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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.06.2023 um 21:46
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Außer wenn man nicht gesehen werden möchte.
…oder wenn man dort oder in unmittelbarer Nähe verabredet ist und deswegen dort bleiben muss/will, aber Modellflugzeugen (und deren Geräuschkulisse) nicht so viel abgewinnen kann, oder, oder, oder…

Für den Täter war es natürlich hilfreich. Wäre er sonst gefasst worden, oder hätte er die Tat nicht begangen, oder hätte er die Opfer einfach erst hinter den Camper dirigiert/gezwungen und alles wäre gelaufen wie gehabt?

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.06.2023 um 21:55
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Und, man dazu noch ordentlich Lärm macht.
Und die Souffleuse im Souffleusekasten hat gebrüllt wie am Spieß.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.06.2023 um 21:55
Zitat von cycliccyclic schrieb:…oder wenn man dort oder in unmittelbarer Nähe verabredet ist
Niemand verabredet sich an dieser Stelle, von Hundebesitzern und Pilzsammlern, die gemeinsam losziehen wollen, mal abgesehen. Der Ort ist für eine Verabredung nämlich völliger Mist. Schlecht zu finden, aber trotzdem gut einsehbar. Nur für eins eignet der Ort: um mal auszutreten, d.h. für kleine Harrys gehen und abseits des Touristentrubels in Ruhe nen Kaffee oder nen Heineken zu zischen


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.06.2023 um 22:07
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Niemand verabredet sich an dieser Stelle, von Hundebesitzern und Pilzsammlern, die gemeinsam losziehen wollen, mal abgesehen. Der Ort ist für eine Verabredung nämlich völliger Mist. Schlecht zu finden, aber trotzdem gut einsehbar. Nur für eins eignet der Ort: um mal auszutreten, d.h. für kleine Harrys gehen und abseits des Touristentrubels in Ruhe nen Kaffee oder nen Heineken zu zischen
Für 'ne Pinkelpause. Nicht um 3 Stunden Rast einzulegen, nicht eine Stunde nach der Mittagspause. Wer stellt dort außer den Langendonks die Campingmöbel raus? Auch noch Richtung Wald. Das fasziniert mich so an dem Fall, es ist alles so merkwürdig.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.06.2023 um 23:26
Kann man durch die Asche der Geige feststellen, ob es Antik oder eine herkömmliche Geige war, die verbrannt wurde?
Im Mittelwald haben sie es schätzen lassen. Aber nicht verkauft.
Ich finde das mit der Geige nicht uninteressant. Vielleicht hat der Täter es auch beobachtet oder mit gehört und ist ihnen gefolgt, vielleicht hat er sie auch genau an diesen Ort gelockt. Oder aber er kam aus Niederlande und kam aus den erweiterten Bekanntenkreis.

Der Mann aus dem Taxi erzählte das mit der Berliner Symphoniker. Ich finde nicht gerade, das das ein typischer Smalltalk ist. Wenn man aufgeregt ist, versucht man sich zu beruhigen, mit einem Thema wo man sich viel beschäftigt. Routine.

Wenn ich mir den Ort anschaue, hätte ich da auch geparkt. Die schönen Aussichten teilt man immer mit anderen, wer Ruhe mag, nimmt lieber einen unspektakulären Waldrand. Stellt schnell Tisch und Stuhl auf, um in Ruhe zu essen, reicht es. Außerdem ist es Kühler in der Nähe von Wäldern, gerade im Sommer. Und sie waren jetzt auch nicht die Jüngsten. Ich denke nicht, das sie da die Nacht verbringen wollten.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.06.2023 um 23:50
Es wäre auch interessant zu wissen, ob man anhand einer Isotopenanalyse der Geigenasche Rückschlüsse zog, ob die Geige einem Geigengebiet oder Nichtgeigengebiet entstammte.

