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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

1.373 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, Bremerhaven, Cuxhaven ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

05.09.2023 um 21:28
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:für unsere Diskussion ist es interessant , ob man es für möglich oder sogar wahrscheinlich hält, dass der TÄTER sich von einem Trio-Konzert 1981 inspirieren ließ.
Ich persönlich halte diesen Punkt für überhaupt nicht interessant, da die Verschwindens-Serie deutlich vor 1981 begann.

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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

05.09.2023 um 21:50
Und von welchem Trio-Konzert 1981 in Bramsche und welchem Lied konkret redet Ihr denn bitte, könntet Ihr den Text vielleicht für alle zur Verfügung stellen? Ich erinnere mich an kein Lied von Trio in dem der Name Liane vorkommt. Kenne aber mehrere die diesen Namen tragen.
Im Lied „Lass mich rein lass mich raus“, wie auch immer nun der genaue Titel lautete, kamen auch mehrere männliche Namen vor, z.B. Dieter (was in meinen Ohren damals klang wie Rita), warum wird das hier gar nicht thematisiert?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

05.09.2023 um 22:40
Vor allem kam auch der Name Peter im Lied vor.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

07.09.2023 um 04:09
Zugegeben läuft die Diskussion hier gerade ziemlich komplex. Und wenn man nicht so tief in der Thematik steckt auch schwierig nachzuvollziehen.
Seitdem ich vor ein paar Monaten bei einer Zeitungs-Recherche entdeckte, dass bei dreien der Vermisstenfälle unmittelbar vorher Ed.Zimmermann.artige Tramp-Warnungen erschienen waren und zudem Anja B an einem XY-Abend verschwand, bin ich überzeugt davon, dass der Täter hierauf reagierte.
Zudem erschien kürzlich eine ZDF Doku (auch hier eingestellt), die sich mit der gesellschaftspolitischen Funktion XYs in den 70ern beschäftige - nach dem Motto: Frauen zurück an den Herd, Mädels abends zuhause bleiben, Homos versteckt Euch..
Hierbei wurde auch schon auf die damalige Kritik daran (aus linksradikaler Ecke) hingewiesen.
Für mich interessant, weil wir (v.a. ich) den Täter hier schon desöfteren so charakterisierten.
Als wir nun kürzlich bei der Buchstaben-Diskussion dieses alte unveröffentlichte Trio-Lied entdeckten „Du, ich wär so gern bei Dir“, entstand die aktuelle Kontroverse.
In dem Lied geht es ähnlich „Anna, Berta“ um jemanden der nachts mit dem Auto rumfährt, Drogen nimmt und in Bars geht. Vor allem werden dann Namen junger Frauen dem Anfangsbuchstaben nach sortiert besungen. Zum Schluss wird AZ XY direkt benannt.
Die Konzerte Trios 1981/82 (deren Wurzeln im Cux-Land liegen) fanden vor allem in der norddeutschen Provinz statt.
Also gleich mehrfach BINGO.
Ich vermute somit, dass der Täter auch bei einem dieser Konzerte anwesend war, und wiederum darauf reagierte - indem er von AnAnAn zu ABC überging.
Das allerdings könnte uns nun dazu dienen, mehr über ihn zu erfahren und ihn weiter zu charakterisieren.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

07.09.2023 um 13:11
@GonzoX
Vielen Dank für deine Zusammenfassung. Mir fehlt da nur der Hinweis, dass Rudi Cerne in Aktenzeichen xy gesagt hatte, dass "möglicherweise der Buchstabe A eine Rolle spielt in diesen Fällen."
Ermittler suchen Gemeinsamkeiten der Opfer: alle fangen mit "A" an, alle jung, hübsch, lange Haare; Mittelscheitel; immer zwischen 23-24 Uhr verschwunden; vermutlich alle per Anhalter unterwegs
Quelle: https://www.wikixy.de/Sendung_vom_12.10.2022#Junge_Frauen_bis_heute_vermisst

Wir schreiben hier also nicht über etwas, das wir uns mit viel Phantasie oder wilder Spekulation ausgedacht haben, sondern über etwas, das von den Ermittlern selbst für so wichtig erachtet wird, dass es entsprechend dargestellt wird, zwar nicht von ihnen selbst, aber von Rudi Cerne, der hier den spekulativen Part übernimmt in der Sendung und klar benennt, dass der Buchstabe A eine Rolle spielen könnte.

Die Sache mit dem Buchstaben A habe ich behalten, weil das so außergewöhnlich ist.

Während der Sendung habe ich mitgeschrieben, was im Studio gesagt wurde:

Abfrage um 21:03 Uhr.
Cerne: Etwas verwegen, jetzt schon zu fragen.
R. Brenner: Es klingelt ordentlich. Die Kollegen nehmen keine Hinweise mehr an. Es gibt Hinweise konkret auf eine Person oder Hinweise, die mit anderen Fällen zu tun haben.

Abfrage um 21:43 Uhr.
Puchelt*: " ... Dauerbetrieb zum 1. Fall 1977.... Unglaublich, wie sich die Leute erinnern. Auch aus dem direkten Umfeld der vermissten Damen."

