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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.08.2023 um 14:14
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Mich verwundern ja solche Aussagen schonmal Grundsätzlich. Wieviel Wahrnehmung ist überhaupt möglich bei einer verbeifahrt? Weiter dürft die Aussage erst nach dem finden des Hölzls erfolgt sein. Also vier Wochen nach der Tat. Ein Erinnerungsverlust dürfte auch hier vorgelegen haben.

Leider wir auch nicht berichtet wo in der Nähe der Zeuge sein Beobachtungen gemacht haben soll. Auch der Bulgare soll sich in der Nähe aufgehalten haben.
Ich glaube nicht dass nach einigen Wochen schon ein Erinnerungsverlust eintritt. Dass die Langendonks schon vor der Tat mit dem Täter in Kontakt kamen ist ziemlich wahrscheinlich. Leider wird nicht gesagt, wo genau sie vom Zeugen gesehen wurden.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Erstmal bin ich darüber erstaunt, dass man 10 Jahre nach einer Zeugenaussage den Zeugen bittet unter Hypnose auszusagen. Da verwundert mich dann ein solches Ergebnis nicht. Im Sinne von: Der Halter des Sierra nichts mit der Tat zutun hat. Ich glaube der Zeuge hat da von einem ganz anders Ereignis berichtet, welches noch nicht 10 Jahre zurück liegt.
In der letzten XY-Sendung gab es auch einen Fall, wo eine Zeugin, eine Taxifahrerin, 10 Jahre nach ihrer ursprünglichen Aussage nochmal von der Polizei befragt wurde.

Ansonsten stimme ich zu, der Zeuge kann auch von einem anderen Fahrzeug berichtet haben, das er in der Zwischenzeit gesehen hat.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.08.2023 um 10:49
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:In der letzten XY-Sendung gab es auch einen Fall, wo eine Zeugin, eine Taxifahrerin, 10 Jahre nach ihrer ursprünglichen Aussage nochmal von der Polizei befragt wurde.
Macht ja eigentlich nur Sinn, wenn neu Erkenntnisse dazu führen, dass sich daraus neu Fragenstellungen ergeben zu welchen bei der Zeugenaussage keine Angaben vorliegen. Eine erneute Zeugenbefragung dann noch nach so langer Zeit kann ja höchstens etwas bestätigen, oder eben verwerfen. Sofern der Zeuge überhaupt dazu Angaben machen kann. Im Grundsatz wird er bei seiner Aussage bleiben.

Im Fall LS soll der Zeuge bei seiner Aussage relativ genau Angaben zu seinen Beobachtungen gemacht haben. Die Befragung unter Hypnose dient dann nur dazu, Wahrnehmungen des Zeugen zu welchen er keine oder ungenaue Angaben machen konnte, diese eben durch Hypnose in Erinnerung zu bringen. Beispielsweise zu Autokennzeichen. Dass man sich bei einer Vorbeifahrt ein Autokennzeichen nicht merken kann ist logisch.

Ob solch späte Zeugenbefragungen überhaupt Sinn machen lasse ich mal Offen. Denke aber eher nicht.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ich glaube nicht dass nach einigen Wochen schon ein Erinnerungsverlust eintritt.
Solche Meinungen versetzen mich immer wieder ins staunen. Zumal Untersuchungen genau ergeben, dass Erinnerungsverluste über Beobachtungen schon nach kurzer Zeit auftreten.


