Maria Baumer

@PurePu

Das weiß ich auch nicht. Aber ich denke, man muss sich immer wieder vor Augen führen: es wurde keine Leiche, es wurden Teile des Skeletts gefunden (und das offenbar z.T. verstreut).

@kollberg
Das ist richtig. Nur hat man ja scheinbar schon die Ablagestelle konkretisieren können und da stelle ich es mir einfach so vor, dass man den Verwesungsprozess im Erdreich zumindest nachweisen könnte. Aber vielleicht muss das wirklich nicht so sein.

PurePu schrieb:Das ist richtig. Nur hat man ja scheinbar schon die Ablagestelle konkretisieren können und da stelle ich es mir einfach so vor, dass man den Verwesungsprozess im Erdreich zumindest nachweisen könnte. Aber vielleicht muss das wirklich nicht so sein.

Ich meine, mich an ein Foto des ausgehobenen Erdreichs am Fundort damals erinnern zu können.

Vinni schrieb:Hatten denn beide einen Wagen?

Ich weiß zumindest, dass Maria ein eigenes Auto hatte, das verkauft wurde, bevor Marias Leiche gefunden wurde.

Kreuzbergerin schrieb:Der Lorazepam Nachweis in den Haaren und der Kleidung des Opfers bekommt durch die Google Recherche des TV besondere Relevanz.
Wenn der TV einräumt Maria Lorazepam verabreicht zu haben und ihm gleichzeitig nachgewiesen wurde, dass er „Lorazepam letale Dosis“ und der „perfekte Mord“ gegoogelt hat, kann das der Anwalt nicht so leicht aus der Welt schaffen, mit der Behauptung, dass der TV Maria nur habe gefügig machen wollen.

Als advocatus diaboli würde ich so zu argumentieren versuchen: Ziel des Mandanten war wie bei der ehem. Patientin seiner Neiigung entsprechende Handlungen an der bewusstlosen durchzuführen. Da er nur Pfleger, nicht Arzt war, war sein wissen beschränkt, er recherchierte darum, welche Dosis er nicht überschreiten darf. Auch googelte er nach "perfekte Mord" nicht etwa um eine solchen zu begehen, sondern um zu wissen, ob es einen solchen mittels Lorazepam schonmal gab - um den möglichen Vorwurf, er habe da etwas "nachgemacht" zu entgehen.

Bin aber davon überzeugt, dass - wenn wie ich erwarte es zu einem Prozess kommt - das in der Gesamtwürdigung durch das Gericht nicht ausreichenw ird, eine Verurteilung zu verhindern.

TatsachenTreue schrieb:Auch googelte er nach "perfekte Mord" nicht etwa um eine solchen zu begehen, sondern um zu wissen, ob es einen solchen mittels Lorazepam schonmal gab - um den möglichen Vorwurf, er habe da etwas "nachgemacht" zu entgehen.

Bin aber davon überzeugt, dass - wenn wie ich erwarte es zu einem Prozess kommt - das in der Gesamtwürdigung durch das Gericht nicht ausreichenw ird, eine Verurteilung zu verhindern

Nach meiner Einschätzung braucht der TV schon einen sehr guten Advocatus Diaboli um diese Google Recherche wegzudiskutieren.
Bei deiner angeführten Argumentation würde ich mich fragen, warum der TV nicht „Lorazepam Todesfall“ oder „Lorazepam unglücklicher Unfall“ statt „Perfekter Mord“ gegoogelt hat.

Kreuzbergerin schrieb:Nach meiner Einschätzung braucht der TV schon einen sehr guten Advocatus Diaboli um diese Google Recherche wegzudiskutieren.
Bei deiner angeführten Argumentation würde ich mich fragen, warum der TV nicht „Lorazepam Todesfall“ oder „Lorazepam unglücklicher Unfall“ statt „Perfekter Mord“ gegoogelt hat.

Dieser Konter freut mich wirkich - zeigt er doch, dass mein mir zunächst so überzeugend wirkendes Argument so stark dann doch nicht ist. Da er (bekam den Hinweis per PN) auch bereits Medizin studierte, sehe ich auch fehlende Cleverness beim Tatverdächtigen. Denn als Medizinstudent müßte er doch eigentlich die Möglichkeit gehabt haben, sich auch - unauffälliger und verlässlicher als bei Google - in Fachliteratur zu dieser Frage schlau zu machen.

Ich bin mal gespannt, ob CF geständig ist (hinsichtlich eines Mordes), wenn es zur Anklage kommt. Bei den vergangenen Prozessen hat er ja scheinbar gestanden. Entweder war die Beweislast zu erdrückend oder er hält den Druck/seine Schuld dann doch nicht aus.

Wenn man als advocatus diaboli aber so argumentiert, dass er Maria nur gefügig machen wollte mit Tavor (so wie später die andere Patientin), wäre das aber auch nicht logisch.
Wenn man den Gedanken weiter spinnt, sähe das ja so aus, dass Maria durch eine zu hohe Dosis Tavor gestorben wäre. Wenn das ein Versehen gewesen wäre, würde man ja später niemals wieder mit diesem Medikament herum experimentieren, wenn man dadurch schon einmal versehentlich jemanden getötet hat. Dann hätte ihn der versehentliche Tod seiner Verlobten so schockieren müssen, dass er das Medikament nie wieder anrührt. Erst recht nicht, wenn er neu "verliebt" war in eine andere Frau.