Leider habe ich nicht mitgeschrieben, an welcher Stelle der Hinweis kam auf den Buchstaben A, der eine Rolle spielen könnte, ob es um 21:03 oder um 21:43 Uhr war.


*
Kriminalhauptmeister Fabian Puchelt vom Landeskriminalamt Bayern
Quelle: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article241575239/Viele-Hinweise-zu-gesuchtem-Schlaeger-bei-xy-ungeloest.html

Ich frage mich sehr, was ein LKA-Beamter aus Bayern bei einer Abfrage für die Fälle aus dem Elbe/-Weserdreieck macht.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

09.09.2023 um 04:08
@Füchschen
@JestersTear

Zum Thema „zu viel Phantasie“:
Man könnte diese ja auch etwas freundlicher als Vorstellungskraft bezeichnen..
Wir haben doch hier eine ganze Reihe s-e-h-r ähnlicher Fälle.
Aber leider keine Fingerabdrücke, keine DNA-Spur, kein Phantombild und kein verdächtiges Auto.
Ich bin deswegen ein Freund davon, diese Ähnlichkeiten herauszuarbeiten, das wirklich maximal auszureizen - auch auf die Gefahr hin, dass man sich aufs Glatteis begibt und sich lächerlich macht.
Mich in interessiert hier nun die psychologische Struktur dieses Täters.
Was für ein Mensch macht so etwas, wagt so ein gefährliches und menschenverachtendes Spiel mit Öffentlichkeit und Polizei??
@JestersTear hatte in der verwandten Heidelberg-Diskussion schon mal darauf hingewiesen, das hier eine Ähnlichkeit zum Zodiac- Killer besteht.
Interessant wäre nun zu erfahren, wie die Spezialisten vom FBI damals diesen Killer charakterisierten - und das dann auf sein norddeutsches Pendant zu übertragen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

09.09.2023 um 09:30
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Zum Thema „zu viel Phantasie“:
Man könnte diese ja auch etwas freundlicher als Vorstellungskraft bezeichnen..
Wir haben doch hier eine ganze Reihe s-e-h-r ähnlicher Fälle.
Aber leider keine Fingerabdrücke, keine DNA-Spur, kein Phantombild und kein verdächtiges Auto.
Ich bin deswegen ein Freund davon, diese Ähnlichkeiten herauszuarbeiten, das wirklich maximal auszureizen - auch auf die Gefahr hin, dass man sich aufs Glatteis begibt und sich lächerlich macht.
Mich in interessiert hier nun die psychologische Struktur dieses Täters.
Man benötigt Visionen und offenes Denken, um sich solcher Fälle bzw deren Täter in ihrem Verhalten, Handeln und Denken und Fühlen, sowie in deren Vortat-, Tat- und Nachtatverhalten zu nähern. Dabei kann man sich auch die Entwicklungen und das Lernverhalten und die Veränderungen des Täters und der Taten nähern. Gera spannend ist es ja zB die Gemeinsamkeiten, die Ähnlichkeiten und die nicht festen Vorgehensweisen zu betrachten. Gerade die nicht vorhandenen gleichen modi operandi sind ja interessant. Denn die meisten Serientäter, wenn es denn hier einer oder mehrere waren, haben ja gar keinen festen modus operandi in ihren Tatverhalten. Aber vielleicht in ihrer Fantasie und ihrem Denken und Fühlen, Erleben und Wahrnehmen, welche sich aber auch weiterentwickeln können.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

09.09.2023 um 10:50
Hey @GonzoX ,

wie bereits damals hinzugefügt, war mein Beitrag hier bezüglich der Phantasie nicht bös gemeint, zumal "Phantasie"...
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Zum Thema „zu viel Phantasie“:
Man könnte diese ja auch etwas freundlicher als Vorstellungskraft bezeichnen..
... kein negativ besetzter Begriff ist.

Lediglich zuviel davon ist ab und an kontraproduktiv, ähnlich wie bei anderen positiv besetzen Begriffen wie z.B. Freundlichkeit, Mitgefühl, Zeit oder Geld ;-)
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:@JestersTear hatte in der verwandten Heidelberg-Diskussion schon mal darauf hingewiesen, das hier eine Ähnlichkeit zum Zodiac- Killer besteht.
Das ist dann leider ein Mißverständnis gewesen.

Ich erinnere mich, daß wir vor ca. drei Jahren den Z mal in der Heidelberg-Diskussion mit drin hatten.

Auslöser waren in meiner Erinnerung die von dir ins Gespräch gebrachten Auffälligkeiten bei Betrachtung der "Längengrade" in der vermeintlich ganz großen Deutschland-Serie , worauf wir dann auf die "radian-theory" im Zodiac - Fall kamen.

Die erst in den Achtzigern, lange nach Beendigung der Mordserie , aufkam und von der ich persönlich rein gar nichts halte. Der Entwickler dieser Theorie, Gareth Penn, wird als "vom Fall ähnlich besessen wie Graysmith" beschrieben. Wenn man wirklich zu tief reintaucht, kann man nach so langer Zeit wohl schon mal auf krude Ideen kommen.

