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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 10:12
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Ich glaube in der Gegend gibt es noch mehr Sexualstraftäter als Immler.
Richtig, jedoch wird diese Gruppe gewaltig eingeschränkt, wenn es darum geht, eine Person im Anschluss an die Tat zu töten und professionell abzulagern. Den Bezug von Immler zu dieser Region kann ich dir leider nicht sagen. Wurde bisher, zumindest öffentlich, noch nicht thematisiert.

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04.03.2023 um 10:28
Dem Motiv der Decke eine tiefere Bedeutung beizumessen ist vermutlich eher Krimi-Romantik als Realität.

Aber ungewollt war es die irgendwie die perfekte Tarndecke. Verschlissen sah das Motiv völlig anders aus als real. Das konnte zum Glück jetzt aufgelöst werden.

Ein unfassbar kitschiges Motiv, keine Ahnung welche Stückzahlen davon in Bayern vertrieben wurden. Aber daran kann sich durchaus auch heute noch wer erinnern. Hätte einer meiner Kumpels so eine Decke, wäre daa damals nicht unkommentiert geblieben.

Hoffnung auf späte Sühne ist noch nicht komplett begraben.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 10:42
Immler hat auf verschiedene Arten gemordet und keinerlei Mitleid empfunden. Er war vermutlich gerade auf der Entwicklung zum Serienmörder.

Bei SE ist es etwas anders, da stelle ich mir so einen Checklistentyp vor. Alleine die Verpackung und die Organisation der Ablage erfordern einen intensiven Denkprozess. Dass sie so lange nicht gefunden wurde, zeigt, wie gut sie versteckt war.

Vielleicht oder hoffentlich wird der Täter durch die neue Entwicklung aus der Reserve gelockt. Und begeht einen Fehler, der in seine Richtung führt.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 10:49
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Sonja war an diesem Abend auffällig gekleidet und das mag vielleicht auch ein Grund gewesen sein, warum sie Opfer eines Sexualverbrechens geworden ist. Schwarze Lederklamotten. Da schaut man als Mann immer zweinmal hin.
Ich kann mit aufgrund der Uhrzeit vorstellen, dass der Täter unterwegs war, um eine Dame aus dem Rotlichtmilieu aufzulesen.
Die Bauma war auf der Theresienwiese, 3km entfernt und es war nasskalt. Wo war 1995 dort ein Bereich für das horizontale Gewerbe?
Angenommen, seine Suche war erfolglos und er sah die blonde Sonja im schwarzen Lederoutfit an der Telefonzelle, fuhr heran, stellte fest, ok, ist eher nicht käuflich, aber tut es auch. Entschuldigung, wie komme ich zur A9? Ah danke, kann ich dich auf dem Weg absetzen?
So kann ich mir das vorstellen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 10:54
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Ich kann mit aufgrund der Uhrzeit vorstellen, dass der Täter unterwegs war, um eine Dame aus dem Rotlichtmilieu aufzulesen.
Das glaube ich nicht. Die Tat scheint mir zu sehr geplant. Ich denke, dass er gezielt keine Prostituierte wollte und es auch um den Kick durch Töten ging.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 10:59
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Ich kann mit aufgrund der Uhrzeit vorstellen, dass der Täter unterwegs war, um eine Dame aus dem Rotlichtmilieu aufzulesen.
Oder er hielt Sonja vermeintlich für eine Prostituierte. Er ist vielleicht ein Vertreter einer Baufirma gewesen, besuchte die Messe und war danach im Münchner Nachtleben unterwegs. Auf der Suche nach schnellen Sex. Wirkte vielleicht auch im Auto seriös, symphatisch. Anzug, Schlips, sodass Sonja arglos ins Auto stieg. Sprach vorher schon vergeblich mehrere Frauen an. ( worüber damals auch berichtet wurde)

Kommt aus dem Raum Eichstätt und hatte schon einen gewissen Plan im Kopf.


