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Mordfall Jauch

1.600 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krimi, Mordfall, Erschlagen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Jauch

01.11.2012 um 18:28
Vielleicht hat er sich ja veraendert,nur in dem Umfeld hats keiner richtig wahrgenommen.Wer denkt denn an sowas.

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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 18:29
Ja das meinte ich im Grunde mit Ignoranz. Wie ein abgebrühter Sadist wirkt er jedenfalls nicht. Die Tat war ziemlich wahrscheinlich ungeplant in einer Weise dass er sich vielleicht selbst nicht darin wiedererkennt. Das dürfte bei der Abspaltung und Verdrängung dieser Ereignisse geholfen haben.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 18:32
@KonradTönz1
Ja genau so denke ich auch.Er wirkt ja eher sensibel als abgebrueht.Aber nach der Tat hat er schon recht beherrscht agiert....Auto abwischen um Spuren zu entfernen usw.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 18:51
@Cleo1956
Vermutlich, wenn die Beziehung, welcher Art auch immer, über die 6 Monate aufrechterhalten wurde und er tötet sie weshalb auch immer, wäre es wahrscheinlich nicht geplant.
Wieso sucht die Polizei so stark nach der Tatwaffe? Kann die noch Auswirkungen haben? Wenn es der Kranich war, dann nahm er ja einen Gegenstand vor Ort, würde ja auch für was ungeplantes sprechen. Geht die Polizei vielleicht doch von etwas anderem aus?
Oder können sie dann nachweisen, dass er von hinten zugeschlagen hat und es Heimtücke oder so war?
Hmmm, ich blick da nicht durch, für mich ist Mord Mord, sofern keine Notwehr vorlag müsste man immer lebenslänglich geben, aber ich bin nunmal nicht der Staat.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 18:56
Mitleid habe ich mit Frau Jauch und ihren Freunden und Angehörigen aber nicht mit dem Mörder.
@KonradTönz1
warum schreibst du immer Sibbel? kanntest du sie persönlich? falls nicht, im Nelli Graf Thread wurde diskutiert dass es viele als respektlos ansehen sie mit Vornamen zu nennen.
Sooo abwegig finde ich es noch nicht mal dass die zwei ein Verhältnis haben. Ich kenne viele Paare wo ich mich fragen was der eine Part eigentlich am anderen findet.... auf jeden Fall wäre da eine Menge Motiv Potential, logisch.
Zu seinem Verhalten nach der Tat: ich denke er hat es verdrängt. Hey, es gibt Frauen die verdrängen ihre Schwangerschaft bis das Baby kommt. GIbt nix was es nicht gibt!


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 19:00
@Syrah
im Nelli Graf Thread wurde diskutiert dass es viele als respektlos ansehen sie mit Vornamen zu nennen.

Es gab nur einen User,der/die sich daran stoerte .Aber wer Sibbel sein soll,wuerde mich auch mal interessieren.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 19:11
"Sabbel" geht auf eine kleine Frotzelei mit "John1212" zurück. Wir hatten hier auch diskutiert warum wir alle automatisch von "Frau Jauch" sprachen. Die Diskussion habe ich dann ein klein wenig aufs Korn genommen, wobei das sicher unangebracht ist wenn es um einen Kriminalfall geht - zumal das "Sabbel" aus einer meiner Lieblingsserien "Stromberg" stammt ("Ich sach ja immer Sabbel").
Stimmt aber übrigens nicht dass ich immer Sabbel sag - ich spreche in der Regel von Frau Jauch oder dem Opfer.

Hab wohl stellenweise den nötigen Ernst vermissen lassen. Aber hei - abgesehen von meinem Humor bin ich ein total ernsthafter Mensch. :-D


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 19:35
Oh, okay, dann hatte ich wohl die Pointe verpasst ;-)