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05.08.2023 um 21:46
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:frauzimt schrieb:
und den Dialekt für die Taxifahrer demonstrativ hervorgekehrt haben, um eine falsche Spur zu legen.
Das sehe ich auch so. Vielleicht ist der Täter sprachbegabt und kann Dialekte nachmachen. Die paar Sätze, die er im Taxi gesprochen hat, kann er zuvor geübt haben. Deswegen wirkte er so still wie es in "Der stille Passagier" beschrieben wird und war kaum spontan.
@Füchschen

Ich traue Taxifahrern auch viel zu. Sie unterhalten sich oft mit ihren Fahrgästen und bei einem fremden Dialekt fragte man nach.
Woher kommen Sie? Aha.
Es ist doch aber so, dass ein Mensch, der gerade ein schweres Verbrechen begangen hat, möglichst nicht gefasst werden will.
Und genau so, wie hier über Perücken spekuliert wird (falsches Haar, zur Tarnung), könnte der Täter auf einen Dialekt zurückgegriffen haben, den er als Kind drauf hatte. Also nicht was unecht Nachgemachtes, sondern ein Dialekt, der zu seinem Repertoire gehört. Nur wohnt der Täter längst woanders und der Dialekt führt in die Irre.


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05.08.2023 um 23:26
Verstehe ich nicht ganz, wie im diskutierten Fall der Dialekt in die Irre führt.


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06.08.2023 um 16:28
Ich wollte noch mal etwas nachreichen, was @schluesselbund am 09.09.2022 bezweifelt hatte:
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb am 09.09.2022:Soweit ich erinnere, wurde da gesagt, dass der Taxifahrer den Fahrgast zuerst für einen Geschäftsmann hielt von weitem. Als er neben ihm stand, hielt der Taxifahrer ihm die Beifahrertür auf. Sofort stieß der Fahrgast die Beifahrertür zu. Da hat sich der Taxifahrer erschrocken.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb am 09.09.2022:Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:
Da hat sich der Taxifahrer erschrocken.

Erschrocken ist er nicht. Er hat sich vielmehr gewundert, dass der Kunde hinten einstieg
In dem Filmbeitrag kann man sehen, wie gewaltvoll und ohne Worte der Taxigast die Beifahrertür zustieß:
https://sendvid.com/db6vo4cg
Minute: 3:08

Der Taxigast schlägt die Tür barsch zu, ohne den Taxifahrer vorher zu grüßen und zu sagen, dass er lieber hinten sitzt. Das ist ein sehr ungehobeltes Verhalten und der Taxifahrer könnte sich erschrocken haben angesichts der kommentarlosen Zurückweisung seiner Einladung an den Taxigast, neben ihm zu sitzen.

Es war dem Taxigast wohl nicht möglich, die Sache kurz zu besprechen, warum er lieber hinten sitzt. Vielleicht gehörte das nicht zu seinem eingeübten österreichischen Dialekt?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Nur wohnt der Täter längst woanders und der Dialekt führt in die Irre.
Ich denke, dass der österreichische Dialekt viele auf - jedenfalls für mich - falsche Gedanken bringt. Der Täter kann eine Weile in Österreich gelebt haben oder er war dort im Urlaub und hat sich so einiges im Laufe von Jahren antrainiert, was er sich dann für die Tat nutzbar machen konnte, indem er eine Herkunft aus Österreich vortäuscht. Damit gibt er den Ermittlern massiv zu denken, wie sich der östereichische Dialekt in ihre Theorien einfügen lässt oder ob der Dialekt gar nicht echt ist. Es entsteht dann allmählich ein Gedankenkarussel bei den Ermittlern.

Wer weiß, vielleicht war das der Grund, weshalb der Taxigast nur bis zum Nürnberger Bahnhof gefahren werden wollte? Er fühlte, dass dieser Taxifahrer ihm auf die Pelle rücken wollte mit der einladenden Tür und hat dann spontan entschieden, nur eine kurze Fahrt mit ihm anzutreten.


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06.08.2023 um 18:48
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der Taxigast schlägt die Tür barsch zu, ohne den Taxifahrer vorher zu grüßen und zu sagen, dass er lieber hinten sitzt.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es war dem Taxigast wohl nicht möglich, die Sache kurz zu besprechen, warum er lieber hinten sitzt. Vielleicht gehörte das nicht zu seinem eingeübten österreichischen Dialekt?
Es ist schon eine unterschiedliche Darstellung; Sofort stiess der Fahrgast die Beifahrertür zu, oder der Taxigast schlägt die Tür barsch zu.
Und warum soll er sagen, warum er lieber hinten sitzt. Vielleicht hat sich der Taxigast durch die Geste des Taxifahrers erschrocken gefühlt, so dass dann eine Begrüssung ausblieb. Aus einigen vorherigen Beiträgen geht hervor, dass ein hinten einsteigen üblich sei.

