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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.032 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.08.2019 um 19:47
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:biegt bei Hartmann rechts ab und nähert sich so von Süden her bis auf ein paar hundert Meter den Langendonks. Dann steigt er aus und legt die restliche Strecke zu Fuß im Schutz des Waldes zurück.
Dass er das Auto bei einem Raubüberfall nicht direkt beim Womo abstellt, ist klar.
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Als er dann nahe genug an den Langendonks dran ist, aber immer noch im Wald, fordert er sie auf ihm ihre Wertsachen zu übergeben.
Und damit habe ich halt meine Probleme. Er im Wald, die Langendonks auf der Wiese - wieso? Warum tritt er nicht näher an sie heran? Er muss die Wertsachen doch auch aufnehmen. Seinen Drohungen könnte er durch größere Nähe auch mehr Nachdruck verleihen.
Ich überlege vielmehr, ob der Täter den Langendonks nicht hinterhergelaufen ist. Zuvor waren damit beide Parteien im Wald, die Langendonks versuchten Richtung freiem Feld und ihrem Fahrzeug zu flüchten und der Täter lief ihnen nach.
Aber wie hätte das zustandekommen können? Zwei Möglichkeiten zur weiteren Diskussion:

1) Die Langendonks spazierten durch den Wald und überraschten den Täter bei irgendwas. Z.B. bei einem Depot. ;) Allerdings dürfte dieser Fund wirklich nicht tief im Wald gelegen haben, denn der junge Täter hätte die alten Langendonks sicher sehr schnell eingeholt gehabt und dann vermutlich gleich im Wald erschossen.

