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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 10:56
@Aliki
Damit kann ich gut leben!

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Egi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 11:08
Ich halte es für ziemlich gewagt, wenn Forumsteilnehmer – von denen manche damals vielleicht sogar noch im Kindesalter waren – glauben, sie wären cleverer als die Polizei. Die war nämlich vor Ort, konnte Zeugen befragen, die Handlungsorte in Augenschein nehmen und untersuchen, haben Zugriff auf Melde- und Vorstrafenregister, Kfz-Zulassungen etc.

Warum sollte jemand an der Tastatur seines Computers besser sein als ein Team aus erfahrenen Ermittlern mit deren technischen Möglichkeiten?

Ironie: Foltern wir einfach Markbert so lange, bis er gesteht. Gibt nur zwei Probleme damit.
1. Derartig erlangte Beweise sind vor Gericht unzulässig.
2. Menschen neigen dazu, unter Folter Dinge zu gestehen, die objektiv unmöglich sind. Die Geschichte der Inquisition ist voll davon

Wenn gegen Markbert auch nur die geringste Spur eines hinlänglichen Tatverdachtes bestanden hätte, wäre die Staatsanwaltschaft damit zum Gericht gegangen, hätte Haftbefehl beantragt und Anklage erhoben. Der junge Mann wurde komplett durchgecheckt und ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gewesen. Falls das jemand dennoch glaubt - bitte nicht mutmaßen, sondern einen entsprechenden Ermittlungsansatz nennen. Also - rein hypothetisch - wie könnte man es ihm gerichtsfest nachweisen. Bitte Fakten, keine Spekulationen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 11:21
@summer69

Wunderbar!

Dann möchte ich noch was zu Recherche-Initiativen von Forums-Usern sagen.
Ich finde das Engagement der User hier bei Allmy und auch in anderen Foren extrem wichtig und hilfreich.

Nur ein Beispiel: Der Hinterkaifeck-Thread hat wesentlich dazu beigetragen, dass es neue Erkenntnisse zu diesem Fall gibt. Ich bin sogar sicher, dass diese User es geschafft haben, dass das Thema Hinterkaifeck nochmal angeschoben wurde. Sogar eine, vielleicht auch zwei, neue Internet-Plattformen mit vielen neuen, sehr interessanten Ansätzen wurden gegründet.

Und natürlich ist die Recherche-Arbeit von Usern nicht zu unterschätzen. Kann mir auch vorstellen, wenn man mit einem klar definierten Auftrag, als Recherche-Gruppe eines Forums auftritt, dass es dann in Ordnung ist, fremde Menschen zu befragen. Nur als interessierter Privatmensch möchte ich so etwas nicht machen. Bei beruflicher Recherche gibt es ja ein berufliches Interesse, z.B. als Journalist könnte man seinen Journalisten-Ausweis zeigen.

Ich finde beispielsweise das Hinterkaifeck-Thema so spannend, dass ich seinerzeit, inspiriert von diesem Forum, ernsthaft in Erwägung gezogen habe, einen Teilaspekt des Falles in meiner Diplomarbeit zu bearbeiten. Ich habe es gelassen, weil mir klar wurde, dass ich niemals so viel Zeit hätte - um da gut zu recherchieren um was Brauchbares abliefern zu können.

Andere User aber haben sich für ihre Recherchen noch viel mehr Zeit genommen - und das bewundere ich sehr!

Und ganz sicher lesen Ermittlungsbehörden mit.
Explizit in diesem Thread ist mir aufgefallen, dass ziemlich am Anfang, nach einigen Mutmaßungen - welche Sonja und ihre Familie anders als bisher dargestellt - beschrieben haben, sehr schnell ein User und ich glaube auch die Moderation, darum gebeten haben, derlei Unterstellungen zu lassen. Danach wurden vom User Walterxy noch krassere Dinge gepostet - und niemand mehr hat um Einhalt gebeten. Ich glaube schon, dass es von Seiten der Angehörigen oder sogar der Ermittlungsbehörden den Wunsch gab, diesen Strang einfach weiterlaufen zu lassen. Nicht zuletzt hat die Mutter bei Maischberger von Internetforen gesprochen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 11:36
Zitat von EgiEgi schrieb:Ich halte es für ziemlich gewagt, wenn Forumsteilnehmer – von denen manche damals vielleicht sogar noch im Kindesalter waren – glauben, sie wären cleverer als die Polizei. Die war nämlich vor Ort, konnte Zeugen befragen, die Handlungsorte in Augenschein nehmen und untersuchen, haben Zugriff auf Melde- und Vorstrafenregister, Kfz-Zulassungen etc.

