Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

Ein entsetzlicher Fall. Da stehen einem die Haare zu Berge. Was muss das arme Mädchen gelitten haben! Und dann auch noch der eigene Vater! Der Mensch ist das schlimmste Tier auf Erden. Tragisch, das sie immer noch nicht identifiziert ist , nach sovielen Jahren.

War der Fall jemals bei Aktenzeichen XY?

Bei dem Bild mit dem Mann auf dem Pferd handelt es sich um ein Camarguepferd.Der Sattel den es trägt wird nur auf Maß in Frankreich gefertigt.Es gibt Foren für Züchter und Freunde des Camarguepferdes eventuell ist der Mann bekannt? Möglich auch ,dass er eins in Frankreich geliehen hat.Eventuell ist er da jemandem aufgefallen..In D und der Schweiz gibt es nicht viele solcher Pferde ind Sättel,er müßte zu finden sein..

@kunigunde

Hallo Kunigunde,

wie kommst Du denn jetzt auf ein Bild mit Mann und Pferd? Habe ich da etwas überlesen?

@Yamaica
Seite 5, 13.7.2013 um 21.45 Uhr

Mich erinnert dieser Fall an das "Heulmeisje", ist aber zeitlich viel zu weit auseinander.

https://www.allmystery.de/themen/km117128

Echt traurig, dass so manche Tote nie identifiziert werden. Wobei 1997 ja nun noch nicht so lange her ist. Vielleicht tut sich ja durch Zufall hier doch noch etwas.

Hier ein neuer Bericht zu dem Fall
https://www.wp.de/region/sauer-und-siegerland/vom-vater-missbraucht-und-verbrannt-id212643923.html (Archiv-Version vom 18.12.2018)

Hallo an alle,

ich lese jetzt erst hier mit. Eine Frage , ist denn gesichert, dass es sich um die DNA des Vaters handelt ? oder könnte es auch die DNA eines Bruder gewesen sein ?

warum eine Mutter ihre Tochter nicht vermisst, kann entweder sein, sie wird selbst unter Druck gesetzt (Abhängigkeitsverhältnis) oder sie lebte vielleicht selbst nicht mehr.

Wenn dann der Täter etwas erfindet, wo seine Tochter jetzt abgeblieben wäre- ähnlich wie im Frizl-Fall - glauben das evtl. auch die Nachbarn. (Beispiel: ist mit einem Typ durchgebrannt), wer will das kontrollieren ?

und wenn der Täter heute noch dort lebt, hat er sich seit dem immer unauffällig verhalten und für die Leute ist das Mädel dann einfach abgehauen.

Evtl. wohnt der Täter ja dann auch gar nicht mehr dort, und so gerät das alles in Vergessenheit.

dann nur seltsam, wenn der Fall sogar bei Aktenzeichen XY ungelöst war, dass sie nicht erkannt wurde.

der Täter müsste sich ja aber dort - Tatort - doch ausgekannt haben..

evtl. könnte es sein, dass niemand von der Existenz der jungen Frau gewusst hat. Sie wurde geboren und hat nie das Haus / Grundstück verlassen.
oder wohnte / lebte auf einem "Aussiedlerhof" oder ähnlichem.

Grauenhaftes Verbrechen.

musikengel schrieb:Eine Frage , ist denn gesichert, dass es sich um die DNA des Vaters handelt ? oder könnte es auch die DNA eines Bruder gewesen sein ?

Ein naher Verwandter könnte wohl auch möglich sein.

Gewürgt und missbraucht von einem nahen Verwandten, womöglich dem eigenen Vater, wurde sie nackt mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leib im Wald angezündet.

https://www.come-on.de/luedenscheid/bergfeld-leiche-polizei-hofft-tv-sendung-1455014.html

musikengel schrieb:evtl. könnte es sein, dass niemand von der Existenz der jungen Frau gewusst hat. Sie wurde geboren und hat nie das Haus / Grundstück verlassen.
oder wohnte / lebte auf einem "Aussiedlerhof" oder ähnlichem.

