Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

Hallo zusammen,

lese hier bereits seit Längerem mit und habe nun beschlossen mich 'offiziell' anzumelden.
In den Neunzigern wohnte ich im Ruhrgebiet und war 1997 sehr oft in der Turbinenhalle. Sehr gut kann ich mich noch an das Fahndungsplakat bezüglich des Falles Cindy Koch erinnern welches dann im Eingangsbereich der Turbohalle hing.

@hexe40
Das McDonalds im CentrO hat einen Zugang von aussen, da bin ich voll bei Dir. Das McDonalds an der Turbinhenhalle gab es 1997 aber definitiv auch schon.

Gruß
tavares
I

@tavares
Das denke ich eigentlich auch. Sicher war ich nur ab ca 98/99
Aber ich könnte nochmal jemanden fragen...

@heartache

hatte mich seinerzeit öfters dort mit Kollegen getroffen bevor wir losgezogen sind... 1998 war meine 'Turbohallenzeit' eher wieder vorbei. Von daher bin ich mir hinsichtlich McDonalds schon sicher.

Freut mich wenn Du dies bestätigen kannst :-)

Gruß
tavares

nun eigentlich ist das aber auch egal, schließlich war sie danach ja erst noch zu hause und hat die Freundin weggebracht, dort hat sie sicher niemanden kennengelernt, das hätte die Freundin wohl gemerkt

Hallo zusammen :)

Wie immer können wir ja nur spekulieren...ich mag auch meinen Senf dazu geben :D

Ich denke, dass sie an diesem Abend niemanden neu kennengelernt hat.
Für mich sprechen einige Fakten dagegen. ( z.B. die Tatsache, dass sie ein Kind hatte und das Bedürfnis nach Schlaf in dem Fall sicher größer wäre, als nach unverbindlichen Sex mit irgendwem und auch die Tatsache, dass besagte Freundin ja scheinbar nichts von nem Flirt wusste und sie diesen jemand ja demnach auch scheinbar nicht kennenlernte, als ihre Freundin noch mit dabei war...
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sie einen Mann, den sie in so einer kurzen Zeitspanne, nach dem Umziehen also, kennengelernt hat zunächst mal ihr Auto fahren lässt und dann noch mit nach Hause nimmt...) Kann mich komplett irren, aber ist meine Meinung.

Schade, dass der TE LIncoln rhyME nicht mehr da ist...fand seine Ansätze auch immer gut.

LG zusammen !

Ich denke in welches McDonalds sie damals gingen ist nicht relevant.
Ich würde auch behaupten, dass ein kennenlernen an diesem Tag ausscheidet. Dann hätte ihre Freundin etwas bemerken müssen. Ein kennenlernen beim zweiten erscheinen in der turbinenhalle scheidet für mich auch aus, warum hätte sie zurück fahren sollen, wenn nichts in Aussicht gewesen wäre und sie vollkommen allein.
Vielleicht jemand den sie vorher flüchtig kannte oder auf den sie stand?

Bei fast jedem Szenario gehen wir davon aus(ich auch), dass die Freundin doch eigentlich was gemerkt haben müsste. Aber kann es nicht auch sein, dass die Freundin selbst einiges getrunken hat (Cindy ist Fahrerin, Diskothek, ...) und sich deshalb nur an den "groben " Ablauf erinnern kann, aber Details (Cindy hat mit jm geredet oder Blickkontakt) aufgrund des Alkoholkonsums vergessen oder gar nicht bewusst wahrgenommen hat?

@Purgatory2015
@Coffee89
Ich bin auf diesen Fall bei ungeklärte Morde aufmerksam geworden und bin auch schon öfter in der Turbinenhalle gewesen. Allerdings erst wesentlich später (1997 wäre ich noch nicht rein gekommen :-) ). Ich kann mir auch nich vorstellen, dass sie den Mann erst an dem Abend kennen gelernt hat. Selbst, wenn ihre Freundin alkoholisiert gewesen sein sollte, denke ich doch, dass sie einen eventuellen Flirt mitbekommen hätte. Da bin ich ganz bei euch beiden.