2) Der Täter wollte die Langendonks mit vorgehaltener Waffe in den Wald treiben - und dort erschießen. Das Ehepaar ahnte aber die Absicht des Täters und versuchte auf das - vermeintlich sicherere - Freiland zu flüchten. Der Täter rannte ihnen nach und erschoss sie dann eben dort.
Zitat von fravdfravd schrieb:ich fände es noch gar nicht mal so absurd, wenn der täter sich in eine der nahegelegenen ortschaften (nußdorf oder von mir aus auch direkt litztlwalchen) hätte chauffieren lassen
Beides hat seine Nachteile. In den Ortschaften hätte es weitere Zeugen geben können, die sich gewundert hätten, dass ein wildfremder Mann in aller Herrgottsfrühe einem Taxi entsteigt und dann - in Anzug und Krawatte - Richtung Hölzl wandert. DAS wäre auch jedem, der es gesehen hat, ewig in Erinnerung geblieben, oder?
Und wenn der Täter ein Einheimischer war - dann ließe er sich erst recht nicht direkt vor seinen Hof fahren, das wäre ja Wahnsinn.
Zitat von fravdfravd schrieb:wo soll eigentlich der pkw gestanden haben?
Irgendwo im Wald... Unerlaubtes Parkieren dürfte in dieser Nacht sein geringstes Problem gewesen sein, zumal die Wahrscheinlichkeit gegen Null ging, dass sein Auto in der Nacht jemand im Wald entdecken würde.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.08.2019 um 22:21
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Irgendwo im Wald... Unerlaubtes Parkieren dürfte in dieser Nacht sein geringstes Problem gewesen sein, zumal die Wahrscheinlichkeit gegen Null ging, dass sein Auto in der Nacht jemand im Wald entdecken würde.
und warum musste dann das auto doch so zwingend noch am frühen sonntag morgen verschwinden? warum wurde es erst dann zum problem?
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Beides hat seine Nachteile. In den Ortschaften hätte es weitere Zeugen geben können, die sich gewundert hätten, dass ein wildfremder Mann in aller Herrgottsfrühe einem Taxi entsteigt und dann - in Anzug und Krawatte - Richtung Hölzl wandert. DAS wäre auch jedem, der es gesehen hat, ewig in Erinnerung geblieben, oder?
Und wenn der Täter ein Einheimischer war - dann ließe er sich erst recht nicht direkt vor seinen Hof fahren, das wäre ja Wahnsinn.
bis an den ortseingang z.b. ("den rest laufe ich dann zu fuß, noch ein wenig die beine vertreten, bevor es in's bett geht. war 'ne lange nacht..." - mache ich zuweilen selbst so (meist, um noch ein paar euros zu sparen ;o) wäre ja auch bei der bushaltestelle noch denkbare ausrede gewesen, kam aber nicht, und so musste fast zwingend dem taxifahrer die fahrt im gedächtnis bleiben.)
und so abgedreht/abgebrüht, wie sich manche den täter vorstellen, wäre ihm doch sogar eine taxifahrt bis vor die eigene haustür zuzutrauen gewesen... ;o)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.08.2019 um 22:56
@mattschwarz
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich sehe nichts was nicht auf professionelle Täter weist
Zuerst mal was zu dieser Post. Was ist ein professioneller Täter? Gibt es den überhaupt? Diese Nennung beinhaltet doch vielmehr ein Verhalten. Wie ich schon geschrieben habe, die Täterschaft lässt nichts zurück was ihnen zu zuordnen wäre. Wenn das mal nicht professionell ist? Weiter, die Tat im Hölzl, das Verbringen nach Altenfurt, die Rückfahrt mit dem Taxi selbst da vergrössert sich die Spurenlage nicht. Aufzeigen tut es nur den Fluchtweg. Welcher wieder im Hölzl endet. Auch wenn ich das Verbringendes Campers nach Nürnberg nicht gerade als professionell erachte. Trotzdem, es wir einen Grund dafür gegeben haben. Weiter ist es so:
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Jede Tat beinhaltet zunächst das Risiko des Entdecktwerdens schon bei der Begehung.
Aus Tätersicht auch das Aufklären seiner Tat.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Naja mit Anzug und Krawatte im Wald …
So wurde der Taxigast beschrieben. Ich tu mich da so oder so schwer damit, weil von keiner Verschmutzung berichtet wird. War es auch der Täter? Und wenn ja, könnte er die Kleidung auch gewechselt haben.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Wie kommst Du drauf? Der Mann war offenbar nicht in der Lage mit einer Pistole zu töten. Er musste mit dem Messer "nacharbeiten".
Ob es das Ziel des Täters war die Langendonks duch Schüsse zu Töten wissen wir nicht. Ich gehe nicht davon aus. Zumal wenn man deinem Szenario folgt. In welchem du ein Tatmotiv andenkst.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Gut, da gehen unsere Meinungen wohl etwas auseinander. Ich finde es nun mal absurd, dass ein Täter nach der Tat mit einem Taxi zum Tatort zurückfährt und dabei auch noch die Beute verjubelt.
Ja da mögen die Meinungen auseinander gehen. Weiter auch nicht schlimm. Nur ob er die Beute verjubelt hat oder nicht wissen wir nicht. Zumal das Tatmotiv wie die Höhe der Beute nicht bekannt ist.


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03.08.2019 um 00:27
Zitat von fravdfravd schrieb:und warum musste dann das auto doch so zwingend noch am frühen sonntag morgen verschwinden? warum wurde es erst dann zum problem?
Naja, bei Tageslicht fällt ein Auto natürlich eher auf, zumal tagsüber auch mehr Leute unterwegs sind, die es überhaupt entdecken können.
Außerdem hat @schluesselbund neulich, wie ich finde, zu Recht darauf hingewiesen, dass es überhaupt nicht bewiesen ist, dass der Blonde es besonders eilig hatte. Vielleicht hatte er einfach nur keine Lust, die ganze Nacht am Bahnhof herumzugammeln und das Geld fürs Taxi war ihm egal.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.08.2019 um 01:00
Zitat von fravdfravd schrieb:und warum musste dann das auto doch so zwingend noch am frühen sonntag morgen verschwinden? warum wurde es erst dann zum problem?
Ich verstehe diese Annahme wirklich nicht, es wäre zwingend gewesen das Auto am frühen Sonntagmorgen verschwinden zu lassen. Ja hätte der Taxigast dann das Auto stehen lassen sollen? Und zu welchem Problem hat es dann geführt?

