Der Fall Sonja Engelbrecht

Berlinergirl schrieb:Sie hatte ja nichtmal ernsthaft Grund zum Trampen. Daher würde ich auch denken, dass sie nicht klassisch getrampt sein dürfte, also mit an die Straße stellen u. aktiv Autos anhalten.

Vor allem nicht zwischen Taxistand und Strassenstrich. Und dann ist der Bhf nur 15 Minuten zu Fuss entfernt.

Das mit dem Trampen halte ich auch für extrem unwahrscheinlich, und nochmal: es gibt in der Münchner Innenstadt keinen Straßenstrich, das war damals wie heute schlicht und ergreifend verboten.

Berlinergirl schrieb:Dass man in Großstädten trampte höre ich ehrlich gesagt zum ersten Mal. Ich kenne das eher aus ländlichen Gegenden, wo das üblich war in den 80ern oder eben um aus der Stadt in andere Städte zutrampen (gibt es ja heute noch).

Als ich in den 80er in Berlin um 23:30 meinen Spätdienst in einem Außenbezirk beendete habe ich öfters Tramperinnen mitgenommen, die den Bus in die Innenstadt verpasst hatten. Oft waren die allerdings zu zweit.

abberline schrieb:Taxifahrer müssen sich im Normalfall aber mit ihrer Zentrale absprechen, es sei denn,, es sind freie Taxifahrer oder illegale Taxen. Ich schätz aber mal, das wurde überprüft. Weiss man, wieviel Taxen zu der Zeit am Taxistand am SM Platz warteten?

Es gibt, bzw gab sog Lehrfahrten. Wenn die Leerfahrten nicht überhand nahmen vielen die früher gar nicht auf. So hat ein mir bekannter Taxifahrer seine Stammkunden oft "schwarz" gefahren .
Vielleicht ist ein Taxi vorbei gekommen, der Taxifahrer hat gefragt ob er sie fahren solle und nachdem sie erwidert hat, sie habe kein Geld hat er ihr angeboten sie bis zum Hauptbahnhof mitzunehmen, da er eh leer dorthin unterwegs sei. Möglichkeit mehr nicht


Auf jeden Fall wird Sonja wahrscheinlich kein Taxi angehalten haben und zum Tarif mitgefahren sein

Marinopay schrieb:Oder es fragt jemand so in der Art "Mädchen was ist los? Willst du heim? Die paar Meter kann ich dich auch fahren, musst nicht extra warten Mitten in der Nacht'.
Also dann müsste der Fahrer auch eine vertrauensvolle Art ausgestrahlt haben.

Genau so war das zu meiner Zeit in Berlin.
"Zum Hauptbahnhof kann ich Dich schnell rumfahren."
Wenn der Mann vertrauenserweckend war halte ich es nicht für ausgeschlossen, das Sonja da eventuell mitgefahren wäre.
In der Stadt hielt man das seinerzeit für nicht so gefährlich mit dem trampen , weil eben auch andere Autos unterwegs waren und man bei roter Ampel aus dem Auto raus konnte.

Der zitierte Beitrag von Maifalter wurde gelöscht. Begründung: Nichts.

Ist nicht gesichert. Wurde jedenfalls nie so bestätigt.
Als ich gehört habe, das eine 19 Jährige mit einem 17 Jährigen zu zwei 15 jährigen durch die ganze Stadt fahren und das an einem Montagabend hab ich sofort an so etwas gedacht.
Robert brauchte vielleicht noch etwas für seinen Urlaub zum mitnehmen.
Dann ist man erst in die Wohnung, dann in die Kneipe und dann wieder in die Wohnung.
Auch das ließe sich so erklären. Genauso den Blödsinn den man dann tat wie die Anrufe, sowie auch die Trödelei.

Nightrider64 schrieb:Als ich in den 80er in Berlin um 23:30 meinen Spätdienst in einem Außenbezirk beendete habe ich öfters Tramperinnen mitgenommen, die den Bus in die Innenstadt verpasst hatten. Oft waren die allerdings zu zweit.

Ost-Berlin? West-Berlin? Sehr ungewöhnlich, aber gut, gan es also in den 80ern. Aber wie du richtig sagst, von außerhalb rein, nicht wenn man in der Innenstadt unterwegs ist

Nightrider64 schrieb:Als ich gehört habe, das eine 19 Jährige mit einem 17 Jährigen zu zwei 15 jährigen durch die ganze Stadt fahren und das an einem Montagabend hab ich sofort an so etwas gedacht.

Sonja war gerade erst 19 geworden. Robert war 17 und wurde 4 Monate später im gleichen Jahr 18. Zwischen den beiden bestand nur 1 Jahr Altersunterschied. Ich weiß nicht was viele daran so ungewöhnlich finden? Sie kannten sich aus der Schule, waren früher zusammen in einer Schulklasse.

Die anderen beiden Jugendlichen waren damals 14 und 15 Jahre alt. Angeblich ging man die aber doch gar nicht besuchen und fuhr nicht zu ihnen, sondern traf sie nur rein zufällig im Vollmond. Das war doch die Aussage der drei Jungs.

Der 14 und 15-jährige waren auch nicht Sonjas Freunde. Einer der beiden war ein guter Freund von Robert.