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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 10:39
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Vielleicht ist Sie nachdem die Karte aus welchen Gründen auch immer nicht funktionierte, zu Fuss zum Bahnhof gegangen und wurde unterwegs angesprochen? Dieser Mann wirkte vertrauenswürdig, nett und das Mädchen war müde und wollte nur schnell nach Hause.

Man sieht es jemanden nunmal nicht an, ob er ein Sexualstraftäer, Triebtäter, Mörder oder auch Serienmörder sein kann. Solche Typen sind Meister der Manipulation. In einer derartigen Situation sagst du als junge Frau dann ja und verhälst dich vielleicht auch irrational gegen die Macht der Gewohnheit eben nicht mit einem Fremden mitzugehen, weil der Typ dir symphatisch ist. Du willst einfach nur nach Hauise. Dann passt es wunderbar in den Kontext, dass an diesem Abend ein Mann mehrfach Frauen angesprochen hatte. Zufall? Glaube ich nicht.

Diese Theorie der Polizei hielt sich bis heute hartnäckig. Das volle Programm mit überwältigen, ins Auto mit Gewalt zerren, daran glaube ich nicht. So "menschenleer" sind die Örtlichkeiten am STMP dann doch nicht, dass dies nicht irgendjemand nicht doch aufgefallen wäre.
Genau das denke ich eben auch. Entweder hat sie tatsächlich am Stiglmaierplatz auf die nächste Tram gewartet und wurde dort angesprochen oder sie ist ein Stück zu Fuß gelaufen und jemand ist auf sie aufmerksam geworden. Wenn man müde ist, vielleicht unter Alkoholeinfluss ein bisschen enthemmt und man einfach nur nach Hause will, dann macht man wirklich manchmal dumme Dinge. Das kann ich selbst bestätigen, ich habe mich auch mal von jemandem heim fahren lassen, den ich gerade im Club kennengelernt hatte. Obwohl ich auch eher ein vorsichtiger Mensch bin. Und 2-3 ähnliche Dummheiten habe ich in jungen Jahren ebenfalls gemacht. Das ist glücklicherweise immer gut gegangen. Aber wenn man einmal an den Falschen gerät...das ist ja schon auch eher unwahrscheinlich, deswegen kann man Bedenken schon mal wegwischen und sich denken, da wird schon nix sein.

Nee, gewaltsam kann ich mir auch weniger vorstellen, vor allem sind in der Stadt auch Wohnhäuser und da könnten Leute was hören oder sehen, wenn jemand grad aus dem Fenster guckt, am Balkon raucht etc...also das wäre zu riskant und es könnte ja auch plötzlich jemand ums Eck kommen und was sehen, Autokennzeichen mitbekommen...das ist dann doch eher unwahrscheinlich.

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25.11.2021 um 10:43
@Ivy1986
Wie gesagt, solange man weiter in die richtige Richtung geht, ist der Zeitverlust der durch das Fragen entsteht recht gering. Aber natürlich kann sie auch angesprochen worden sein.

Es kommt sehr auf die Sitaution einfach an. Einen Teil des Weges will man vielleicht auch mitgenommen werden, etwas Zeit gewinnt man dann immer.

Ich selber bin schon häufiger getrampt. Sicher aus der Stadt raus in ein ländliches Gebiet, weil der nächste Bus eben erst 1h später kam. Und da habe ich es genau so gemacht, wie ich es beschrieben habe. Zu normalen Zeiten wird man in der Stadt nie trampen, da fahren die öffentlichen Verkehrsmittel häufig genug. Aber bei diesem Fall sah es anders aus 1h ist schon eine lange Zeit, besonders in der Nacht.

Ich will hier auch nicht behaupten, dass es so war, ich sehe es schon als naheliegend an. Ins Auto zerren ist da eher unwahrscheinlicher.