Das wurde hier damals auch schon kurz angesprochen, allerdings sprechen die zahnärztlich behandelten Zähne und ein ehemaliges Schmucksteinchen am Zahn irgendwie dagegen.

musikengel schrieb am 14.06.2020:Wenn dann der Täter etwas erfindet, wo seine Tochter jetzt abgeblieben wäre- ähnlich wie im Frizl-Fall - glauben das evtl. auch die Nachbarn.

Dagegen spricht, dass das Mädchen diesen auffälligen Strassstein an einem Schneidezahn hatte. Das kam später mal mehr in Mode (mittlerweile wohl nicht mehr so), aber es sollte damals ein recht auffälliges Merkmal gewesen sein.

Wenn also die Rekonstruktion des Gesichtes einigermaßen stimmt, sollten Bekannte und Verwandte (auch entferntere) das Mädchen doch wiedererkennen können, wenn sie zudem noch die Info mit dem Strassstein dazubekommen und das angebliche Weglaufen/Besuchen eines Internats etc. zeitlich mit dem Leichenfund zusammen passt.

Deshalb glaube ich nicht, dass das Mädchen bzw. die Familie in der näheren Umgebung des Fundortes gelebt hat. Da hätte es meiner Meinung nach jemand identifizieren müssen.

Die zahnärztlichen Unterlagen sollten in den Nachbarländern ebenfalls in Zahnarztzeitschriften veröffentlicht werden. Vielleicht würde sich so was finden. Schweiz und Österreich sind mit 2 Stunden Fahrt nahe.

Princessej schrieb:Schweiz und Österreich sind mit 2 Stunden Fahrt nahe.

Vom Leichenfundort bis in die Schweiz sind es mind. 500 km, bis nach Österreich 600 km also eher mind. 6 bis 7 Stunden Fahrt. Recht schnell ist man dagegen in den Niederlanden, ca. 140 km, 1,5 bis 2 Stunden.

Ich denke aber, dass nach so langer Zeit eine Veröffentlichung des Zahnschemas nicht mehr viel bringen würde. Keine Ahnung, wie viele Patienten ein Zahnarzt im Jahr behandelt, aber über die Jahre dürften das seite dem Leichenfund Tausende gewesen sein. Insofern denke ich, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass sich ein Zahnarzt erinnert.

In diesem Fall tippe ich drauf, dass das Opfer aus einem anderen Land stammt. Hilfreich wäre eine ausführliche DNA-Analyse, um die Herkunft zu bestimmen. So wüsste man, ob sie zeitlebens im Ausland gelebt hat oder vielleicht zuletzt in Deutschland. Das wird doch angesichts der absoluten Grausamkeit des Tatvorgangs erlaubt sein.
Den Fall in anderen Ländern zu veröffentlichen, könnte auf jeden Fall hilfreich sein. Hätte man einen gezielten Hinweis, wo sie aufgewachsen ist, wäre das sicher möglich, dass sich jemand an sie erinnert. Vielleicht lebte die Mutter schon nicht mehr, als sie getötet wurde und konnte keinen Hinweis geben. Ich könnte mir vorstellen, dass sie nicht freiwillig mit dem Mann unterwegs war. Möglicherweise kam es zum Streit und er wollte sich ihrer entledigen. Er muss eine unfassbare Wut und Hass auf seine Tochter gehabt haben.
Gibt es vielleicht irgendwo eine Art Streitfall wegen Unterhalt? Manchmal werden Kinder ja entführt in solchen Streitfällen. Sowas wäre aktenkundig und nachvollziehbar.
Ich denke, dass da mehr dahintersteckt als Missbrauch der eigenen Tochter. Bei einem länger andauernden Missbrauch wäre dieser Mann daran interessiert, dass der Zustand anhält. Er würde das Mädchen also nicht umbringen wollen. Deshalb nehme ich andere triftige Gründe an, die sein Verhalten erklärbar machen könnten.