Warum sollte jemand an der Tastatur seines Computers besser sein als ein Team aus erfahrenen Ermittlern mit deren technischen Möglichkeiten?

Ironie: Foltern wir einfach Markbert so lange, bis er gesteht. Gibt nur zwei Probleme damit.
1. Derartig erlangte Beweise sind vor Gericht unzulässig.
2. Menschen neigen dazu, unter Folter Dinge zu gestehen, die objektiv unmöglich sind. Die Geschichte der Inquisition ist voll davon

Wenn gegen Markbert auch nur die geringste Spur eines hinlänglichen Tatverdachtes bestanden hätte, wäre die Staatsanwaltschaft damit zum Gericht gegangen, hätte Haftbefehl beantragt und Anklage erhoben. Der junge Mann wurde komplett durchgecheckt und ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gewesen.
Amen & willkommen - ich hätte es nicht schöner beschreiben können - im gegenteil ^^


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Egi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 11:45
@armleuchter

Ich fürchte, auch die meisten Foristen haben für die Tatzeit kein Alibi. Zwar weiß ich 100-prozentig, dass ich in der Tatnacht 500 Kilometer von München entfernt war, nur gibt es dafür keinerlei Zeugen. Mal so gesehen, kämen fast alle von uns hier ebenfalls als Täter in Frage. Zumindest jene, die damals älter als 14 Jahre waren (Strafmündigkeit).


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 12:04
Nun, die meisten Foristen kannten aber auch weder die Vermisste noch deren Umfeld - und von daher ist das auch nicht relevant.

Ich meine, es gibt immer wieder Fälle, da haben die Ermittlungsbehörden eine Idee oder einen sehr begründeten Verdacht - und ihnen fehlt trotzdem der Nachweis.

Gerade ist ein aktueller Fall in den Medien, da musste der Hauptverdächtige freigelassen werden - obwohl die Polizei und Staatsanwaltschaft, zumindest lese ich das in der Presse, dazu eine andere Idee haben.

Wie oft ist es schon vorgekommen, dass die Polizei einen Verdacht hatte, den sie (noch) nicht beweisen konnte.

Weil wir eben keine Profis sind - und weil wir nicht alles wissen können - nicht mal Akteneinsicht haben wir - bleibt uns doch oft auch nichts als Spekulation. Was wir in diesem Fall wissen, wissen wir aus öffentlich zugänglichen Quellen, z.B. aus Presseberichten oder von den Eltern, dies ist doch immer auch gefärbt, je nach Betroffenheits- und Interessenslage.

Wir müssen eben unsere Spekulationen so verpacken, dass sie keine Rechte verletzen. Aber spekulieren finde ich in Ordnung. Jede/r hat da so seine eigenen Ideen, die würde ich niemandem nehmen wollen. Auch wenn ich sie persönlich absurd finden würde.

Stimmt, es ist kurzsichtig, zu denken, dass andere dümmer sind - ganz egal, ob nun die Polizei oder sonst wer.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 12:34
Ein mutmaßlicher Täter wäre dieser:

Wikipedia: Volker Eckert

Für 1995 bis 1999 gibt es keine Bewegungsprofile von ihm. Er hatte 1974 und 1987 bereits gemordet und es bei seinen späteren Taten (ab 2001) ausschließlich auf Prostituierte abgesehen. Sonja war keine, jedoch ließ ihre Kleidung Verwechslungen zu. Außerdem war eine einschlägig bekannte Meile in der Nähe.

http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Die-grausame-Todesspur-des-Wuergers;art2388,758197

Also für mich wäre dieser Mann wesentlich verdächtiger als Markbert. Warum?

