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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.08.2019 um 22:39
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Ich bin direkt an der Deutsch/Österreichischen Grenze aufgewachsen. Nur der Inn lag dazwischen.
Bringt mir hundert Leute und lasst diese 5 Sätze sprechen.
Ich möchte nicht übertreiben und behaupten jeden zuordnen zu können aber ich bin mir sicher 90% der Menschen anhand des Dialektes erkennen zu können.
Genauso ist es.
Geht mal von Mannheim aus über die Brücke nach Ludwigshafen, da reden die auch sofort anders.
Jemandem aus Hamburg würde das natürlich nicht auffallen, das ist richtig.
In ländlichen Gegenden reden die in jedem Dorf anders.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.08.2019 um 23:04
Das mit dem Dialekt ist wichtig...OK! Ich hab‘ eine Bekannte in TS...ich als Niederbayer erkenne, dass sie keine Österreicherin ist...aber paar Ausdrücke hat sie schon drauf, die eher österreichisch sind...z.B. hackeln statt arbeiten! Aber das ist ja auch nicht so wichtig...wichtig ist doch, kam der Täter zurück, weil er hier einenBezug hatte!? Ich denke ja! Und über paar Kilometer hin oder her müss‘ ma kaum diskutierten!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.08.2019 um 23:55
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Die Langendonks hatten übrigens ihren Töchtern telefonisch mitgeteilt, daß sie wieder in Richtung Chiemsee fahren werden um eine Veranstaltung zu besuchen.
Da beziehst du dich auf diesen Artikel:

https://www.volkskrant.nl/mensen/moord-op-deldens-paar-blijft-mysterie-voor-duitse-politie~b5e73282/

Ich bezweifle ehrlich gesagt, ob diese Information so valide ist. In den ersten Tagen nach dem Mord ging noch einiges durcheinander.
Zitat von CassCass schrieb:Und noch eine Frage: Wenn das ein Anhalter war, warum will der dann unbedingt zum Tatort zurück? Ist doch unlogisch.
Jawoll, kurz und prägnant - völlig unlogisch!
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:wenn er wirklich die Karte brauchte, spricht eigentlich viel dafür, dass er jedenfalls nicht aus Litzlwalchen war
Du darfst aber nicht vergessen, dass er die Strecke wenige Stunden vorher selbst gefahren ist und dass auch der Taxifahrer aussagte, dass der Fahrgast sich im Chiemgau erstaunlich gut auskannte. Warum er dem Fahrer dennoch die Karte kaufen ließ, ist mir allerdings ein Rätsel.
Zitat von latte3latte3 schrieb:Weil er einfach seine Ruhe wollte. Und evtl. wollte er tatsächlich ein wenig schlafen während der Fahrt. Und sowieso wollte er nicht viel reden
Aber hätte er nicht genauso seine Ruhe oder sogar noch mehr davon gehabt, wenn er einfach gesagt hätte: "Fahren sie über die Autobahn Richtung Salzburg und kurz vor Traunstein wecken sie mich bitte, ich lotse sie dann!" ??

@Tritonus
@Cass
@mattschwarz
Zu eurer Dialektdiskussion gibt es von mir eigentlich nur Folgendes zu sagen: Mag ja sein, dass ein Berchtesgadener und ein Salzburger ihre "Dialekte" auseinanderhalten können. Aber der Taxifahrer war nun mal weder das eine noch das andere, sondern Franke (bei "Brisant" wurde er einmal interviewt, ein waschechter Nürnberger). Und wenn sich anhand seiner Aussagen nicht einmal die Polizei festlegen will, welcher Nationalität der Taxigast nun war, haben wir wohl auch keine Möglichkeiten, es endgültig herauszufinden. Zwar ist es richtig, dass man auch als Franke zwischen Bayerisch und Österreichisch meist unterscheiden kann (jedenfalls, wenn der Österreicher nicht direkt aus Grenznähe stammt, was ja nicht so sein muss), andererseits könnte der Taxifahrer durch die Schillinge irritiert gewesen sein. Und viel gesprochen hat der Mann ja auch nicht. Ich sehe jedenfalls keine Möglichkeit für uns herauszufinden, was nun zutrifft.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Vermutlich war er einfach zu dumm um zu wissen, dass jeder Taxifahrer dieser Welt sich an ihn erinnern würde.
Aber es geht doch nichts ums Erinnern, sondern ums Verdächtigen! Ich finde es immer noch ein kleines Wunder, dass sich BEIDE Taxifahrer bei der Polizei gemeldet haben (wenn es nur einer von beiden nicht getan hätte, dann wüssten wir fast gar nichts).