Das Zwingend beruht wohl nur darauf, dass auch die Bahn zur Rückfahrt hätte benutzt werden können. Nur warum soll er das machen? Wohl nicht aus dem Grunde weil das Auto im Hölzl stehend hätte auffallen können. Dazu teile ich die Meinung von @Menedemos voll und ganz.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Irgendwo im Wald... Unerlaubtes Parkieren dürfte in dieser Nacht sein geringstes Problem gewesen sein, zumal die Wahrscheinlichkeit gegen Null ging, dass sein Auto in der Nacht jemand im Wald entdecken würde.
Zu dem von dir erachtetem Problem. Natürlich wird da der Tatort angezeigt. Wovon dieses Anzeigen auch dem Taxigast bewusst war/ist. Jetzt stell sich mal die Frage, wollte er das? Weil Spuren hat er ja durch das wegwerfen der Gegenstände in Altenfurt schon vorgegeben.

In ürigenfinde ich es verfehlt die Taxifahrt grundsätzlich als Fehler einzustuffen. Nur weil es auch noch andere Fluchtmöglichkeiten gegeben hätte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.08.2019 um 03:58
PATRONENHÜLSE IM UNTERHOLZ
Meine Vermutung ist, dass es entweder zu einer Auseinandersetzung unmittelbar am Wohnwagen gekommen ist oder aber die Langendonks den Aufforderungen des Täters schlichtweg nicht nachkamen und dieser sich kurzzeitig gezwungen sah in den Waldrand zurückzuweichen, um dann ernst zu machen und wieder Richtung Camper zu agieren. Ich glaube der Täter sah sich in der Klemme. M.M.n. war die Ermordung des Ehepaars initial nicht geplant.

RÄUBER HOTZENPLOTZ ?
Ich kann mich mit dem Raubmordszenario bis heute nicht wirklich anfreunden. War eine lohnenswerte Reisekasse tatsächlich so wahrscheinlich? Rentner sind bis heute sehr vorsichtig, machen Überweisungen noch am Schalter und reisen nicht grad mit nem üppigen Hardwarewallett durch die Welt. Damals eher Eurocheques heute mit Bankkärtchen.
Wusste der Einheimische Knecht also von der lohnenswerten Reisekasse, so ist man schon direkt wieder bei einer Vorgeschichte, an welche ich persönlich in anderer Form glaube.

BESONDERHEITEN DES FALLES
-Die Tat spielt sich in einer ländlichen Kulisse statt, die eigentlich keinen typischen Schauplatz derartiger Verbrechen darstellt. In der Übereinkunft zwischen Täter und Opfern an besagter Örtlichkeit wohnt mir personlich schlichtweg ein zu hoher Zufallsmoment bei.
Des Weiteren beinhaltet die konkrete Geographie einige ungünstige Voraussetzumgen für einen "hit and run" Raubüberfall am hellichten Tage. Die Zangen: Modellflugplatz-Wäldchen und Siedlung-Bundesstraße hätten m.M.n. einige Unannehmlichkeiten für den Täter mit sich bringen können. Warum überhaupt ein Zugriff bei bester Sicht und am Tage und bei diesem target?
-die für einen Raubüberfall untypische Kleidung deute ich eher als Businesslook, die Frisur im Kontext der Zeit als adrett und für eine Räubersturmhaube schon fast zu schade 😂
Ich vermute der Täter war unmaskiert!
-Sonderbare Zeitfenster. Ein Raubmörder, der Stunden am Tatort und mit den Leichen der Opfer zubringt finde ich äußerst ungewöhlich. Mir kommt es so vor, als hätte es abgesehen von der Tatortverschleierung etwas wichtiges zu tun, zu sichten, zu schrauben etc. gegeben...
-Der Taxigast schien kultiviert und derart vertrauenswürdig, dass der Taxifahrer diesen stundenlang durch die Bayerische Pampa kutschierte und sogar eine Karte an der Tanke besorgte. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Täter mit Räuber Hotzenplotz-Naturell derartig hofiert würde.
Des Weiteren ist in der Regel ein gewisses Mindset bei Menschen vorhanden, die bereit sind einige hundert Euro für eine Taxifahrt zu investieren. Daher glaube ich, dass der Täter eine andere Kragenweite besaß als der Buam aus dem Nachbarort und es hier daher auch um mehr ging als eine Reisekasse.