Ansonsten war Zodiac eine kurze , lokal sehr begrenzte Serie, die mit ziemlicher Sicherheit nichts mit Florenz, Rhein-Neckar, Münsterland oder Elbe-Weser zu tun hat . Spektakulär und bekannt wurde sie nicht durch die Taten selbst, sondern erst, weil der Killer in Sachen Eigen-PR seiner Zeit deutlich voraus war.

Zu den Tramperinnen - Morden der Siebziger und Achtziger deutschlandweit hatte ich schon mal was geschrieben, selbst wenn ich natürlich im Detail viel weniger in der Materie als du drin bin. Was man letztlich (traurigerweise) als
"Gelegenheit machte Mörder" zusammenfassen könnte.

Spoilerhttps://www.allmystery.de/themen/km129752-19#id28501029

Beitrag von JestersTear (Seite 57)



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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

09.09.2023 um 12:07
Zitat von SchrulliSchrulli schrieb am 05.09.2023:Und von welchem Trio-Konzert 1981 in Bramsche und welchem Lied konkret redet Ihr denn bitte, könntet Ihr den Text vielleicht für alle zur Verfügung stellen?
Es ist dieser Song "Du ich wär so gern bei dir":

Die Ansage von Trio in Bramsche im Jahre 1981 im Video von 1981, siehe Beitrag von GonzoX (Seite 68) , ist wie folgt:

"Jetzt kommt aber was Erfreuliches.
Hier ist ein Liebeslied, ein Liebeslied, das haben wir vom harten Leben des Rock'n Roll:

Morgens aufstehen, packen, fahren auspacken, Soundcheck, spielen, einpacken, nach Hause fahren, Drogen nehmen zum Wachbleiben, Drogen nehmen zu Wiedereinschlafen, und ... immer nur Currywurst und Gruppendynamik.

Wen wundert es, dass man sich da doch danach sehnt, Zuhause bei der Mutter im Bett zu sein, nicht wahr? Ganz so schlimm ist es bei uns nicht, wir spielen ja nur dreimal im Monat. Dennoch hier ist jetzt das Liebeslied von der Sehnsucht. Das heißt "Du, ich wär so gern bei dir".

Der Song "Du ich wär so gern bei dir" lautet so:
From the car to the bar
Gettin' drunk
Get your dose for the nose
Get your Kicks

So many nights on the road
So many lights
Bad food, bad mood
Too many drinks

Gettin' high every night
What for?

Empty bed
Feeling old
Missing you

Du, ich wär so gern bei dir
Anke

Du, ich wär so gern bei dir
Brigitte
Du, ich wär so gern bei dir
Charlotte, Doris, Elke
Bei dir
Du, ich wär so gern bei dir
Freya, Gisela

Du, ich wär so gern bei dir
Hannelore

Du, ich wär so gern bei dir
Irene, Janine, Kristine, Liane
Bei dir

Du, ich wär so gern bei dir
Marianne, Nora, Olivia, Petra

Du, ich wär so gern bei dir
Rosi, Sabine, Tina
Du, ich wär so gern bei dir
Ulrich, Victor, Werner
X.Y.-Zimmermann
Quelle: https://genius.com/Trio-du-ich-war-so-gern-bei-dir-lyrics

In Bramsche singen sie statt Marianne Marlene. Und die Reihenfolge der Namen Rosi, Sabine, Tina ist anders.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:In dem Lied geht es ähnlich „Anna, Berta“ um jemanden der nachts mit dem Auto rumfährt, Drogen nimmt und in Bars geht. Vor allem werden dann Namen junger Frauen dem Anfangsbuchstaben nach sortiert besungen. Zum Schluss wird AZ XY direkt benannt.
Die Konzerte Trios 1981/82 (deren Wurzeln im Cux-Land liegen) fanden vor allem in der norddeutschen Provinz statt.
Also gleich mehrfach BINGO.
Ich vermute somit, dass der Täter auch bei einem dieser Konzerte anwesend war, und wiederum darauf reagierte - indem er von AnAnAn zu ABC überging.
@GonzoX
Es geht im Song um Rock'n Roller und ihr Leben für die Musik. Denkst du, dass der Täter sich genauso sieht wie diese? Und wo sind denn da die Gemeinsamkeiten von Täterverhalten und Rock'n Roller Verhalten und von Täter-Eigenwahrnehmung und Rock'nRoller-Eigenwahrnehmung? Und was veranlasste den Täter, von AnAnAnAn zu ABC überzugehen?

@Schrulli
GonzoX hat herausgefunden, dass "Du ich wär so gern bei dir" ein Vorläufer-Song ist von "Lass mich rein und lass mich raus". Ob das so ist, habe ich nicht nachgeprüft. Aber es scheint so zu sein, wenn man den Text des Songs liest.

Anna - Lassmichrein lassmichraus Songtext
Anna, Anna - oh Anna
Bertha, Bertha - oh Bertha
Carla, Carla - oh Carla
Dieter, Dieter - oh Dieter
Peter, Peter - oh Peter

Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.

