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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

1.373 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, Bremerhaven, Cuxhaven ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

25.01.2016 um 11:33
da hier hin und wieder auch die Serie im Raum Münster diskutiert wird, stelle ich diesen Artikel zur Info ein:


Mordserie: Über 50 neue Spuren



Nordhorn/Münster -

Die ungeklärten Morde an vier jungen Frauen aus der Grafschaft Bentheim und dem Münsterland vor rund 40 Jahren stehen zurzeit erneut im Fokus polizeilicher Ermittlungen. Nachdem unsere Zeitung am 2. Dezember an die Mordserie erinnert hat, sind mehr als 50 neue Hinweise bei der Kriminalpolizei eingegangen.


Die Prostituierte Edeltraud van Boxel (23) aus Münster verschwindet im November 1971 vom Straßenstrich. Sie wird wenige Stunden später nahe der B 499 bei Steinfurt erwürgt aufgefunden. Im Mai 1972 kehrt die Büglerin Barbara Storm (20) aus Schüttorf nach einem Discobesuch nicht mehr zurück. Zwei Tage später wird ihre Leiche zwischen Schöppingen und Gronau gefunden. Die 17-jährige Nordhornerin Marlies Hemmers wird zuletzt im August 1973 als Tramperin an der B 403 in Bad Bentheim gesehen. Erst im Dezember wird ihre Leiche im Merfelder Bruch, 25 Kilometer vom Fundort Barbara Storms, entdeckt. Im Oktober will die 22-jährige Erika Kunze von Münster aus nach Hause nach Nordhorn trampen. Sie wird eine Woche später tot im Samerrott gefunden.


Auch 40 Jahre nach diesen Morden hoffen Kriminalbeamte in Nordhorn und in Münster auf Hinweise, die auf die Spur des Täters führen. Aufgrund der Berichterstattung unserer Zeitung und der Grafschafter Nachrichten werden zurzeit rund 50 Spuren verfolgt. So melden sich zum Beispiel tatsächlich Zeugen, die Barbara Storm nach ihrem Verschwinden in Begleitung eines Mannes in Schüttorf gesehen haben. Diese Aussagen bestätigen eine Zeugin, die sich im Jahr 1972 bereits gemeldet hat. Andere Zeugen geben Hinweise auf die während der Fahndung genannten Tatfahrzeuge, einen hellen VW-Käfer (1971) und einen grauen Mercedes (1974).



Hinzu kommen konkrete Hinweise auf Personen. Vor 40 Jahren hatten die Ermittler unter anderem unter dem Fingernagel eines Opfers DNA gefunden. Aufgrund der Hinweise und erneuter intensiver Aktenstudien sollen nun Vergleichsproben von Männern untersucht werden. Den DNA-Abgleich gibt es erst seit den 1990er-Jahren. Damit einen Treffer zu landen, wie erst kürzlich im Fall der 2007 in Köln ermordeten Anke Schäfer aus Lingen, wäre für die Ermittler Joachim Poll aus Münster und Eckhard Klemp aus Nordhorn „der Idealfall“.


Für Kriminalhauptkommissar Eckhard Klemp ist es höchst wahrscheinlich, dass der Serienmörder aus dem Dreieck zwischen Nordhorn, Rheine und Münster stammte. Er muss sich sehr gut ausgekannt haben. So befuhr er mit Edeltraud van Boxel 1971 dieselbe Strecke von Münster über Steinfurt in Richtung Wettringen wie 1974 mit Erika Kunze.


http://www.wn.de/Muensterland/2244229-Anhalter-Morde-vor-40-Jahren-Mordserie-Ueber-50-neue-Spuren

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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

25.01.2016 um 11:48
@Danytorte

Ich kann Dich gut verstehen das Du da große Bedenken hast.

Die B 6 ist ja nicht weit entfernt, aber auch in Vegesack (Vulkangelände) gab es damals komische Menschen. Ich komme gebürtig aus Schwanewede und kenne die Ecke ein bisschen. Eine verrückte Zeit damals. Die Tramperinnen aus Schwanewede sind ja fast alle glimpflich nach Osterholz Scharmbeck (damals Stagge) gekommen. Den "Mörder" vom Todesdreieck sehe ich eher im Bereich Bremerhaven.

