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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.08.2019 um 20:41
Welchen Sinn soll es machen die Ausfahrt vom Hölzl Richtung Norden zu nehmen , wenn danach gleich auf die 2096 eingebogen wird. Um danach nach Chieming und weiter nach Grabstätten zu gelangen. Um dort die A8 Richtung München zufahren? Naheliegender wäre da schon die 304.

Aber mal aus gehen davon, dass Richtung Norden weggefahren wurde so wäre Regensburg danach die A3 bis Kreuz Altdorf und A6 über das Kreuz Nürnberg Ost weiter bis Ausfahrt Nürnberg Langwasser nicht weiter wie Zeitlich genau gleich lange wie über die A8. Ca. 250Km. und 3 Stunden.

Ausfahrt Nürnberg Langwasser Gleiwitzerstr bis Liegnitzerstr rechts bis Oelstr rechts. bis zur Abfackelstelle. Grundsätzlich ergib die Anfahrt Richtung Nürnberg immer das Gleiche vor. OB auf der A9 oder der A3. Nämlich Nürnberg Ost.
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Damit sind wir schon mal mindestens zwei Foristen sowie die Polizei die davon ausgehen, daß die Langendonks aus freien Stücken in das Hölzl einbogen, einfach weil sie noch sehr viel Zeit bis zu der Veranstaltung hatten die evtl. sogar erst am Sonntag stattfand.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich bleibe dabei. Entweder haben die Langendonks aus eigenem Antrieb das Hölzl aufgesucht, oder es war ein Treffen dort vereinbart.
Dann gab es wohl kein vereinbartes Treffen. Der Grund für das Verweilen im Hölzl war Langeweile. Ja und nach einer so stressigen Reise darf auch das nicht fehlen. So ein Waldrand bei Litzlpampa und den Motorfliegern hat auch sein Faszination. Zwar bei den Langendonks kommen mir da Zweifel auf. Aber sonst doch ganz OK. Und da ja die Flieger längst nach Haus waren laut XY, geht dann Bauer Huber doch mal schauen was da heute Nachmittag los war.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:"Ze zeiden dat ze in Rosenheim waren en verder wilden rijden naar een viooltentoonstelling bij het Chiemmeer."
Diese Formulierung "waren" kann auch dem Autor geschuldet sein. Ich gehe davon aus dass diese Telefonat zwischen Rosenheim und dem wilden Ritt nach Chiemmeer statt fand. Somit zweifle ich weiter hin an Telefonat aus Siegsdorf. Die Tochter hätte sicher nicht Rosenheim genannt wenn sie gewusst hätte das ihre Eltern in Siegsdorf waren. Und naheliegender wäre auch, dass die Tochter den Ausflug auf Herrenchiemsee genannt hätte. Genau das aber wusste sie zum Zeitpunkt des Interview nicht.

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16.08.2019 um 20:45
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich denke da z.B. an ein Streichkonzert. Bloß wie kam es dann zu der Formulierung "Ausstellung", wenn sie in Wirklichkeit auf ein Geigen-Konzert wollten
Es hört sich so an, als wollten sie sich irgendwo Geigen ansehen, wie und wo auch immer. Die Töchter haben dann "Ausstellung" draus gemacht, weil die Eltern sich vielleicht nicht so genau ausgedrückt haben.
Anscheinend hatten sie ja vor, ihre Geige in Mittenwald schätzen zu lassen. Darüber findet man aber überhaupt keine Informationen, ob das nun stattgefunden hat oder nicht. Die scheinen wohl auch nicht vorzuliegen, ist also anzunehmen, dass die Langendonks nicht da waren; warum sollte die Polizei das verschweigen, wäre ja noch mal ein wichtiger Anhaltspunkt. Mittenwald liegt ja noch mal weiter südlich, wäre ein Umweg gewesen, vielleicht haben sie sich umentschieden, weil sie noch eine andere Adresse am Chiemsee hatten.
Wenn mir jemand sagen würde, er wolle sich "Geigen ansehen", würde ich als erstes denken, der macht einen Besuch beim Geigenbauer. Vielleicht waren sie ja doch in Mittenwald und derjenige hat ihnen eine Adresse am Chiemsee gegeben, wo sie mehr über ihre Geige erfahren könnten oder der ganz ähnliche hat oder, oder, oder.