DAS WOHNMOBIL
Könnte m.M.n. eine in jedweder Richtung wichtige Rolle gespielt haben.
Was man mit einem Wohnmobil alles machen kann, zeigen diverse Artikel in den Printmedien. Wer mag gibt mal bei google RPonline 03.07.19 Wohnmobil ein. Nur als Beispiel, weil aktuell.
Bevor der Shitstorm losgeht. Ich halte die Langendonks nicht für beteiligt. Das geht auch ohne Wissen der Besitzer! Wer google bedienen kann findet mehr dazu.

DIE GEIGE
Als Objekt der Begierde würde ich ausschließen. Wenn man sie nun doch nicht schätzen lassen wollte und selber nicht bespielte, könnte diese höchstens als Präsent für einen Musikliebhaber gedient haben, was reine Spekulation ist.

Was auch immer passiert ist, ich für meinen Teil glaube, dass mehr dahinter steckt als ein "einfacher" Raubmord wegen einer Reisekasse. Wir werden es wohl nie erfahren.
Ein wirklich skurriler Fall.

Beste Grüße @all
Phil


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.08.2019 um 16:17
Ich glaube immer noch, dass das Ganze...zumindest die Morde...nicht geplant waren! Dazu kommen mir die Umstände zu irrational vor...die Wartezeit am Hölzl, die Taxifahrten!

Was sich immer mehr in meinem Kopf festsetzt, ist, dass die Opfer den Täter aber schon bei einer anderen Gelegenheit oder zwischen Marquartstein und Hölzl aufgegabelt haben...sonst wären sie da nicht hin! Und da ist was eskaliert...

Nachher war wohl alles, wie wir es kennen...

Nach Holland führt sicher nichts, das wäre über die Angehörigen zum Vorschein gekommen! Ich denke, es ging einfach erst um ein wenig Geld!

Und gerade weil nix besonderes dahintersteckt, ist es so schwer, Ansatzpunkte zu finden!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.08.2019 um 17:41
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb:Was sich immer mehr in meinem Kopf festsetzt, ist, dass die Opfer den Täter aber schon bei einer anderen Gelegenheit oder zwischen Marquartstein und Hölzl aufgegabelt haben..
Das ist soweit richtig. Die Langendonks haben den Mann bei der Telefonzelle getroffen, als sie ihre Tochter anriefen. Dort wartete der Mann nämlich auf eine Idee, wie er weiter kommen könnte, nachdem ihm Geld für die Weiterfahrt mit dem Zug fehlte. Der Mann schien sympathisch und versicherte glaubhaft, dass ihm seine Geldbörse gestohlen worden sei. Er habe aber in der Gegend Freunde, die ihm helfen würden. Er bat, ihn ein Stück mitzunehmen. Man erkannte, dass man ähnliche Interessen, nämlich Musik hatte und kam ins Plaudern. Man beschloss noch einen Kaffee zusammen zu trinken. Als der Mann bat, ihn nach Nürnberg zu fahren, lehnte Harry dies erbost ab. Es kommt zum Streit. Der Mann geht erbost weg. Zornig kommt ihm eine Idee. Er kehrt zurück und wütet .. . Er tritt dann die Fahrt an ..