Anna, Anna - oh Anna
Dieter, Dieter - oh Dieter
Peter, Peter - oh Peter
Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.

(...)

Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.

Anna, Anna - oh Anna
Bertha, Bertha - oh Bertha
Carla, Carla - oh Carla

Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.
Lass mich rein, lass mich raus.
Quelle: https://www.songtexte.com/songtext/trio/anna-lassmichrein-lassmichraus-53c2036d.html


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

02.11.2023 um 21:32
In Norddeutschland herrscht gerade einige Aufregung, was die Disco-Mordserie betrifft.
Ausgelöst von ausgiebigen Vor-Ort-Recherchen des pensionierten Hamburger Kommissars Reinhard Chedor und der ZEIT-Journalistin Anne Kunze erschienen auch in den lokalen Zeitungen mehrere Artikel in denen der Verdacht gegen KW Wichmann weiter untermauert wird.
Es haben sich mehrere ältere Damen gemeldet, die sich an gruselige Tramp-Touren (1974/75) mit Beinahe-Vergewaltigung erinnerten. Und dabei ziemlich sicher sind, dass sie sich in Gesellschaft KWWs + Begleiter befanden.
Auch die Cuxhavener Polizei weist darauf hin, dass sich der Tatverdacht gegen Wichmann zwar bisher nicht erhärtet hat, dieser aber ausdrücklich nicht als Täter ausgeschlossen wird.
Es scheint also nun einiges in Bewegung geraten zu sein.
Man kann gespannt sein, wie es weitergeht.

https://www.nord24.de/landkreis-cuxhaven/hat-der-goehrde-moerder-auch-die-disco-morde-im-cuxland-begangen-170060.html


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

02.11.2023 um 22:15
@GonzoX
Na, das ist ja mal spannend. Ob es dazu auch bald nen weiteren Podcast geben könnte?
Ob man dann den Kompagnon des KWW heute noch dran kriegen könnte? Das wäre mal super.
Es fehlen aber ja weiterhin Beweise, da die meisten Opfer nicht gefunden wurden.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

31.12.2023 um 12:16
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 09.09.2023:hatte in der verwandten Heidelberg-Diskussion schon mal darauf hingewiesen, das hier eine Ähnlichkeit zum Zodiac- Killer besteht.
Interessant wäre nun zu erfahren, wie die Spezialisten vom FBI damals diesen Killer charakterisierten - und das dann auf sein norddeutsches Pendant zu übertragen
Interessanter Ansatz m E.
Ist es denkbar, dass die zuständigen Ermittler*Innen (damals oder heute) sich evtl diesbezüglich an die BAU wenden könnten oder dies evtl bereits sogar getan haben könnten?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

28.01.2024 um 11:25
Diesen Beitrag von 2020, bei dem es um die scheinbare Kommunikation des vermeintlichen Serientäters geht, möchte ich noch einmal nach vorne holen und fortführen.
Beitrag von GonzoX (Seite 34)
In den letzten Jahren haben sich für mich diesbezüglich noch einige neue Aspekte ergeben, die ich nun gern zusammenhängend darstellen würde.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 12.01.2020:Um einschätzen zu können, ob es überhaupt denkbar erscheint, dass dieser Täter mittels der Vornamen seiner Opfer, eine Art Konversation vollführte, möchte ich nun mal sämtliche Reaktionen und Handlungen des Täters in denen eine Botschaft stecken könnte, aufführen.

(Hypothese ist immer noch, es handelte sich bei dem Täter um den Gesamtverantwortlichen für Münster+Heidelberg+Cuxhaven)

1) nach den Morden im Münsterland wechselte er offensichtlich jeweils das Auto (nach dem gefahndet wurde)

2) er hinterlässt die Leichen in einer Kreuzigungspose

3) ab dem 3. Mord transportiert er die Leichen über Landesgrenzen

4) auf die XY-Sendung über die Münstermorde am 11.04.75 reagiert der Täter damit, dass er die Handtasche eines seiner Opfer in einem Wald einige Kilometer vom Leichenfundort ablegt.
Außerdem legt er in der Nähe ein Feuer und verbrennt (s)ein Sakko.
(wie in der darauffogenden XY-Sendung (09.05.75 berichtet wird).

5) Desweiteren verlegt er seinen Wohnort (oder nur sein "Jagdrevier") nun nach Heidelberg.
(1. Mord dort 13.09.75)

6) Bei diesem ersten Mord wird nun nach einem dunkelhaarigen, braungebrannten, recht elegant gekkleideten Mann gefahndet (Phantombild von dem Mann mit dem Monika S. in einer Kneipe gesehen wurde)
Trägt er hier möglicherweise eine Perücke? (der letzte Begleiter Barbara Storms war blond)

7) Beginnt er nun auch bei der Opferauswahl deren Vornamen zu beachten (um ein Wort entstehen zu lassen)???

8) Er variiert nun die Mordmethoden und auch den Opfertyp (zur Verschleierung der Serie?)