Leider werden solche Informationen in der Regel aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.06.2023 um 07:46
Man sollte sich mal fragen ob Langendonks ggf. in Marquartstein zum Essen verabredet gewesen sein könnten, betreffende aber nicht aufgetaucht sind. Zumindest nicht am Tisch !
Jedoch ein Punkt ab dem man sie dann hätte beobachten und verfolgen können ?
Fehlt nur noch ein Grund.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.06.2023 um 07:54
Warum nannte der Taxigast Marquartstein als Ziel ?
Viele Möglichkeiten gibt es da ja nicht wenn man eine Verknüpfung zu den Langendonks ziehen will.

a. Entweder man war verabredet
b. Es kam in Marquartstein zu einem Konflikt
c. Der Taxigast war im erfassen von Details recht gut, und hat beim durchsuchen des WoMo ein Quittung vom Essen in Marquartstein gefunden


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.06.2023 um 08:29
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Warum nannte der Taxigast Marquartstein als Ziel ?
Viele Möglichkeiten gibt es da ja nicht wenn man eine Verknüpfung zu den Langendonks ziehen will.
Es hat ja auch das Trinkglas gegeben, dass Herr Langendonk dort gekauft hat, das könnte den Täter auch darauf gebracht haben.

Meine Idee war zuletzt, er kannte Nürnberg, er wusste er muss zurück zum Hölzl, aber der Weg dazwischen war ihm nur so ungefähr bekannt.
Daher gab er erstmal Richtung München an, dann Nord-,äh Ostbahnhof, da der Chiemsee ja östlich liegt.
Und ab einem gewissen Punkt scheint er dann ja wieder Ortkenntnis gehabt zu haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.06.2023 um 08:38
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Wenn ich mir den Ort anschaue, hätte ich da auch geparkt. Die schönen Aussichten teilt man immer mit anderen, wer Ruhe mag, nimmt lieber einen unspektakulären Waldrand. Stellt schnell Tisch und Stuhl auf, um in Ruhe zu essen, reicht es. Außerdem ist es Kühler in der Nähe von Wäldern, gerade im Sommer. Und sie waren jetzt auch nicht die Jüngsten. Ich denke nicht, das sie da die Nacht verbringen wollten.
Das ist genau meine Meinung auch, die Bilder zum Wald hin sehen zwar wirklich nicht einladend aus, aber die Blicke vom Platz aus sind schön und man hat ein wenig Ruhe.

Außerdem lag der Platz auf dem Nachhauseweg der Langendonks, ich habe nämlich die Theorie, dass sie Heimweh hatten, über Nacht durchfahren und ihre Lieben am Sonntag zu Hause überraschen wollten. Da wäre eine Rast am Nachmittag vor allem nach dem Mittagessen doch garnicht so abwegig. Komisch finde ich, dass es sich offensichtlich nicht ermitteln ließ, wo sie die Nacht von Freitag auf Samstag verbracht haben.

Nach der Tat hatte es anscheinend ja auch tagelang geregnet, also war auch der Wetterbericht wohl entsprechend.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.06.2023 um 12:22
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:SpiderWeb
um 07:54
Warum nannte der Taxigast Marquartstein als Ziel ?
Viele Möglichkeiten gibt es da ja nicht wenn man eine Verknüpfung zu den Langendonks ziehen will.

a. Entweder man war verabredet
b. Es kam in Marquartstein zu einem Konflikt
c. Der Taxigast war im erfassen von Details recht gut, und hat beim durchsuchen des WoMo ein Quittung vom Essen in Marquartstein gefunden
Zitat von kalekokaleko schrieb:Es hat ja auch das Trinkglas gegeben, dass Herr Langendonk dort gekauft hat, das könnte den Täter auch darauf gebracht haben.
Der Täter kannte zumindest Traunstein, die A8 auf der das Taxi wohl unterwegs war führt nach Siegsdorf, direkt neben Traunstein. Warum sollte er also Marquartstein überhaupt als Zielort nennen? Er hätte auch einfach Traunstein sagen können.