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25.11.2021 um 10:43
Zitat von LentoLento schrieb:Das Opfer hätte die nächste Straßenbahn nehmen können. Das ist zwar richtig, man kann dadurch jedoch nicht ausschließen, dass sie getrampt ist. Wann fuhr denn die nächste Straßenbahn? Wie lange hätte sie auf die warten müssen? Das wäre wichtig zu wissen. Innerhalb der nächsten 15 Minuten ist sie vermutlich nicht gefahren, denn es wird von der Alternative gesprochen, sie hätte zum Hauptbahnhof laufen können.

Dann ergibt sich jedoch schon die nächste Frage, wann wäre dort die nächste Fahrmöglichkeit gewesen? Wann wäre sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu Hause angelangt?
Es ergibt doch überhaupt keinen Sinn, dass Sonja die Straßenbahn wegfahren ließ und lieber telefonierte. Sie hätte zumindest mit R. gleich einsteigen und bis zum Hauptbahnhof fahren sollen, da hätte sich sicher ein Umsteigen in eine andere Nachttram oder in die S-Bahn ergeben. Überhaupt ist Laim eine S-Bahnhaltestelle, wollte S. eigentlich komplett mit der Tram heimfahen oder umsteigen? Laim liegt auf der Stammstrecke, da wäre nachts öfters eine S-Bahn hingefahren.

Hinten am Stiglmeierplatz stehen bleiben und darauf warten, dass die Schwester erreichbar ist und vorbeikommt oder eine Stunde auf die nächste Tram warten, das macht keinen Sinn. Dort ist nachts tote Hose.

Entweder war Sonja in dieser Nacht nicht am Stiglmeierplatz, oder sie wollte ihren Begleiter loswerden. Etwas anderes kann ich mir kaum vorstellen.

Die jungen Leute, die nachts in München weggingen, wussten immer sehr genau, wie sie wieder heimkommen würden und wann die einzelnen Nachtlinien fuhren. Heute treffen sich alle Nachttramlinien unter der Woche nachts stündlich am Stachus (ungefähr 200 m vom Hauptbahnhof entfernt) und bleiben dort stehen, bis alle umgestiegen sind. Ich weiß allerdings nicht, wie das in den 90er Jahren war, aber wahrscheinlich auch nicht anders.


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25.11.2021 um 10:45
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Wenn ich mich in die Zeit und in das Alter zurückdenke (ich bin ungefähr genauso alt wie Sonja wäre), dann scheint es mir sehr wahrscheinlich, dass sie noch etwas vor hatte, was sie Robert nicht wirklich sagen wollte. Vielleicht wusste sie, dass bestimmte Leute noch irgendwo feiern und hatte Lust, dort noch vorbeizugehen, aber ohne Robert. Oder sie wollte nochmal zu einer Kneipe, bei jemandem klingeln, der in der Nähe wohnte, usw.
Darüber hab ich auch schon nachgedacht, da sprechen meiner Meinung nach aber zwei Dinge dagegen:
- laut der offiziellen Internetseite hatte Robert es nicht eilig, aus der Wohnung von Julian zu kommen. Der musste ihn quasi regelrecht rauswerfen. Das betraf dann ja auch Sonja. Hätte sie noch was anderes vorgehabt, hätte sie doch sicher irgendeine Uhrzeit ausgemacht und wäre dann früher gegangen als um 2 Uhr. Man verabredet sich ja in der Regel nicht um 3 Uhr nachts.

- um die Uhrzeit dürfte in München einfach nicht mehr so viel geboten gewesen sein. Es war ein Montag und da haben Clubs normalerweise geschlossen, gerade in den 90ern. Kneipen, Bars etc. dürften wohl auch um die Uhrzeit zumindest nicht mehr allzu lang geöffnet gewesen sein, wenn überhaupt. Ich kenne es noch vor 10-15 Jahren so, dass man unter der Woche regelmäßig um 1 Uhr aus den Bars geworfen wurde. Vereinzelte Lokalitäten mögen länger offen haben, aber eher nicht bis 3 oder 4 Uhr morgens. Zu jemandem privat zu fahren, kann ich mir auch nicht vorstellen um die Uhrzeit. Sowas verabredet man ja vorher aber wie o.g. schien sie es ja auch nicht eilig zu haben, noch irgendwo hinzugehen.