9) ab Opfer Nr. 7 werden die Leichen in Gewässern abgelegt oder verschwinden komplett
(Perfektionierung der Spurenverwischung)

10) Ausnahme ist allerdings Opfer Nr. 8 (Maria Theresia):
Sie wird nicht über eine Landesgrenze gebracht, auch nicht ins Wasser geworfen, sondern quasi ganz offen auf einem Feld präsentiert.
Der Täter ritzte er ihr zwei Balkenkreuze in die Haut.
Die Tat geschah ausgerechnet am Abend des Tages, an dem der Baader-Meinhof-Prozess in Stammeim mit einem Urteilsspruch endete.
Dieses ist sicher der deutlichste Versuch des Täters eine Botschaft zu senden.
Wobei deren Inhalt nicht klar ist:
War es ein Protest gegen die Verurteilung? (eines Linksradikalen)
Oder aber ein Zeichen der Rache eines US-Soldaten (der Stammheim-Prozess hatte hauptsächlich den tödlichen Bombenanschlag auf eine US-Kaserne in Heidelberg zum Inhalt (24.05.72))
Oder aber "der Kommentar" eines Rechtsradikalen?
Vielleicht auch ein Täter aus dem fundamentalistisch-christlichen Milieu (Kreuz-Symbolik)?

11) Nach der ausführlichen Presse-Fahnung verlegt der Killer wieder sein Revier.
Diesmal kommt er allerdings der zugehörigen XY-Sendung zuvor (erst am 04.11.77)
Dafür schlägt er aber in Norddeutschland (Fall Anja Beggers) ausgerechnet an jenem Abend zu, an dem die 100. Jubiläumssendung von XY im Fernsehen läuft. (07.10.77)
Ist das Zufall - oder eine besondere Dreistigkeit??

Fast auf den Tag genau bleibt er auch weiterhin seinem zeitlichen Rhythmus treu.

12) ausgerechnet am Tag des Verschwindens Angelika Kielmanss (07.06.78) warnten die Cuxhavener Nachrichten großformatig vor den Gefahren des Trampens.
Beitrag von GonzoX (Seite 7)

Fühlte der Täter sich herausgefordert und demonstrierte mit der nächsten Tat seine Überlegenheit??

13) falls er auch für die Bremerhavener Prostituiertenmorde 1992/93 verantwortlich sein sollte, hat er hier nun allerdings seinen Anspruch des "Perfekten Mordes" verlassen.
Er gibt sich keinerlei Mühe mehr die Zusammengehörigkeit der Morde zu verschleiern (man denke nur an die identischen Knebel und das Drosselseil), sondern verwendet fast schon demonstrativ die gleichen Merkmale seiner GROßEN SERIE (wie Herbst/Frühling-Rhythmus, überschreiten der Landesgrenzen, Kreuzigungspose etc).
Er lässt die Leichen nicht mehr verschwinden oder legt sie zumindest spurenverwischend in einem Gewässer ab, sondern hinterlässt sogar noch sein doppeltes "Sperma-Markenzeichen" für die Ermittler (in Zeiten als die DNA-Analyse als neues Polizei-Werkzeug durch alle Medien ging).

Was soll man davon halten???



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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

28.01.2024 um 12:19
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:13) falls er auch für die Bremerhavener Prostituiertenmorde 1992/93 verantwortlich sein sollte, hat er hier nun allerdings seinen Anspruch des "Perfekten Mordes" verlassen.
Er gibt sich keinerlei Mühe mehr die Zusammengehörigkeit der Morde zu verschleiern (man denke nur an die identischen Knebel und das Drosselseil), sondern verwendet fast schon demonstrativ die gleichen Merkmale seiner GROßEN SERIE (wie Herbst/Frühling-Rhythmus, überschreiten der Landesgrenzen, Kreuzigungspose etc).
Er lässt die Leichen nicht mehr verschwinden oder legt sie zumindest spurenverwischend in einem Gewässer ab, sondern hinterlässt sogar noch sein doppeltes "Sperma-Markenzeichen" für die Ermittler (in Zeiten als die DNA-Analyse als neues Polizei-Werkzeug durch alle Medien ging).

Was soll man davon halten???
Was ich davon halte, falls es immer ein und derselbe Täter war:

Der Täter fühlt sich der Polizei sehr überlegen, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit kannte er durch sein aufmerksames Stöbern in den Medien die DNA-Analyse. In dieser Überlegenheit sonnt er sich seit spätestens 1992/93 bis heute. Er findet sich selbst absolut genial, weil die Polizei noch nicht bei ihm erschienen ist, um ihn festzunehmen.

Aber irgendwann hat der Sonnenschein auch mal ein Ende, besonders wenn man selbst so viel dafür tut, dass endlich der Regen kommt. Und dann kommt der Regen wirklich. Und wenn das Schicksal es so will, dann kommt der Täter vom Regen in den Knast. Da kann er dann gründlichst nachdenken, was er den Opfern und Angehörigen angetan hat. Ich schreibe "gründlichst", weil wir ja nicht wissen, wieviel Zeit er damit verbringt, an seine zahlreichen Opfer und deren Angehörige zu denken und ob er sie alle erinnert.

