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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 16:09
@Sherlock_H
@SpiderWeb
Dann war er aber äußert stümperhaft unterwegs. Wenn er wirklich versucht hätte den Film zu vernichten dann hätte er ihn nur mitnehmen brauchen und dann dahin tun wo die Pistole auch ist.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 16:30
@Jomiko

Ok dankeschön für die Aufklärung..
Dann kann man das mit dem Benzin als Brandursache so gut wie ausschließen und ad acta legen.
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Täter hatte bzw. hatten die Hoffnung, dass das Brand des Wohnmobils als Unglücksfall gewertet werden würde, bei der das Ehepaar Langendonk durch das Feuer zu Tode gekommen ist
zusätzlich was Jomiko schon geschrieben hat, dass er den Fotoapparat einfach nur mitnehmen hätte können, merke ich noch die Kehlenschnitte an.

Natürlich kann man argumentieren dass der Täter 1997 nicht damit gerechnet hat dass die Ermittler und die Kriminaltechniker trotz der teils verkohlten Leichen die Kehlenschnitte erkennen konnten aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 16:57
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Hier war ein Täterschafft am Werk, welche ein professionelles Verhalten vorlegt. Da kann man gerne anderer Meinung sein. Nur dann wüsste ich gern was da nicht professionell gewesen sein soll.
@schluesselbund
Wenn du ein paar Argumente, warum der Täter alles andere als professionell agiert hat, lesen willst, bitte sehr:

1. Der Tatort "Hölzl" war für einen Mord unter Einsatz einer Schußwaffe denkbar ungeeignet wegen des nahen Modellfugplatzes mit Besuchern und weiterer Ohrenzeugen. Es war das Glück des Täters, dass die Ohrenzeugen der Schüsse diesen nicht weiter auf den Grund gegangen sind. Damit konnte ein Täter nicht rechnen.

2. Bei der Abfahrt vergisst der Täter die Einstiegshilfe, wahrscheinlich überfährt er sie sogar, da sie später deformiert im Wald aufgefunden wird.

3. Beweissstücke wie Frau Langendonks Brille bleiben zurück.

4. Beim Ausfahrt aus dem Feldweg verursacht der Täter beinahe einen Unfall. Was wäre dann gewesen, mit 2 Leichen im Wohnmobil?

5. Der Täter ist auf der Taxifahrt auffällig gekleidet. Zudem stehen sein intensiver Schweissgeruch und seine schmutzigen Fingernägel dem Eindruck, den er wahrscheinlich machen wollte, nämlich zum gehobenen Publikum zu gehören, stark entgegen. Damit verstößt er gegen die Verhaltensregel eines professionellen Verbrechers, nämlich unauffällig zu bleiben (Ausnahmen dazu mag es geben.)

6. Die Idee, den Doppelmord durch einen Brand vertuschen zu können, ist ziemlich naiv, die Erfolgsaussichten dürften gering gewesen sein.

7. Der Täter hat anscheinend den letzten Zug von Nürnberg nach München verbummelt und muss deshalb mit dem Taxi fahren, was die versuchte Verschleierung des Tatorts scheitern lässt. Der Täter hat sich anscheinend noch nicht mal über die Abfahrtszeit des letzten Zuges informiert.

8. Der Täter lässt sich fast direkt zum Tatort fahren, obwohl er den Tatort sehr wahrscheinlich mit großem Auswand verschleiern wollte.

9. Wahrscheinlich verliert der Täter einen großen Teil der geraubten Reisekasse. Vom Rest muss er noch den Gegenwert von 500,-- DM für die Taxifahrt bezahlen. Letztlich dürfte er ca. 10 Stunden nach der Tat genauso arm wie vorher am Tatort gestanden haben, nur mit 2 Morden auf dem Gewissen oder - wenn er kein Gewissen hat - zumindest in seinem Strafregister.

Weitere Punkte ließen sich sicher noch finden. Das soll eine professionelle Tat gewesen sein?
Für mich ist der Täter ein hoch krimineller, hoch gefährlicher Stümper, der Planung durch Brutalität ersetzt und nur sehr viel Glück hatte.