Ich finde die Arbeitshypothese, dass es sich bei dem Mädchen um eine Sinti/Roma handeln könnte, recht stimmig. Waren in der Gegend zum Tatzeitpunkt bspw. Zirkusse situiert ? Weiss da jemand etwas ?

seneca22 schrieb:Waren in der Gegend zum Tatzeitpunkt bspw. Zirkusse situiert ?

Am Wochenende vor der Tat war in Altena wohl Schützenfest, also eine Art Kirmes. Diese Spur ist von der Kripo auch verfolgt worden, allerdings ohne konkrete Ergebnisse.

Der Zeitungsartikel dazu steht hinter einer Paywall.

cododerdritte schrieb:Am Wochenende vor der Tat war in Altena wohl Schützenfest, also eine Art Kirmes. Diese Spur ist von der Kripo auch verfolgt worden, allerdings ohne konkrete Ergebnisse.

Interessant. Kirmes und von Ort zu Ort ziehende Schausteller wären auch eine Möglichkeit. Zirkus eben eine weitere Möglichkeit. In Österreich bedarf es für die Bewilligung der Platzierung von Wohnwägen, Equipment etc. diverser ortspolizeilicher Genehmigungen (= von den Gemeinden). Ich weiß jetzt nicht, wie das in Dtld. ist. Wenn ähnliche Genehmigungen in Dtld. vorgesehen sind, würde ich mal die diesbezüglichen Genehmigungen im Umkreis von 50km zum Leichenfundort zum damaligen Zeitpunkt durchsehen.

Das wäre eine kleine Spur, stimmt. Vielleicht wurde die junge Frau schon länger von ihrem Vater missbraucht, weil er mit ihr alleine durch die Gegend tingelte und es keine Partnerin an seiner Seite gab. Möglicherweise wollte sie endlich damit Schluss machen und wollte ihn anzeigen. Das könnte eskaliert sein.

xoxalb schrieb:Das wäre eine kleine Spur, stimmt. Vielleicht wurde die junge Frau schon länger von ihrem Vater missbraucht, weil er mit ihr alleine durch die Gegend tingelte und es keine Partnerin an seiner Seite gab. Möglicherweise wollte sie endlich damit Schluss machen und wollte ihn anzeigen. Das könnte eskaliert sein.

Es muss mMn nicht sein, dass das Mädchen nur zu zweit mit dem Täter umher tingelte. Der Täter könnte das Verschwinden damit erklärt haben, dass das Mädchen sich einer anderen Schaustellertruppe angeschlossen hat (weil es sich etwa dort in einen Mann verliebt hatte). 1997 waren weder Handkes noch social networks weit verbreitet. Von daher waren damals solche Behauptungen vermutlich schwer überprüfbarer, als das heute der Fall wäre. Und mangels Festnetz und fester Wohnsitzadresse wären weder Telefonanrufe noch Briefkontakt möglich gewesen.

seneca22 schrieb:Wenn ähnliche Genehmigungen in Dtld. vorgesehen sind, würde ich mal die diesbezüglichen Genehmigungen im Umkreis von 50km zum Leichenfundort zum damaligen Zeitpunkt durchsehen.

Laut dem Artikel, aus dem die Info mit dem Schützenfest stammt, ist diese Spur von der Polizei verfolgt und überprüft worden, es haben sich dabei aber keinen Anhaltspunkte zur Identität der Toten ergeben.

cododerdritte schrieb am 25.03.2021:Am Wochenende vor der Tat war in Altena wohl Schützenfest, also eine Art Kirmes

seneca22 schrieb:Der Täter könnte das Verschwinden damit erklärt haben, dass das Mädchen sich einer anderen Schaustellertruppe angeschlossen hat (weil es sich etwa dort in einen Mann verliebt hatte).

Vielleicht ist eben das grade gegen den Willen ihrer Familie passiert. Und der Vater hat sie sich gewaltsam zurück geholt und "bestraft".
Der Lover evtl. auch tot....oder schwer verprügelt auf der Flucht und seine eigene Truppe hält aufgrund einer solchen "Familienangelegenheit" lieber eisern die Klappe um keinen Sippenkrieg mehr auszulösen.