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16.08.2019 um 22:49
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Und warum taten sie das: Weil sie irgendeine Veranstaltung am Chiemsee besuchen wollten, das haben sie jedenfalls ihrer Tochter am Telefon gesagt. Mutmaßlich fing diese Veranstaltung erst später an, sie mussten die Zeit rumbringen, deshalb machen sie am Waldrand eine längere Pause.
Deine Argumentation im Beitrag zuvor hörte sich weitgehend schlüssig an (zumindest für mich, der im Thema nicht richtig tief drin ist), aber in diesem Punkt kann ich Dir einfach nicht zustimmen. Der Chiemgau ist so ein wunderschönes Stück Erde, dort gibt es 100 andere Plätze, an denen man viel besser die Natur genießen oder sich erholen kann. Eine kurze, freiwillige Pause kann ich mir noch irgendwie vorstellen; mal runter von der Straße, Beine vertreten, vielleicht auch noch ein kurzer Imbiß.

Aber ansonsten würde es mich als Tourist dort nicht mehrere Stunden halten. Dort ist nichts als Wald und Wiese. Die Bundesstraße und das Geräusch der Segelflieger (so interessant sie die erste Viertelstunde auch sein mögen) tragen auch nicht gerade zur Attraktivität des Ortes bei.

Der Chiemsee liegt nur ein paar km weiter. Am Uferweg spazierengehen, die Insel Herrenchiemsee besichtigen, sich ein Elektroboot mieten: alles soviel attraktiver als dieses Waldeck an der Bundesstraße.

Und allzu wohnmobilfreundlich sieht mir der Weg auch nicht aus.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Da kann man sich nicht festfahren.
Das stimmt schon. Aber der Weg führt ins Ungewisse, und wenden kann man nur in der Wiese. Da frage ich mich schon, wie freiwillig die Langendonks diesen Platz angesteuert haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.08.2019 um 03:50
Zitat von stendek79stendek79 schrieb:Vielleicht wird der Auffindeort des Wohnmobils dadurch auch etwas schlüssiger für euch? Ich selbst habe leider keine Ahnung von den Gegebenheite der Autobahnen rund um Nürnberg (weder aktuell noch aus dem Jahr 97). Gab es vielleicht damals eine Abfahrt an der A3, die einen "zwangsläufig" in die Gegend des Auffindeortes gebracht hätte?
Ich sehe durchaus eine Möglichkeit, dass der Täter über die A3 gefahren ist, wie ich vor ein paar Tagen erst geschrieben habe. Es könnte die längere Fahrzeit erklären. Für den Fall ist es allerdings wohl kaum relevant. Was Altenfurt angeht, wäre es von der A3 kommend auch nicht irgendwie auf einer logischen Strecke direkt in die Innenstadt von Nürnberg.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Naja, und das haben sie eben getan: "Geigenausstellung am Chiemsee besuchen".
Eine Geigenausstellung die es nie gegeben hat - ich bin mir sicher, die Polizei hat das recherchiert, denn die Ermittler wird auch die Frage beschäftigen, was um alles in der Welt die Ls. denn im Hölzl zu suchen hatten - und die auch unlogisch ist. Geigen sind in erster Linie Musikinstrumente. In meiner Familie spielen wir Geige und ich wohne etwa 20 km von einem Musikinstrumentemuseum entfernt. Ich war noch nie dort. Ich gehe zu Konzerten, aber sehe keinerlei Reiz darin, irgendwelche historischen Instrumente anzuschauen.

Das gilt wohl für die meisten Leute. Wenn irgendjemand in Bayern auf die Idee käme, irgendwelche Geigen auszustellen, dann ist der naheliegendste Ort Mittenwald. Nicht irgendwo am Chiemsee. Ich denke, die Schwester hat hier etwas komplett falsch verstanden.