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11.07.2023 um 18:13
In Mittenwald gibt es alle 4 Jahre einen Internationalen Geigenbau-Wettbewerb, der mit einer Ausstellung kombiniert wird. 1997 fand er statt. Leider finde ich kein Datum. Weiß das jmd von Euch zufällig? Ich vermute den Täter im Geigenmillieu (Bauer, Händler, Verleger, Spieler).
Gab es eine dendrochronologische Untersuchung der Geigenüberreste?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 19:07
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Ich denke, der oder die Täter hatte bzw. hatten die Hoffnung, dass das Brand des Wohnmobils als Unglücksfall gewertet werden würde, bei der das Ehepaar Langendonk durch das Feuer zu Tode gekommen ist.
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Dass das Wohnmobil ausgerechnet an einem Ort auf der Hauptroute von den Niederlanden in den Süden plaziert wurde, sollte wahrscheinlich aus Sicht des Täters nahelegen, dass die Langendonks auf der Fahrt in den Süden nur bis Nürnberg gekommen waren.
@Sherlock_H
Beides halte ich für sehr wahrscheinlich.
Zitat von DealyDealy schrieb:zusätzlich was Jomiko schon geschrieben hat, dass er den Fotoapparat einfach nur mitnehmen hätte können, merke ich noch die Kehlenschnitte an.
Zitat von DealyDealy schrieb:Natürlich kann man argumentieren dass der Täter 1997 nicht damit gerechnet hat dass die Ermittler und die Kriminaltechniker trotz der teils verkohlten Leichen die Kehlenschnitte erkennen konnten aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
@Dealy
Es gibt einige Fälle, in denen der Täter versucht hat, einem Mord durch Feuer zu verschleiern.
Das wäre hier nicht das erste mal und vielleicht klappt das ja sogar ab und zu.

Einen hohen IQ hatte der Täter bestimmt nicht.
Noch nicht einmal die durchschnittliche Intelligenz dürfte erreicht werden, wenn ein Täter Konflikte löst, wie hier.
Schlicht ausrastet.
Oder wenn glaubt, an Geld zu kommen, in dem er Camper ausraubt.
Das ist doch von vorne bis hinten einfach nur dumm.

Bei dem Lebenswandel den ich vermute, ist der Täter wahrscheinlich seit Jahren tot, denn er dürfte ein recht riskantes
Leben gelebt haben. Nicht in bester, also in gefährlicher Gesellschaft.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 20:29
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Sag ich doch. Bin da zu 1000% bei Dir und trotzdem fand man Fingerabdrücke, DNA Spuren und sogar ein Phantombild konnte erstellt werden, eines Profis unwürdig!
Was schlicht weg ein Behauptung ist. Und X mal verlinkt dass das nicht stimmt.. Und zu deinem vorherigen Beitrag, der ist nur Stumpfsinn.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Was hat unser Täter denn gemacht ?
Er hat Spuren vernichtet indem er einen Brand gelegt hat.
Und zwar so dass nichts übrig blieb. Oder so vorgegangen ist dass keine Spuren hinterliess. Etwas schön zu reden ist die eine Sache. Etwas eine Tat zu begehen ohne verwertbar Spuren zu hinterlassen.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Das alles schließt nicht gleichzeitig auf einen Profikiller der im Auftrag gehandelt hat.
Du kannst gar nicht wissen, ob nicht doch im Auftrag gehandelt wurde. WAs ist deiner Auffassung nach ein Profikiller?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dafür sieht mir das ganze zu emotional und auch wirr aus.
Ich frage mich, was da wirr war.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 20:49
@schluesselbund
Mittlerweile hsts doch schon jeder hier verstanden dass du........
Willst jetzt wirklich das Phantombild abstreiten?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 21:23
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Mittlerweile hsts doch schon jeder hier verstanden dass du........
Hat eben gar niemand was verstanden. Nicht mal die Polizei, Ermittler und Profiler. Aber wenn es dann so ist wie mir da vorgegaukelt wird, muss ich der stattlichen Profielite eine Doppelnull agästieren.
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Willst jetzt wirklich das Phantombild abstreiten?
Sowas nennt sich Erbsenzähler. Anbei hast du eine vergessen. Mir sind zwei Phantombilder bekannt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 21:36
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Einen hohen IQ hatte der Täter bestimmt nicht.
Noch nicht einmal die durchschnittliche Intelligenz dürfte erreicht werden, wenn ein Täter Konflikte löst, wie hier.
Schlicht ausrastet.
Also das Verlegen des Tatortes in eine komplett andere Region ist schon genial und macht den Fall einzigartig. Wenn ich Täter wäre würde ich das mit dem Wissen um den Fall genauso machen. Ohne die Erinnerung der Taxifahrer wäre der Tatort nie gefunden worden bzw. sehr lange im Dunkeln geblieben. Eine gewisse Intelligenz muss also vorhanden sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 22:07
@Sherlock_H