Interessant auch dass sie mit dem Taxi nicht über Traunstein fuhren, sondern wohl die Abfahrt Grabenstätt nutzten und über Chieming ins Hölzl fuhren. Der Täter kannte sich also sehr gut in der Region aus.

Marquartstein war also kein Zufall, dorthin hatte der Täter einen Bezugspunkt. Es war nur viel zu spät bzw. früh am Morgen sodass er sich gleich ins Hölzl fahren ließ.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.06.2023 um 12:35
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Wer stellt dort außer den Langendonks die Campingmöbel raus? Auch noch Richtung Wald.
Wie schon @SpiderWeb schrieb, wollten die Langendonks mal für sich alleine sein und ungestört von den Blicken der anderen Campingplatzgäste. Da kann man hinter dem Camper auch mal draußen abhängen, ohne dass jemand alles mitbekommt, was man am liebsten so alles macht im Urlaub. Die Langendonks wähnten sich sicher in diesem Versteck, nach dem sie vielleicht lange Ausschau gehalten hatten indem sie so langsam wie möglich mit ihrem Camper fuhren, an dem viele vorbeifuhren, weil sie es zu spät sahen, wie wir hier immer wieder im Thread lesen können.
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Ich denke nicht, das sie da die Nacht verbringen wollten.
Vielleicht ja doch?
Zitat von kalekokaleko schrieb:Komisch finde ich, dass es sich offensichtlich nicht ermitteln ließ, wo sie die Nacht von Freitag auf Samstag verbracht haben.
Vielleicht waren die Langendonks ja schon in der Nacht von Freitag auf Samstag in diesem Versteck.
Zitat von kalekokaleko schrieb:Außerdem lag der Platz auf dem Nachhauseweg der Langendonks, ich habe nämlich die Theorie, dass sie Heimweh hatten, über Nacht durchfahren und ihre Lieben am Sonntag zu Hause überraschen wollten.
Zitat von kalekokaleko schrieb:Nach der Tat hatte es anscheinend ja auch tagelang geregnet, also war auch der Wetterbericht wohl entsprechend.
Ja, das ergibt einen Sinn. Die Langendonks hatten erst einmal die Campingplätze satt und fanden, dass es zu Hause am schönsten ist und wollten schon mal wieder genießen, wie es ist, wenn man tun und lassen kann was man will, so wie eben zu Hause.

Und wenn man meine Theorie, dass es jemand auf den Camper abgesehen hatte, in Betracht zieht, dann sah das der spätere Taxigast und dachte, er hätte ein leichtes Spiel mit dem Camper, weil gerade niemand zu sehen war. Er ging hin zu seinem Objekt der Begierde und dort begegnete er dann den Langendonks. Das vermieste ihm diesen Moment gründlich, bei soviel Vorfreude, die er verspürt hatte, als er den Camper so allein da stehen sah.

Es gibt doch immer wieder jüngere Menschen, die Fahrzeuge knacken und dann einfach damit losfahren. Und als ungefähr 30-Jähriger war dieser von mir vermutete Autoknacker noch nicht zu alt, um Spaß an so etwas zu haben. Leider kam bei diesem Typen hinzu, dass er dem Morden nicht abgeneigt war. Er war nicht die größte Leuchte im kriminellen Milieu, denn er hatte "nur" so eine alte Tokarev, die aber immerhin als Distanzwaffe erst einmal tauglich war. Und da er Böses im Sinn hatte, vermutete er, dass eventuelle Leute am oder im Camper ihm auch Böses tun wollten und ging zur eigenen Sicherheit mit der Waffe in der Hand um den Camper herum.

Und die Geige spielt gar keine Rolle im Leben dieses vermuteten Möchtegern-Großkriminellen, der Distanz- und Nahkampfwaffe bei sich trägt und damit ein Zeichen setzt gegen die Vermutung, jeder Täter hat seine einzige Lieblingswaffe und wenn zwei Waffen zum Einsatz kommen, dass es dann zwei Täter sein müssen. Nein, dieser Täter kämpft wie zwei Täter in einer Person!