Ich verstehe schon nicht welchen Erkenntisgewinn du daraus ziehst. Und letzlick kann es ja auch der Darstellung geschuldet sein, dass der Taxigast den Fahrer nicht begrüsst. Weiter, wie kommst du auf einen eingeübten österreichischen Dialekt?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wer weiß, vielleicht war das der Grund, weshalb der Taxigast nur bis zum Nürnberger Bahnhof gefahren werden wollte? Er fühlte, dass dieser Taxifahrer ihm auf die Pelle rücken wollte mit der einladenden Tür und hat dann spontan entschieden, nur eine kurze Fahrt mit ihm anzutreten.
Wenn doch so gut wie nichts gesprochen wurde, wie soll da der Taxifahrer dem Gast auf die Pelle rücken? Und warum soll er das tun?

Ich denke, du lässt hier deine Gedanken zu weit Schlaufen.

Ja bei XY wird klar Dargestellt, dass der Taxigast das Wohnmobil abgefackelt hat, und er der Täter sei. Nur gibt es keine Beweise, dass dem so ist.


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06.08.2023 um 19:41
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Vielleicht hat sich der Taxigast durch die Geste des Taxifahrers erschrocken gefühlt, so dass dann eine Begrüssung ausblieb
Ja, du hast es erkannt. Der Taxigast war erschrocken, weil er sich gezwungen fühlte, sich vorne hinzusetzen, wo jeder Taxifahrer einem Taxigast genau ins Gesicht gucken kann. Das fand er dreist vom Taxifahrer und antwortete deshalb mit einer dreisten Geste: wortlos die Tür feste zuknallen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich verstehe schon nicht welchen Erkenntisgewinn du daraus ziehst.
Ich merke an solchen Einzelheiten wie wortlos eine Tür zuknallen wie jemand ticken könnte. Der Täter war im Stress. Er wollte nicht erkannt werden. Er wollte auf keinen Fall vorne sitzen, das hatte er schon geplant, hinten zu sitzen. Und dann wartet aus Sicht des Taxigasts der Taxifahrer nicht ab, bis der Täter die Tür öffnet. Das findet der Täter dreist, weil er, der Täter, derjenige sein will der bestimmt. Und mit genau dieser bestimmenden Wucht klappt der Täter die Tür wortlos zu. Der Täter will zu jeder Zeit das Heft in der Hand behalten und hängt diese Gesinnung auch noch zum Fenster hinaus.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und letzlick kann es ja auch der Darstellung geschuldet sein, dass der Taxigast den Fahrer nicht begrüsst.
Nein, das denke ich nicht. Diese Wortkargheit geht einher mit dem Artikel "Der stille Gast". Es wird gezeigt, was die armen Taxifahrer erlebten.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter, wie kommst du auf einen eingeübten österreichischen Dialekt?
Du hast Recht, denn der Taxigast könnte österreichische Sätze einfach aufgeschnappt und sich gemerkt haben, wenn er sprachbegabt ist. Dann kannte er genau diese Floskeln und hat sie vorher in seinem Kopf zu einem Drehbuch arrangiert, mit dem er die Konversation mit den Taxifahrern bewältigen konnte wie ein authentisch klingender, österreichisch sprechender Mann.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wenn doch so gut wie nichts gesprochen wurde, wie soll da der Taxifahrer dem Gast auf die Pelle rücken?
Wenn der Taxigast vorne eingestiegen wäre, wie der Taxifahrer es angeboten hatte, um besser kommunizieren zu können nebeneinander, dann hätten Taxigast und Taxifahrer nahe nebeneinander gesessen und der Taxifahrer hätte den Gast nahe vor Augen gehabt und noch so viel mehr in seinem Gesicht gesehen, was er dann nicht sehen konnte, da der Gast ja hinten saß. Hinten konnte sich der Taxigast verkrümeln und Abstand schaffen zu dem Fahrer. Das Phantombild wäre noch viel prägnanter ausgefallen bei nur 20 oder 30 cm Abstand zwischen Taxigast und -fahrer. Insofern hat der Taxigast vorausschauend gehandelt und verhindert, dass ein perfektes Phantombild entsteht. Aber er hat nicht verhindern können, dass heute ein gutes Phantombild existiert, dass jederzeit für jeden abrufbar ist, der sich dafür interessiert.