Und noch eines: weiter oben wurde bestätigt, dass laut Familie die Ls. niemals "wildes camping" betrieben haben sondern immer auf Campingplätzen übernachtet haben. In Oberbayern ist "wildes Übernachten" auch in fast allen Gemeinden verboten. Wenn die Ls. also tatsächlich abends noch auf ein Konzert oder so etwas wollten, wäre es zutiefst unlogisch, Zeit am Hölzl zu verschwenden. Sie hätten sich dann rechtzeitig um einen Campingplatz gekümmert um danach noch zu der Veranstaltung zu fahren.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Der lange Aufenthalt im Hölzl macht auch den Eindruck, dass sie ein wenig die Zeit "totschlagen" mussten. Sorry für den Ausdruck in diesem Zusammenhang, aber ein besserer fällt mir grad nicht ein...
Daher ist das noch unwahrscheinlicher, wenn wir eine Veranstaltung annehmen. Und schliesslich noch, wann soll denn die ominöse Veranstaltung begonnen haben? Gegen 18 Uhr wurden Schüsse gehört. Wer annimmt, der Täter sei gerade erst auf die Ls. gestossen müsste erklären, warum sie nicht längst zu ihrer Veranstaltung aufgebrochen sind, denn dass diese später als 19 Uhr beginnt ist sehr unwahrscheinlich, und im Umkreis vom Hölzl gab es offensichtlich keine.

Und damit sind wir wieder da, wo wir begonnen haben: bei der Frage, warum die Ls. im Hölzl sind. Freiwillig? Ich sehe da kein sinnvolles Szenario.

Übrigens: wer meint, die Ls. sind freiwillig im Hölzl, der muss im Prinzip auch den Täter zufällig im Hölzl verorten. Und auch da fällt mir kein plausibles Szenario ein. Schon gar nicht die "Schatzsuche im Anzug" Theorie, auch Depottheorie genannt.


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17.08.2019 um 04:42
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Übrigens: wer meint, die Ls. sind freiwillig im Hölzl, der muss im Prinzip auch den Täter zufällig im Hölzl verorten. Und auch da fällt mir kein plausibles Szenario ein. Schon gar nicht die "Schatzsuche im Anzug"
100% Zustimmung!
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Das stimmt schon. Aber der Weg führt ins Ungewisse, und wenden kann man nur in der Wiese. Da frage ich mich schon, wie freiwillig die Langendonks diesen Platz angesteuert haben.
Sehr richtig..Rentner fahren ungern weder Safari ins Ungewisse, noch begehen diese Ordnungswidrigkeiten, wie Wildcampen bei Bauer Huber auf dem Acker vgl. o. g. 😉

Mein Credo, das war alles kein Zufall.
Schönes WE @all


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.08.2019 um 10:00
@Menedemos
Aber dann hätten sie am Samstag vielleicht noch was Sinnvolles unternommen. Das Rumstehen am Hölzl scheint mir eher darauf hinzudeuten, dass sie auf den Beginn von irgendwas warteten.
Die Langendonks mussten an diesem Tag ja auf jeden Fall noch einen Campingplatz aufsuchen und ich denke mir, daß sie das vor dem Besuch der Ausstellung / des Konzerts gemacht hätten. Gibt es evtl. günstigere Tarife wenn man den Campingplatz erst abends aufsucht? Vielleicht haben die mitschreibenden Cammpingfreunde eine Idee zu diesem Thema.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.08.2019 um 10:23
Ich habe mir die Örtlichkeit schon mal angesehen, wo sie damals Rast machten bzw. wo der Mord geschah.... das ist sicher kein üblicher Platz, auch nicht um für ein "Schläfchen" odgl. zu halten.... es bleibt doch fraglich ob "Prinz Eisenherz" nicht doch schon irgendwo zuvor auf die Langendonks traf, sei es nur, dass sie ihn irgendwo aufgelesen haben, sprich er wäre getrampt...

Wenn dem allerdings so wäre bleibt für mich dennoch fraglich, warum sie letztendlich genau an dieser Örtlichkeit hielten, auch macht es mM nach wenig Sinn, wenn der Mörder sie genau dorthin gelotst hätte oder gar dies erzwungen hätte, denn diese Örtlichkeit ist abgesehen von dem (damalig) in unmittelbarer Nähe gelegenen Modellflugplatz auch von der Straße aus deutlich einsehbar, vor allem wenn man dort Richtung Süden (Traunstein) fährt...