Denn auf den ersten Blick hatte keiner von beiden einen rechten Grund dazu:

Der erste nahm in Altenfurt einen Fahrgast auf, der kein deutsches Geld hatte und nach Schweiß roch. Er wollte zum Hauptbahnhof. Was ist daran eigentlich verdächtig? Das Fahrziel ist Standard und etwas abgerissene Typen sind samstagnacht fast der Normalfall. Selbst wenn man von dem Vorfall mit dem Womo weiß, gibt es keinen Grund, den Mann damit in Verbindung zu bringen. Normalerweise lassen sich Verbrecher nämlich nicht mit dem Taxi vom Tatort davonchauffieren, außerdem lag der Tatort 2km entfernt.

Der zweite Taxifahrer hatte erst recht keinen Grund, den Fahrgast mit dem Wohnmobil-Mord in Verbindung zu bringen. Nürnberg-Hauptbahnhof - Litzlwalchen hat erst einmal gar nichts mit einem ausgebrannten Wohnmobil in Altenfurt zu tun, da mag der Fahrgast noch so merkwürdig erscheinen.

Ich habe lange gerätselt, was die beiden Taxifahrer überhaupt darauf gebracht haben könnte, ihre Fahrten mit dem Verbrechen in Verbindung zu bringen. Ich denke, dass der Anruf aus Siegsdorf der entscheidende Hinweis war. Dadurch wusste die Polizei sehr frühzeitig, in welcher Gegend sich die Langendonks aufgehalten haben. Diese Information ging auch durch die Presse.

Der erste Taxifahrer könnte sich gedacht haben: "Hmm, wenn jemand ein Wohnmobil aus dem Chiemgau nach Altenfurt fährt, dann hat er, nachdem es abgefackelt ist, möglicherweise keinen fahrbaren Untersatz mehr zur Verfügung. Dann braucht er unter Umständen ein TAXI. Und wo will er dann wahrscheinlich hin? Zum Bahnhof! Um zurück- oder zumindest irgendwie wegzukommen. Vielleicht melde ich meine Beobachtung vorsichtshalber mal der Polizei, schaden kann es ja nicht!"

Und der zweite Taxifahrer könnte ähnlich gedacht haben: "Fundort Nürnberg, Tatort Chiemgau. Hoppla, habe ich nicht genau in jeder Nacht eine reichlich merkwürdige Type in einen Wald im Chiemgau kutschiert?? Eventuell könnte die Polizei das interessieren..."

Der Blonde konnte aber nicht damit rechnen, dass BEIDE Taxifahrer ihre Beobachtungen melden. Er konnte auch nicht wissen oder er hat es zumindest nicht gewusst, dass der vorherige Aufenthaltsort der Langendonks relativ genau bekannt war, sonst hätte er sich die weite Ablenkungsfahrt gleich sparen können.

Ich könnte mir übrigens gut vorstellen, dass der Täter ein Großsstädter war. Weil er die Anonymität einer Großstadt und eines Großsstadtbahnhofs kennt und darauf vertraut hat. "Taxiwechsel am Hauptbahnhof, damit sind alle Spuren verwischt", hat er sich wohl gedacht. Aber so denkt eben nur ein Großsstädter. Leuten vom Land dagegen ist diese Anonymität fremd, sie gehen erst einmal davon aus, dass alles beobachtet wird, dass jeder jeden kennt, jeder Taxifahrer jeden anderen Taxifahrer u.s.w. Diese "frühkindlichen" Erfahrungen kriegt man aus dem Hinterkopf nicht ganz raus.
In diesem Fall hat der Fahrgast aber falsch gedacht. In Berlin, in Wien, in Paris hätte man die Taxispur wahrscheinlich wirklich nicht zusammenpuzzeln können. Ganz so groß ist Nürnberg aber dann doch nicht. Und die Rahmenumstände waren für den Täter auch nicht günstig, da man sozusagen die stets wichtigen "Rahmenstücke" des Puzzles schon kannte: Altenfurt und Chiemgau. Das erleichterte es, die Mitte zusammenzusetzen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 06:59
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Jährlich kontrolliert dur die Polizei. Wo gibt es dann sowas.
Hier in Österreich ist das definitiv so. Wie Waffen sind in einem Register eingetragen, somit wissen die Beamten auch sofort welche und wieviele Waffen vorhanden sein müssen. Ich denke das wird in Deutschland nicht viel ander sein, vermutlich sogar noch strenger.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 07:08
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Äh sorry, nein kannst Du ganz sicher nicht. Es ist kein Unterschied zwischen etwa Salzburg und Bad Reichenhall zu hören. Für einen Nichteinheimischen sowieso nicht.
Da ich selbst aus dem Innviertel bin muss ich dir hier leider etwas wiedersprechen. :-)

Da sind die Unterschiede schon extrem zu hören. Auch schon an Grenzorten die eigentlich nur ein paar 100 m Luftlinie auseinander liegen (z.B. Freilassing/Salzburg bzw. Simbach/Braunau a.I.)