An deinem Beitrag
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wenn doch so gut wie nichts gesprochen wurde, wie soll da der Taxifahrer dem Gast auf die Pelle rücken?
erkenne ich übrigens, dass für dich "auf die Pelle rücken" eher etwas mit Worten zu tun hat als mit Körperkontakt oder dem physischen Zueinanderrücken. Sei gewiss, dass die Körpersprache wichtiger ist als die gesprochene Sprache. Der Taxifahrer hätte auch viel besser die Körpersprache sehen können, wenn der Taxigast neben ihm gesessen hätte, ihm praktisch auf die Pelle gerückt wäre.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ja bei XY wird klar Dargestellt, dass der Taxigast das Wohnmobil abgefackelt hat, und er der Täter sei. Nur gibt es keine Beweise, dass dem so ist.
Welche Beweise die Polizei und Staatsanwaltschaft bereits hat, wird sie erst zu erkennen geben, wenn es so weit ist. Woher willst du dann eigentlich wissen, dass es keine Beweise gibt? Die Polizei begnügt sich nie mit nur einem Beweis. Das ist ein langer Prozess bis alles vollständig ist.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2023 um 20:10
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich denke, dass der österreichische Dialekt viele auf - jedenfalls für mich - falsche Gedanken bringt. Der Täter kann eine Weile in Österreich gelebt haben oder er war dort im Urlaub und hat sich so einiges im Laufe von Jahren antrainiert, was er sich dann für die Tat nutzbar machen konnte, indem er eine Herkunft aus Österreich vortäuscht.
@Füchschen
Genau das ist mein Gedanke.
Es muss so nicht sein, aber der seltsame Taxigast könnte absichtlich versucht haben, auf möglichst vielfache Weise von seiner wahren Identität abzulenken.
Und zwar damit WIE er spricht (Dialekt) und WAS er sagt (über Musik). Möglicherweise trug er fremde Sachen.
Kleidung seines Opfers?

Ich würde also nicht sagen: Wenigstens die Herkunft des mutmaßlichen Täters (oder Komplizen) ist klar.
Hier ist gar nichts klar.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2023 um 20:22
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Hier ist gar nichts klar.
Ja, und von Anfang an war nicht klar, welche Augenfarbe der Täter hatte. Wenn man das Phantombild anschaut, dann ist die Augenfarbe undefinierbar. Das ist ganz toll vom Polizeizeichner gemacht. Der Taxigast hatte ja die ganze Zeit hinten im Dunkeln des Taxis gesessen. Deshalb konnte der Taxifahrer nicht alles erkennen.

Aber letzten Endes traue ich dem Täter auch zu, sich farbige Kontaktlinsen vor die Augen gesetzt zu haben, so dass niemand seine wahre Augenfarbe erkennen konnte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2023 um 21:14
@Füchschen