Deine Punkte sprechen m.M.n. eher dafür dass der Täter in so einer Situation komplett unerfahren war und daher auch ängstlich agierte. Er hat nach der Tat erstmal überlegen müssen was er tut und dann hat er die Verschleierung/Flucht improvisiert, mit einer guten Idee, aber ohne einen genauen Plan zu haben. Er hat zwar viele Fehler gemacht, aber er hat keine Fehler gemacht die gewöhnliche Kriminelle machen. Ein gewöhnlicher Krimineller hätte das Wohnmobil stehen gelassen oder in der Nähe in Brand gesetzt und wäre schnell gesehen worden. Wir wissen außerdem nicht ob der Anzug überhaupt vom Täter war und ob er nicht auch Perücke trug.

Der beinahe Unfall bei der Ausfahrt aus dem Hölzl und das mit der Einstiegshilfe spricht doch eher dafür dass der Mann unglaublich Schiss hatte. In Altenfurt hat er sich aufgeschreckt vor dem Martinshorn im Gebüsch versteckt. Er war sehr vorsichtig. Die Brille und die Patronenhülsen bleiben zurück weil er vermutlich erst kurz vor 20 Uhr wieder zum Wohnwagen im Hölzl kam, da hatte er Glück dass niemandem in der Zwischenzeit etwas aufgefallen ist. Von klassischer Musik spricht man nicht einfach so. Er lässt sich nur zum Tatort fahren, weil es zeitlich nicht anders geht. Das Geld ist ihm nicht so wichtig, er zieht seine Flucht vor.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 22:10
Ich bin gerade eher zufällig nochmal über den SZ-Artikel gestolpert. Der Artikel selbst ist bei der SZ weiterhin hinter einer Schranke, wie wir ja inzwischen aber alle wissen hier ohnehin frei verfügbar: Der stille Passagier

Was mir bisher entgangen war, ist dieses Intro hier und insbes. die Bilder (mehr als Bilder ist da ja auch nicht):
sueddeutsche.de
(ich hoffe der Link tut. eine handlichere Variante davon habe ich nicht gefunden)

Jedenfalls sind da zwei Bilder drin, die ich halbwegs interessant fand.

Einmal eine andere Variante der schon bekannten Illmensee-Aufnahme, allerdings in Farbe und komischer Weise mit weniger Schäden als das Schwarz-Weiß-Bild, das ich hier schon eingestellt hatte (Bild 413):
SpoilerHier zum direkten Vergleich nochmal das Bild 413:
 modules 1 data background image desktopOriginal anzeigen (0,3 MB)

3tmi4ewqeloq IllmenseeSZColor.webpOriginal anzeigen (0,5 MB)
Da ist jetzt nichts neues drauf. Ich fand es nur witzig, dass die zwei ganz verschiedene Versionen haben, denn die basieren nicht auf demselben digitalen Ausgangsbild (andere Verzerrung, leicht verdreht, und vor allem weniger Flecken z.B. der in dem Baum links neben den Camper fehlt hier ganz). Trotzdem basieren sie natürlich auf demselben Bild vom Film aus der Langendonk-Kamera.

Und das andere ist eine größer rausgezoomte Version der bekannten Tatort-Luftaufnahme:
Spoilerz.B. Bild 59:
b8073f Gutes2neuOriginal anzeigen (0,6 MB)

9cdjvtn5t49p TatortSZ.webpOriginal anzeigen (0,5 MB)
Nachdem da andere User hier zu sehr anderen Ergebnissen kamen hatte ich mir mal einen abgebrochen die Stelle möglichst exakt zu lokalisieren: Beitrag von cyclic (Seite 630)
Wie man nun hier auf dem größeren Bildauschnitt sieht kam das schon ganz gut hin.

Das nur mal kurz dazwischengeworfen, weil ich es wie gesagt, gerade entdeckt habe.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 22:30
Zitat von cycliccyclic schrieb:Nachdem da andere User hier zu sehr anderen Ergebnissen kamen hatte ich mir mal einen abgebrochen die Stelle möglichst exakt zu lokalisieren: Beitrag von cyclic (Seite 630)
Wie man nun hier auf dem größeren Bildauschnitt sieht kam das schon ganz gut hin.
Im Beitrag von dir wird die Stelle des Pfeils genau getroffen. Der Tatort befindet sich ja grob geschätzt etwa 50 Meter entfernt vom Ende des rechten Waldrandes. Wie man auf Google Maps sieht wurden neue Bäume angepflanzt, aber man erkennt auch heute noch ungefähr diese markante Lücke zwischen den Bäumen etwa in der Mitte des Wäldchens.