Was ich mir in dem Zusammenhang aber schon vorstellen kann ist, dass ein Taxifahrer aus Nürnberg (ev. auch noch ausländischer Herkunft) die Unterschiede nicht erkennt. Zumindest wenn der Täter aus der Salzburger/Innviertler Gegend stammt, denn z.B. Pinzgauer od. Pongauer Dialekt unterscheidet sich dann doch nochmal stark.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 08:08
Vielleicht sollten wir auch nicht ausschließen, da? es sich um eine Vermischung von beidem handelt.

Es könnte ja auch jemand sein, der im Chiemgau geboren und aufgewachsen ist. Zum Zeitpunkt der Tat aber schon lange Jahre z.B. im Salzburger Land lebt.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man über die Jahre zumindest einzelne Teile des fremden Dialekts annimmt.

Dies könnte auch erklären, wieso er Ortskenntnis besitzt, aber vor Ort auf den Phantombildern nicht erkannt wurde.


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06.08.2019 um 08:08
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Du darfst aber nicht vergessen, dass er die Strecke wenige Stunden vorher selbst gefahren ist und dass auch der Taxifahrer aussagte, dass der Fahrgast sich im Chiemgau erstaunlich gut auskannte. Warum er dem Fahrer dennoch die Karte kaufen ließ, ist mir allerdings ein Rätsel.
Gut möglich, dass ich da was falsch auf dem Schirm habe. Nur hat der Blonde die Kart kaufen lassen? Oder hat der Taxifahrer die Karte mangels Angaben des Gastes bzw. er selber mangels Ortskenntnisse diese gekauft. So habe ich das verstanden. Der Taxigast wünscht erst das Fahrziel Marquartstein. Bzw. der Taxigast gab verschiedene Fahrziel an.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber es geht doch nichts ums Erinnern, sondern ums Verdächtigen! Ich finde es immer noch ein kleines Wunder, dass sich BEIDE Taxifahrer bei der Polizei gemeldet haben (wenn es nur einer von beiden nicht getan hätte, dann wüssten wir fast gar nichts).
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Denn auf den ersten Blick hatte keiner von beiden einen rechten Grund dazu:
Zweifellos kann sich der Taxifahrer welcher ins Hölzl fuhr an diesen Auftrag erinnern. Beiden Taxifaher war ja zu der Zeit nichts bekannt was im Hölzl bzw. in Altenfurt passiert ist. Und diese Taxifahrt soll der Gast mit Franc bezahlt haben. Da mag sich der Taxifahrer sicher noch erinnern.

Richtig die Taxifahrer hatten keinen Grund sich bei der Polizei zu melden. Und dass beide sich über diesen mysteriösen Taxigast was er wohl war, sich unterhalten haben, ist auch nicht anzunehmen.

Offensichtlich haben die Taxifahrer von einem brennenden Camper in Altenfurt in der Presse was gelesen. In später Pressemeldungen soll dann berichtet worden sein, der Camper samt Opfer hätten sich relativ kurz vor dem Brand in Altenfur noch in der Chiemseeregion aufgehalten. Schon fast logisch, dass sich da der Taxifahrer meldet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 08:18
Zitat von stendek79stendek79 schrieb:Hier in Österreich ist das definitiv so. Wie Waffen sind in einem Register eingetragen, somit wissen die Beamten auch sofort welche und wieviele Waffen vorhanden sein müssen. Ich denke das wird in Deutschland nicht viel ander sein, vermutlich sogar noch strenger.
Natürlich werden Waffen in einem Register eingetragen. Genau wie deren Besitzer. Darum ging es gar nicht.
Zitat von stendek79stendek79 schrieb:stendek79 schrieb:Soweit ich informiert bin ist es so, dass legal erworbene Waffen in eine Register eingetragen werden und die sachgemäße Verwahrung der Waffe(n) jährlich durch die Polizei kontrolliert werden.
Das Waffen jährlich bei den Besitzern von der Polizei kontrolliert werden, wo gibt es dann sowas. Sicher auch in Österreich nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 11:22
@Menedemos
Ich bezweifle ehrlich gesagt, ob diese Information so valide ist. In den ersten Tagen nach dem Mord ging noch einiges durcheinander.
Die Erfahrung in diesem Forum zeigt aber eher, daß interessante Informationen schon relativ früh publik werden und sich dann meist auch als korrekt herausstellen. In diesem speziellen Fall würde ich eher der holländischen Zeitung glauben als einer deutschen. Dazu ein kleines Beispiel aus einem anderen Bereich, dem Sport.