- skrupellos
- hatte schon getötet
- sprach Frauen an (Parallele zum SMP)
- mit Fahrzeug unterwegs (Sonja wurde nicht mehr gesehen)
- wohnte in Bayern

Ermittlungsansatz? Leider keiner. Fragen kann man ihn auch nicht mehr.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 12:40
@Egi
Erstmal ein herzliches Hallo und vielen Dank für den intelligenten und reflektierten Eingangspost, sowie alle weiteren bisher gemachten Beiträge.
Klingt ein wenig nach Kriminaler :)
@Leroy72
Ich möchte nochmal ganz kurz Bezug nehmen zu deiner Äußerung, dass Sonja nur noch eine Akte ist und sich da irgendein Sachbearbeiter mit befasst.
Dem möchte ich gerne widersprechen. Die Polizei hat damals wie heute alles getan, um Sonja zu finden, aber umso mehr Zeit ins Land geht umso kalter werden gewisse Spuren. Es gibt einen Kriminalkommisar, der mit diesem Fall bereits sehr lange befasst ist. Sollte es neue Hinweise geben ist er sofort bereit tätig zu werden!!!
Nur müssen eben verlässliche und echte Spuren an ihn weitergegeben werden. Und ich denke da hakt es.
Das wird niemandem recht sein.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 12:42
@all

Weil eben der Name Walterxy fiel, habe ich mir mit Hilfe der Suchfunktion seine Kommentare erneut durchgelesen. Sind da einige gelöscht? Wisst Ihr, warum er nicht mehr schreibt, er schien ja Insiderwissen gehabt zu haben..
Würd mich über n kurzen Kommentar freuen!


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 12:48
@Krötenkopf
tja er war das letze mal anfang September im Forum (angemeldet). Kein Interesse mehr? Keine wirklich relevanten Informationen (Troll), Krankheit, Berufs wegen unterwegs? Da fangen wohl die Spekulationen wieder an :) Ob was gelöscht wurde, weiss ich nicht

@Egi
Habe das erste Mal von dem Volker Eckert gelesen. Danke für den Link.

Es gäbe wohl einige Punkte die stimmen könnten. Unter anderem weil er 1994 entlassen wurde (hat sich da was angestaut und sich den Weg gebahnt und er hatte Glück nicht entdeckt zu werden (bzw, das Sonja nicht entdeckt wurde)?

Vielleicht kann man kurz über jenen Eckert kurz sprechen, eine pro und contra Liste, mit der du egi bereits begonnen hast..


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 12:54
@Egi

Interessant. Seine Touren zeigen jetzt zwar keine Nähe zu München - höchstens noch Rezzato könnte auf einer Tour über München gelegen haben.

@Krötenkopf

Ob der User Walterxy wirklich Insider-Wissen hatte, entzieht sich unserer Kenntnis. Vielleicht war er damals wirklich im Dunstkreis der Vermissten - oder aber er hat von irgendwelchen Leuten Geschichten darüber gehört, die er hier wiedergegeben hat. Wäre auch möglich, dass er sich hat wichtig machen wollen.

Aber Fakt ist, er wurde nie von offizieller Seite angemahnt - obwohl seine Spekulationen durchaus Persönlichkeitsrechte verletzt haben könnten - und ich behaupte mal in anderen Threads womöglich zu Reaktionen von Seiten der Angehörigen oder der Moderation geführt hätten.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 13:05
@Halbedelstein

Tja, für Eckert spricht meiner Meinung fast alles. Zwischen 1994 und 2001 gibt es eine Lücke, da hat er keine Taten begangen – zumindest keine, die ihm nachgewiesen wurden. Auffällig ist jedoch, dass er 1974 eine Frau ermordete, die er persönlich kannte (Mitschülerin). Vom Opfer aus 1987 weiß ich nicht, ob sich die beiden kannten.

Denkbar wäre, dass Eckert nach seiner Haftentlassung 1994 nicht schlagartig nur noch Prostituierte ermordete, sondern dass es eine Grauzone oder Phase des Übergangs gab - also fesche Partygirls, Discomädchen ...