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04.03.2023 um 11:03
Ich weiß nicht, wer kauft so eine Decke? Wäre das nicht eher eine Frau? Stell ich mit in einem Zimmer eines jungen Mädchens vor. Das heißt, die Decke hat vielleicht nicht ihm selbst gehört. Vielleicht einer Freundin, Tochter, Ehefrau, eventuell lag sie schon einige Jahre rum.

Aber trotzen glaube ich nicht, dass er sie aus irgendeinem Kasten gezogen hat, um das tote Mädchen einzuwickeln. Zum Verpacken hätte doch die Folie gereicht. Ich glaube eher, dass sie auf dem Bett/ Sofa lag und sie darauf umgebracht wurde. Vermutlich war sie verschmutzt und wurde somit gleich mitentsorgt.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:06
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb: Ich denke, dass er gezielt keine Prostituierte wollte und es auch um den Kick durch Töten ging.
Mörder, denen es um den "Kick durch Töten" geht, suchen sich oft Prostituierte, weil die leichter verfügbar sind und nicht so schnell vermisst werden. Andererseits ist richtig, dass diese Männer nicht in erster Linie Sex suchen, sondern es ihnen primär um das Dominanzerlebnis geht.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:07
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Ich kann mit aufgrund der Uhrzeit vorstellen, dass der Täter unterwegs war, um eine Dame aus dem Rotlichtmilieu aufzulesen.
Die Bauma war auf der Theresienwiese, 3km entfernt und es war nasskalt
Die BAUMA war in der Nacht des Verschwindens schon 1 1/2 Tage vorbei.

Ich weiß ja nicht, ob Du schon einmal auf einer Fachmesse der Aussteller gearbeitet hast. An den Messeständen findet man in der Regel Vertriebsmitarbeiter, Produktspezialisten und manchmal auch jemanden vom Marketing. Bei den Fachmessen reisen diese Mitarbeiter in der Regel von mehr oder weniger weit an, bei nationalen Messen aus ganz Deutschland, bei internationalen Messen auch aus dem Ausland.
Die haben sich in den letzen Tagen 8 -12 Stunden pro Tag die Beine in den Bauch gestanden und sind abends selten vor 1 Uhr im Bett gewesen, weil sie oft noch Abendveranstaltungen mit Kunden haben.
In dem Moment, wo die Messe für die Besucher schließt, raffen die nur noch ihre Sachen zusammen und sehen zu, die nächste S-Bahn zum Hauptbahnhof oder Flughafen zu erwischen oder möglichst schnell mit dem Auto auf die nächsten Autobahn zu kommen.

Glaubst Du echt, von denen hängt noch jemand 2 Tage München dran, um tagsüber Sightseeing in der Münchener Innenstadt zu machen und abends dann auf dem Straßenstrich die Sau raus zu lassen? Oder noch schlimmer, eine junge Frau zu kidnappen, zu vergewaltigen, zu töten und sie dann in einer 100 km weit entfernten Felsspalte zu versenken?


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04.03.2023 um 11:11
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Glaubst Du echt, von denen hängt noch jemand 2 Tage München dran, um tagsüber Sightseeing in der Münchener Innenstadt zu machen und abends dann auf dem Straßenstrich die Sau raus zu lassen?
Mein Verdacht geht wenn in Richtung Abbau der Messe. Oder Aufbau einer neuen. Die Bilder der Bauma zeigen, dass es schon 1995 eine aufwendige Veranstaltung war.
Aber um deine Frage zu beantworten: ja ich war bei einer Messe in München aber als Aussteller. Deswegen meine Theorie vom Messebau.


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04.03.2023 um 11:11
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Die Bauma war auf der Theresienwiese, 3km entfernt und es war nasskalt
Das ist wie gesagt, ein sehr guter Ermittlungsansatz. Ich denke es ist nach wie vor eine Option zu ermitteln, welche Firmen auf der Bauma einen Stand 1995 hatten.

1.Aus welcher Region kamen die Firmen?

