Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

tief beeindruckt weil Jonen ihr alle Gegenargumente widerlegen konnte:


z.B. dass man andere, erklärbare Spuren neutralisieren könne
z.B. dass diese Hunde nur ältere Spuren schnüffeln
z.b. dass Schnee die Spuren verstärkt

u.v.m.

ob das stimmt oder nicht ist mal egal. Zumindest war sie beeindruckt und verunsichert.

@jungler
Also vllt Ziel erreicht damit..

Aus gegebenem Anlass mal ein frisch gepostetes Zitat aus einem anderen Thread, wo es um einen Vermissten aus Hamm geht:

Weil die Polizei in Hamm erst am 11. März in die Ermittlungen der Dorstener Polizei – dort wurde Igor P. am 5. März vermisst gemeldet – eingebunden wurde, war es auch für den Einsatz von Spürhunden an dem Penny-Parkplatz zu spät.

@hopkirk

Jonen hat auch explizit den Unterschied zwischen den Polizei-Spürhunden ( frische Spuren) und den eingesétzten Mantrailer-Hunden ( ältere Spuren) erklärt.

Seh ich das richtig?

Es gibt noch einen Prozesstermin am Freitag, bei dem noch Beweise vorgelegt werden können.

Danach Plädoyers am 30.4 und Urteil am 15.5?

- Bisher ungeklärt ist das Thema Becherhöllstraße
- ohne das Verhörvideo wäre die Beweislage eher lächerlich,
es gibt weiterhin nichts zweifelsfreies was wirklich auf die Angeklagete als Täterin hinweist
- es gibt keinen Beweis, dass sie am Tatort zur Tatzeit war
- die Zeugen, die den BMW gesehen haben wollen vor der Tat, sind unsicher
- der Motorradfahrer ist sich nicht 100 %ig sicher
- die Zeugin, die den BMW vor dem Restaurat gesehen haben will ist sich auch sicher,
dass der keine 6 sondern nur 4 Türen hat und die S. jun. am Samstag vorher in
Neuwied waren

Weitere Beweise haben weder die Aussagen der Domina und ihres schwergewichtigen Lebenspartners noch sonstige Zeugenaussagen gebracht.

Obwohl ich die Schuld der Angeklagten für wahrscheinlich halte, ist das sehr wenig für ein Urteil.

Mein Tipp: Urteil wird lebenslänglich sein, da Richter Bock schon im Prozess gegen den Polizisten"mörder" wenig Mut zum rechtsicheren aber kontroversen Urteil gezeigt hat. Anschließend wird es in der Revision kassiert.

@jungler
Der Unterschied ist mir schon klar.

Der Begriff Mantrailing leitet sich her von: Man = Mensch und Trail = Spur. Wie bei der Fährtensuche arbeitet der Hund an der langen Suchleine, allerdings haben diese beiden Disziplinen auch nur dies gemeinsam!

Im Gegensatz zur Fährtensuche verfolgt der Mantrailer nicht die Bodenverletzung zertretener Pflanzen mit tiefer Nase auf dem Untergrund, sondern es handelt sich vielmehr um eine Individualgeruchspartikelsuche. Diese spezifischen Geruchspar-
tikel können sowohl auf dem Boden liegen, an Hecken hängen bleiben, in Nischen und an Mauern sich verfangen, oder, besonders bei frischen Spuren, sich in noch der Luft befinden. Besonders bei routinierten Hunden kann man oft dieses typische Suchverhalten mit hoher Nase beobachten. Nur ab und zu wird mit tiefer Nase gecheckt, oder an Kreuzungen und schwierigen Stellen der Trailverlauf mit der Nase am Boden geprüft.