Denkst Du auch ähnlich?

Liebe Grüße

Thomas


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

03.02.2016 um 22:56
aus der "Hörzu", diesem blog entnommen:
http://www.blogxy.de/wp-content/uploads/2012/11/54-Moustache-Container.pdf

Bildschirmfoto 2016-02-03 um 16.24.36

Das wäre also die Chronologie jener vermeintlichen Großen Serie:

21.11.71 (abends)
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 16.54.26
Edeltraut van Boxel (23) verschwindet von Straßenstrich Münster
Leiche wird kurz vor Mitternacht in Wald bei Burgsteinfurt gefunden
wurde nicht vergewaltigt, erwürgt.
wird als Leiche auf Beifahrersitz transportiert

15.05.72 (22:30)
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 16.56.24
Barbara Storm (20, Büglerin) verlässt in Begleitung eines Mannes Diskothek "Tenne" in Rheine
Leiche wird zwei Tage später nahe Schöppingen gefunden
kein Geschlechtsverkehr, erwürgt
Ablageort nicht Tatort

06.08.73 (07:00)
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 16.58.19
Marlies Hemmers (17, Schülerin) wird letztmalig in der Franzosenschlucht in Bad Bentheim beim Trampen gesehen
Leiche wird am 22.12.73 im Merfelder Bruch bei Dülmen entdeckt
aufwendigere Beseitigung der Leiche in unzugänglichem Waldstück
Todesursache nicht mehr feststellbar

22.10.74 (15:00)
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 16.59.43
Erika Kunze (22, Studentin) trampte an der Steinfurter Straße in Münster um nach Hause (Nordhorn) zu gelangen
Leichenfund 29.10.74 im Samerott (Grafschaft Bentheim)
wird vermutlich als Leiche auf Beifahrersitz eines mausgrauen Mercedes mit Heckflossen transportiert
erwürgt und erschlagen, kein Geschlechtsverkehr

13.09.75
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 22.04.56
Monika Sorn (19) Anhalterin in Hembach bei Heidelberg
Leichenfund (skelettiert und nur teilweise bekleidet) in Stadtwald Lampertheim
Todesursache und mögliche Vergewaltigung nicht geklärt

30.04.76 (nachmittags)
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 22.07.04
Maria-Elsa Scholte (20) Anhalterin in Heidelberg
wird in Stadtwald Lampertheim gefunden (ähnlich Monika S), Messerstiche

11.10.76
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 22.08.12
Monika Pfeifer (18, hellblond, Verkäuferin) Anhalterin in Heidelberg
nackte Leiche am 20.12.76 aus Rhein gezogen, wurde vermutlch erstickt, Plastiktüte über Kopf

28.04.77
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 22.39.07
Maria Theresia Majer (15, Gymnasisastin) Anhalterin in Heidelberg
Leichenfund auf einem Acker bei Schriesheim, an Baum gelehnt
an Schlägen und Stichverletzungen gestorben

07.10.77
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 21.48.12
Anja Beggers
spurlos verschwunden, Bremerhaven

07.06.78
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 21.49.49
Angelika Kielmann
spurlos verschwunden, Cuxhaven

16.05.79
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 22.00.48
Anke Streckenbach
spurlos verschwunden, Bremerhaven

30.11.80
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 21.59.29
Andrea Martens
spurlos verschwunden, Garlstedt

14.08.82
Bildschirmfoto 2016-01-18 um 22.22.29
Christina Bohle
spurlos verschwunden, Heerstedt

03.07.85
Bildschirmfoto 2016-01-18 um 22.23.03
Uta Flemming
spurlos verschwunden, Osterholz-Scharmbek

13.06.86
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 21.55.01
Jutta Schneefuß
spurlos verschwunden, bei Bremerhaven

03.09.86
Bildschirmfoto 2016-02-03 um 21.56.50
Irene Warnke
ertränkt in Graben aufgefunden, Lintig/Ringstedt bei Bederkesa