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04.08.2019 um 10:14
@Menedemos
Und damit habe ich halt meine Probleme. Er im Wald, die Langendonks auf der Wiese - wieso? Warum tritt er nicht näher an sie heran? Er muss die Wertsachen doch auch aufnehmen. Seinen Drohungen könnte er durch größere Nähe auch mehr Nachdruck verleihen.
Ich überlege vielmehr, ob der Täter den Langendonks nicht hinterhergelaufen ist. Zuvor waren damit beide Parteien im Wald, die Langendonks versuchten Richtung freiem Feld und ihrem Fahrzeug zu flüchten und der Täter lief ihnen nach.
Ich könnte mir vorstellen, daß der Täter ein größtmögliches Überraschungsmoment haben und nutzen wollte. Dazu könnte er sich mit bereits gezückter Waffe den den Landendonks im Schutz der Bäume genähert haben. Nun könnten diese vorzeitig auf ihn aufmerksam geworden sein (trockene Zweige am Waldboden, auffliegende Vögel, …) und die Gefahr auch sofort erkannt haben. Eine sofortige Flucht in die angrenzende Wiese oder in Richtung B304 wäre naheliegend. Dies hat der Täter aber durch gezielte Schüsse - teilweise noch aus dem Wald heraus - unterbunden.


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04.08.2019 um 11:03
Nach allem, was Ortskundige schreiben, glaube ich nicht, dass die Opfer da zufällig und freiwillig hingefahren sind...da gab‘s irgendein Vorgeplänkel!


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04.08.2019 um 11:07
Die Langendonks hatten doch im Telefonat mit ihrer Tochter angekündigt, eine Ausstellung am Chiemsee besuchen zu wollen. Warum sollte sie auf der Fahrt dorthin nicht an diesen Waldrand eine längere Pause einlegen? Hier mitschreibende Wohnmobilnutzer halten dies für durchaus wahrscheinlich.


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04.08.2019 um 11:18
Dass sie da zufällig hin sind...OK...aber dass dann noch einer aus dem Wald kommt und gleich losballert, glaub‘ ich fast nicht!


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04.08.2019 um 11:24
MMn fuhr der Täter ca. drei Stunden nach Ankunft der Langendonks zufällig auf der B304 in südöstlicher Richtung und erkannte in dem Wohnmobil ein leichtes und ggf. lohnendes Ziel für einen Raubüberfall. Das ist glaube ich auch bis heute die Hypothese des Profilers A. Horn.
Wegen dem Überraschungsmoment war es prinzipiell keine schlechte Idee sich vom Wald aus den Opfern zu nähern, daß diese ihn dennoch zu früh bemerken und versuchen zu fliehen war sicher nicht Teil seines Plans.


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04.08.2019 um 11:48
OK...so verkehrt hört sich das nicht an! Ist es eigentlich sicher, dass die da den Tisch aufgestellt und Kaffee getrunken haben? Dann kann es natürlich nicht so gewesen sein, dass der Täter sie da hingezwungen hat...sie hätten dann kaum mit ihm Kaffee getrunken!


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04.08.2019 um 11:52
@Hercule-Poirot
von der b304 war der camper aber gar nicht sichtbar. nur von der st2096 aus wäre er vor dem waldrand auszumachen gewesen (da wäre dann der modellflugplatz dazwischen).
auf die entfernung wäre aber - zumal im vorbeifahren - nicht erkennbar gewesen, dass es sich nur um ein älteres ehepaar handelt und nicht zum beispiel um eine gruppe von personen und damit wäre auch die einstufung als "leichte beute" oder überhaupt lohnendes ziel hinfällig. es wäre auch nicht erkennbar gewesen, dass es sich um holländer handelt - die kennzeichen dürften auf die entfernung und durch den randbewuchs selbst mit fernglas kaum auszumachen gewesen sein.
zu bedenken ist auch, dass die l.s ja gerade waldseitig gepicknickt haben sollen (wenn man xy und horn glauben schenkt), also eben von der st2096 auch nicht sichtbar und von der b304 erst, nachdem schon ein ganzes stück in den wirtschaftsweg eingefahren wurde.
für einen beobachter hätte da einfach nur ein camper am waldrand gestanden...

auch impliziert deine these, dass der täter sich im hölzl recht gut ausgekannt haben muss, zumindest, was waldwege, verstecke parkmöglichkeiten und dichte des unterholzes angeht, da er kaum das risiko eingegangen wäre, sich auf unbekanntem gelände zwecks anschleichen erstmal durch dichten wald schlagen zu müssen.
womit dann auch wieder die frage aufkommt, welchen bezug der täter zum hölzl gehabt haben könnte...
und damit kommen wir auch zwangsläufig zu der frage, warum er dann den camper soweit verbringen und überhaupt den tatort verschleiern musste, anstatt ihn an ort und stelle evtl. in brand zu setzen und nach rückkehr durch den wald per eigenem pkw unauffällig zu verschwinden...


