Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Im Eingangsspost =S.1 wurden ja auch noch 2 Zeugen erwähnt, die - unabhängig voneinander - zur gleichen Zeit Schüsse und Schreie gehört haben. Das Ehepaar vom Modellflugplatz scheint aufgrund der Entfernung (450m) nichts gehört zu haben. Also 4 Zeugen statt 2?

@phantom_lady
Das ist auch leider noch etwas schwammig.
Der leider nicht mehr aktive Diskussionsleiter, angeblich aus der Tatort Gegend, schreibt auch ..

Von dem Ehepaar, das den Mord vom Flugplatz aus beobachtet hatte, wusste ich gar nichts, bevor ich das Video gesehn hatte. Das die keine näheren Details beobachtet haben?

Den Flugplatz gibt es auf jeden Fall, aber ob da wirklich jemand war damals??

@escalade
Klar hätte das gestunken, aber es hätte ihm sicher 2-5 Tage Vorsprung gebracht (je nach Wetterlage). Und die Angehörigen hätten sicher auch erst nach 2 Tagen Angst bekommen, und dann muss auch erst die Polizei was machen wollen. Waren ja Camper und die könntentheoretisch irgendwo im Gebirge campen, wo es kein Telefon gibt. Oder Funkloch, falls sie ein Handy hatten.
In solchen Gewerbegebieten parken ja öfters LKW und Transporter aus dem Ausland, da wäre es nicht so aufgefallen.

Der Täter hat ja quasi die Polizei durch den Brand selbst alarmiert.
Das hätte er besser lösen können.

@AxelF
Aber wenn er den Camper nicht angezündet hätte, wären Spuren zurückgeblieben (DNA, Fingerabdrücke). DNA-Analysen waren damals übrigens schon etabliert und auch der Öffentlichkeit bekannt. Das wollte er wohl verhindern.
Ob ein Gewerbegebiet der bessere Platz zum Abfackeln gewesen wäre? Durchaus möglich. Aber der Täter hat es eben anders gemacht.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Hätte der Täter das Wohnmobil irgendwo zwischengeparkt und geplant es erst später nach besserer Vorbereitung anzuzünden, wäre vielleicht "Kommissar Zufall" dazwischengekommen.

@escalade
Und ich fürchte, dass der den Fall irgendwann aufklären wird.

@Sharezwag
Danke für dein Experiment. Dann besteht die Möglichkeit, dass die Zeugen glauben, einen Mann gesehen zu haben.

Wenn man den Modus Operandi sieht, dann sieht das auch eher nach einem Mann aus.

escalade schrieb:Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Hätte der Täter das Wohnmobil irgendwo zwischengeparkt und geplant es erst später nach besserer Vorbereitung anzuzünden

Vielleicht hatte er die Zeit nicht zu warten - weil er "weiter" musste.

Sorry @ HerculePoirot ich bin mir immer noch unsicher, ob der Tatort da ist wo du ihn gesetzt hast, dann wurde also dieses Stück Wald entfernt nach der Tat, und neu gepflanzt? Die nachfolgenden Bilder wie man sieht, die zwei unteren aus dem Jahre 2002.
Und ich Frage mich jetzt auch immer mehr ob es gar keine Flugplatz Zeugen gab, sondern nur Anwohner Zeugen, die natürlich geschützt werden müssen.


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Bin mir auch nicht ganz sicher mit dem Tatort. Mir scheint er auch etwas weiter vorne zu liegen.

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escalade schrieb:Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Hätte der Täter das Wohnmobil irgendwo zwischengeparkt und geplant es erst später nach besserer Vorbereitung anzuzünden, wäre vielleicht "Kommissar Zufall" dazwischengekommen.

Das war wahrscheinlich deshalb schlecht möglich, weil der Täter ja nicht in Nürnberg wohnte. Aber bei der Gelegenheit erinnere ich mich wieder an einen anderen Kriminalfall, auf den ich schon einmal hingewiesen habe, der hier aber nicht weiter beachtet wurde. Einen richtigen Zusammenhang kann ich zwar nicht erkennen, aber das schließt nicht aus, das es einen gibt.