Falls er auch der Täter der Morde im Münsterland sein sollte:
Wenn er bereits im Alter von 11 oder 12 Jahren seinen ersten Mord begangen hat, so etwas kommt ja leider vor, wie wir kürzlich erfahren mussten, als zwei Mädchen in diesem Alter ein anderes Mädchen töteten, dann ist er heute noch nicht so sehr alt und könnte noch leben.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

28.01.2024 um 15:36
03.10.76 Bundestagswahl
11.10.76 Monika Pfeifer / Heidelberg-Ziegelhausen
- wird am 20.12.76 nackt aus dem Rhein gefischt, Plastiktüte von C&A über den Kopf gestülpt
(CA hatte damals in Heidelberg eine doppelte Bedeutung, es bezeichnete auch das linksradikal domnierte Studenten-Wohnheim und -Kulturzentrum Collegium Academium. Welches damals gerade besetzt war und geräumt werden sollte)

1976 erscheint der Kriminal-Roman "Trimmel hält ein Plädoyer" bei dem es um einen Handtaschen-sammelnden und überregionaltätigen Serienmörder geht. Dieser bewahrt auch die Zeitungsberichte seiner Taten auf und berauscht sich immer wieder daran. Überführt wird er durch ein Papiertaschentuch.
Der Autor dieses Krimis -Friedhelm Werremeier- war Eduard-Zimmermann-Freund und auch Verfasser der Hörzu-AZ-Artikel zu den Münster-Heidelberg-Cux-Fällen.
Er lebte ausgerechnet in Bad Bevensen (mehrfacher Göhrde-Morde-Schauplatz)

-am Tag Maria Theresias Verschwindens endete der RAF-Prozess in Stuttgart-Stammheim mit dem Schuldspruch)
Frauenmorde in Münster und Heidelberg (Seite 15) (Beitrag von GonzoX)
28.04.77 Maria Theresia Majer / Heidelberg
wird aufgefunden mit eingeritztem Balkenkreuz in der Haut

- am Abend Anjas Verschwindens lief AZ XY im TV
(Hauptfall war ein Lübecker Serienmörder und Souvenirsammler, der sich ausgerechnet in Bad Bevensen suizidierte)
07.10.77 Anja Beggers / Midlum
23.10.77 Kommunalwahl Niedersachsen (Wahlkampf zur Zeit ihrer Entführung)
- spöttische Anrufe bei ihrer Familie ("hat ein Kind in der DDR geboren", "Prostitution in Marrakesch")

29.10.77 Fund des Torsos einer weiblichen Leiche (ohne Kopf, Hände und Beine) im Neckar in Heidelberg, deren Verwesungsgrad auf eine Liegezeit von mindestens drei Monaten (im Wasser) hindeutete
Alter: 20-40, Größe 1,73-1,75, Gewicht 70-80 kg
Die Identität der Toten konnte monatelang (bis zum Ende meiner Recherche) nicht geklärt werden

04.11.77 Aktenzeichen XY Sendung zum Fall der Heidelberger Anhalterinnen

Anja Beggers Mutter hängt Suchplakate an Autobahn-Raststätten aus
27.03.78 Erstausstrahlung des Tatort Krimis "Trimmel hält ein Plädoyer" (basierend auf dem Roman oben)
??.03.78 Platzierung von "Hilferuf Anjas auf Papiertaschentuch" in Automat auf Autobahn-Raststätte Hamburg-Stillhorn)
https://www.wikixy.de/Sendung_vom_07.12.1979


04.06.78 Landtagswahl Niedersachsen
- am Tag ihres Verschwindens erschien in den Cuxhavener Nachrichten eine Tramperwarnung
07.06.78 Angelika Kielmann / Cuxhaven

16.05.79 Anja Streckenbach
23.05.79 Wahl des Bundespräsidenten Karl Carstens (welcher eine NSDAP-Vergangenheit hatte, infolgedessen seine Wahl von linken Gruppen und Medien sehr kritisch begleitet wurde)
Wikipedia: Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1979
26.06.79 möglicherweise Installation des Täters in Otterndorf, wo an einem Becken Damenkleidung und ein herrenloses Fahrrad entdeckt wurden
Beitrag von GonzoX (Seite 7)

29.11.80 Austrahlung des US-Horror-Films "Ausgeliefert" in dem ein Vergewaltiger und Frauenmörder auftritt (gespielt von John Bob Walton) im "3. Programm"
Youtube: You'll Like My Mother (1972) Patty Duke Thriller - Official Trailer
You'll Like My Mother (1972) Patty Duke Thriller - Official Trailer
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30.11.80 Andrea Martens

ab März 81 diverse TRIO-Konzerte in meist kleinen Clubs in Norddeutschland
Hierbei wurde auch regelmäßig das Lied "Du ich wäre so gern bei Dir" gespielt, welches möglicherweise die Tramperinnen-Mordserie thematisiert. Hierbei geht es um weibliche Vornamen (und deren Trägerinnen) die in alphabetischer Reihenfolge besungen werden.
Das Lied wurde nicht auf Platte veröffentlicht. Möglicherweise war also der Täter bei einem dieser Konzerte anwesend, fühlte sich angesprochen und reagierte mit dem "Vornamen-Wechsel" von An-An-..zu Britta-Christina-...