Insgesamt scheint mir sowieso das Vorgehen des Mörders eher spontan und äußerst konfus, als das hier irgendwas großartig geplant gewesen wäre. Die Frage nach dem Warum liegt hier mM nach wie vor absolut im Dunkel...


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17.08.2019 um 10:59
Insgesamt scheint mir sowieso das Vorgehen des Mörders eher spontan und äußerst konfus, als das hier irgendwas großartig geplant gewesen wäre.
Wenn einer schon eine Waffe mitführt kann er natürlich leicht in Versuchung geraten sich so eine gute Gelegenheit für einen Raub nicht entgehen zu lassen. Das Wohnmobil war bereits von weitem sichtbar und er würde völlig ungestört ans Werk gehen können, so seine Annahme. Er hatte aber wohl nicht mit dem Widerstand der Holländer in dieser Form gerechnet.


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17.08.2019 um 12:26
Ich nehme an, sie haben zuvor auf dem weg zum Flugplatz oder südlich davon auf dem Feldweg nach litzlwalchen gehalten.
Da könnte dieser Zeuge den Mann mit dem Sierra bei den Ls erkannt haben.
Dieser hat die Ls dann auf den Waldrand gelotst.
Warum, das bleibt ein Rätsel.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.08.2019 um 17:12
Wurde schon mal die Idee diskutiert, dass es einem unserer Urlauber einfach nicht gut ging und sie deshalb Pause am Hölzl machten? Kann mir da sowas wie Kopfschmerzen/Migräne, Übelkeit etc. vorstellen, aber im Prinzip 'geht' da jedes Unwohlsein*. Durften beide das Wohnmobil fahren oder vielleicht nur Herr Langendonk? Falls es den irgendwie ausgeknockt hat, ist er vielleicht noch eine Weile gefahren, bis er sich doch entschloss, dass er erstmal anhalten muss, weil es nicht mehr geht. Und wenn Frau Langendonk nicht fahren durfte/wollte, mussten sie erst mal da stehen bleiben und warten, bis es besser wird. Oder ihr ging es nicht gut und die Fahrerei war so unangenehm, dass sie erst eine Pause machen wollte. Sie sind im Urlaub und haben Zeit. Warum also nicht.
Das könnte zumindest erklären, warum sie da in der Pampa standen. Warum dann so lange, warum sie in der Gegend überhaupt vorbeikamen und das gefunden haben, wieso der Täter vorbei kam... - bleibt alles offen, das gebe ich zu.

Wäre zumindest für mich einfach nacheliegender, als die Theorie, dass sie dort hingelotst wurden, verabredet waren oder dort anhielten, weil sie vom schönen Ausblick fasziniert waren...


(*Von mir aus auch Durchfall, der dann gezwungenermaßen im Wäldchen durchgestanden werden sollte, wovon ein Herr im Anzug gar nicht begeistert war. Kommt alle paar Minuten jemand zu ihm in den Wald gerannt und stört ihn bei sonstwas... Das jetzt bitte nicht zu ernst nehmen, will auch nichts ins Lächerliche ziehen, dafür ist der Fall dann doch zu ernst.)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.08.2019 um 18:06
Zitat von harmrochelharmrochel schrieb:Wäre zumindest für mich einfach nacheliegender, als die Theorie, dass sie dort hingelotst wurden, verabredet waren oder dort anhielten, weil sie vom schönen Ausblick fasziniert waren...
Nochmal: niemand wurde da hingelotst und da hat schon gar keine Verabredung stattgefunden. Dort hat sich noch nie jemand verabreden und da wird sich auch nie einer verabreden. Ganz einfach, weil der Platz ganz großer Mist für eine Verabredung wäre. Er ist kaum zu finden und bietet: richtig ... gar nichts. Kein Flair, keine Aussicht, rein gar nichts. Auf der anderen Seite auch nicht so abgelegen, dass man hier sicher sein ganz ungestört zu sein, für welche Aktivitäten auch immer. Der Platz ist trotz allem nämlich von mehreren Seiten einsehbar.

Gleiches gilt für ein "Hinlotsen". Da wird keiner hingelotst. Wenn man schon jemanden ungestört erschiessen und ausrauben will, dann doch bitte an einem richtigen Waldweg. Ganz ohne Augen- und Ohrenzeugen.