Wenn er hinter der angeblich wertvollen Geige her gewesen wäre, dann hätte er sie als Beute gesichert, bevor er den Camper anzündete. So aber entsteht der Eindruck, dass dem Mörder die Fotokamera mit den Bildern drin sehr wichtig war und eben nicht die Geige. Ab 18:00 Uhr nach dem Mord hat er intensiv den Camper durchsucht und alles gefunden, was ihm wichtig war. Und ich denke, so ein Autoknacker kennt alle Geheimverstecke. Er hat die Geige gefunden, aber sie war ihm egal. Aber immerhin diente sie ihm dann im Taxi für seine Legende im Gespräch mit dem Taxifahrer, dass ihm die Symphoniker wichtig wären. So kam er auf die Glanzidee, an der sich auch schon viele im Thread abgearbeitet haben, die Symphoniker zu erwähnen, um so als einsatzfreudiger, verschwitzter Geiger durchzugehen, der alles gegeben hat im letzten Konzert.

Ich vermute mal, dieser Täter zehrt noch heute von seiner "Großkriminellen"-Tat. Da er heute schon im Großvater-Alter ist, denkt er bestimmt an seine Abenteuer in der Jugendzeit gerne zurück, als er sich da noch die Nacht um die Ohren gehauen hat. Wahrscheinlich lacht der Täter sich ins Fäustchen, weil er die Polizei an der Nase herumgeführt hat.

Möge sich die Weisheit des Spruchs erfüllen: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Möge den Langendonks Gerechtigkeit widerfahren und der Täter im Knast landen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.06.2023 um 16:18
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Vielleicht waren die Langendonks ja schon in der Nacht von Freitag auf Samstag in diesem Versteck.
Um Gottes Willen, in welchem Versteck haben sich die Ls befunden? Vor wem bitte haben sie sich denn versteckt? Und v.a. warum sind sie denn nicht einfach nach Hause gefahren,wenn sie sich verfolgt gefühlt haben? Alternativ hätte man sich ja auch an die Polizei wenden können, wenn ihnen zB ein Sierra an der Stoßstange hängt. Und v.a. wer hat Interesse daran, ein sympathisches niederländische Rentnerehepaar im Chiemgau zu verfolgen? Hab' ich da was verpasst? Und, mal die Kirche im Dorf lassen: der Camper ist nun wirklich nichts besonderes. Der zieht die Wurst nicht vom Teller. Da fahren hunderte weit teurere in einem Urlaubsgebiet rum. Und nee, die Ls rochen auch nicht nach Geld. Völlig normale Klamotten, durchschnittliche Karre. Und bitte mal ehrlich: welche reichen Leute machen denn im Chiemgau Urlaub? Und dann noch im Camper?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Möge sich die Weisheit des Spruchs erfüllen: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Möge den Langendonks Gerechtigkeit widerfahren und der Täter im Knast landen.
Ich weiß zwar, was Du meinst. Mir sei jedoch die Anmerkung gestattet, dass da niemand mehr lacht. Insbesondere nicht die Ls und ihre Angehörigen.

So, und jetzt mal kurz ein kleiner Ausflug in die Juristerei. Selbst, wenn man dem Buben habhaft werden sollte, stünde noch lange nicht fest, dass der belangt werden könnte. Bis auf Mord ist alles verjährt. Nicht leicht hier Mordmerkmale nachzuweisen. Ich an seiner Stelle würde dann brav die Klappe halten. Dann wird's aber ganz eng für die Mädels und Buben von der traunsteiner Staatsanwaltschaft. Die Wahrscheinlichkeit, dass er dann als freier Mann aus dem Gericht läuft, wäre bei einer vernünftigen Verteidigungsstartegie hoch. Und, wie es dann den Angehörigen gehen würde, wenn er fröhlich in die Runde grüßend den Saal verlässt, möchte ich gar nicht wissen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.06.2023 um 18:16
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Nicht leicht hier Mordmerkmale nachzuweisen.
Das wären nicht meine bedenken.
Bei Nutzung einer Tokarew und Messer sind da schon Mordmerkmale vorhanden.
Aber es gibt kein Gesetz das es verbietet Leichen zu verbrennen. Das ist allenfalls Bizarr, Pervers.