Ich glaube du hast bzw. du machst dir da eine völlig falsche Vorstellung über die Taxifahrt. Für den Taxifahrer war das erstmal ein ganz normaler Fahrauftrag. Nicht mehr und nicht weniger. Und wo ein Fahrgast einsteigt kann doch dem Taxifahrer gleich sein. Und wie gesagt der Taxigast kann auch gegrüsst haben nach dem er hinten eingestiegen ist. Es wird einfach so nicht dargestellt. Zumal der Taxifahrer gleich fragt: Wo solls dann hingehen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Welche Beweise die Polizei und Staatsanwaltschaft bereits hat, wird sie erst zu erkennen geben, wenn es so weit ist.
Viel richtiger ist: Wenn sie Beweise hat. Und bis heute gibt es keine Beweise. Wie soll das auch möglich sein? Wenn es noch nicht einmal den gesuchten Taxigast gibt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2023 um 21:26
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wie soll das auch möglich sein? Wenn es noch nicht einmal den gesuchten Taxigast gibt.
Das machst du es dir zu einfach zu behaupten, es gäbe noch nicht einmal den gesuchten Taxigast. Er existiert. Und das reicht ja wohl aus, um ihn eines Tages zu finden. Erst am Ende seiner Tage kann er sagen: Ich hab's geschafft, bin nicht im Knast gelandet!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2023 um 22:30
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und genau so, wie hier über Perücken spekuliert wird (falsches Haar, zur Tarnung), könnte der Täter auf einen Dialekt zurückgegriffen haben, den er als Kind drauf hatte. Also nicht was unecht Nachgemachtes, sondern ein Dialekt, der zu seinem Repertoire gehört. Nur wohnt der Täter längst woanders und der Dialekt führt in die Irre.
Ich spreche normalerweise Dialekt. Ich finde es sehr schwer meinen Dialekt "auf Kommando" in einem Umfeld zu sprechen, in dem Hochdeutsch gesprochen wird. Das fühlt sich sehr beschwerlich und unnatürlich an.
Leute die das auch in fremder Umgebung können sind Leute die praktisch NUR Dialekt beherrschen und sprechen bzw. Leute die es überhaupt nicht gewohnt sind Hochdeutsch zu sprechen.

Ich finde es auch sehr schwer Dialekte zu immitieren, es ist für mich schon schwer einen Dialekt zu immitieren der in 50km Entfernung gesprochen wird.

Eisenherz war/ist daher eher einer der im Alltag immer Österreichisch spricht und das auch in Franken und Bayern tat/tut.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.08.2023 um 22:58
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Das machst du es dir zu einfach zu behaupten, es gäbe noch nicht einmal den gesuchten Taxigast.
Gut man mag das als Behauptung ansehen. Nur schreibe ich den gesuchten Taxigast. Und den gibt es bis heute nicht. Insofern wäre die Behauptung richtig.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Erst am Ende seiner Tage kann er sagen: Ich hab's geschafft, bin nicht im Knast gelandet!
Das kann er heute schon sagen. Und gehe auch davon aus, dass der gesuchte Taxigast nicht gefunden wird.


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07.08.2023 um 02:27
Hat sich einer Taxifahrer oder beide noch mal gemeldet und klar und deutlich gesagt, dass der Taxigast Österreichisch gesprochen hat? Und welches Österreichisch (Dialekt) denn überhaupt?

Ich ging immer davon aus, dass sich die Taxifahrer nicht sicher waren, ob es irgendwas aus Österreich war oder von "nebenan", irgendein Bayrisch.

Fränkisch war es jedenfalls nicht. Nur das ist doch sicher, welchen Dialekt er stattdessen sprach, ist es nicht.

Ich meine nur, hier wird seitenlang darüber diskutiert, ob der Dialekt verstellt war oder nicht usw., dabei wussten die Taxifahrer nicht mal genau, was da gesabbelt wurde.
Der Taxigast kann auch ein Kauderwelsch gesprochen haben, hier eine Mischung aus was aus Österreich und was aus Bayern.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.08.2023 um 13:15
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Hat sich einer Taxifahrer oder beide noch mal gemeldet und klar und deutlich gesagt, dass der Taxigast Österreichisch gesprochen hat? Und welches Österreichisch (Dialekt) denn überhaupt?
In der XY-Sendung wird der Täter mit österreichischem Akzent beschrieben und auch so dargestellt.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich ging immer davon aus, dass sich die Taxifahrer nicht sicher waren, ob es irgendwas aus Österreich war oder von "nebenan", irgendein Bayrisch.
Ich denke die Taxifahrer haben zuerst Österreichisch genannt. Ob sie sich später unsicher waren, weiß ich nicht.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Fränkisch war es jedenfalls nicht. Nur das ist doch sicher, welchen Dialekt er stattdessen sprach, ist es nicht.
Franken teilen sich mit den Bayern ein Bundesland. Ich denke dass Franken wissen was Bayrisch ist.