Die Bushaltestelle, die man im Bild sieht, befindet sich, wie wohl schon bekannt ist, auf der B 304 kurz vor der Abzweigung Herbsdorf. Man sieht auch das "Bushäusl" von oben.

Was ist das eigentlich für eine Markierung im Feld auf dem Foto mit dem Pfeil?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 22:41
Zitat von DealyDealy schrieb:Wurde von der Polizei konkret ausgeschlossen dass der Brand den unser Täter gelegt hat mit Benzin entfacht wurde?
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Im stillen Passagier steht geschrieben dass er es mit nem Lappen um die Gasflasche entzündete.
Benzin hätte er wohl auch nicht direkt zur Verfügung gehabt, denn der Camper war ein Diesel (s. u.a. "Der stille Passagier", gerade zuvor wiedermal verlink). Diesel eignet sich aber eher schlecht zum Anzünden (s. z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=CwhBqHASkXM).
Zitat von DealyDealy schrieb:Natürlich kann man argumentieren dass der Täter 1997 nicht damit gerechnet hat dass die Ermittler und die Kriminaltechniker trotz der teils verkohlten Leichen die Kehlenschnitte erkennen konnten aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen
Was man sich wohl noch viel weniger vorstellen kann, ist dass die diversen Einschüsse und Geschosse in den Körpern der Opfer hätten übersehen werden können und nichtmal der dümmste Täter hätte das annehmen können (für ganz dumm halte ich den Täter übrigens, wie andere hier, auch nicht, nur für wahrscheinlich recht cholerisch und überfordert und außerdem hatte er an mehreren Stellen Pech, an anderen aber auch Glück).
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Dann war er aber äußert stümperhaft unterwegs. Wenn er wirklich versucht hätte den Film zu vernichten dann hätte er ihn nur mitnehmen brauchen und dann dahin tun wo die Pistole auch ist.
Er wollte wohl nicht mit solchen eindeutig zuzuordnenden Gegenständen aufgegriffen werden, was nicht die blödeste Idee ist. Wegwerfen macht daher schon Sinn. Noch viel einfacher und effektiver wäre aber gewesen die Kamera einfach verbrennen zu lassen. Was mich immer wieder stutzen lässt. Für mich sieht das recht stark danach aus, dass das Fzg. recht hastig verlassen wurde, alles gegrabscht wurde was noch erreichbar war, um dann auf der Flucht zu Fuß alles unbrauchbare und allzu verräterische wegzwerfen (evtl. hat er nur das Geld behalten). Wie das aber damit zusammenpasst, dass der Camper schon knapp eine Stunde auf dem Parkplatz bei Altenfurt gestanden haben soll, ist mir noch völlig unklar.


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11.07.2023 um 22:43
Zum angesprochenen Glücksfaktor fallen mir spontan noch folgende Punkte ein.

-Unter den geretteten Fotos war kein verräterisches dabei.
-Der Taxifahrer ließ sich auf Fremdwährung ein, obwohl vom Chef nicht erwünscht.
-Nur durch den ungünstigen Stand des Taxis an der Raststätte wurde er nicht von der Kamera erfasst.

Das hat nichts mit Können zu tun, das war Dusel oder Idiotenglück.