Ich denke auch, dass sie ihn schon vorher kannte, woher auch immer. Möglicherweise ist sie ja auch zu ihm gefahren oder hat ihn irgendwo aufgesammelt. Muss ja nicht unbedingt in oder vor der Turbinenhalle gewesen sein.

Wenn ich mich an die 90er erinnere und meine eigene Zeit um die 20 in Rockerkreisen, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass Cindy Koch an einem Rocker Interesse hatte. Die Lederhose, die Stiefel, die schweren Schritte auf der Treppe, kommt mir alles bekannt vor. Ich kann mir auch gut vorstellen, warum der Fremde das Auto gefahren hat. Ein Rocker fuhr selber, wenn es sein musste und parkt auch gerne mal entgegen der Fahrtrichtung, da ja Rebell... Und dass sie diese, ich denke eher kurzfristige Bekanntschaft, heißt 2., oder 3. Mal gesehen, verschwiegen hat, kann ich mir auch vorstellen, da 'so ein Umgang' bei normalen Leuten eher verpönt war. Sie erinnert mich ein bisschen an eine Bekannte. Ich kann mir auch vorstellen, dass der Täter nach der Tat zu Fuß den Weg bis zum Centro zurückgelegt hat und bei einem bin ich mir auch ziemlich sicher, dass Kumpel ihn niemals verraten würden. Bruder vor Luder, wie auch ein aktueller Filtitel heißt. Desweiteren kann ich mir auch vorstellen, dass der Täter gar nicht aus dem näheren Umfeld stammen muss, auch wir sind damals weiter weg in Diskotheken, die auch Rockmusik spielten, gefahren. Schwerte, Willich von Umgebung Köln aus anfahren, für Motorradtreffen, kein Problem. Nur um mal den Radius zu verdeutlichen in dem sich Rocker damals bewegt haben. Bitburg, Rock am Ring und dergleichen. Ist ein bisschen schwer zu erklären, muss so nicht gewesen sein, aber mir kommt jedesmal ein Film vor Augen, wenn ich hier ab und an lese. Rocker hatten auch eher weniger ein Problem damit, am gleichen Abend mit einer nach Hause zu gehen. Sie sah ja wirklich knuffelig aus...

@oBARBIEoCUEo
So könnte es auch gewesen sein.

In Rockerkreisen hab ich mich nie bewegt.

Ich fahre zwar Motorrad und höre auch Rockmusik bzw. gehe auch auf Festivals, beispielsweise war ich auf dem Devilside Festival 2012, vor der Turbinenhalle.

Ich kenne allerdings auch so einige Mitschülerinnen, die auf "Bad Boys" standen.
Kann bei ihr auch so gewesen sein.

Ja, die Mädchen aus relativ behütetem Haus, so wie ich, die die 'bösen Buben' cool und aufregend fanden, die sich aber auf einen für eine Weile beschränkt haben. So würde ich sie auch eher einschätzen. Einen guten Einblick in die Materie habe ich trotzdem bekommen. Man kann das jedoch wirklich schwer erklären...:-D

@oBARBIEoCUEo
Ehrlich gesagt, habe ich es nie verstanden. Zu meiner Schulzeit (als Schüler) gab es in meiner Klasse auch eine Schülerin, die mit einem zusammen war, der mehr Zeit im Gerichtssahl verbracht hat, als im Klassenraum. Hab ich, wie gesagt, nie verstanden.

Allerdings waren und sind mir die Leute auf Festivals nicht unsympatisch. Ich komme mit denen gut klar. Möglicherweise war es damals ein anderes Publikum.

Möglicherweise war es bei ihr auch so, dass es eine gewisse Anziehung gab.

Lustig finde ich heute eher, dass die meisten Frauen sich von der Tanzfläche verziehen, wenn die härtere Musik gespielt wird, hat aber mit dem Fall nichts zu tun.

Ja gut, das kann man so pauschal nicht sagen, es sind ja nicht alle Hells Angels. Damals waren diese Leute, die ich kennenlernte, schon gesellschaftskompatibel. ich kann mich auch gut erinnern, dass ich meiner Freundin damals auch erst nicht gesagt habe, dass ich dann mit demjenigen zusammen war, da sie beim Kennenlernen schon die Augen verdreht hat. Jetzt muss ich lachen. Von daher könnte ich nachvollziehen, dass sie da alleine hin ist.