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04.08.2019 um 12:13
Für den Täter reicht erstmal, daß dort am Waldrang ein Wohnmobil steht und weit und breit keine Zeugen sind. Um wieviele Personen es sich handelt, ob alt oder jung, Ausländer oder nicht kann er dann bei der heimlichen Annäherung erkennen und ggf. den Überfall abblasen.
Um an die Stelle zu kommen reichte es zweimal rechts abbiegen und dann den Feldweg so weit wie notwendig in Richtung Wohnmobil zu fahren. Dazu sind nicht unbedingt Ortskenntnisse notwendig, sie wären aber sicher hilfreich.
MMn stammt er tatsächlich aus der Ecke und hatte deswegen ein großes Interesse den Tatort zu verschleiern, immerhin handelt es sich um einen Doppelmord und keinen gewöhnlichen Raubüberfall wie er eigentlich geplant war und wie er evtl schon des öfteren erfolgreich ausgeführt hatte.

P.S. Als ich dort das erste mal an diesem Tatort war konnten man den Waldweg von der B304 sehr gut einsehen, beim zweiten mal war auf der Wiese zwischen Wald und Modellflugplatz zwei Meter hoher Mais angebaut und natürlich nichts mehr zu sehen. Zur Tatzeit aber war es ja eine Wiese.

Man sieht vom Tatort aus die Autos auf der B304, also wird man von denen auch gesehen.


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04.08.2019 um 12:33
@Hercule-Poirot
also soll er auf dem gleichen wirtschaftsweg, den zuvor die l.s nahmen, in die nähe des campers gefahren sein, dann ausgestiegen sein, sich in den wald geschlagen haben, um von hinten an das ehepaar heranzuschleichen?! folglich wäre er dann bei der abfahrt mit dem camper an seinem eigenen pkw noch vorbeigekommen...
zu bedenken gebe ich, dass es zwar wohl augenzeugen für den camper, der ja auch vor dem waldrand fast schon unübersehbar war, gab, aber keine für einen weiteren pkw. von daher ging ich eigentlich eher davon aus, dass, wenn man schon einen täter-pkw annimmt, dieser eher an einem der weiteren waldwege südlich der von den l.s benutzten einfahrt parkiert wurde und sich von dort aus angeschlichen; was aber wieder deutlich mehr ortskenntnis erfordern würde.

ich habe ja gar nicht bestritten, dass der camper sehr gut von der straße aus auszumachen war (hatte den tatort ja selbst schon als "bühne" bezeichnet), aber eben auf die entfernung nicht unbedingt als lohnenswertes ziel eines raubes.
hätte der täter die situation am camper tatsächlich von der straße aus so gut einschätzen können, wäre ihm aber auch zugleich das risiko bewusst gewesen, bei der tat selbst von dort aus beobachtet werden zu können, spätestens beim verladen der leichen (und sei es nur, dass dies jemand für illegale müllentsorgung hielt). insofern war dann auch der tatort wieder ungünstig für ihn, weil es eben nur einen fluchtweg gab, zumal wenn auf diesem sein eigener pkw stand, dessen ausgang auf die bundesstraße sehr leicht hätte blockiert werden können.

ist dir über raubüberfälle zur enstprechenden zeit in der weiteren umgegend näheres bekannt, da du ja annimmst, dass er die verschleierung zwar für den doppelmord als nötig erachtete, aber für seine sonstigen überfälle (was ja dann auch wieder zeugen impliziert, die wiederum den täter hätten auf dem phantombild erkennen können) nicht?!
und allem anschein nach war diese verschleierung ja auch gar nicht notwendig, weil trotzdem, dass der tatort letztlich aufgeflogen ist, der täter nicht in der gegend verortet werden konnte, es ja bis auf den bulgaren ja nicht einmal irgendwelche verdächtigen gab...