Selbst wenn man wüsste wer dahinter steckt (manchmal denke ich das man eine Ahnung haben könnte) , wäre ein Nachweis wahrscheinlich fast unmöglich, wenn es sich um eine Clique/ Truppe handelt die sich permanent und gegenseitig Alibis zuschiebt.
Ungefähr so: Nö, der war nicht weg. Der war die ganze Zeit hier. Der kann nicht in Nürnberg gewesen sein !

Vielleicht ist das auch der Grund weil der Fall bis heute nicht gelöst ist ? Man kommt an den/ die einfach nicht ran.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.06.2023 um 18:38
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Interessant auch dass sie mit dem Taxi nicht über Traunstein fuhren, sondern wohl die Abfahrt Grabenstätt nutzten und über Chieming ins Hölzl fuhren. Der Täter kannte sich also sehr gut in der Region aus.
Es ist durchaus möglich das er sich an einer Stelle hat vorbeifahren lassen die für ihn äußerste Relevanz gehabt haben könnte ?
Das hat @Jomiko ja schon mal angedeutet und finde das eine sehr plausible, einleuchtende Erklärung.
Das kann auch sein das man sicher gehen wollte kein Polzeiaufgebot vorzufinden. Gleichzeitig würde das aber auch bedeuten, dass es da noch andere Personen geben müste die zumindest Bescheid wussten, oder gar mit Tatbeteiligt gewesen sind.
Vermutlich könnte es ihm gereicht haben Fahrzeuge zu sehen die er zuordnen konnte.
Was hätte ihm das alles noch sagen können ? Der Abend, die Nacht ist wie geplant verlaufen (auch ohne ihn), ohne weitere Vorkommnisse. Das Grobe ist überstanden !


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.06.2023 um 19:58
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Und die Geige spielt gar keine Rolle
Ich denke nicht das es im Hölzl eine Geschäftsmäßigkeit wegen einer Geige gegeben hat, möchte es aber auch nicht ganz auf die Seite legen.

Aber bleiben wir doch mal bei Geschäftsmäßigkeiten als Variante.

1.
Vielleicht wollte man nach dem Verkauf der Firma auch nicht ganz untätig sein ?
Nehmen wir einfach mal an man wäre im Chiemgau mit etwas völlig Neuem konfrontiert worden, aber etwas woran man doch schon immer Interesse gehabt hatte. Entsprungen aus einer Faszination heraus mit jetziger Gelegenheit ! Ein Geschäft ! Eine Investition die Notwendig gewesen wäre um daran teizuhaben, dessen Vorgespräche aber unbefriedigend verlaufen sind, und die den Höhepunkt im Hölzl fanden. Vielleicht war man auch auf der Suche nach Investoren ? Evtl. hätte man Gespräche vertagt, und man wollte somit länger am Chiemsee verweilen. Allein eine Faszination an einer Sache wäre dazu ausreichend.
Ich lasse mal offen was das gewesen sein könnte, ebenso evtl. Bedingungen die zu Kontroversen geführt haben könnten.

2.
Vielleicht ging es auch um Angebot und Nachfrage ?
Man wollte ggf. unbedingt etwas haben, was aber auch jemand anders haben wollte.
Langendonks könnten zur Konkurenz geworden sein ? Das Objekt wäre vlt. erheblich teurer geworden, als ohne die Langendonks.
Da es dazu aber eine Vorgeschichte geben müsste, hat man vlt. auch zu erkennen gegeben das man potenzielle Konkurenz sein wird, und durchaus in der Lage sein wird mitzuhalten.
Das wollte man nicht hinnehmen.
Es würde sich hierbei dann um ein bevorstehendes Ereignis handeln, dass die Langendonks nicht mehr miterlebt haben, jedoch damit im Vorfeld natürlich konfrontiert gewesen sein müssten und was das Interesse weckte, und somit auch ein längerer Aufenthalt am Chiemsee dann logisch wäre.