30.10.81 Britta Schilling
- zur Leichenablage überschritt der Täter wieder eine Bundesgrenze (Bremen-Niedersachsen)

14.08.82 Christina Bohle
- spöttische Anrufe bei Ihrer Familie in den folgenden Monaten

02.07.85 Trampwarnung in Niederelbe-Zeitung
03.07.85 Uta Flemming
- ihr Fahrrad wurde im WIFO Wald Bremen-Farge gefunden, unter dem sich ein Riesen-Treibstofflager + Pipeline der NATO befanden
(der Täter überschritt zur Leichenablage die Landesgrenze Niedersachsen-Bremen, analog zu den Münsteraner und Heidelberger Fällen)
(1985 gab es mehrere terroristische Anschläge auf NATO-Pipelines)
http://www.freilassung.de/div/texte/rz/zorn/Zorn35k.htm

11.06.86 Trampwarnung in Niederelbe-Zeitung (fast identische Meldung erschien in Nordseezeitung (gleicher Verlag) erst mehrere Tage später, woraus man vielleicht auf den Wohnort des Täters schließen könnte)
13.06.86 Jutta Schneefuß
15.06.86 Landtagswahl in Niedesachsen (vorher intensiver Wahlkampf)
Wikipedia: Wahlen 1986

Sommer 1989 Göhrde-Morde

24.09.1992 Vanessa Wardelmann
- wurde mit real-Plastiktüte über dem Kopf aufgefunden (ähnlich Monika Pfeifer)
https://www.nord24.de/landkreis-cuxhaven/prostituiertenmorde-wer-kennt-die-tatmittel-72331.html

08.05.1993 Anja Witt
- wurde mit ausgebreiteten Armen aufgefunden (ähnlich "Kreuzigungs-Positionierung" der Mü. u. Heid. Opfer)
- weitere Ähnlichkeiten: lineare Ausbreitung an einer Straße, Herbst-/Frühlings-Ryhtmus, Vornamen, Ländergrenze überschreiten, ermittelte Tätermotivation (Töten, nicht GV) identisch zum Münster/H.-Täter

2009 erscheint der letzte Krimi Friedhelm Werremeiers "Trimmels letzter Fall"
In diesem greift er - meiner Analyse nach - die Münster-Heidelberg-Mordserie plus Göhrde-Morde (welche er anscheinend als Drohung an sich versteht) nochmal auf und führt sie mit den bekannten Tatort-Figuren einer Lösung zu.
Frauenmorde in Münster und Heidelberg (Seite 26) (Beitrag von GonzoX)


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

02.02.2024 um 15:37
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 28.01.2024:29.10.77 Fund des Torsos einer weiblichen Leiche (ohne Kopf, Hände und Beine) im Neckar in Heidelberg, deren Verwesungsgrad auf eine Liegezeit von mindestens drei Monaten (im Wasser) hindeutete
Alter: 20-40, Größe 1,73-1,75, Gewicht 70-80 kg
Die Identität der Toten konnte monatelang (bis zum Ende meiner Recherche) nicht geklärt werden
Kannst Du eine Quelle nennen? Ich habe im Internet nichts dazu gefunden.

Gerade eben noch habe ich entdeckt, dass Du mit der Überschrift zu Anja Beggers, unter der der Hinweis zum Torso erscheint,
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 28.01.2024:07.10.77 Anja Beggers / Midlum
23.10.77 Kommunalwahl Niedersachsen (Wahlkampf zur Zeit ihrer Entführung)
- spöttische Anrufe bei ihrer Familie ("hat ein Kind in der DDR geboren", "Prostitution in Marrakesch")

29.10.77 Fund des Torsos einer weiblichen Leiche
damit andeutest, dass der Torso von Anja Beggers stammen könnte?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

03.02.2024 um 18:44
Hallo @Füchschen ,

ich hatte schon vor ca. einem halben Jahr eine Recherche in verschiedenen Archiven durchgeführt.
Wobei ich zunächst die These untersuchte, ob der Täter in den norddeutschen Fälllen tatsächlich auf AZ XY-Sendungen und Tramper-Warnungen in Regional-Zeitungen reagierte.
Hierbei wurde ich dann tatsächlich noch zwei mal fündig.
Beitrag von GonzoX (Seite 67)
Was mich vor allem im Fall Jutta Schneefuße sehr beeindruckte.
Man muss es sich so vorstellen, dass man sich durch Berge von alten Zeitungen wühlt. Wobei es darin vor allem um Auto-Unfälle, Schützenfeste, Lokal-Sport und Meldungen wie die über - eine Kuh die in einen Graben gerutscht war und dann von der Freiwillen Feuerwehr befreit werden konnte - geht.
Und genau vor dem Übergriff auf Jutta erscheint dann diese fast schon gespenstisch wirkende Tramper-Warnung.