2.Wer arbeitete/ vertrat die Firmen mit einem Stand auf der Bauma?

3. Wo wohnten besagte Personen zum Tatzeitpunkt?


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04.03.2023 um 11:13
Gibt es denn überhaupt im Umfeld um den Leichenfundort im Altmühltal nennenswerte Messebaubetriebe? Ein Täter der bei einer Messebaufirma gearbeitet hätte, müsste ja trotzdem den örtlichen Bezug zum Leichenfundort haben.

Ich präferiere ja nach wie vor den Studenten an der LMU. Das passt so schön zum Semesterbeginn Sommersemester 1995! Einzugsrenovierung beim Bezug der neuen Studentenwohnung.


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04.03.2023 um 11:14
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Das glaube ich nicht. Die Tat scheint mir zu sehr geplant. Ich denke, dass er gezielt keine Prostituierte wollte und es auch um den Kick durch Töten ging.
Und so sehr gehen die Meinungen/Wahrnehmungen auseinander.

Ich glaube nicht, dass die Tat gut durchgeplant war, sondern vermute, dass es sich in der Nacht "einfach so ergeben" hat. Er hat im Anschluss an die Tat vielleicht Planvoll gehandelt, er hat die Leiche gut verpackt und ihm kam ein außerordentlich gutes Versteck in den Sinn aber ich denke nicht, dass er des Nachts durch München fuhr, um ein Opfer suchen.

Das Nachtatverhalten ist wirklich interessant. Ich gehe auch davon aus, dass er große Angst hatte, dass Sonja doch in der Felsspalte gefunden wird, weshalb er noch mehrfach zum Ablageort zurück fuhr, um nach dem Rechten zu sehen, bzw. um das Versteck auszubessern, sodass man bloß nichts von den Säcken/der Decke sehen kann.

Ich glaube auch nicht, dass wir es hier mit einem Seriemmörder zu tun haben.

Meine größte Hoffnung liegt aber zur Zeit bei der Decke. Wenn dieses (vollständige) Motiv gezeigt wird, wird sie vielleicht doch von der richtigen Person wiedererkannt, die auf jemanden hinweist, der vielleicht schon in den Akten steht oder jemand, der schon lange einen vagen Verdacht gegen jemanden hegte, diesen aber bisher nicht mitteilte, sieht die Decke und meldet die Vermutung den Ermittlern.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:14
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Gibt es denn überhaupt im Umfeld um den Leichenfundort im Altmühltal nennenswerte Messebaubetriebe?
Ich habe gestern beim Googeln Messebaufirmen aus dieser Region gefunden, die es schon seit 30 Jahren gibt.


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04.03.2023 um 11:16
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Aber trotzen glaube ich nicht, dass er sie aus irgendeinem Kasten gezogen hat, um das tote Mädchen einzuwickeln.
(Noch) wissen wir nicht, wie verbreitet diese Decke war. Bisher sah man nur diese Fetzen aufgrund derer sich vielleicht nicht alle die, die so eine Decke besaßen, an sie erinnerten, weil sie sie nicht erkannten. Wenn nun das gesamte Motiv veröffentlicht würde, würde man vielleicht eine größere Resonanz bekommen und feststellen können, dass es verbreitete Massenware war. Ansonsten wäre das Motiv schon auffällig gewesen und trotz möglicherweise guter Planung und eines gut gewählten Versteckes, hätte sich der Täter nicht sicher sein können, ob Kommissar Zufall nicht früher zu der Leiche geführt hätte. Dann hätte man vielleicht auch früher die Decke mit dem Täter in Verbindung bringen können. Daher könnte er sie auch sonst woher gehabt haben, um sie eben nicht mit sich in Verbindung zu bringen. Seltsam finde ich allerdings, dass er dann benutzte Folie verwendete.


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04.03.2023 um 11:16
Hallo zusammen. Laut ihrem letzten Begleiter, musste Sonja auf dem Weg von der Wohnung in der Schellingstraße zum Stiglmeierplatz austreten und ist kurz im Gebüsch verschwunden.
Als sie kurz darauf wieder zurück war fühlte sie sich beobachtet oder verfolgt.