Das sind 2 Varianten/ Motive die ich mir, wenn es denn schon mal Geschäftsmäßigkeiten sein sollen, durchaus vorstellen könnte.
Mehr noch als ein Geigentauschgeschäft !


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01.07.2023 um 11:04
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Bei Nutzung einer Tokarew und Messer sind da schon Mordmerkmale vorhanden.
Nein, das sagt gar nichts. Schweigt Der Mann und seine Verteidigung ist halbwegs gut aufgestellt, bestünde kaum Chance ein Mordmerkmal nachzuweisen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.07.2023 um 11:27
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Nein, das sagt gar nichts. Schweigt Der Mann und seine Verteidigung ist halbwegs gut aufgestellt, bestünde kaum Chance ein Mordmerkmal nachzuweisen.
Da bin ich aber anderer Meinung: Raub mit anschließender Tötung des Opfers mit dem Mordmerkmal "Tötung zur Verdeckung einer Straftat" liegt doch auf der Hand. Soweit ich weiß, wurde einem der Opfer in den Hinterkopf geschossen, also dürfte das Opfer versucht haben zu fliehen. Damit läßt sich von der Verteidigung auch kein Tatgeschehen konstruieren, bei dem das Opfer den Täter angegriffen hat.
Strafgesetzbuch (StGB)
§ 211 Mord
(1) ...
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__211.html

Hervorhebung durch mich.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.07.2023 um 11:28
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Nein, das sagt gar nichts. Schweigt Der Mann und seine Verteidigung ist halbwegs gut aufgestellt, bestünde kaum Chance ein Mordmerkmal nachzuweisen.
Er kriegt den allerschlechtesten Pflichtverteidiger den wir in DE haben.
Rolf Bossi ist 2015 ja verstorben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.07.2023 um 12:10
@SpiderWeb

Ja Pistolen und Messer sind wohl keine gemeingefährlichen Mittel im Sinne des Gesetzes (dabei geht es mehr darum, dass der Täter Mittel einsetzt bei dem er keine Kontrolle darüber hat wer noch zu Schaden kommt, wenn ich das dem Wikipedia-Artikel richtig entnehme: Wikipedia: Mordmerkmale).

@Sherlock_H

Aber welche andere Straftat sollte denn verdeckt werden? Wenn du Raub meinst, fällt das mMn eher unter Habgier, aber das nachzuweisen könnte mE (bin kein Jurist) schwierig werden, wenn er außer der Reisekasse nichts erbeutet und diese dann aber zu großen Teilen für seine Rückfahrt verballert hat. Man müsste beweisen, dass er zumindest geglaubt haben müsste, dass es etwas zu erbeuten gab.

Verdeckung einer anderen Straftat wäre mE eher gegeben, wenn die Opfer den Täter bei irgendeiner anderen Straftat beobachtet hätten und dann deshalb ermordet wurden. Sowas würde hier zwar spekuliert, aber es fehlen jegliche Indizien (soweit bekannt, is klar)

Heimtücke könnte ich mir vielleicht vorstellen, je nachdem wie der Angriff genau ablief, wie genau das rekonstruierbar ist und ob sich auch eine Vorgeschichte rekonstruieren lässt.

Wenn es gar keine Vorgeschichte gibt könnte es sich ja auch um reine Mordlust handeln, nur dürfte auch das schwer beweisbar sein, insbes. falls der Täter weder vorher noch nachher einschlägig auffällig geworden sein sollte.

Und warum sollte der Täter, wenn man ihn denn jemals ermittelt, schnappt und anklagt mit einem Pflichtverteidiger vorlieb nehmen?

In jedem Fall müsste man ja erstmal (mind.) einen (wahrscheinlichen) Täter ausfindig machen...


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