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11.07.2023 um 22:50
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Was ist das eigentlich für eine Markierung im Feld auf dem Foto mit dem Pfeil?
Meiner Einschätzung nach markiert dies den Bereich der am intensivsten abgesucht wurde. Macht Sinn den im Bereich des Tatorts breiter zu machen und nach links weiter (bis in die Nähe der Straße) und nach rechts kürzer. Warum man den Bereich nicht ganz bis zur Straße ausgedehnt hat, ist eine interessante Frage. Ich würde den Bereich nach rechts mind. bis zu der Stelle festlegen wo (vermutlich) gewendet wurde. Daher nehme ich an, dass der Täter nicht bis zu der Stelle ganz rechts im Bild gefahren ist um zu wenden (obwohl sich das scheinbar anbieten würde), sondern rel. direkt am Tatort gewendet haben dürfte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.07.2023 um 23:15
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Vielleicht kann @LASK beantworten ob ein Ortsfremder das Hölzl mithilfe einer Straßenkarte findet.
Zurück im Jahr 1997 erachte ich das allein anhand einer Kartenbeschreibung als mehr als schwierig.
Welches Kartenmaterial gab es denn damals?
Wanderkarten dezidiert für Wanderer in relativ kleinem Maßstab, z.T. mit exakten Wegbeschreibungen (z.B. rot-weißer Balken, blau-weiß markierter Balken usw., oft versehen mit Hinweisen wie Schwierigkeitsgrad, Anstieg, Länge und Dauer der Wanderung etc. auf der Rückseite der Wanderkarte), wie auch letztlich die konkreten Markierungen an den Wanderwegen angebracht waren. Diese Karten gab´s definitiv und die waren auch bei Wanderern und Bergsteigern sehr beliebt, z.B. vom Rother-Verlag damals noch, aber nur für Wanderregionen und definitiv nicht für die wandertechnisch völlig irrelevante Gegend um Traunstein/Traunreut.
Ansonsten waren die auf ein bestimmtes Gebiet zentrierten Straßenkarten damals Karten ohne Vermerkungen oder Einzeichnungen von Feldwegen.
Ansonsten gab´s noch die ADAC-Karten in größerem Maßstab, da waren nur Autobahnen, Bundesstraßen und vielleicht noch bestenfalls (!) Landstraßen eingezeichnet.


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11.07.2023 um 23:49
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ein Profi ist jemand, der von seiner "Profession" lebt.
Das ist eine oft bemühte Definition, die meiner Meinung nach aber ziemlich oberflächlich ist. Demnach wäre Kafka ein Hobbyschriftsteller gewesen und Cézanne ein Hobbymaler. Beide haben vom Schreiben bzw. Malen nicht gelebt. Aber es war dennoch ihr Beruf, ihre Profession.


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12.07.2023 um 00:10
@Sherlock_H
Ich versuche mal auf deine Argumentation einzugehen.
Jedes Verbreche birgt ein Risiko. Auch dann wenn es perfekt vorbereitet ist. Wird eine Tat nicht aufgeklärt war offensichtlich das Risiko minimal. Das einfach mal generell.

Zu Punkt 1
Ob der Tatort Hölzl geeignet war ist eine subjektive Empfindung. Wurden beispielsweis die LS zum Hölzl gelotste, oder gar ein Auftragsmord vorliegen dürft die Wahl des Hölzls aus Sicht der Täterschaft sehr gut geeignet gewesen sein. Und zum Modelflugplatz. Da hat niemand was Tatverdächtiges gesehen. ZU den Ohrenzeugen. Hätten dies die Polizei alarmiert wär die Täterschaft bis zum eintreffen der Polizei weg gewesen. Dass die Täterschaft nicht gleich nach der Tat das Hölzl verlassen haben, werte ich als Beweis dafür, dass eben ein triftigen Grund gab, den Camper nach Altenfurt zu fahre. Aus den zwei Gegebenheiten Modelflugplatz der eh keine Rolle spiel, und gehörten Schüssen auf kein qualifiziertes verhalten schliesst, ergibt sich mir gemäss vorgegangener Darstellung nicht.

Zu Punkt 2
Was genau mit der Einstiegshilfe passiert ist wissen wir nicht. Über die Täterschaft sagt das eh nichts aus.

Zu punkt 3

Ja die Brille. Aber daraus auf ein Fehler zu liessen finde ich weit hergeholt.

Punkt 3a
Die Einstiegshilfe ist ein interessante Sache. Aber noch viel mehr die Brille. Die liegt so wie ich das noch auf dem Schirm habe im Gras. Berichte wird: Der Täter dürfte im Sichtschutz des Wohnmobils auf der Waldseite gemordete haben. Da mag man jetzt spekulieren wie die Brille ins Gras gelangte.

zu Punkt 4
Ja der beinahe Unfall. Wär eher passen zu einem unaufmerksamen Lenker. Zudem ist sowas ganz alltäglich. Deswegen auf keine profilierten Täter zuschliessen kann ich nicht folgen.

Punkt 4 a
Der stille Passagier benutz soviel Eselsleitern um damit dir Richtigkeit unter Bewies zu stellen. Das ist auch der Grund warum ich den Artikel ein Narrending nenne.

zu Punkt 5
Der Taxigast mag vielleicht in deinen Vorstellungen nicht einem professionellen Täter entsprechen. Wovon die Rolle des Taxigastes völlig offen bleibt Es ist nämlich nicht so, dass die Täterschaft weder Tatort Hölzl noch Tatort Altenfurt noch den Doppelmord verschleiern wollte. Das ist eine Forums Annahme. Und da möchte ich an die Anmoderation bei XY erinnern. Diese nicht verschleiern wollen ist doch ein Indiz dafür dass sich die Täterschaft ihrer Sache sicher waren. Eben professionell.