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25.11.2021 um 10:47
@Momomo
Nachts fahren keine S-Bahnen. Am WE gibt es eine S-BAHN, die nochmal so gegen 2:30-3:00 Uhr fährt, ich weiß aber nicht, ob das damals schon so war. Mit der Sbahn nachts unter der Woche heim zu fahren, kann man vergessen.


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25.11.2021 um 10:50
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Genau das denke ich eben auch. Entweder hat sie tatsächlich am Stiglmaierplatz auf die nächste Tram gewartet und wurde dort angesprochen oder sie ist ein Stück zu Fuß gelaufen und jemand ist auf sie aufmerksam geworden. Wenn man müde ist, vielleicht unter Alkoholeinfluss ein bisschen enthemmt und man einfach nur nach Hause will, dann macht man wirklich manchmal dumme Dinge. Das kann ich selbst bestätigen, ich habe mich auch mal von jemandem heim fahren lassen, den ich gerade im Club kennengelernt hatte. Obwohl ich auch eher ein vorsichtiger Mensch bin. Und 2-3 ähnliche Dummheiten habe ich in jungen Jahren ebenfalls gemacht. Das ist glücklicherweise immer gut gegangen. Aber wenn man einmal an den Falschen gerät...das ist ja schon auch eher unwahrscheinlich, deswegen kann man Bedenken schon mal wegwischen und sich denken, da wird schon nix sein.
Du kannst das Blatt immer wieder wenden, man kommt immer unweigerlich zu diesem Entschluss, dass es so gewesen sein könnte. Trotz Ungereimtheiten, die es aber in so gut wie in jeden Vermisstenfall gibt und wo Angehörige auf quälende Fragen keine Antworten erhalten.

Ich finde es wichtig, dass jetzt Öffentlichkeitsarbeit betrieben wird und wieder ermittelt wird. Unabhängig ob die Suchaktion noch erfolgreich sein kann. RTL+, Stern Crime, Spiegel TV wird sicher schon in der Pipeline stehen und eine Dokumentation planen. Davon muss man stark ausgehen. Es ist nicht irgendein Vermisstenfall, sondern der bekannteste Süddeutschlands, neben den Fall von Peggy Knobloch in den letzten Jahren gewesen.


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25.11.2021 um 10:53
Zitat von LentoLento schrieb:Ich will hier auch nicht behaupten, dass es so war, ich sehe es schon als naheliegend an. Ins Auto zerren ist da eher unwahrscheinlicher.
Ausschließen kann man sicher nichts, solange man die Wahrheit nicht kennt.
Für mich wäre das aber in dem Fall halt einfach nur keine gängige Praxis. Ich wohne mein Leben lang in München und ich bin vor Corona regelmäßig feiern gewesen und das über zwei Jahrzehnte hinweg. Ich bin selbst oft nachts durch die Gegend gelaufen auf der Suche nach dem nächsten Bus etc. oder bin selber mit dem Auto nachts durch die Stadt gefahren (oder gefahren worden von Freunden, mit denen ich unterwegs war). In 20 Jahren, in denen ich nahezu jedes Wochenende nachts in München unterwegs war, ist mir nicht einmal ein Tramper begegnet. Natürlich kann ich dadurch nicht behaupten, dass es das nicht gibt. Aber es ist wohl nicht üblich. Ich kann natürlich auch nicht beurteilen, wie es 1995 war. Ohne Handy/Smartphone war es natürlich damals noch etwas schwieriger, mal eben schnell ein Uber zu rufen oder zu googlen, wann man wie am Besten nach Hause kommt. Aber die Leute werden damals ja natürlich entsprechend vorbereitet gewesen sein, man war ja auch vor dem Zeitalter der Smartphones überlebensfähig...wahrscheinlich mehr als heute :D