Infolgedessen begab ich mich auch in ein Heidelberger Archiv.
Zur Untermauerung / oder Abschwächung dieser These des auf Darstellungen sexueller Gewalt reagierenden Täters untersuchte ich dabei u.a. die Zeit um den 04.11.77 - der AZXY-Ausstrahlung über die Heidelberger Tramperinnen-Serie.
Hierbei stieß ich dann auf jenen Leichenfund im Alt-Neckar am 29.10.77, 200 m unterhalb des Wehrsteges Wieblingen-Heidelberg.
Der vermeintliche Serientäter hatte in den vergangenen Jahren den Ermittlern jeweils im Halbjahres-Rhytmus neue Opfer präsentiert. Im Herbst 1977 befürchtete man sicher jederzeit den nächsten Fall vorgeführt zu bekommen.
Dem Täter hätte es bestimmt eine große Freude bereitet, wenn man damals diesen neuen Leichenfund gleich in der XY-Sendung erwähnt hätte.
Ich schließe also nicht aus, dass der vermutete Täter dieses bewusst inszenierte.
Damals ging man - wie schon berichtet - von einer Liegezeit von mindestens drei Monaten im Wasser aus. Das Alter wurde auf 20 Jahre oder älter geschätzt.
Demzufolge kann es sich nicht um Anja gehandelt haben.
Man vermutete damals vor allem einen Unfall oder Suizid. Also eine Person die bekleidet (und vollständig) im Neckar landete.
Wenn es sich nun aber um einen Mordfall handelte bei dem der Täter die Leiche zerteilte und zunächst offen lagerte, wäre die Verwesung sicher viel schneller vor sich gegangen.
Vielleicht liest hier ja jemand mit, der sich auskennt und eine Einschätzung geben kann.
Ich sehe zumindest eine kleine Rest-Wahrscheinlichkeit.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

04.02.2024 um 13:54
@GonzoX
Ich vermisse immer noch den Zeitungsartikel bzw. den konkreten Link zu deinem Hinweis:
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 28.01.2024:29.10.77 Fund des Torsos einer weiblichen Leiche (ohne Kopf, Hände und Beine) im Neckar in Heidelberg, deren Verwesungsgrad auf eine Liegezeit von mindestens drei Monaten (im Wasser) hindeutete
Alter: 20-40, Größe 1,73-1,75, Gewicht 70-80 kg
Du hast in deinem Beitrag von gestern nur geschrieben, dass du im Archiv warst. Da hättest du doch den Zeitungsartikel fotografieren können, um ihn dann hier als Beleg zu posten.

Auf Seite 67 in deinem Post geht es um ein anderes Thema, nämlich:
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 15.08.2023:Diese Sendung ist kein Spiel - Die unheimliche Welt des Eduard Zimmermann"
Bitte sende den richtigen Link zu deinen Beiträgen, die den Link zum Torso belegen können.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

07.02.2024 um 21:48
KA ob das hier richtig ist
Musste an die Anhaltermorde aus den 70ern denken
Laut Polizei waren es 15 Schädel und eine Vielzahl an Knochen, die in Lippetal ausgegraben wurden. Die Bauarbeiter fanden sie beim Abriss eines Hauses unter der Erde.
Die Ermittler gehen in ihrer ersten Einschätzung der gefundenen Überreste davon aus, dass es sich um menschliche Knochen handelt, die mindestens 40 bis 50 Jahre dort gelegen haben müssen, sagte eine Sprecherin der Polizei.
Quelle: https://m.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/regional/lippetal-bauarbeiter-finden-15-skelette-unter-haus-kripo-ermittelt-87076468.bildMobile.html


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

20.02.2024 um 20:27
@Füchschen

Aus Urheberrechtsgründen dürfen leider keine Fotos von Zeitungsartikeln mehr eingestellt werden.


@Eichenstark

Hier gibt es einen WDR-Bericht, nach dem diese Skelette vermutlich aus dem Mittelalter stammen.
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-westblick-aktuell/audio-skelette-in-lippetal-historisch-wertvoll-100.html

Ich finde Deine Assoziation trotzdem berechtigt.
Es gibt eben - meines Wissens - in Deutschland keine SERIE Vermisster.....außer jener der norddeutschen Disco-Mord-Fälle der 70er und 80er.

Kürzlich erschien allerdings ein Artikel in der BILD, der auf die Ermittlungen des Hamburger Senior-Ermittlers Chedor und lokalen Zeitungen im Cuxland einging, wonach sich diverse ZeitZeuginnen meldeten, die sich an "Erlebnisse" mit Wichmann erinnerten.
Der Lüneburger Göhrde-Ermittler hält diese Aussagen für relevant, bezweifelt aber weiterhin einen Zusammenhang Göhrde/Cux, wie auch dass es sich überhaupt um eine SERIE Vermisster handelt.
Speich: „Im Abgleich mit der Polizei Cuxhaven haben wir keine harten Fakten, sprich DNA-Spuren etc. gefunden, die einen Zusammenhang mit den Disco-Morden belegen. Auch nicht, dass es eine Serie ist. Vielleicht stehen 2-3 Fälle untereinander in Verbindung.
Quelle: https://www.bild.de/regional/bremen/hannover-aktuell/6-frauen-verschwanden-wird-ihr-killer-endlich-ueberfuehrt-86571120.bild.html


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