TatsachenTreue schrieb:Denn als Medizinstudent müßte er doch eigentlich die Möglichkeit gehabt haben, sich auch - unauffälliger und verlässlicher als bei Google - in Fachliteratur zu dieser Frage schlau zu machen.

Ja eben, das dachte ich mir auch...
Ob er überhaupt Medizin studierte ist fraglich, er kommt mir eher vor als wäre er eventuell nur ein Gasthörer gewesen..MMn. ist er ein sogenannter „Blender“.

Kreuzbergerin schrieb:warum der TV nicht „Lorazepam Todesfall“ oder „Lorazepam unglücklicher Unfall“ statt „Perfekter Mord“ gegoogelt hat.

Ich gehe davon aus, dass auch festgestellt wurde, dass die Begriffe unmittelbar nacheinander gegooglet worden sind und welche Googleergebnisse er darauf anklickte .
Es gibt ja auch Filme mit Filmtiteln wie " Der perfekte Mord" , " Ein perfekter Mord" u.Ä. Die Suchbegriffe alleine,ohne weitere Daten sagen eigentlich wenig aus.
Ich denke, die Polizei weiß da noch mehr, was sie nur nicht in die Öffentlichkeit getragen haben.

Szuka schrieb:Wenn sie aber eben doch selbst noch lebend ausstieg und vielleicht sogar betäubt von ihm Huckepack getragen wurde...

eine 94kg schwere tote PErson ist wie 2x50gk-Zementsäcke tragen.
traue ich demTV nicht zu.

emz schrieb:Wie meinst du denn, dass Maria Baumer zum Ablageort gelangt ist, wenn sie nicht getragen wurde?

Alternativen wären:
von mindestens 2 Personen getragen, geschleift, zerteilt, anderweitig an den Fundort befördert, zB ab Auto mit Schubkarre....

TatsachenTreue schrieb:Denn als Medizinstudent müßte er doch eigentlich die Möglichkeit gehabt haben, sich auch - unauffälliger und verlässlicher als bei Google - in Fachliteratur zu dieser Frage schlau zu machen.

als Abbrecher ?

Der TV war nicht mit seinem Auto auf dem Reiterhof sondern hat sich vom Bruder zum Reiterhof mitnehmen lassen.

Angeblich sind dann beide mit dem Auto von MB nach Hause gefahren.

Ich spekuliere mal.
Wenn es eine geplante Tat war wird er alles vermieden haben MB nach der Tat in seinem Auto zu transportieren Er wird sicher schon mal während des Studiums etwas von Forensik gehört haben, auch wenn seine googelei geradezu stümperhaft war !

Willy schrieb:Der TV war nicht mit seinem Auto auf dem Reiterhof sondern hat sich vom Bruder zum Reiterhof mitnehmen lassen.

Angeblich sind dann beide mit dem Auto von MB nach Hause gefahren.

Das sind interessante Details.
Hast du vielleicht noch Links zu den Artikeln von damals?

Kreuzbergerin

Angeblich sind dann beide mit dem Auto von MB nach Hause gefahren.

Damit kein Mißverständnis aufkommt MB und CF sind angeblich zusammen nach Hause gefahren der Lenker war angebl.C.F.
auch die gefahrene Strecke war mal bekannt.

Ich muß mal suchen ob ich das noch irgendwo wiederfinde.

TatsachenTreue schrieb:Denn als Medizinstudent müßte er doch eigentlich die Möglichkeit gehabt haben, sich auch - unauffälliger und verlässlicher als bei Google - in Fachliteratur zu dieser Frage schlau zu machen.

Mediziner studieren für gewöhnlich keine Fachliteratur darüber wieviel Lorazepam es für den perfekten Mord braucht. Auch letale Dosen werden so explizit nicht erwähnt. Und ab wann man ein Medikament überdosiert müsste er als Pfleger doch auch wissen bzw war er offensichtlich so blöd und hat gegoogelt. Aber mit Empathie und Intelligenz scheint er eh nicht gesegnet.

Ich überlege gerade weshalb wurden bei Maria B. im Rückenmark geringe Rückstände von Antidepressiva gefunden...
Der Fall wir immer rätselhafter, hat der TV sie ihr möglicherweise neben Lorazepam auch verabreicht....

Gibt es Erkenntnisse zu den Todesumständen?

Die Todesursache konnte nicht geklärt werden. Nach MZ-Informationen wurden im Rückenmark der Toten geringe Rückstände von Antidepressiva gefunden. Nach MZ-Informationen waren solche Medikamente im Haushalt des Paares vorhanden. Andere Substanzen konnten nicht mehr nachgewiesen werden, da dafür Blut notwendig gewesen wäre. Der Schädel war unverletzt. Das Zungenbein, an dem ein Tod durch Strangulation hätte nachgewiesen werden können, wurde nach MZ-Informationen nicht sichergestellt. Die Polizei geht von einem Todeszeitpunkt nahe am Grillfest aus.

https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-land/gemeinden/bernhardswald/fall-baumer-drei-jahre-ungewissheit-21380-art1236251.html (Archiv-Version vom 23.09.2020)

MissWexford schrieb:Gibt es Erkenntnisse zu den Todesumständen?

Dieser Beitrag von der Mittelbayrischen ist irreführend,

denn er stammt vom Jahr 2015 !!

Der Artikel enthält natürlich nicht mehr aktuelle Ereignisse,
denn der TV ist sehr wohl in U-Haft...

Setzt sich hier noch jemand für Wahrheitsgehalt ein,
oder wird hier nur mehr mit Mist die Zeit totgeschlagen?