Ich bin aber dafür selbst schon oft nachts angesprochen worden, wenn ich unterwegs war. Sei es von betrunkenen Spinnern, die einfach irgendeinen Quatsch geredet haben, von der Polizei oder von Taxifahrern. Ein Taxifahrer hat auch mal angeboten, mich heimzufahren, obwohl ich nur 10 € dabei hatte und die Fahrt bis nach Hause etwas mehr gekostet hätte. Also erscheint mir die Variante plausibler, insbesondere wenn jemand Böses im Sinn hat und nachts eine junge hübsche Frau alleine rumlaufen/rumsitzen sieht.

Es kann ja auch so gewesen sein, dass sie tatsächlich auf die Tram gewartet hat und jemand sie angesprochen hat, dass doch nix mehr fährt, er hätte sein Auto ums Eck und würde sie ein Stück mitnehmen, bevor sie hier nachts rumwartet und sich vielleicht noch ne Erkältung holt, was weiß ich.


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25.11.2021 um 10:58
Vor 20 Minuten:

Bisher wurden keine weiteren relevanten Objekte gefunden, die Suche wird fortgesetzt:
140 Polizistinnen und Polizisten durchkämmten mit speziellen Leichensuchhunden den dritten Tag in Folge einen Wald etwa 100 Kilometer nördlich von München. Am Vortag seien keine tatrelevanten Gegenstände gefunden worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München.
Quelle:

https://www.stern.de/gesellschaft/regional/suche-nach-ueberresten-der-vermissten-engelbrecht-fortgesetzt-30957716.html


Able_Archer.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 10:58
Nochmal kurz 2 Punkte:
1. München war doch damals auch schon Sperrbezirk. Dass dort also Prostituierte unterwegs waren bzw herumstanden und ein Mann diese angesprochen hat und abgeblitzt ist, kann doch demnach nicht sein? In München wurde das schon immer stark kontrolliert und diese Frauen hätten dann ja auch alke zugegeben, dass sie sich illegal dort platzieren.

2. Der Hauptbahnhof liegt östlich des SMP. Laim westlich. Hätte Sonja öffentlich nach Hause fahren wollen, hätte es am meisten Sinn gemacht, wenn sie zum Hauptbahnhof (also Richtung Osten) gegangen wäre und dort eine Anschlussbahn genommen hätte. Der Weg zum Bahnhof sind ca 10 Minuten.

Wenn ein Auto neben ihr hält, würde dieser ja wohl in Richtung Bahnhof fahren, die Dachauer Strasse führt zumindest direkt zum Bahnhof. Wenn diese Person dann aber behauptet, dass sie Sonja mit nach Laim nehmen kann, ist das unlogisch, weil nach Laim würde es in die andere Richtung gehen, also eher in den Westen. Alleine da hätte man schon stutzig werden müssen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 11:01
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:1. München war doch damals auch schon Sperrbezirk. Dass dort also Prostituierte unterwegs waren bzw herumstanden und ein Mann diese angesprochen hat und abgeblitzt ist, kann doch demnach nicht sein? In München wurde das schon immer stark kontrolliert und diese Frauen hätten dann ja auch alke zugegeben, dass sie sich illegal dort platzieren.
Es ist nicht genau verifiziert worden, ob es sich damals um Prostituierte tatsächlich gehandelt haben dürfte, die sich später bei der Polizei meldeten oder aber um junge Frauen, die im Münchner Nachtleben unterwegs waren. Die damaligen Zeitungsartikel geben dazu leider keine genauen Aufschlüsse. Vielleicht auch ein Mix von Beiden? Das ist ja Heute leider auch so, was falsche oder nicht genaue Informationen einiger Boulevardblätter betrifft.