Mit seinem Lkw hatte er die Möglichkeit, Körper über weite Strecken zu transportieren und dann an abgelegenen Orten zu verstecken. Falls er z.B. Baustoffe oder Chemikalien transportierte, ergäben sich weitere Möglichkeiten, die ein Auffinden erschweren oder sogar unmöglich machen.

Vielleicht wollte er später den Kick für sich erhöhen und legte darum ab 2001 seine Opfer an öffentlich zugänglichen Stellen ab. Dass er zwischen 1994 und 2001 pausierte, erscheint mir angesichts seiner späteren Tatfrequenz wenig plausibel.

Was spricht gegen ihn? Eigentlich nur die Pause von 1994 bis 2001. Meine Meinung dazu kennt ihr.


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08.11.2013 um 13:10
@Egi
Weisst du eventuell welchem Beruf Eckert in der Zeit hatte? Auch LKW- Fahrer oder Taxi? Wo sein Wohnsitz war? Ich muss mich erst näher mit ihm befassen, davor liegt es mir fern darüber zu spekulieren?


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Egi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 13:12
@ Aliki

Hm, Beitrag im Link nicht zu Ende gelesen? Ganz am Ende heißt es: Angesichts der jetzigen internationalen Nachermittlungserfolge schließen die Bayreuther Fahnder die Akten, weitere Taten aber nicht aus. Auch, weil sie für die Zeit von 1995 bis 1999 kein genaues Bewegungsbild von Volker Eckert haben.

Sonja verschwand 1995 – dafür gab es kein genaues Bewegungsprofil von Eckert.

@Halbedelstein
Ergänzung: Die 1987 von ihm ermordete 18-jährige war ebenfalls eine Bekannte. Seine späteren Opfer kannte er nicht, was ihn wiederum im Fall Sonja verdächtig machen würde.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 13:12
@Aliki
Kurzer Kommentar von meiner Seite: ich gebe Dir recht, die Polizei liest hier sicherlich mit - man hat mich im Frühjahr nochmals per mail kontaktiert und um meinen Klarnamen gebeten, den ich selbstverstänldich geliefert habe. Danach habe ich dann nichts mehr gehört, war aber im Maischberger Interview von der Aussagen der Mutter, die einen endeutigen Bezug zu hier geäusserten Thesen haben, überrascht. Mit anderen Worten: die Kripo München wird wohl die Familie über die genannten Theorien/Mutmassungen etc. unterreichtet haben. Oder die Familie liest hier selbts mit, wäre ja auch eine Möglichkeit. Dass sich die Polizei direkt bei mir nicht mehr gemeldet hat ist relativ einfach zu erklären: alles was ich in diesem Fourm geäussert habe ist für die User hier neu, für die Kripo Schnee von vorgestern, da ich (glaub ca. 2005) mal eine (freiwillige!) Vernehmung als Zeuge hatte und das Protokoll meiner Aussagen selbstvertständlich vorliegt.


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08.11.2013 um 13:14
@Egi
Naja aber dieser Eckert hat ja die Leichen nicht wirklich versteckt oder? Hätte man dann Sonja nicht auch mal finden müssen?


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Egi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 13:19
@Chicamausi1306

Ab 2001 hat er die Leichen nicht versteckt. Lies bitte dazu mein Posting von 13:05 Uhr, womöglich hat er seinen Modus Operandi geändert. Auch die Polizei vermutet, dass er für mehr Taten verantwortlich ist, als bisher bekannt. Aber gegen Tote wir nicht weiter ermittelt ...


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 13:20
@Egi

an dem ansatz "prostituiertenmörder" finde ich insbesondere interessant dass prostituierte sicherlich ein deutlich erhöhtes risiko haben opfer eines gewaltverbrechens zu werden.
Sonja hatte in dieser nacht ebenfalls dieses vielfach erhöhte risiko: falsche uhrzeit, falscher ort, falsche kleidung. Soll jetzt übrigens nicht zynisch klingen. Zu Ecker muß ich mich noch einlesen.