Das Bayrisch in der Chiemsee-Region hört sich für mich praktisch nach Standard-Bayrisch an. Ich denke der Täter sprach Österreichisch, aber man will nicht ganz ausschließen dass er nicht aus einer Grenzregion zu Österreich kommt und der Akzent/Dialekt als Österreichisch verwechselt wurde. Man möchte die Suche nicht auf Österreich eingrenzen, deshalb nennt man Bayrisch dazu.


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07.08.2023 um 14:09
Der Taxifahrer soll eine Bekannte aus Graz gehabt und daher den Akzent als aus der Steiermark erkannt haben.


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07.08.2023 um 15:32
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Der Taxifahrer soll eine Bekannte aus Graz gehabt und daher den Akzent als aus der Steiermark erkannt haben.
Woher kommt diese Information?


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07.08.2023 um 15:36
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Der Taxifahrer soll eine Bekannte aus Graz gehabt und daher den Akzent als aus der Steiermark erkannt haben.
Wer zweifelsfrei ermessen kann, ob der Taxigast authentisch "seinen" Dialekt, welchen auch immer, gesprochen hat, sind Sachverständige für Linguistik, wenn sie denn eine Tonbandaufnahme vom Sprechenden analysieren könnten. Alles andere bleibt Spekulation. Die armen Ermittler, sie werden vor genau denselben Schwierigkeiten gestanden haben wie wir jetzt hier und kommen an dem Punkt nicht weiter. Alles bleibt möglich, auch für die Ermittler, nehme ich mal jetzt an.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und wie gesagt der Taxigast kann auch gegrüsst haben nach dem er hinten eingestiegen ist.
Mein lieber Herr @schluesselbund, ich glaube und mein Glaube geht allmählich in Wissen über: entweder hast du den Aktenzeichen xy Beitrag gar nicht geschaut oder dir fehlen die Analysefähigkeiten, denn in diesem Beitrag https://sendvid.com/db6vo4cg kann man ab Minute 03:13 hören und sehen, was im Taxi geschieht:

Der Taxifahrer dreht sich um, ich erkenne sofort eine Art Landstreicher, der da hinten eingestiegen ist. Und der Landstreicher grüßt nicht! Der Taxifahrer sagt als erster: "Guten Abend!" Und der Taxifahrer sagt es mit misstrauischer Stimme und es schwingt unausgesprochen mit 'Das eben war keine höfliche Begrüßung! Ich konfrontiere dich mal mit meiner festen Stimmung, dass ich hier der Herr im Taxi bin!'.

Und der Taxifahrer fragt und dreht sich zum Taxigast um, der genau in dieser Sekunde aussieht wie Frankensteins Monster und fragt bei Minute 03:15: "Wo soll's denn hingehen?" Beide schauen sich ins Gesicht und in die Augen. Frankensteins Monster erkennt sofort, dass in dieser Sekunde für ihn nicht mehr viel drin ist. Wenn er den Taxifahrer um eine Fahrt in den Wald oder nach Nürnberg bitten würde, dann könnte der Taxifahrer aus dem Auto springen und in dem Moment um Hilfe rufen oder er ruft bei der Zentrale an und fragt: "Leute, hier ist einer, der will nach Nürnberg. Habt ihr mal jemanden, der das übernimmt. Ich mache gleich Feierabend."