In einigen aktuellen Berichten heißt es, Robert wäre Sonjas "Lebensgefährte" gewesen, was natürlich völliger Nonsens ist, usw.


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25.11.2021 um 11:10
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:2. Der Hauptbahnhof liegt östlich des SMP. Laim westlich. Hätte Sonja öffentlich nach Hause fahren wollen, hätte es am meisten Sinn gemacht, wenn sie zum Hauptbahnhof (also Richtung Osten) gegangen wäre und dort eine Anschlussbahn genommen hätte. Der Weg zum Bahnhof sind ca 10 Minuten.

Wenn ein Auto neben ihr hält, würde dieser ja wohl in Richtung Bahnhof fahren, die Dachauer Strasse führt zumindest direkt zum Bahnhof. Wenn diese Person dann aber behauptet, dass sie Sonja mit nach Laim nehmen kann, ist das unlogisch, weil nach Laim würde es in die andere Richtung gehen, also eher in den Westen. Alleine da hätte man schon stutzig werden müssen.
Das setzt ja völlig Ortskenntnis und der Himmelsrichtungen voraus. Ich gebe ehrlich zu, ich wüsste sowas nicht unbedingt und mit 19 Jahren damals noch weniger. Dazu kommt, dass man nachts, wenn man einfach nur nach Hause will, müde ist etc., vielleicht auch nicht total rational darüber nachdenkt, woher das Auto jetzt kam und in welche Richtung es muss.

Aber davon abgesehen wissen wir ja auch gar nicht, ob sie wirklich zum Hauptbahnhof gelaufen ist bzw. wo genau sie verschwunden ist. Das kann ja schon direkt am Stiglmaierplatz gewesen sein. Ich glaube auch nicht, dass sie noch lange Zeit durch München spaziert ist. Auch wenn wenig los war, die Wahrscheinlichkeit steigt ja, dass sie doch irgendjemand gesehen hat, je länger sie da rumgelaufen ist. Also meiner Meinung nach durchaus möglich, dass sie direkt am Stiglmaierplatz abgepasst wurde, vielleicht saß sie auch noch ~10 Minuten an der Tramhaltestelle bis der Täter auf sie aufmerksam geworden ist.


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25.11.2021 um 12:01
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Bisher wurden keine weiteren relevanten Objekte gefunden, die Suche wird fortgesetzt:
Davon muss man leider ausgehen, wenn man nach einem Vierteljahrhundert nach weiteren Überresten eines Leichnams sucht. Zumal auch völlig unklar ist, ob der komplette Leichnam irgendwo in dem Wald drappiert worden ist oder in Einzelteile an unterschiedlichen Ablageorten vom Täter verteilt wurde. Absolute Sisyphusarbeit, die es nicht einfach macht, zugegen die Suchaktion nur noch Heute andauert, da das Wetter umschlagen soll und man Schnee erwartet.


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25.11.2021 um 12:04
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Mache ich nicht, weil es im Endeffekt nicht maßgeblich ist
Mir ist das hier aus 5 Jahren Mitdiskussion halt so in Erinnerung.
Mal die damalige Presse durchschauen wen es interessiert.
Die Engelbrechts schreiben anders und soweit ich mich erinnere haben die Jungs ja zunächst auch nicht alles erzählt.
Dann ist sie eben mit Robert, der zeitweise auch Markbert hier genannt wurde alleine dahin und hat sich dort getroffen, wobei meine Informationen immer waren, das man bewußt zu den beiden Teenys hin ist.
Wie dem auch sei die Vorgeschichte bis zum Aufbruch von der Wohnung weist höchstens darauf hin, das es eine auffällig gelassene Stimmung dort war in der Wohnung.
Das eigentliche Geschehen entwickelt sich ab dem Moment, wo Robert weg ist am Stiglmair.
Dann erinnerst du dich falsch. Das macht nichts, aber es wäre eine Gelegenheit sein Wissen aufzubessern. Es ist ja nicht zielführend für die Diskussion, wenn falsche Informationen (wenn auch ohne Absicht) weiter verbreitet werden.