Beim Einzelzeitfahren der diesjährigen Tour de France haben die Kommentatoren von France2/France3 (u.a. die ehemaligen Radprofis Laurent Jalabert, Thomas Voeckler und die noch aktive Marion Rousse) bereits vor dem Start darüber diskutiert, ob der Plan sinnvoll sei, daß der Spitzenfahrer des Teams AG2R Romain Bardet auf der Strecke das Rad wechseln werde und zweifelten an, ob der die 10 Sekunden, die ihn der Wechsel kosten werde, noch auf der restlichen Strecke werde wieder herausfahren können. Als dann später Bardet an der Wechselstelle ankam und planmässig anhielt war von den Kommentatoren natürlich niemand überrascht.
Ganz anders bei der ARD. Die beiden Kommentatoren haben natürlich nicht die guten Verbindungen zu den französischen Teams wie es ihre französischen Kollegen haben und wussten folglich nichts von diesem Plan das Rad zu wechslen. Als Bardet anhielt und mit einem anderen Rad weiterfuhr vermuteten sie einen Defekt am Rad.


Dies nur als Beispiel, daß lokale und gut vernetzte Journalisten an Informationen kommen können, die anderen verwehrt bleiben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 11:33
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das Waffen jährlich bei den Besitzern von der Polizei kontrolliert werden, wo gibt es dann sowas. Sicher auch in Österreich nicht
Hab die österr. Gesetzeslage schnell nochmal nachgelesen. Die Kontrollen müssen spät. alle 5 Jahre durch die Behörden durchgeführt werden (Ausnahme wäre wenn die Behörden die sichere Verwahrung durch den Besitzer anzweifeln). Das jährlich habe ich vom Hören-Sagen übernommen und das wird in der Praxis vermutlich auch nicht so sein! SORRY

Was aber im Grunde nichts daran änderen würde wenn die Waffe auf einen registriert ist und diese aber dann nichtmehr vorhanden ist -> weil im Müll entsorgt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 12:46
@schlüsselbund

Ja, der Taxifahrer hat die Karte "gebraucht", aber das ist doch trotzdem seltsam. Wenn ich mich mit dem Taxi nach Hause fahren lasse und es ist etwas ungewöhnlicher oder abgelegener, dann lotse ich den Taxifahrer und lasse ihn nicht eine Landkarte kaufen.

Wenn ich jetzt das Taxi nutze, um zu fliehen oder zum Tatort zurückzukehren, warum veranlasse ich dann etwas, was dem Taxifahrer sicher im Gedächtnis bleibt: ich lasse ihn in aller Seelenruhe an einer Tankstelle eine Landkarte kaufen. In dieser Zeit habe ich weder den Taxifahrer unter Kontrolle (wenn ihm etwas komisch vorgekommen ist auf der Fahrt wäre das die Gelegenheit, die Polizei zu benachrichtigen), noch trage ich dazu bei, dass er sich weniger erinnert. Er musste allein meinetwegen eine Karte anschaffen. Evtl. gibt es dort auch Videoaufzeichnung - war zwar 1997 noch selten, aber gerade an Tankstellen wegen Tankbetrugs schon existent. Oder jemand erinnert sich an mich (z.B. das Tankstellenpersonal).

Für mich klingt das so, als ob er sich nicht so gut auskannte (aber weiter oben wurde geschrieben, dass der Taxifahrer ausgesagt hat, dass er sich sehr gut auskannte). Was war also der wahre Zweck dieses Kartenkaufs?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 15:36
Das mit der Karte passt nicht so recht ins Bild...klar!

Aber manche Dinge passieren halt auch einfach so...vielleicht war der Täter müde... nah am Einschlafen...außerdem kannte der Taxifahrer Marquartstein nicht...musste auch alleine zurück...da dachte er sich, ich kauf' mal vorsichtshalber eine Karte!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 16:03
Manche Leute sind einfach dummdreist nach dem Motto: mir kann keiner. Der hat einfach sein Ding durchgezogen, und mit viel Chuzpe hat man auch oft viel Glück, weil andere sich gar nicht vorstellen können, wie dreist jemand handeln kann. So geht es uns hier ja auch.
Ich bin kürzlich wieder auf diese Meldung mit dem Juwelierraub im Chiemgau aus dem Jahr 2000 gestoßen, bei dem zwei Leute eine halbe Mille erbeuteten und davon kamen. Das Phantombild des einen sieht dem Taxigast verblüffend ähnlich.
http://nemesis-cooperation.forumieren.com/t53-kriminalfalle
Beitrag von latte3 vom 6.12.15 um 12.18
So weit ich gesehen habe, wurde das hier im Thread nicht besonders diskutiert.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 16:06
@Tritonus

Also ich muss schon sagen...gut geforscht...der sieht ja wirklich so aus!