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/wohnmobil-in-regensburger-strasse-absichtlich-angezundet-1.4574015 (Archiv-Version vom 19.03.2016)



Vor wenigen Monaten, am 19.7.2015, hat man in Nürnberg an der Regensburger Straße ein ausgebranntes Wohnmobil gefunden. Der Fundort ist ziemlich nahe am damaligen Fundort. Beide Womos haben vermutlich die Autobahnausfahrt Nürnberg Fischbach genommen. Der Unterschied: Das "neue" Wohnmobil wurde erst Tage später angezündet, es stand tagelang direkt an einer der meistbefahrenen Ausfallstraßen Nürnbergs unbeachtet herum. Auch die Brandstiftung hat anscheinend niemand direkt bemerkt. Selbst wenn der Fall nichts direkt mit unserem zu tun hat, kann man daran doch gut sehen, was man alles tun kann, ohne von jemanden beachtet zu werden. Wie gesagt, das Wohnmobil ist ein riesiges Teil, das schon ohne Brand irgendwie auffällig ist, es stand tagelang DIREKT an einer Hauptverkehrsstraße und niemand hat illegale Aktivitäten bemerkt, noch haben die Täter anscheinend Zeugen befürchtet...

@latte3
@Otorten
@HerculePoirot
Ja, ehrlich gesagt denke ich auch, dass der Tatort etwas näher an der Bundesstraße lag als HerculePoirot meint. Aber 100 Meter hin oder her ist eventuell nicht so entscheidend. Sehr interessant finde ich dagegen die Satellitenbilder von @latte3 aus dem Jahr 2002 (ist die Datierung sicher?). Da wirkt das Gelände, zumindest "hinter den Kulissen", noch viel uneinladender als heute. Kein Ortskundiger wäre in diesem "Wald" freiwillig spazierengegangen.

Hat jemand hier die D-Sat CD-Roms oder DVDs von 1998 1999? Dort müssen doch passende Luftaufnahmen zu finden sei.

Menedemos schrieb:Da wirkt das Gelände, zumindest "hinter den Kulissen", noch viel uneinladender als heute. Kein Ortskundiger wäre in diesem "Wald" freiwillig spazierengegangen.

Und u.a. deswegen könnte ich mir vorstellen, dass dort nur eine weitere Verschleierungstation war.

Nach den Google Earth Bildern zu urteilen war 2002 im Hölzl sehr viel Kahlschlag. Das Gelände wurde seither wieder aufgeforstet. Wozu diese kahlen Flächen dienten (Deponie?) und wie der Zustand 1997 war, würde ich auch gerne wissen.

1999 an Weihnachten wütete in weiten teilen noch der schwere Sturm 'Lothar'. Weiss nicht wie schwer in der Gegend.
Vielleicht hatte der einiges vernichtet.

@Menedemos
Gibt es da noch keine Neuigkeiten zu dem Brand an der Regensburger? Gerüchte?

@latte3
Mir ist leider nichts dergleichen bekannt. Interessant ist zumindest, dass der Brand um 21:30 entdeckt wurde. Da es im Juli zu der Zeit noch hell war, haben die Brandstifter anscheinend bei Tageslicht agiert. Und das an einer stark befahrenden Straße. Erstaunlich. Ein "schönes" Bild kann ich noch nachliefern:

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Danke für die Fotos. Wie lange muss ein Fahrzeug brennen um so auszusehen?

Schon seltsam.Aber damit kann man jetzt natürlich längst keinen Zusammenhang herstellen zu dem Fall.

@Menedemos
Auch nach einem Brand können Spuren zurückbleiben, man kann den ja nicht steuern. Oder wissen, wie schnell die Feuerwehr löscht.
Und er hat direkt nach dem Anstecken erst mal Stress, wegzukommen ohne aufzufallen.

OhneBrand wäre den Taxifahrern der komische Fahrgast vielleicht gar nicht aufgefallen, die fahren ja täglich "Bekloppte".

Erhätte dann 2-3 Tage später, falls es noch nicht entdeckt wurde, es immer noch anstecken können.

AxelF schrieb:Erhätte dann 2-3 Tage später, falls es noch nicht entdeckt wurde, es immer noch anstecken können.

Dazu hätte er aber wieder dorthin zurückkehren müssen. Vermutlich fehlte ihm dazu die Zeit, weil er z.B. weiterziehen musste.

Wenn die Opfer 3 Stunden lang dort standen, kann ich mir vorstellen, dass ein Bauer den Feldweg von litzlwalchen zur b304 - oder umgekehrt - befuhr und von da aus sehen konnte, wie die Rentner am Wohnmobil saßen.
Ich denke es ist nur ein Feldweg, Autos verkehren da wohl normalerweise keine. Das sind ca. 170 m schätze ich.

Ist jetzt nur eine Spekulation, wegen der meiner Ansicht nach nicht eindeutigen Zeugen Angelegenheit.
Der Bauer hat sie gesehen, vielleicht allein, oder sogar doch zu dritt, und Anwohner von litzlwalchen, oder Biebing hörten später Schüsse und schreie.