Es wurde von Anfang an immer so erzählt, dass Robert Sonja mehrmals zu Hause anrief und sie fragte, ob sie mit ihm in den Vollmond gehen wollte. Das wäre eine Kneipe, die er neu entdeckt hat und die ganz toll wäre. Für diesen Verlauf gibt es wie gesagt auch Zeugen außer den Eltern Engelbrecht, nämlich die Freundinnen, die Sonja von zu Hause aus angerufen hat und denen sie von Roberts Vorschlag den Vollmond zu besuchen erzählt hat. Die Freundinnen lehnten ein Treffen bekanntlich ab, weil sie am nächsten Tag arbeiten mussten und/oder müde waren.
Zumindest bis hierhin lässt sich das ja durch Zeugen verifizieren. Wir haben jetzt 6 oder 7 Zeugen, denen Sonja ihre Pläne mitteilte mit Robert den Vollmond zu besuchen. Von Julian und Josef war bis dahin keine Rede. Laut der 3 Jungs traf man sich zufällig im Vollmond. Wobei die Nachbarin von Julian bezüglich der Uhrzeit etwas anderes sagt.

Wo das eigentliche Geschehen beginnt weiß man nicht. Da der Fall bislang ungeklärt ist, kann niemand wissen was tatrelevant ist und was nicht.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 12:05
Bin nicht sicher, ob damals die Trambahn nach Mitternacht stündlich ging! Eher nicht, so weit ich mich erinnere.


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25.11.2021 um 12:08
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Wo das eigentliche Geschehen beginnt weiß man nicht. Da der Fall bislang ungeklärt ist, kann niemand wissen was tatrelevant ist und was nicht.
Das ist so nicht richtig was du schreibst. Die Polizei hat den Fall rekonstruiert, hat eine Arbeitshypothese gemacht, es wurde eine Sonderkommission gebildet und auch die Telefonszene mit Robert wurde am STMP damals nachgespielt. Das ist Alles hinlänglich bekannt. Insofern ist der Ort des Verschwindens wo Sonja Engelbrecht das letzte Mal lebend gesehen worden ist schon absolut tatrelevant. Nicht was die Tötung als solches betrifft, aber wo Sonja zuletzt gesehen worden ist und sich ihre Spur verliert.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 12:10
Es scheint nun wieder die Serienmördertheorie etwas an Bedeutung zu gewinnen. Diese Theorie hab ich - in Anlehnung an die Fälle Harder und Trabhardt - immer für die Wahrscheinlichste gehalten. Mal sehen, was Untersuchungen und Ermittlungen noch ergeben, man darf gespannt sein und hoffen, dass es doch irgendwann eine Klärung des Falles bzw. der Fälle geben wird.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 12:13
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:2. Der Hauptbahnhof liegt östlich des SMP. Laim westlich. Hätte Sonja öffentlich nach Hause fahren wollen, hätte es am meisten Sinn gemacht, wenn sie zum Hauptbahnhof (also Richtung Osten) gegangen wäre und dort eine Anschlussbahn genommen hätte. Der Weg zum Bahnhof sind ca 10 Minuten.
Ich bitte dich, bevor man solche Angaben macht, sollte man wenigstens auf den Stadtplan geschaut haben.

Der Hauptbahnhof liegt südlich vom Stiglmeierplatz. Laim westlich bis südwestlich.

Es ist auch überhaupt nicht notwenig, die Himmelsrichtungen parat zu haben, wenn man nachts heimfahren möchte. Fast alle Tram-, Bus-, U-Bahn- und S-Bahnlinien in München fahren über Marienplatz/Stachus/Hauptbahnhof. Sonja scheint ein Münchner Kindl gewesen zu sein, sie wird die Schulen in München besucht haben und mit 19 Jahren kennt man sich dann grob aus und weiß, wie unserer öffentliches Verkehrssystem aufgebaut ist.