Der Hund wird darauf trainiert, die Spur einer gesuchten Person aufzunehmen, deren Geruch zu einem dem Hund präsentierten Geruchsartikel passt. Dieser Individualgeruch haftet z.B. an einem Kleidungsstück. Aber auch Objekte wie Zigarettenstummel, ein Gazestoff mit dem ein Betttuch, Türgriff oder Autositz abgerieben wurde, können als Geruchsträger dienen. Mit diesem Geruchsträger muss man sehr sorgsam umgehen, damit er nicht mit anderen Gerüchen verunreinigt wird! ...Ein gut trainierter Hund ist fähig, diese Spur (Trail) an der langen Suchleine auf jedem Untergrund, auch Tage später, kilometerweit zu verfolgen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Abgangspunkt der vermissten Person bekannt und ein Geruchsartikel verfügbar ist.

Quelle: http://www.mantrailing-aim.de/arbeit.htm

@Wikinaut
Wegen Becherhöll war vllt nichts relevantes dabei..verlief dann so im Sand..und ist es eigentlich schon geklärt von den Gutachtern, ob das Verhörvideo eingebracht werden kann?
Und dann ist doch noch das Abhörprotokoll der verkabelten Nachbarin offen..oder nicht?
Und wenn ich mich nicht ganz täusche, wurde doch der Audi verwanzt..vllt kommt da noch was..es muss ja auch einen handfesten Grund geben, warum die Polizei einen Haftbefehl geben konnten..irgendwas muss da gewesen sein, dass der Zugriff erfolgen konnte

Hier mal ein paar Eindrücke der JVA Koblenz


http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-131-U-Haeftlinge-warten-in-Koblenz-auf-ihr-Urteil-unter-ihnen-Henrike-Schemmer-_arid,579239.html

@almera

Alles. Warum sich so aufführen, wenn man weiss dass man abgehört wird?

Und im Gegensatz zur Unterstellung hat sie ja doch oft nachgefragt wie die Ermittlungen voranschreiten.

hopkirk

hat geschrieben:

<<< Ja, das wurde vor Gericht so ausgesagt, dass Herr Schemmer unmittelbar nach dem Toilettengang ermordet worden sein muss, weil er nicht mehr dazugekommen sei, die Toilette abzuziehen. Der Urin habe sich noch im Klo befunden. >>>

@hopkirk
wir müssen nicht alles glauben, was vor Gericht gesagt, gemutmasst und kombiniert wird. Wurde der Urin analysiert? Stammt er von wirklich vom Getöteten? Könnte es nicht sein, dass es der Urin des Täters war; nach der Tat hatte er Druck auf der Blase, vor Aufregung... hat dann vergessen abzuziehen, vor lauter Aufregung...

Natürlich habe ich es hier mal bewusst auf die Spitze getrieben, aber nur um zu zeigen, dass man alles -aber wirklich alles- auch anders erklären kann. Das genau ist das Schwierige bei diesem Mordfall. Da es nur Indizien gibt, muß man glauben und glauben wollen, an was auch immer.

@Jürgen57
Die Version, dass der Urin vom Täter stammt, finde ich gut.

@Wikinaut

Obwohl ich die Schuld der Angeklagten für wahrscheinlich halte, ist das sehr wenig für ein Urteil.

Mein Tipp: Urteil wird lebenslänglich sein, da Richter Bock schon im Prozess gegen den Polizisten"mörder" wenig Mut zum rechtsicheren aber kontroversen Urteil gezeigt hat. Anschließend wird es in der Revision kassiert.

Seh ich das richtig?

Ja, Goldrichtig.

@all ich möchte ganz kurz darauf hinweisen, dass es auch gut sein kann, dass HS die Hand des Seniors nie geöffnet hat. Dass das eine rein prophylaktische Behauptung war, wie die Leichenkuschelstory auch.
Dafür spricht auch, dass offensichtlich weder an Brille noch Hand des Seniors DNA bzw. im Fall der Brille auch keine Fingerabdrücke der HS waren.

@brummbaer
Sehr unwahrscheinlich. Auch wenn hier mitunter unterstellt wurde, dass nicht sauber gearbeitet wurde...daran glaube ich nicht. Eine Urinprobe wird der Toilette entnommen worden sein.

Wir haben es hier ja nicht mit dem ersten Mordfall der Republik zu tun :) Die Jungs haben schon was gelernt in ihrem Studium und wenden das auch ganz gern an :)
Ansonsten Stimme ich dir @Jürgen57 inhaltlich voll zu. Man kann alles anders wenden und es gibt eben keine handfesten Beweise.