Zu punkt 6
Der Brand dient doch in keiner weise den Doppelmord zu vertuschen. Weiss gar nicht wie man auf eine solche Idee kommt. Vertuschen wollte man da Spuren. Was auch gelungen ist. Eben ein versiertes verhalten.

ZU Punkt 7
Warum muss der Taxigast mit dem Zug fahren? Auch so ein Forumsmeinung. Dem dürfte klar gewesen sein das kein Zug fährt Darum auch die schnell Durquerung des HB. Und wie gesagt Geld spielt kein Rolle. Die Gulden hat er weggeworfen. Und die LS dürften noch etliche Mark dabei gehabt haben. Auch hier, über die Professionalität sagt das nichts aus.

Zu Punkt 8
Schon wieder dieses verschleiern. Dazu habe ich mich genügen geäussert. Aber wenn's dann sein muss. Dem Taxigast dürfte auch klar gewesen sein, dass man das Hölzl ermitteln kann. Aber ihn interessiert das am frühen Morgen sowieso nicht mehr. Der Zeit vor Sprung reicht da allemal. Der wollt dort nur ein abgestelltes Fahrzeug abholen. Auch hier kein Fehler.

Zu Punkt 9
Der Punkt ist eigentlich schon beantwortet. Geld spielt keine Rolle. Und die Taxikosten sind doch sekundär. Aber auch hier, was soll das über die Täterschaft aussagen?

Ja du nennst einige Punkte die einfach nichts hergeben und verbindest auch einige Punkte miteinander. Konkret ein Professionalität konntes du mir nicht widerlegen.

Mal noch etwas anderes. Glaubst du wirklich, dass da irgend ein daher gelaufener mit Ortsbezug die Tat begangen hat. Dann nach 30 Jahre noch nicht gefasst wurde. An einen solchen Täter mag glauben wer will. Ich tu es nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

12.07.2023 um 00:27
Zitat von cycliccyclic schrieb:Einmal eine andere Variante der schon bekannten Illmensee-Aufnahme, allerdings in Farbe und komischer Weise mit weniger Schäden als das Schwarz-Weiß-Bild, das ich hier schon eingestellt hatte (Bild 413):
Vielen Dank für die Variante! Ich finde es sehr berührend, dass die Fotos das Herausreißen aus der Kamera überstanden haben. Und an der Variantenerstellung merke ich, dass mit dem vorhandenen Fotomaterial herumexperimentiert wird, wohl von seiten der Polizei, denn sonst ist ja niemand anderes im Besitz dieses Materials.

Auch hat Mark Benecke in einem alten Fernsehbeitrag, wo er noch recht jung wirkte, bestätigt, das DNA hitzebeständig ist. Er hat die Temperaturhöhe nicht genannt, aber wenn es ein Feuer gibt und der Täter hat Pech, dann ist eben in Materialen noch die DNA feststellbar, auch nach einem Brand. Ich würde zu gerne wissen, wo die Polizei die Bruchstücke festgestellt hat: auf Materialien im Camper oder auf den auf der Flucht weggeworfenen Gegenständen. Und interessant wäre auch, wieviele DNA-Bruchstücke festgestellt wurden. Ich erinnere an den Satz aus dem Allmy-Wiki: "Mithilfe modernster Analysetechniken bestehe heute, anders als vor 20 Jahren, eine Chance, diese Bruchstücke auszuwerten."


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12.07.2023 um 08:01
@cyclic
Was ich zu bedenken gebe ist die Tatsache dass er sicherlich das erste Wohnmobil abgefackelt hat und dies sicher nicht beim ersten Versuch geklappt hat. Vielleicht daher diese Stunde Standzeit. Und er wusste nicht ob das mit dem Feuer auch so gut klappt. Das wissen wir im Nachhinein.
Und er hätte nur die Filmrolle entnehmen müssen und dann irgendwo in nen Mülleimer oder in den Wald werfen oder wo auch immer hin bevor er aufgegriffen worden wäre.
@LASK
Mit den Karten stimme ich Dir zu. Deshalb schließe ich ein hinlotsen komplett aus.


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