Maria Baumer

Nach meiner Rechnung ist eine der fünf Personen tot, die andere ist tatverdächtig und von den restlichen drei haben zwei vor Gericht ausgesagt, ob unter Eid oder nicht ist mir nicht bekannt.

Möglich wäre C.F. hat erst ein Album von "Wise Guys" für M.B. aufgenommen...
Sie haben ja auf dem Heimweg von Bernhardswald im Auto eine CD angehört, laut Aussage von C.F..
Und am 26.5.12, an dem Tag als Maria verschwand, wurde ja wieder an der Musiksammlung gearbeitet...
Vllt. wollte er eine CD seiner Angebeteten Valerie S. schenken...

Hercule-Poirot schrieb:Nach meiner Rechnung ist eine der fünf Personen tot, die andere ist tatverdächtig und von den restlichen drei haben zwei vor Gericht ausgesagt, ob unter Eid oder nicht ist mir nicht bekannt.

Mit den fünf (potentiellen) Zeugen sind mMn die zwei Kinder, die Mutter der Zeugin, die Zeugin und der Bruder von CF gemeint.
CF kommt als Zeuge nicht infrage und MB auch nicht.

Aber da kann @Katinka1971 vielleicht Auskunft zu geben, wie sie das genau gemeint hat.

Es würde mich sehr wundern wenn die Kinder überhaupt von den Ermittlern befragt wurden, üblicherweise greifen sie nicht auf Kinder zurück wenn ausreichend Erwachsene als Zeugen zur Verfügung stehen.

Hercule-Poirot schrieb:Nach meiner Rechnung ist eine der fünf Personen tot, die andere ist tatverdächtig und von den restlichen drei haben zwei vor Gericht ausgesagt, ob unter Eid oder nicht ist mir nicht bekannt.

Was ist das denn für eine Geheimniskrämerei, die nur noch mehr Unklarheiten reinbringt. Wer von denen, der gelogen hat, ist denn tot? :D

Da stelle ich nochmal den Ursprungsbeitrag ein:

Katinka1971 schrieb:Aber das 5 (!) Personen für eine sechste Person lügen und dabei bleiben, ist utopisch. Zumal sie damals noch alle davon ausgehen mussten, dass sie freiwillig ein paar Tage weg ist und sich nach dem Leichenfund, den beiden Prozessen, alles änderte.

Davon abgesehen finde ich es eine Frechheit, ihnen das einfach zu unterstellen.

Zu dem Grillabend haben ausgesagt die Schwägerin des Angeklagten und deren Mutter.
Nur die Aussagen dieser beiden Personen zählen bei dem Verfahren.

Wer mit Begriffen mit Frechheit argumentiert, muss sich eben auch gefallen lassen, hinterfragt zu werden.

emz schrieb:sondern um eine sachliche Erklärung, warum die Abfahrtszeit für die Verteidigung wichtig werden könnte.

was meinst du, könnte die Verteidigung daraus machen?

@Seidenraupe

Es geht um das Hochfahren von Marias PC um 23:37 Uhr, während beide doch erst gegen Mitternacht den Reiterhof verlassen haben wollen. Wer war da in der Wohnung? Der Angeklagte erwähnt in diesem Telefonat mit seiner damaligen Chefin, dass er nachprüfen müsste, wer denn noch Schlüssel zu der Wohnung hat.

So könnte man nicht ausschließen, dass eine dritte Person Zugang zur Wohnung hatte, während Christian beim Joggen war.

@Kreuzbergerin
Du hast das schon gut aufgeschlüsselt.

@Katinka1971

Wie alt sind denn diese Kinder, deren Aussagen du als Beleg heranziehst?

Ich könnte mir vorstellen, dass die Anwaltskosten zu einem beträchtlichen Teil von der Familie aufgebracht wird und da dürfen sie evtl. schon erwarten, dass sie von den Anwälten möglichst weit weg vom Tatgeschehen gehalten werden. Ein wie auch immer gearteter Zwischenfall auf dem Reiterhof wäre da sicherlich kontraproduktiv.
Falls die von den Zeugen genannte Abfahrtszeit durch technische Fakten, z.B. Bewegung des Mobiltelefons von CF, untermauert werden ist alles gut. Falls nicht wird es problematisch und ein guter Anwalt könnte bei der Lösung des Problems hilfreich sein.