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25.11.2021 um 12:14
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Wo das eigentliche Geschehen beginnt weiß man nicht. Da der Fall bislang ungeklärt ist, kann niemand wissen was tatrelevant ist und was nicht.
Man kann eigentlich ziemlich sicher davon ausgehen, dass die Story mit den Jungs bis hin zum Stiglmaierplatz stimmt. Spätestens nach dem Knochenfund 100 km entfernt ist in meinen Augen klar, dass eine Gruppe Jugendlicher unmöglich hier den perfekten Mord begangen haben kann. Das hab ich aber auch schon vorher so gesehen, weil die Polizei bei Befragungen mit Sicherheit Ungereimtheiten schnell aufgedeckt hätte.
Dass die Nachbarin eine andere Uhrzeit genannt hat und weitere kleine Unstimmigkeiten werden meiner Meinung nach auf der Webseite etwas aufgebauscht. Man erinnert sich halt einfach nicht immer an die genaue Uhrzeit, wer weiß wann genau die Nachbarin befragt wurde, da man ja zunächst noch davon ausging, dass Sonja als erwachsene Frau freiwillig wegbleiben würde. Wenn man da erst 1-3 Wochen später gefragt hat, dann kann sich die Nachbarin schon mal in der Uhrzeit irren, die wird ja nicht explizit auf die Uhr geschaut und sich das notiert haben.

Ich denke, dass weder Robert noch die anderen Jungs einen plausiblen Grund hatten, beim Hergang des Abends zu lügen (und vor allem auch zu schaffen, dass das bald 30 Jahre lang aufrecht erhalten wird ohne dass jemand einknickt). Kleinigkeiten mögen anders verlaufen sein, wir wissen nicht jedes Detail, manches wurde im Nachhinein vielleicht vergessen/nicht für wichtig erachtet...im Großen und Ganzen kann man aber schon - denke ich - davon ausgehen, dass alles, was tatrelevant ist, erst dann passiert ist, als sich ihre Spur verliert. Also am Stiglmaierplatz und was auch immer dort/danach noch geschehen ist.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 12:17
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Man kann eigentlich ziemlich sicher davon ausgehen, dass die Story mit den Jungs bis hin zum Stiglmaierplatz stimmt. Spätestens nach dem Knochenfund 100 km entfernt ist in meinen Augen klar, dass eine Gruppe Jugendlicher unmöglich hier den perfekten Mord begangen haben kann. Das hab ich aber auch schon vorher so gesehen, weil die Polizei bei Befragungen mit Sicherheit Ungereimtheiten schnell aufgedeckt hätte.
Eben. Das kommt noch hinzu. Den Ort des Verschwindens konnte man sehr gut rekonstruieren und dort haben die Ermittler dann auch völlig zurecht angesetzt mit ihren Ermittlungen.


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25.11.2021 um 12:36
Nun berichtet auch der Münchener Merkur über einen möglichen Zusammenhang der verschiedenen Todesfälle:
Zwei weitere Münchnerinnen im Nachtleben verschwunden: Wurde Sonja Engelbrecht Opfer eines Serienmörders?
Quelle:

https://www.merkur.de/welt/muenchen-sonja-engelbrecht-vermisst-fund-details-serienmoerder-zwei-weitere-frauen-news-aktuell-91138603.html

Die bisher einzige Auffälligkeit sehe ich im regionalen und -eingeschränkt- dem temporären Bezug sowie dem Auffinden einzelner Körperteile, wie im Fall Kristin H.

Aber dies kann natürlich, wie den verschiedenen Quellen zu entnehmen, verschiedene Ursachen haben.


Able_Archer.


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