Überhaupt zieht man dann in Ruhe seine Waffe und lädt seine Geschäftspartner zu einem kleinen Waldspaziergang ein. Man dirigiert seine Opfer tiefer in den Wald beendet dort sein Werk, nimmt ein wenig Reisig und legt es drüber. Siehe Göhrde. Dann geht es mit dem Camper weg.

Nein, nein, hier war es so, dass die sympathischen Langendonks leider die falsche Wahl für eine kurze Auszeit trafen. Sie wählten den "nächstbesten " Platz, weil ihnen die Umgebung herzlich egal war. Für ein Kaffepäuschen reichte ihnen das. Leider rief das den Taxifreak auf den Plan, der ne schnelle Mark witterte. Dummerweise hatte Harry aber keine Lust, Geld um Camper so einem Spinner zu überlassen. Vielleicht nahm er den Mann auch wegen seines bizarren Outfits gar nicht ernst und dachte, die Waffe sei nicht echt.

Leider unterschätze Harry den Mann und der Mann den Harry.

Es wäre zu schön, wenn der Taxifteund doch noch zu Rechenschaft gezogen werden könnte. Mein Gefühl sagt mir aber, dass da gegen einen Toten ermittelt wird ...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.08.2019 um 18:10
was mich an den ganzen theorien von nachmittagsschläfchen, kaffepause, verdorbenem magen, kopfschmerzen, etc... ist die tatsache, dass eben dieser wirtschaftsweg schon nicht die erste entsprechende haltemöglichkeit seit siegsdorf war, zudem aus dieser fahrtrichtung eben nicht vorab auszumachen (zumal man dann ja schon fast in matzing war und damit eigentlich die notwendigkeit, jetzt ausgerechnet in diesen feldweg zu fahren, eigentlich obsolet) und zudem v.a., dass so weit in diesen mit verbotsschild versehenen weg eingefahren wurde. zudem war die ortschaft matzing mit der nächsten tankstelle (und toilette) schon in sichtweite. zur not hätte man bereits viel eher von der straße runterfahren können und sich in die büsche schlagen, bzw. eine ungeplante rast an einem dafür auch vorgesehenen ort einlegen können. den notfall hätte ich vlt. noch verstanden, wenn man dann gleich hinter der einfahrt in den wirtschaftsweg geparkt hätte, aber eben nicht, wenn bis zur einfahrt in den forst weitergefahren wurde.

---

ein anderer punkt, der hier leider nur sehr kurz angeschnitten wurde:
wie stellen sich die damen und herren hier denn den geplanten weiteren ablauf des abends der ls. vor?
gehen wir tatsächlich mal von einer ausstellungsbesichtigung (wobei die gerade nicht abends stattfinden!) oder einem konzertbesuch aus, so stellt sich doch die frage, wo die ls. denn hätten die nacht verbringen wollen. da wir leider nicht wissen, ob sie bereits im vorfeld der fahrt stellplätze für ihre etappen reserviert hatten, tappen wir da zwar einigermaßen im dunkeln; dennoch nimmt es doch reichlich wunder, wenn sie erst nach dem besuch des "events" (um es mal etwas neutraler zu formulieren) sich einen stellplatz für die nacht hätten suchen wollen - womöglich dann noch von plätzen, sofern diese überhaupt noch eine nach 20 uhr besetzte rezeption, ohne dass eine reservierung vorlag, hatten, abgewiesen worden wären. dies schien ja in der darstellung der töchter gerade nicht dem naturell der ls. zu entsprechen, sich auf wildcampen und derlei unsicherheiten einzulassen.
zudem will man doch, hier natürlich wieder meine eigene sichtweise, vor einem "sozialen" event, wie z.b. einem konzert, sich in ruhe frischmachen und den streß der fahrt hinter sich lassen, ohne sich gedanken machen zu müssen, noch rechtzeitig einen stellplatz zu finden und dort erstmal bei später ankunft noch "aufbauen" zu müssen. gerade wenn man keinen festen und engen terminplan für den tag hat, ist das doch eigentlich das erste ziel, in ruhe am nachmittag anzukommen, den camper abzustellen, noch einen kaffee trinken und dann gemütlich und ohne hektik zur geplanten abendveranstaltung...

