ich weiss mein letzter Beitrag ist etwas kompliziert formuliert.

krimifan. schrieb:Die Langendonks trafen ihren Peiniger am Samstag kurz nach 14.30 Uhr am Bahnhof in Siegsdorf .

Ich nenne bewusst keinen Ortsnamen.

schluesselbund schrieb: Anbei spielt es keine Rolle an welchem Ort dies Treffen geschehen sein soll.

krimifan. schrieb:Man redet kurz und das Szenario greift,

Welches Szenario? Das von mir genannte?

schluesselbund schrieb:die Langendonks ins Hölzl lotst, da müsste wohl viel eigen Willen der Langendonks vor liegen.

latte3 schrieb:Zu welchem Sinn an dem abgelegenen Ort?

Falls das zutrifft.

schluesselbund schrieb:falls eh geplant war, den Nachmittag gemeinsam zu verbringen.

Zu besprechen wäre dann:
Der Schatzwert der Geige am vereinbarten Ort. Weiter die Fahrt ins Hölzl. Zu diesem Zweck

schluesselbund schrieb:Aber vielleicht an eine Schenkung an das Geigenmuseum in Mittenwald. Allenfalls noch an eine Leihgabe. Würde auch gut zu einer Wundervollen Geige passen.

Womit sich dies begründet.

schluesselbund schrieb:Die Annahme, dass die Langendonks in Begleitung im Hölzl eintrafen wäre noch als sinngebend zu erachten.

Klar einen Sinn ergibt so nur, wenn die Geige als Tatmotiv angesehen wird. (Was allerdings nicht meinem Gusto entspricht)

Ansonsten müsste man Fragen:
Welchen Sinn macht es, dass die Langenkonks aus eigenem Antrieb das Hölzl aufsuchten.

Ich als langjähriger Camper denke man kann als ortsfremder das Hölzl durchaus einfach so anfahren. In unserer Situation, wir wissen was dort passiert ist, kommt uns dieser Ort natürlich unwirtlich und suspekt vor. Ist aber eigentlich ein Waldrand wie jeder andere auch. Solche Stellen nutzte ich auf meinen Reisen oft, einfach ab vom Trubel und rasten. So einfach könnte es gewesen sein.
Und dann musste ich weder aufs Klo, noch hatte ich was falsches gegessen, Drogen und Geigen waren auch nicht im Spiel.

Der Ort am Hölzel hat seine Koordinaten so wie jeder andere Ort auf unserer Erde auch. Der Ort ist für mich auch nicht unwirklich bzw. suspekt, er ist jedoch in keinster Weise kompatibel mit dem bisherigen Reiseverlauf der L´s ( Deutsche Alpenstrasse). Mit viel Wohlwollen und einigen Nackenhaaren, die sich dann stellen, kann ich noch damit leben, dass die L´s irgendwo abseits des Chiemsees oder laß es Richtung Waging am See sein auf einem Grünstreifen oder in einer Waldeinfahrt geparkt hätten um ggf. dem schwer verdauliche Mittagessen Tribut zu zollen. Wie gesagt war ich auch vor Ort und von Siegsdorf aus ist Litzelwalchen und das Hölzel als freiwillige Anlaufstation bei bestem Wetter im Grunde ein Nogo.
Auf die Idee kommt kein Mensch.
Sicher gibt es nichts, was es nicht gibt und wenn Harry wegen den Modellfliegern extra dorthingefahren ist und er das von irgendwoher wusste, stellt er doch Tisch und Stühle nicht gerade zur anderen Waldseite und in dem Abstand, wo das Womo parkte bekommt er von den Flugvorführungen eh nicht viel mit, außer er hat ein Fernglas.

Meiner Meinung nach war der Standort Hölzel nicht von den L´s gewählt, sondern er wurde für sie bestimmt. 

Nach Auskunft der Tochter wollten die L. von Siegsdorf aus weiterfahren zu einer Geigenausstellung (am nächsten Tag?) am oder in der Nähe des Chiemsees. Da ist die B304 genau die richtige und entsprechend ausgeschilderte Strasse. Das Hölzl liegt also direkt am Weg und es ist somit absolut nachvollziehbar das sie dort aus freien Stücken eine längere Pause eingelegt hatten.