Nein, die Hells Angels sind es mit Sicherheit nicht gewesen. Und ja, es war bei mir ähnlich. Ich wurde auch schief angeguckt, wenn ich auf ein Konzert gegangen bin. Mittlerweile kennt man mich ja schon. Ihre Kleidung würde ja auch dazu passen.

Ich komme auch heute noch mit den Leuten klar, wenn man aufeinandertrifft, die intensive Zeit war aber damals dann vorbei, die Familie hatte ich dann mit jemand ganz anderen gegründet. Das Beste war, dass die Augenverdreherin sich immer Typen an Land gezogen hat, die sie schlecht behandelt hatten. Ich hatte nie irgendein Problem. So kann es gehen...

Wie gesagt, bei den Informationen, bekomme ich einen Film vor Augen, was gewesen sein könnte, wenn man in diese Richtung denkt. Ich denke eher nicht, dass dann irgendetwas raus kommt, wenn derjenige sich nichts mehr zu Schulden hat kommen lassen. Auch in der Rockerszene gibt es die Mitglieder, die für gewöhnlich ganz brave Jungs sind.

Das ist leider zu befürchten. Wenn nicht irgendeiner etwas sagt, dann wird dieses Verbrechen wohl leider nie aufgeklärt werden, leider.

Man kann ja auch sagen, dass viele, die sich in diesen Kreisen bewegen bzw. bewegt haben, ganz normale Berufe haben und auch ein ganz normales Leben führen. Ich sag ja auch immer nicht alle Motorradfahrer sind Schwerverbrecher.

Ich gehe auch mal davon aus, dass der Mörder heute ein ganz normales Leben führt. Mit der Schuld muss er halt leben.

Das muss aber dann ein ganz schön anstrengender Verdrängungsprozess ein, viele Täter sind ja keine eiskalten Mörder. Manch einer kommt ja schon ins Schwitzen, wenn er 2 Wochen eine Rechnung verdrängt. Ok, bis dann mal, Feierabend. Gute Nacht. :-)

Guten Tag gehts Hier auch weiter sind sehr Gute Anregungen dabei

In letzter Zeit ist es ziemlich ruhig geworden, was halt daran liegt, dass es in diesem Fall (leider) nichts Neues mehr gibt und offenbar kein großes Interesse mehr besteht.

Wenn kein Mitwisser mehr auspackt oder Kommissar Zufall zur Hilfe kommt, wird dieses Verbrechen wohl nicht mehr aufgeklärt.

Es scheint ja auch kein großes Interesse bei den Ermittlern zu bestehen wenn ich das mal so sagen darf...hatte vor längerer Zeit eine Idee, dass es sich bei dem Täter um die gleiche Person handeln könnte, die Jahre später Simone Dewenter ermordet hatte, was bedeuten würde, dass die in beiden Fällen sicher gestellte DNA übereinstimmen müsste.
Ich hatte mich an die zuständige Behörde gewandt und erhielt die Zusage, man würde mich anrufen, worauf ich noch heute warte...da frage ich mich dann schon, ob es bei einer derartigen Antwort ohne Ergebnis lediglich darauf ankam, meine Identität zu ermitteln und herauszufinden ob es plausibel wäre, dass ich damals Besucher der Turbinenhalle sein hätte sein können oder ob es darüber hinaus auch noch eine inhaltliche Aussage enthält, nämlich: "Nein, DNA stimmt nicht überein, deshalb kein Interesse an dem Hinweis"

Ich gehe davon aus, dass da auch viel "versandet" bei der Menge an Hinweisen, die in solchen Fällen üblicherweise eingehen!

@Matthäi
Ja natürlich werden vielen Hinweisen nicht oder nicht intensiv nachgegangen. Es wird schon geordnet welche Hinweise aus Ermittlungssicht zum Erfolg führen könnten und welche weniger Erfolgsversprechend sind.