entweder müsste der täter deutlich früher, evtl. schon kurz nach der ankunft der ls. am hölzl diese in seine gewalt gebracht haben, was dann erst gegen 18 uhr eskalierte und zu den schüssen führte, oder der aufenthalt dort war tatsächlich geplant von solch langer dauer und den ls. wichtiger als die suche (oder anfahrt) eines geeigneten nachtquartiers.

um noch einmal auf die these von @Hercule-Poirot einzugehen:
der täter soll also von der bundesstraße bei fahrt in südl. richtung den camper erblickt und als beute ausgemacht haben, dann in den nächsten abzweig rechts abgebogen, das auto mit der waffe verlassen, sich durchs unterholz geschlagen und die ls. aus dem wald kommend überrascht haben. nehmen wir dafür mal 15-20min an... wie konnte er sich sicher sein, dass der camper während seines marsches durchs unterholz dort stehenblieb und die ls. nicht nach getaner kaffeepause schon wieder auf der waldzugewandten seite am zusammenpacken, abreisen und auf dem weg zum campingplatz waren?!?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.08.2019 um 18:46
@fravd
dennoch nimmt es doch reichlich wunder, wenn sie erst nach dem besuch des "events" (um es mal etwas neutraler zu formulieren) sich einen stellplatz für die nacht hätten suchen wollen - womöglich dann noch von plätzen, sofern diese überhaupt noch eine nach 20 uhr besetzte rezeption, ohne dass eine reservierung vorlag, hatten, abgewiesen worden wären.
Das war und ist auch meine Überlegung, deswegen geht meine Vermutung auch dahin, daß die Ausstellung / Veranstaltung erst am Sonntag besucht werden sollte. Insofern hatten die Langendonks mMn am Samstag nichts mehr vor außer einen Campingplatz zu finden. Das dürfte Anfang Juni kein Problem gewesen sein.
wie konnte er sich sicher sein, dass der camper während seines marsches durchs unterholz dort stehenblieb und die ls. nicht nach getaner kaffeepause schon wieder auf der waldzugewandten seite am zusammenpacken, abreisen und auf dem weg zum campingplatz waren?!?
Gar nicht, er wäre eben allein am Waldrand gestanden, hätte kehrt gemacht und sich zu seinem Fahrzeug begeben. Das ist sein normales Berufsrisiko und er kann schon von Glück reden wenn wenigstens jeder zweite Versuch eines Raubes erfolgreich abgeschlossen werden kann, wahrscheinlich braucht es sogar noch mehr Fehlschläge um einmal erfolgreich zu sein.


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17.08.2019 um 18:59
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Nein, nein, hier war es so, dass die sympathischen Langendonks leider die falsche Wahl für eine kurze Auszeit trafen. Sie wählten den "nächstbesten " Platz, weil ihnen die Umgebung herzlich egal war. Für ein Kaffepäuschen reichte ihnen das. Leider rief das den Taxifreak auf den Plan, der ne schnelle Mark witterte. Dummerweise hatte Harry aber keine Lust, Geld um Camper so einem Spinner zu überlassen. Vielleicht nahm er den Mann auch wegen seines bizarren Outfits gar nicht ernst und dachte, die Waffe sei nicht echt.
Leider unterschätze Harry den Mann und der Mann den Harry.
Und ich glaube, nein ich bin mir sicher du unterschätzt die ganze Situation. Es wird sich niemand zur Wehr setzen wenn ihm schon eine Waffe unter die Nase gehalten wird. Und das auch bei einer trappe von Waffe. Sofern es überhaupt auszumachen ist. Na ja kurzer Auszeit und nächstbesten Platz wird es wohl auch nicht gewesen sein.


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17.08.2019 um 19:06
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Es wird sich niemand zur Wehr setzen wenn ihm schon eine Waffe unter die Nase gehalten wird. Und das auch bei einer trappe von Waffe.
Naja, ich stelle mir schon die Frage, ob das Auftauchen des Taxifreaks nicht doch erstmal für eine gewisse Heiterkeit sorgt. Die heftige Frisur, das bizarre Outfit. Vielleicht dachte Harry, das ist ne Wasserpistole und der Mann erlaubt sich einen Scherz. Vielleicht hat Harry aus Höflichkeit gelacht und dann ist es eskaliert. Mal ganz ehrlich mit dem Aufzug und der Frisur kann man bei einem Faschingsball nichts falsch machen.