Kann es sein, dass der PC nicht auf automatische Zeitumstellung programmiert war und die manuelle Einstellung fand noch nicht statt? Eine Monat vorher wurde nämlich die Zeit im 1h vorgestellt. Also wenn CF und MB um kurz vor Mitternacht vom Hof des Bruders von CF, los gefahren sind und um 00:37 (23:37 Winterzeit) schon zuhause waren und den PC hochfahren konnten, würde die Aussage wieder passen. Obwohl ich hoffe die IT'ler haben darauf geachtet, aber das ging mir grad durch den Kopf.

Ich bezweifle stark, dass einer der beiden die Einstellung in der Konfiguration gefunden hätte um das automatische Anpassen der Rechnerzeit an die Sommer- bzw. Winterzeit zu verhindern.

Also mit einer Wlan Steckdose für 10 Euro kann man doch mit einem Klick am Handy z.B. von sonstwo einen PC so oft rauf und runter fahren, wie man will. Das ist ja alles kein Hexenwerk.

@emz
Als CF in Untersuchungshaft saß hatte zumindest KF Zugang zur Wohnung.

Thoelke schrieb:Also mit einer Wlan Steckdose für 10 Euro kann man doch mit einem Klick am Handy z.B. von sonstwo einen PC so oft rauf und runter fahren, wie man will. Das ist ja alles kein Hexenwerk.

Für computer-affine Menschen ist das sicherlich kein Problem.
Aber wie sieht es da bei Menschen aus, die einen Google Suchverlauf wie in diesem Fall hinterlassen und die es nicht schaffen beim Datenlöschprogramm das Häkchen zu deaktivieren, das dafür sorgt, dass die Daten nicht endgültig gelöscht werden?

Der TV gibt ja im Telefonat mit seiner Chefin an, dass jemand in seiner Wohnung gewesen sein muss. Das Hochfahren des Rechners dürfte nicht wirklich das Problem für CF sein sondern eher die danach ausgeführten Aktivitäten daran. Aber möglicherweise konnten die Ermittler nicht mehr alles vollständig rekonstruieren oder es kommt noch bei einem der anstehenden Gerichtstermine zur Sprache.
Die Uhrzeit stellt aber auf jeden Fall ein Problem für CF dar und nicht nur für ihn.

Hercule-Poirot schrieb:Falls nicht wird es problematisch und ein guter Anwalt könnte bei der Lösung des Problems hilfreich sein.

Wie stellst du dir denn vor, dass ein guter Anwalt eine Abfahrtszeit gegen Mitternacht unangreifbar machen könnte?

Hercule-Poirot schrieb:Das Hochfahren des Rechners dürfte nicht wirklich das Problem für CF sein sondern eher die danach ausgeführten Aktivitäten daran.
Die Uhrzeit stellt aber auf jeden Fall ein Problem für CF dar und nicht nur für ihn.

Was für Aktivitäten waren das?
Problem für wen noch?

Watt schrieb:Als CF in Untersuchungshaft saß hatte zumindest KF Zugang zur Wohnung.

K. wohnt ca. 2 Stunden Fahrtzeit entfernt. Da sollte ein Alibi nicht allzu schwierig sein.

Ich bin ja der Meinung, dass die Zeitangaben bzw. der ganze Tagesablauf ab Freitagnachmittag nicht wirklich wichtige Bestandteile der Beweisaufnahme sind - die Zeugenaussagen dahingehend wird die Kammer in eine zeitliche Schiene einordnen.

Nach September 2013 wusste CF wohl auch, dass die Zeitangaben bzgl Hochfahren des Computers und Abfahrt vom Reiterhof nicht passen.
Daraufhin sah er sich wohl genötigt, im Gespräch mit der Kollegin einen Unbekannten erfinden zu müssen – er konnte ja davon ausgehen, dass die Telefonate abgehört werden.

emz schrieb:Wie stellst du dir denn vor, dass ein guter Anwalt eine Abfahrtszeit gegen Mitternacht unangreifbar machen könnte?

Indem er alles was dagegen sprechen könnte ins Reich der Phantasie oder Täuschung bringt.

emz schrieb:Was für Aktivitäten waren das?
Problem für wen noch?

Beseitigen von irgendwelchen verdächtigen Spuren zum Beispiel was ihm allerdings offensichtlich nicht zur Gänze gelang.

Für all jene die seine Zeitangabe bestätigt haben.

falstaff schrieb:Gibt es denn ein Beispiel dafür, dass es Verteidigern jemals gelungen wäre, mithilfe dieses Vorwurfs ein Verfahren auszuhebeln?

@falstaff:

Sofern der Vorwurf "Belastungseifer" die alleinige 'Munition' der Verteidiger war, kann ich mich an keinen einzigen Fall erinnern, wo sie damit in einem Strafgerichtsprozess Erfolg gehabt hätten.