Dann war das Thema Geige doch sehr wichtig, denn

"Der einzig wertvollere Gegenstand an Bord ist eine antike Geige, die sie unterwegs in Mittenwald schätzen ließen."

Quelle: Tz München 6.03.09-19.52 Uhr

diese wurde auch in Mittenwald geschätzt.

Also wollten die L´s dann noch zusätzlich zu einer Geigenausstellung in der Nähe des Chiemsees an dem Samstag?

Vermutlich nicht mehr an diesem Samstag denn dann hätten sie wohl nicht bis 18 Uhr Rast am Hölzl gemacht. Möglicherweise fing die Ausstellung erst am Sonntag an, das wäre dann auch eine Erklärung warum sie nicht bereits am Vortag, als sie ja am Chiemsee waren, nicht die Ausstellung besuchten.

Lass uns überlegen.

Am Donnerstag waren sie in Mittenwald/ Walchensee/ Foto ist gesichert. Wetter muss ganz gut gewesen sein, da Harry in Badehose.

Freitag haben wir ein Foto von Truus /Herrenchiemsee im Blazer, ergo sind da die Temperaturen nicht ganz so sommerlich.

Samstag ist wieder ein wärmerer Tag 23 Grad kann man nachlesen.

War denn dann Sonntags in der Nähe des Chiemsee eine Geigenausstellung? Kann man doch sicher nachforschen.

Was mich mal interessieren würde, welche Züge (Zug) fuhr an dem Samstag zwischen 14 Uhr und 14.30 Uhr in Siegsdorf am Bahnhof ein.

Genau zu der Zeit wo auch die Ls aus einer Telefonzelle von dort aus eine ihrer Töchter anriefen.

@krimifan.

Kann man doch sicher nachforschen.

So einfach dürfte das nicht sein, insbesondere dann nicht wenn nur im Chiemgau dafür geworben wurde.

@HerculePoirot,

bei dem Interesse welches sich um diesen Fall dreht auch seitens der Ermittler, dürfte es gerade bei letztgenannten keine Schwierigkeit sein, dies herauszufinden.

Gut möglich, dass es den Ermittlern längst bekannt ist, bisher halten sie aber mit dieser Erkenntnis hinterm Berg falls dem tatsächlich so sein sollte.

Ein anfahren des Hölzl aus freiem Willen der Langendonks an zunehmen bedarf dann auch eine Erklärung was der Täter im Hölzl suchte. Da hilft dann die Erklärung die Langenkonks seien zur falschen Zeit am Falschen Ort gewesen nicht weiter. Was ja dann beinhalten müsste, dass da irgend ein wild gewordener bayrischer Bauer hergeht mit einer Tokarev und mal eben zwei Leute abschlachtet. Dies dürfte nicht zutreffen.

Ich teile auch die Meinung, dass die Langendonks wie auch immer nicht aus eigenem Antrieb das Hölzl aufsuchten. Ob diese Angelegenheit ihren Ursprung in Siegsdorf sich findet, würde mich verwundern. Denkbar wäre auch Marquartstein, Übersee. Ausgehend davon, dass das Telefonat in Siegsdorf erfolgte verliessen die Langendonks wegen dieser Abmachung das ursprünglich anvisierte Ziel. Naheliegend wäre dann auch eine Erwähnung zu dieser Abmachung gegenüber der Tochter. Sei dem so, versteh ich nicht, warum dazu nichts bekannt gegeben wird. Vielleicht ist das unser Täter. Statt dessen fokussiert sich die Suche auf einen Blonden mit bayrisch österreichischem Akzent. Um so erstaunlicher, als auch die Polizei eine zwei Täterschaft nicht ausschliesst.