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17.08.2019 um 21:10
Keiner der zwei Taxifahrer hat den Kunden als faschingsprinz beschrieben.
Schmuddelig, stinkend, und die Fingernägel....
Die Frisur war damals und auch heute womöglich nicht aussergewöhnlich, evtl. zuvor ein Zopf.

Keiner hier weiss zudem wie der Anzug genau aussah, Hemd ist nur laut Phantombild weiss, Krawatte schwarz.
Hätte er mit schwarzen, verschwitzt - fettigen Fingern das weisse Hemd zugeknöpft, wäre das peinlich sichtbar gewesen...


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17.08.2019 um 22:52
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Es wird sich niemand zur Wehr setzen wenn ihm schon eine Waffe unter die Nase gehalten wird. Und das auch bei einer trappe von Waffe. Sofern es überhaupt auszumachen ist.
Ist doch völliger Unsinn so etwas zu behaupten.

Gibt ja genügend Fälle wo Personen bei Raubüberfällen zu Schaden gekommen sind weil sie gemeint haben den Helden zu spielen.
Im Umkehrschluss gibt es auch viele Fälle wo der Täter dann ohne Beute das Weite gesucht hat, weil er zB nicht mit dem Widerstand der Raubopfer gerechnet hat.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.08.2019 um 23:37
Zitat von fravdfravd schrieb:so stellt sich doch die frage, wo die ls. denn hätten die nacht verbringen wollen. da wir leider nicht wissen, ob sie bereits im vorfeld der fahrt stellplätze für ihre etappen reserviert hatten, tappen wir da zwar einigermaßen im dunkeln; dennoch nimmt es doch reichlich wunder, wenn sie erst nach dem besuch des "events" (um es mal etwas neutraler zu formulieren) sich einen stellplatz für die nacht hätten suchen wollen - womöglich dann noch von plätzen, sofern diese überhaupt noch eine nach 20 uhr besetzte rezeption, ohne dass eine reservierung vorlag, hatten, abgewiesen worden wären.
Mal eine Frage an alle Campingerfahrenen: Gibt es Campingplätze, in die man rund um die Uhr einfahren kann? Die, die ich kenne, schließen irgendwann die Tore, man kann dann nur noch zu Fuß rein. Es gibt ja auch Plätze nur für Wohnmobile, da müsste das doch eventuell möglich sein, zu jeder Uhrzeit einzufahren, oder?

Ich könnte mir vorstellen, dass die Langendonks bereits telefonisch reserviert hatten, z.B. von Siegsdorf aus. Möglicherweise sogar auf demselben Campingplatz wie in der vorherigen Nacht, vielleicht hatte ihnen der zugesagt und weit sind sie an diesem Tag ja nicht gekommen.

Bliebe nur das Problem mit den Einfahrtzeiten, vielleicht kennt sich da jemand besser aus als ich.


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18.08.2019 um 00:59
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Mal eine Frage an alle Campingerfahrenen: Gibt es Campingplätze, in die man rund um die Uhr einfahren kann? Die, die ich kenne, schließen irgendwann die Tore, man kann dann nur noch zu Fuß rein. Es gibt ja auch Plätze nur für Wohnmobile, da müsste das doch eventuell möglich sein, zu jeder Uhrzeit einzufahren, oder?
Ja ist kein problem. Da gibts einen Schranken und kannst jederzeit einfahren. Für das rausfahren musst du halt dann das Ticket bezahlen. Ist im prinzip wie im Parkhaus.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.08.2019 um 01:15
@poker_hontas
Vielen Dank für die Info!

Nun, so was könnte es doch 1997 am Chiemsee schon gegeben haben. Ist ja eine bedeutende Urlaubsregion und auch nicht gerade der rückschrittlichste Teil der Welt. Das hieße dann, die Langendonks mussten sich keine Sorgen um ihre Übernachtung machen.


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