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sorry, wenn ich deine theorie hier so zu zerlegen versuche, aber so ergeht es doch bisher allen szenarien, weil immer irgendwo ein oder mehrere entscheidende punkte nicht so recht passen wollen.
also bitte nicht persönlich nehmen - ist nur ein abklopfen auf schwachstellen...


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04.08.2019 um 12:44
Des is‘ ja des, wie man auf bayrisch sagt...und auf hochdeutsch: Das ist ja der Haken...dass jede Theorie Schwachstellen hat! Wenn man davon ausgeht, dass der Täter das Wohnmobil von der B304 gesehen hat...was beim Fahren mit einer normalen Geschwindigkeit evtl. auch nicht logisch ist...aber wenn es so war...schneidet er ihnen am Ende die Kehlen durch...wo es doch nur ein kleiner Raub sein sollte!?


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04.08.2019 um 12:48
@fravd
also soll er auf dem gleichen wirtschaftsweg, den zuvor die l.s nahmen, in die nähe des campers gefahren sein, dann ausgestiegen sein, sich in den wald geschlagen haben, um von hinten an das ehepaar heranzuschleichen?! folglich wäre er dann bei der abfahrt mit dem camper an seinem eigenen pkw noch vorbeigekommen...
Nein, erst bei Hartmann von der B304 rechts abbiegen und dann kurz vor Hartmann wieder rechts
zu bedenken gebe ich, dass es zwar wohl augenzeugen für den camper, der ja auch vor dem waldrand fast schon unübersehbar war, gab, aber keine für einen weiteren pkw.
Die Zeugen, die den Camper gesehen haben war gegen 18 Uhr alle nicht mehr vor Ort, konnten also auch kein weiteres Fahrzeug mehr sehen, selbst wenn es sich auf dem gleichen Waldweg wie der Camper befunden hätte.
hätte der täter die situation am camper tatsächlich von der straße aus so gut einschätzen können, wäre ihm aber auch zugleich das risiko bewusst gewesen, bei der tat selbst von dort aus beobachtet werden zu können
Das Risiko ist mMn verschwindend gering, die B304 ist zu weit weg um von dort Details zu erkennen.
ist dir über raubüberfälle zur enstprechenden zeit in der weiteren umgegend näheres bekannt, da du ja annimmst, dass er die verschleierung zwar für den doppelmord als nötig erachtete, aber für seine sonstigen überfälle (was ja dann auch wieder zeugen impliziert, die wiederum den täter hätten auf dem phantombild erkennen können) nicht?!
Nein, die sind mir nicht bekannt. MMn war es aber kein Ersttäter in Bezug auf Raubüberfälle. Falls es diese erfolgreichen Raubüberfälle gab, konnte er diese ja gar nicht verschleiern denn schließlich hatten die Opfer überlebt und konnten berichten.


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04.08.2019 um 15:23
Die Langendonks wurden ja an einem Samstag ermordet. Wie wäre es denn, sich den Täter als LKW Fahrer vorzustellen, der seine Lenkzeit bereits erschöpft hat und sich nunmehr ein Plätzchen abseits der Autobahn sucht, um sich auszuruhen. Wegen des Sonntagfahrverbots kann er erst ab 00.00 Uhr Montag weiter. Er fährt also ohne jede Eile und entdeckt das Wohnmobil, ohne viel dabei zu denken. Er sucht sich in der Nähe einen Platz, wo er den LKW abstellt. Er hat viel Zeit, da kommt ihm der Gedanke, dass er sein spärliches Truckergehalt etwas aufbessern könnte ... .aufgrund vorangegangener Fahrten kennt er auch einen ruhigen Platz zum Abfackeln bei Nürnberg. Bis zum Ablauf des Sonntagfahrverbots hat er Zeit.


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