Von mir auch nochmals vielen Dank an unsere Berichterstatter.

@sensibella

sensibella schrieb:Sehr unwahrscheinlich. Auch wenn hier mitunter unterstellt wurde, dass nicht sauber gearbeitet wurde...daran glaube ich nicht. Eine Urinprobe wird der Toilette entnommen worden sein.

Wir haben es hier ja nicht mit dem ersten Mordfall der Republik zu tun :) Die Jungs haben schon was gelernt in ihrem Studium und wenden das auch ganz gern an :)

Und jetzt stell Dir vor (immer vor dem Hintergrund der Schuld der HS), das hätte sie mit einkalkuliert und eine falsche Spur gelegt: An einem Parkplatz mit WC an der Autobahn durch Verstopfen eines Urinals 200 ml Urin eines unbekannten Spenders gesammelt, den Urin des Seniors weggespült und stattdessen den Urin aus dem Urinal neben der Autobahn in das Knie des Klos der Ermordeten geschüttet im Vertrauen darauf, dass das analysiert würde.

Was wäre das für eine Verwirrung gewesen!?

@Jürgen57

Seit Boris B. ist das Thema Samenraub ja Allgemeingut. Aber Urinraub wäre was ganz Neues...

@Jürgen57 :D dann wäre nur noch zu klären, wie sie an die DNA des DNA-freien Aliens kam ;)

Nein im Ernst: man muss natürlich auch hinterfragen, wie wahrscheinlich etwas ist. Und wenn es Fremd-Pipi wäre dann hätten die das ja auch rausgefunden und nicht dem Senior zugeordnet.

@sensibella

sensibella schrieb:Nein im Ernst: man muss natürlich auch hinterfragen, wie wahrscheinlich etwas ist. Und wenn es Fremd-Pipi wäre dann hätten die das ja auch rausgefunden und nicht dem Senior zugeordnet

Im Moment hinterfrage ich alles und möchte auch darauf hinweisen, dass es nie zu spät ist, in alle Richtungen zu denken.

Da war dies halt ein Beispiel für.
Bisher habe ich in der Tat immer nur gelesen, der Senior hätte eine leere Blase gehabt und Urin wäre in der Toilette gewesen.
Nirgendwo habe ich aber gelesen, es wäre SEIN Urin gewesen. Und deshalb darf man genauso daran zweifeln wie daran glauben, dass der Motorradfahrer HS an der B42 begegnet ist.

Wir neigen dazu, einiges zu schlucken und zu glauben, anderes in Frage zu stellen, weil es entweder passt oder auch nicht, je nach dem Ziel, das man verfolgt. Da muß man sich selbst kontrollieren...

@hopkirk,
falls der Täter ein Mann war ist es für ihn wahrscheinlich leichter an Fremdurin zu kommen als an Fremdsamen. Aber lassen wir das. ;=))

Zum besseren Verstehen meinerseits, über die Einnahmeseite der Fam. schrieb doch
@Kookie am 20.3

TÜ - BS u. ehem. Kollege:

Kollege hat wohl gekündigt und klagt über seine derzeitige Finanzielle Situation und wähnt BS in einer wesentlich besseren wegen Immobilien.
BS zählt vor pro. Monat 4500,-€ und pro Quartal aus unverbrauchter Rücklage 10000.-€ zu erhalten.
Wenn aber an den Immobilen etwas defekt ist dann müsse er die Rücklage dafür verwenden.

Das wären ja jetzt, noch das Restliche Geld vom Hausverkauf, plus das oben aufgeführte.
Dann kämen wir aber schon fast an unseren EX.Präsident:)
4500 mal 12= 54000 € plus 4 mal 10000= 40000€= 94000€ im Jahr(weis natürlich nicht ob er
brutto/netto meinte).
@Kookie
Stimmt das den so mit dem Gespräch, wäre die Rücklage doch beträchtlich!(Er kann auch übertr.)
Wohlgemerkt Sie wird auch nicht ausgegeben.