Muss mir später mal durchlesen, wie das abgelaufen ist!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2019 um 16:43
Also die offensichtlichen Gemeinsamkeiten sind wirklich frappierend:

-Aussehen (lange blonde Haare, ungepflegt, Gesicht)

-Pistole

-Örtlichkeit (Chiemgau, Frabertsham bei Obing liegt auch an der 304 nur etwa 30min vom Hölzl entfernt)



Jemand der eine Bank überfällt, dem würde ich auch durchaus zutrauen dass er versucht ein älteres Ehepaar zu überfallen wenn sich denn ein lohnendes Ziel bietet.


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06.08.2019 um 18:04
Weiß eigentlich jemand, ob die Polizei das auf dem Schirm hat?


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06.08.2019 um 21:49
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb:Weiß eigentlich jemand, ob die Polizei das auf dem Schirm hat?
Mit Sicherheit hat man das auf dem Schirm und wahrscheinlich wurden sie nochmals darauf hingewiesen.

Was sollten wir darüber noch grossartig diskutieren. Es gibt darüber sonst nichts zu finden im Netz.
Man könnte maximal den ersteller dieser Internetseite kontaktieren und mal nachfragen..oder bei der Polizei direkt.

Manche (neue) User hier sollten sich mal im wiki zum Fall hier schlau machen, sind einige weitere Verbrechen mit möglichem (!) Bezug gelistet.

Zum Beispiel auch der Fall in Polen mit dem getöteten Ehepaar. Da bin ich auch ganz spitz drauf, dass es endlich Neuigkeiten dazu gibt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.08.2019 um 13:36
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Jemand der eine Bank überfällt, dem würde ich auch durchaus zutrauen dass er versucht ein älteres Ehepaar zu überfallen wenn sich denn ein lohnendes Ziel bietet.
Es ist naheliegend, da einen Zusammenhang zu vermuten.

Aber Bank- oder Juwelierräuber suchen sich doch gerade solche Ziele heraus, um fette Beute zu machen, das "große Ding" drehen.

Gewalt gegen Menschen für wenig Geld wäre auch eine spezielle Kategorie.


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08.08.2019 um 00:10
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich bezweifle ehrlich gesagt, ob diese Information so valide ist. In den ersten Tagen nach dem Mord ging noch einiges durcheinander.
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Die Erfahrung in diesem Forum zeigt aber eher, daß interessante Informationen schon relativ früh publik werden und sich dann meist auch als korrekt herausstellen.
Ein interessanter Gesichtspunkt, die Information der Zeitung stammt vermutlich aus erster Quelle, nämlich von den Töchtern. Würde die Fahrt der Langendonks gen Norden erklären. Andererseits ist es trotzdem verwunderlich, dass diese Veranstaltung nie mehr erwähnt worden ist.
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Ja, der Taxifahrer hat die Karte "gebraucht", aber das ist doch trotzdem seltsam. Wenn ich mich mit dem Taxi nach Hause fahren lasse und es ist etwas ungewöhnlicher oder abgelegener, dann lotse ich den Taxifahrer und lasse ihn nicht eine Landkarte kaufen.
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb:Das mit der Karte passt nicht so recht ins Bild...klar!

Aber manche Dinge passieren halt auch einfach so...vielleicht war der Täter müde... nah am Einschlafen...außerdem kannte der Taxifahrer Marquartstein nicht...musste auch alleine zurück...da dachte er sich, ich kauf' mal vorsichtshalber eine Karte!
Ich sehe das ähnlich wie @AndreasFöhr: Wahrscheinlich hat der Taxifahrer die Karte spontan gekauft und der Fahrgast wusste gar nichts davon. Der Taxifahrer musste einfach mal aufs Klo und hat dann in der Raststätte gleich noch eine Karte gekauft. Das würde am ehesten Sinn ergeben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.08.2019 um 10:04
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Andererseits ist es trotzdem verwunderlich, dass diese Veranstaltung nie mehr erwähnt worden ist.
Wie auch das Gold ( oder Goldschmuck) das nach ersten berichten fehlte.


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