Wäre es nicht möglich, das Der Täter Sonja schon im Visier hatte, als sie noch in Begleitung war. Sie war auffallend hübsch, aber wohl auch auffallend müde und erschöpft und er verfolgte die beiden. Er bekam mit, wohin jeder von beiden musste und als die Begleitung in die Tram sprang sah er seine Gelegenheit und sprach sie an, er könne sie mitnehmen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:25
Ich frage mich im Blick auf die Auffindestelle S.E.s was der Begriff "ortskundig" bedeutet im Blick auf den Täter. Klar, der Begriff erklärt sich letztlich selbst. Jemand ist des Ortes kundig, egal ob er in der Nähe wohnt, oder sich sonstwie kundig gemacht und sich mit dem Ort befasst hat. Ich kenne auch sämtliche Wanderwege in meiner persönlichen Umgebung wo ich wohne und weiß, wolang man läuft. Aber ich kenne doch nicht die Felsen bzw. Felsspalten, die sagen wir mal 100 Meter Querfeld ein im Wald liegen. Vielleicht haben meine Augen sie mal wahrgenommen, aber wirklich erinnern kann man sich doch wohl nicht an sowas. Vermuten wir mal der Täter hat nach seinem entsetzlichen Mord - ich gehe mal davon aus, dass der Mord eher spontan war - sich Gedanken gemacht, wo er die Leiche verstecken kann. Da kommt dem dann in den Sinn: Da (beim Täter) im Altmühltal, da gibt es Felsen und Felsspalten, von irgendwo her kennt er sie und da verstecke ich sie??! Für die allermeisten hier im Forum scheint das wahrscheinlich. Ich setzte zumindest meine Fragezeichen daran. Aber vielleicht denke ich auch in die falsche Richtung.


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04.03.2023 um 11:29
Zitat von AnMAAnMA schrieb:gibt es Felsen und Felsspalten
Eigentlich sehr merkwürdig...Felsen, Felsspalten Höhlen und ähnliches ziehen doch immer erst Recht Leute an bzw. ziehen Aufmerksamkeit auf sich.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:30
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Da kommt dem dann in den Sinn: Da (beim Täter) im Altmühltal, da gibt es Felsen und Felsspalten, von irgendwo her kennt er sie und da verstecke ich sie??! Für die allermeisten hier im Forum scheint das wahrscheinlich. Ich setzte zumindest meine Fragezeichen daran. Aber vielleicht denke ich auch in die falsche Richtung.
Ich kann mir am ehesten sowas vorstellen: "als Kinder haben wir uns doch diese kleine Höhle in der Felsspalte bei uns im Wald gebaut, in der wir oft gespielt haben". Daran kann man sich auch deutlich besser erinnern als an irgendeine Spalte, die man mal bei der Pilzsuche gesehen hat.

Ich finde einen Täter, der aus Kipfenberg stammt, sehr plausibel.

Edit: vielleicht hätten sich in diesem Szenario aber Personen bei der Polizei gemeldet, die als Kinder ebenfalls in der Felsspalte gespielt haben, was schon wieder ein bisschen gegen diese Theorie spricht.


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04.03.2023 um 11:35
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Eigentlich sehr merkwürdig...Felsen, Felsspalten Höhlen und ähnliches ziehen doch immer erst Recht Leute an bzw. ziehen Aufmerksamkeit auf sich.
Ja, da verstehe ich dich. Diese Felsen, sofern man sie von den Wanderwegen aus sieht, sagen wir mal Querfeldein, weiter weg dazu, man sieht sie und der normale Mensch denkt sich: Schaut schön aus, diese mit Moos bewachsen Felsen. Man registriert es mit seinen Sinnen, schaut vielleicht auch mal bewußt hin und staunt evtl. auch noch aber mehr doch nicht.


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