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 19:38
Evtl. Hätte mich Frau Jauch auch für sowas zurechtgewiesen... Ich schätze sie ein bisschen so ein.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 19:51
Ich kann sie da überhaupt nicht einschätzen. Sie wirkt etwas streng aber mehr als Fotos haben wir ja nicht von ihr, und von Fotos auf ihren Charakter zu schließen ist etwas dürftig. Oder weißt du da mehr als ich?
Dem entgegen gesetzt hat sie mit ihrem alten Leben "gebrochen", ist weit weg gezogen und hat einen neuen Beruf gelernt, das setzt ja schon eine gewisse Unkonventionalität, viel Mut und Offenheit voraus in dem Alter.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 19:57
...Oder eine Not- bzw. Verzweiflungssituation. Die wenigsten Umschulungen in Richtung sozialer Berufe finden auf komplett freiwilliger Basis statt.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 20:25
Das wissen wir nicht. Ob sie arbeitslos wurde und umschulen musste? Ich kenne aber auch Leute die aus Gewissensgründen in soziale Berufe umgeschult haben. Sie wollten quasi einen guten Dienst an den Menschen tun.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 20:39
Für mich sieht das nach einer klassischen Beziehungstat aus. Ich vermute, dass der Täter und die Berufserzieherin ein Verhältnis miteinander hatten. Vielleicht wollte sie die geheime Affäre beenden und er ist daraufhin ausgerastet. Um Geld ging es jedenfalls nicht, weil der Täter eine große Menge Bargeld, die im Haus deponiert war, liegenlassen hatte.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 20:54
Naja, vielleicht war er nach der Tat (wenn man davon ausgeht dass sie im Affekt geschah) auch so paralysiert und geschockt dass er nur noch weg wollte und nicht mehr an irgendwelches Geld dachte.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 20:58
@Syrah
Jemand der des Geldes wegen mordet, tötet nicht aus Affekt.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 20:59
@FoxyLady
"klassische" beziehungstat?


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 21:01
@FoxyLady
doch. Siehe mein Post von 14 Uhr.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 21:06
@Locard
Täter und Opfer kannten sich, ein Raubmord ist auszuschließen. Worum immer es auch ging, es ging um Gefühle - Liebe/Hass welcher Art auch immer.


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Mordfall Jauch

01.11.2012 um 21:39
Hm, Ihr scheint Euch ja nun alle sicher zu sein, dass dort eine Liebesbeziehung zwischen den beiden lief.
Ich kann es mir ehrlich gesagt, immer noch nicht vorstellen, vor allem, wenn er doch eine Freundin hat!

Wieso sollte er dann ein Verhältnis mit einer 23 Jahre älteren Frau anfangen?


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Mordfall Jauch

02.11.2012 um 00:07
Habe die bisherige Diskussion wegen einem losen regionalen Bezug bisher intensiv verfolgt, möchte nun aber einmal meine Gedanken bzgl. Motiv, auch aus meinen Erfahrungen und Kenntnissen, einbringen.

Dass Täter und Opfer ein enges Verhältnis miteinander hatten, halte ich aufgrund der äusseren Umstände fuer fast gegeben - am Weihnachtsvorabend duerfte man im Regelfall bei keiner entfernten Bekannten aus einem banalen Grund zu Hause zu Besuch sein bzw. höchstwahrscheinlich persönlich dorthin gefahren werden. Breit diskutiert wurde ja ein Liebesverhältnis, dieses halte ich aufgrund der altersmässigen und auch optischen grossen Differenzen fuer tendenziell unwahrscheinlich, viel spricht jedoch fuer das gelegentlich auch angesprochene Mutter-Sohn-ähnliche-Verhältnis.

Das muss nicht mal unbedingt auf einer psychischen Schieflage des Täters beruhen, der einen Mutterkomplex auf das Opfer ueberträgt, die Mutter-Sohn-Empfindungen können durchaus gegenseitig gewesen sein:
- Täter wohnt mit alleinerziehender Mutter zusammen. (Geschieden? Frueh verwitwet?) Womöglich kommt hier muetterliche Zuneigung, Fuersorge und vielleicht auch Strenge aufgrund der Belastung der Mutter zu kurz und der Filius ist auf Ersatzfiguren angewiesen.
- Opfer hat mit Mitte 40 keine Kinder, sehnt sich aber vielleicht danach, wie nicht wenige kinderlose Frauen in diesem Alter. Dafuer spricht der Umstieg von einem technischen auf einen Erzieherinnenberuf. Die Zielgruppe, schwer erziehbare Spätpubertierende oder junge Erwachsene mit Startschwierigkeiten im Berufsleben und mit nur bedingt gesellschaftsfähigen Manieren haben aber keine Lust auf Bemutterung. Der nette, zuvorkommende und optisch ansprechende Zivi umso mehr.
Könnte es da nicht sein, dass das Opfer, welche als Neuling in ihrem Beruf ueberdurchschnittlich engagiert ist, den Täter zu ihrem "Spezialprojekt" gemacht hat ("Wenn's dir mal dreckig zu Hause geht, kannst du bei mir auf dem Sofa pennen" "Wenn's mit dem Ausbildungsplatz im KFZ-Betrieb klappt und du dort entsprechende Bewertungen bekommst, schiess ich dir was fuers Auto vor" usw.)
Ich halte es fuer wahrscheinlich, dass eine solche proizierte Mutter-Sohn-Beziehung im Allgemeinen recht heimlich ablaufen duerfte, da es fuer die Beteiligten evtl. Peinlichkeiten aufwirft, wenn sie mit Vermutungen und Geruechten der Umwelt konfrontiert werden z.B. Versteckte Gefälligkeiten, offiziell "zufällige" Treffen zu Betriebsfesten (sie als Mitarbeiterin, er als ehemaliger Azubi) o.ä. Also eher selten Treffen in den rein persönlichen Sphären der jeweils anderen, welche Dritte einsehen könnten. Deshalb duerfte ein intensiver Kontakt auch nicht aufgefallen sein.