Hier wurde vor geraumer Zeit bekundet, dass die Beiträge und das Gedankengut der "Agenten" und "Hobbydetektive" zumindest willkommen sind und diese auch mit verfolgt würden. So gegenwärtig wäre dann sicher kein schlechter Zeitpunkt zumindest so eine kleine "Info" loszulassen. Es sind ja heute schon über 6500 Beiträge zusammengekommen . Nur mal am Rande ;-)

krimifan. schrieb:So gegenwärtig wäre dann sicher kein schlechter Zeitpunkt zumindest so eine kleine "Info" loszulassen

Ich bin mir sicher, du weisst, das ist quatsch und man kann nicht ernsthaft erwarten hier z.b. den geschätzten Wert oder den nach dem Brand tatsächlichen Zustand der Geige zu erfahren.
Die Polizei will diese " kleine Info" gerne von Mr. X erfahren...dann gehts voran!

Ich gehe davon aus, die neuen Hinweise sind noch immer nicht alle ausermittelt. Und ein, zwei Namen stehen evtl. noch im Fokus.

Wenns kein erfolg bringt, wird sicher nochmal ne Info folgen...und bei erfolg sowieso. ;-)

@latte3,

sicher verfolgst du den Thread genau und weißt was hier gepostet wird.

Es geht hier nicht nur um die Geige alleine, die hier ggf. eine Rolle spielt sondern auch noch um Abläufe die hier seitens Fotos eruiert wurden und man sich nicht klar ist was genau z.B. hinsichtlich der Geigenausstellung am Chiemsee los war. Man hat sich hier Gedanken gemacht und diese auch artikuliert. Mit Quatsch oder sonstigen veralbernden Vokabeln hatte das sicher nichts am Hut.

latte3 schrieb:Die Polizei will diese " kleine Info" gerne von Mr. X erfahren...dann gehts voran!

Ja logisch geht es dann voran. Das heisst es ist schon vorangegangen worden. Allerdings aus welchen Grund der Wert der Geige für die Fahndung so wichtig sein soll erschliesst sich mir nicht. Genau das gleiche gilt für die Wegfahrt aus dem Hölzl. Wurde da jetzt nach Norden oder Süden gefahren?

Ich vermute mal, die Polizei weiss nicht vielmehr als dass sie schon gesagt hat.

Nochmal, ich wollte in meinem letzten Post lediglich darauf hin weisen, dass das Hölzl kein absurder Ort für eine "Auszeit" der Reise ist. Man ist als Camper auf der Reise ständig entweder auf Fahrt, was mit so einem alten Merzedes bei der Strecke kein Zuckerschleckrn ist, oder in Menschenansammlungen. Im Womo ist man bei den gefahrenen Kilometern sicherlich irgendwann geneft, ist kein Vergleich zu heutigen Wohnmobilen. Da war ab 80 km/h eine Unterhaltung anstrengend. Und bei Standzeiten zu Sehenswürdigkeiten oder auf dem Campingplatz hat man ebenfalls keine Ruhe. Warum also nicht aus freien Stücken einen abgelegenen Ort aufsuchen, einfach um mal ein paar Stunden Ruhe zu haben. Meine Frau und ich machten das auch ab und zu, egal wo und wann au der Welt. Da gabs auch schonmal den Rand einer ehemaligen Müllkippe in Griechenland, nicht schön aber menschenleer.
Ich kenne das Hölzl und ich behaupte, es muss kein Bezug zu irgendwechen Umständen vorhanden sein.

lebakasraindl schrieb:es muss kein Bezug zu irgendwechen Umständen vorhanden sein.

Klar 100% kann man nie etwas ausschliessen. Leider äusserst du dich nicht zum Geschehen im Hölzl. Und dazu muss es einen Grund geben. Wie gesagt:

schluesselbund schrieb:Da hilft dann die Erklärung die Langenkonks seien zur falschen Zeit am Falschen Ort gewesen nicht weiter.

Sollte für dich jedoch dies die Erklärung sein, dürfte die Tat von einem Psychopaten begangen worden sein.

schluesselbund, dass irgend ein wild gewordener bayrischer Bauer hergeht mit einer Tokarev und mal eben zwei Leute abschlachtet. genau diese these hatte ich im april 2017 als möglich erachtet und argumentativ untermauert. ich halte das immer noch für sehr wahrscheinlich, denn das unterstreicht auch die zufälligkeit der begegnung, wie sie ja von den ermittlern angenommen wird.