@schluesselbund, bitte komme jetzt nicht mit der Ausrede, dass du ja bloß gesagt hattest, dass der Taxigast gegrüßt haben könnte. Bevor du irgendeine Behauptung aus der Luft greifst, solltest du dir mal die Sachlage anschauen.

Also, der Taxigast hat den Taxifahrer genau eingeschätzt in dem Moment und aus dem Moment herausgeholt, was noch drin war. Durch seine ruppige Art hat er die Chance vergeigt, ohne Taxiwechsel soweit wie möglich und am besten ins Hölzl zu kommen. Und es ist ihm wohl da auch zu Bewusstsein gekommen, dass er wie Frankensteins Monster gerade aussieht und sich am besten im Nürnberger Bahnhof noch etwas zurechtmachen muss, bevor er einen Taxifahrer um eine weite Strecke bitten kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Taxigast vor dem Spiegel in der Bahnhofstoilette noch ganz immens an seiner Ausstrahlung gearbeitet hatte.

Was in dieser Szene noch nicht dem heutigen Sachstand hier im Thread entspricht, ist, dass der Taxigast beim ersten Taxifahrer dunkle Haare hatte und erst beim zweiten Taxifahrer später helle Haare. Es könnte aber auch sein, dass die Polizei schon damals dachte, dass in Wirklichkeit der Täter blonde Haare hatte und man sich deshalb für die blonde Variante entschied, um den Verwandten und Bekannten des Täters ein Wiedererkennen so leicht wie möglich zu machen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.08.2023 um 16:01
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wer zweifelsfrei ermessen kann, ob der Taxigast authentisch "seinen" Dialekt, welchen auch immer, gesprochen hat, sind Sachverständige für Linguistik, wenn sie denn eine Tonbandaufnahme vom Sprechenden analysieren könnten. Alles andere bleibt Spekulation.
Es bleibt Spekulation, weil man es nicht zu 100% beweisen kann. Aus meiner Sicht ist es nicht möglich einen Dialekt vorzutäuschen den man nicht im Alltag verwendet, weil man dabei sehr schnell auffliegen wird. Wenn Eisenherz gekonnt hätte, hätte er lieber akzentfreies Hochdeutsch gesprochen. Aber er hat immer seinen Dialekt gesprochen, konnte wahrscheinlich gar nicht akzentfrei Hochdeutsch sprechen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.08.2023 um 18:43
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Was in dieser Szene noch nicht dem heutigen Sachstand hier im Thread entspricht, ist, dass der Taxigast beim ersten Taxifahrer dunkle Haare hatte und erst beim zweiten Taxifahrer später helle Haare
Hab ich was verpasst? Sachstand? Ich vermute mal da haben sich wieder eine handvoll User so lange gegenseitig was eingeredet bis manche anfangen ihre eigenen Fantasiegebilde für Fakten zu halten. So ähnlich wie bei den Mehrtäter-Szenarien, für die es ja auch keine direkten Indizien gibt.

Es gibt zwei Phantombilder. Warum wieso und weshalb ist Spekulatius und kein "Sachstand". Und nochmal: dass der Täter seine eher dunkleren Haare dann mit einer Perücke mit etwas helleren Haaren in der gleichen Länge versteckt haben soll, wäre doch selten bekloppt, noch dazu im Dunkeln (oder wie soll man das verstehen?).

Ansonsten scheint mir die Frage des Dialekts, wie auch der Erscheinung des Täters etwas übertrieben viel Gewicht beigemessen zu werden. Man beschreibt diese Dinge zB. bei AZ-XY weil man hofft Zeugen zu finden die dank dieser Hinweise auffällige Beobachtungen zu bestimmten Personen melden. Das kann man als Gesuchter durch Täuschen und Tarnen vereiteln, klar - das ist doch aber nicht das Suchraster der Ermittler. Die schließen doch keinen als möglichen Täter aus, weil er berlinert, die falsche Friese trägt oder man ihm keinen fatalen Hang zu hellbraunen Sakkos nachweisen kann.


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