Irgendwie muss diese Harmonie gestört worden sein. Ich tippe da auf innere Entfremdung seitens des Opfers. Vielleicht hat sie Seiten an ihrem Schuetzling entdeckt, die ihr nicht gefallen haben. Dies können ganz einfach charakterliche Schwächen sein, aber durchaus auch handfeste Delikte oder Straftaten, die dem Opfer ueber den Täter bekannt geworden sind. Vielleicht hatte sie, je mehr sie in ihren Beruf eingebettet war, auch weniger Zeit fuer den Täter und er hat sich vernachlässigt gefuehlt.

Und das Treffen am Tag vor Heilig Abend? Eventuell eine Aussprache, welche in neue Vorwuerfe gemuendet sind? Vielleicht aber auch nur ein beabsichtigtes Austauschen von Weihnachtsgeschenken, welches in eine Diskussion und dann zu einen handfesten Streit fuehrte?

Auch ich kann hier nur spekulieren, aber ich halte folgende Varianten fuer wahrscheinlich:
-Opfer hat Täter eine materielle Zusage in Aussicht gestellt (z.B. finanzieller Zuschuss fuer ein Auto, evtl. sogar als Weihnachtsgeschenk). Nun zieht das Opfer die Zusage zurueck, z.B. weil sie meint er sei es nicht wert oder noch nicht reif dafuer. Täter ist sehr materiell veranlagt, hat viell. mit einem in Aussicht gestellten Geschenk schon vor Freunden geprahlt und sieht nun seine Felle davonschwimmen. Er fuehlt sich vom Opfer, die er verantwortlich fuer ihn hält und als einzige "Fuersorgerin" sieht verraten und begeht die Tat aus Wut im Gefuehl ungerecht behandelt zu werden.
-Opfer hat unvorteilhaftes Wissen ueber den Täter z.B. ueber ein begangenes Delikt (z.B. Unterschlagung, Sachbeschädigung) oder einen Vertrauensbruch (z.B. Fremdgehen). Nach einem Abwägungsprozess eröffnete sie ihm beim Treffen, dass sie das Wissen weitergeben wird ("man muss zu dem Mist stehen, den man gemacht hat, blabla") Täter sieht rot, weil er die Konsequenzen sieht (z.B. Eintrag im Strafregister und Schwierigkeiten bei der Ausbildungsstelle und/oder weil er es als Vertrauensbruch seiner engen Bezugsperson) und begeht die Tat.
-Opfer teilt dem Täter mit, dass sie Abstand wuenscht, z.B. weil sie die Bindung nicht so eng sieht wie er oder weil er sie zu viel Zeit oder Energie kostet. Täter ist psychisch labil und ihm wird schlagartig ein emotionaler Mittelpunkt entzogen. In seiner Labilität fuehlt er sich ohnmächtig und rächt sich an ihr drastisch durch die Tat.
-Eine schon frueher im Forum angesprochene Variante trat ein, die ich auch fuer sehr wahrscheinlich halte: Die Auseinandersetzung ist eskaliert (z.B. ueber eine meiner 3 zuvir geäusserten Hypothesen) und der Täter beleidigt das Opfer zunächst schwer unter der Guertellinie. Opfer will darauhin Täter rausschmeissen und sagt ihm er könne sehen, wie er allein nach Hause komme. Täter kommt in Rage ("zuerst tut sie mir das an (Diskussionsgegenstand) und jetzt komme ich auch noch zu spät zu meiner Weihnachtsparty"). Bei ihm wird eine rote Linie ueberschritten, er rastet aus und begeht die Tat.

Aus dem Gesamtzusammenhang tue ich mich schwer damit, zu erkennen, dass die Tat geplant sein soll. Das vergleichsweise zielgerichtete Vorgehen des Täters nach der Tat (Entfernung von Spuren, Nutzung und Abstellen des Autos in Mosbach) spricht auch erstmal nur fuer einen abgebruehten Charakter, nicht aber zwingend fuer einen geplanten Ablauf im Vorfeld der Tat.


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