@Aliki

Du hast vorher die frage aufgeworfen warum die Streitszene gezeigt wurde - und die vermutung geäußert, dass nur die dinge gezeigt wurden denen heute noch eine bedeutung beigemessen wird. Finde ich eine interessante frage. Vor vielen seiten wurde das gleiche bzgl der "pinkelepisode" diskutiert. Aus meiner sicht hätte es völlig ausgereicht wenn sonja IM FILMBEITRAG irgenwann auf dem weg zum SMP zu markbert gesagt hätte, dass sie sich beobachte fühlt. Dazu hätte es der pinkelepisode nicht bedurft.
=> Von daher: Glaubt jemand dass es mit diesem ausflug ins gebüsch eine besondere bewandtnis hat? Das nahm im filmbeitrag einen relativ großen raum ein und ich verstehe nicht ganz den sinn... .


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 13:28
@Egi
Sorry, das hab ich überlesen. Er wäre dann 1995 36 Jahre alt gewesen...

Ich überlege gerade wie er dann auf Sonja gewirkt haben muss. Er war ja dann schon ein ganzes Stück älter als sie. Wäre sie zu ihm eingestiegen? Er hatte ja einen LKW. Das ist ja nochmal was anderes wie ein PKW oder? Ich meine steigt Frau da leichtfertig ein?

Die Frage ist wirklich was er in der Zeit gemacht hat in der man kein Bewegungsprofil von ihm hatte. Wenn er in dieser Zeit auch gemordet hat, dann frag ich mich was ihn zur Änderung seiner Vorgehensweise bewegt hat. Erst ab 2001 hat er die Leichen dann nicht mehr versteckt und auch Trophäen aufbewahrt und Fotos gemacht. Warum vorher nicht?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 14:01
@armleuchter

Ja, ich glaube, dass generell die dargestellten Szenen nicht ohne Bedacht genau so zu sehen sind.

Und ich gebe Dir Recht, die "Pinkelszene" finde ich auch sehr speziell - aber hier sehe ich noch eine Erklärung: man wollte aufzeigen, dass Sonja überhaupt einen Grund hatte, sich ins Gebüsch zu begeben. Denn sie fühlte sich ja nicht auf der Straße beobachtet, sondern eben im Gebüsch.
Letztendlich gibt es für dieses Szenario nur einen Zeugen. Wenn man diese Aussage jedoch anzweifelt, dann frage ich mich trotzdem, hätte er sich nicht eine bessere Geschichte ausdenken können, als genau diese?

Spekulationen:

Welche Frau hat Lust, sich des Nächtens in enger Hose in ein Gebüsch mitten in der Innenstadt zu kauern um zu pinkeln. Da muss es schon sehr dringend sein. Ich akzeptiere noch die Idee, dass die Vermisste keine Lust hatte in der Wohnung des Bekannten die Toilette aufzusuchen. Sorry - aber habe auch schon Junggesellen-Wohnungen gesehen, die Überarbeitung bezüglich der Toilette gebraucht hätten - und im Zweifel verkneift frau sich da das Pinkeln. Aber wenn die andere Option ein städtisches Gebüsch ist, hmm? Klar, mit Alkohol ist alles möglich. Da kann man mal schnell "müssen". Allerdings - mir fällt ein, es war eine elterliche Wohnung. Und der junge Bewohner wollte schon keinen Alkohol rausrücken, wegen der Eltern.

Wie hier auch schon kommuniziert, sie hatte einen anderen Grund ins Gebüsch zu gehen? Beispielsweise ein unbekannter Dritter, mit dem etwas abgewickelt wurde, was nicht legal ist? Und deshalb gab es Telefonate aus der Wohnung - um ein Date zu vereinbaren? Vielleicht wussten die anderen beiden Jungs nichts von diesem Vorhaben?

Der letzte Begleiter wollte darauf hinweisen, dass dieser jemand aus dem Gebüsch gesucht werden sollte (und nicht er als Verdächtiger zu sehen sei)?


Die Polizei scheint übrigens nicht immer mit der filmischen Umsetzung von XY-Beiträgen zufrieden zu sein. Nachfolgender Artikel ist da ganz aufschlussreich.

http://www.stern.de/panorama/entfuehrung-in-heidenheim-die-xy-spekulationen-im-fall-boegerl-1891395.html


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