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

11.02.2016 um 16:10
Gut möglich - sogar wahrscheinlich - handelt sich hier um drei verschiedene Serien (aus denen vielleicht sogar manche Taten ganz ohne Zusammenhang herausfallen).
Auffallend ist ja dass jede dieser drei bestimmte Charakteristika enthällt:
- im Münsterland das Erwürgen, der nicht stattgefundene Geschlechtsverkehr und dieser bestimmte Phänotyp der Opfer (dunkelhaarig, runde Gesichter)
- in Heidelberg Mordmerkmale, verschiedene Opfertypen, variierende Ablageorte
- in Bremerhaven und Umgebung vollständiges Verschwindenlassen der Opfer (wobei der Phänotyp tendenziell der Münsterland-Serie ähnelt)

Man könnte allerdings auch für die Heidelberger Serie alleine (als Hobby-Kriminalist) genau das gleiche anmerken.

screenshot aus der Doku "Serienkiller im Visier der Fahnder"
Bildschirmfoto 2016-02-11 um 15.46.20Original anzeigen (0,3 MB)

Trotzden gehen die dortigen Kriminalpolizisten (inclusive LKA) eben doch von einer Serie aus. Vermutlich gibt es Indizien, die der Öffentlichkeit vorenthalten werden, die darauf schließen lassen.
Ebenso gehen die Münsterländer Kriminalisten offensichtlich davon aus, dass ihre Serie mit der Heidelberger zusammenhängt.
Da Kriminalisten nicht besonders leichtfertig damit sind, einen fiktiven Serienmörder zu konstruieren, sollte man wohl davon ausgehen, dass es auch hier Spuren gibt, die trotz der scheinbaren Widersprüche dafür sprechen.

Es müsste dann also einen Serienmörder geben (gegeben haben) der nicht nur seinen Wohnort sondern auch seine Mordmethoden und Ablageorte massiv variiert hat.
Es ist dann sicher auch berechtigt über eine Fortführung der Serie im Cuxhavener Raum nachzudenken.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

18.02.2016 um 19:58
das finde ich interessant:

http://www.gn-online.de/Nachrichten/Video-Polizei-sucht-weiter-nach-Maedchenmoerder-133196.html

Bildschirmfoto 2016-02-18 um 19.29.27


Schon wieder taucht hier also eine mögliche Verbindung zu kirchlichen Kreisen auf.
Wie der "psychologische Gutachter" zu diesem Schluss kommt, wird leider nicht erläutert.
Deutet die Begehungsweise darauf hin oder lagen kirchliche Aktivitäten der Opfer vor?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

24.02.2016 um 18:40
Vielleicht gerade der erste Mord dieser vermeintlichen Serie sagt am meisten aus über die Motivation jenes Killers:

https://www.youtube.com/watch?v=HoUEEURObhs

Er fährt mit der jungen Prostituierten ein paar Meter vom Straßenstrich zu einem Parkplatz (in Sichtweite) - und erdrosselt sie dort. Ohne Geschlechtsverkehr gehabt zu haben oder sie auch nur zu entkleiden.
Die Gewalt - das Erwürgen - in diesem Fall war also nicht Mittel zum Zweck sondern offensichtlich das Ziel des Täters.

Auch die drei weiteren Münsteraner Opfer wurden erwürgt, aber nicht vergewaltigt oder auch nur entkleidet.
Trotzdem muss man aufgrund der Opferwahl - junge attraktive Frauen - sicher von Sexualmorden ausgehen.
Fazit wäre dann, dass bei diesem Täter das Erwürgen - das TÖTEN - Teil des Sexualakts gewesen sein müsste.

Unabhängig davon ob man diesem derartig veranlagten Herrn auch die Heidelberger und Cuxhavener Taten zuschreibt, muss man wohl leider davon ausgehen, dass er, so lange ihn seine Hormone in Unruhe versetzten, immer weiter getötet hat.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

06.03.2016 um 20:57
Dieser GROßE wandernde und die äußeren Merkmale seiner Taten variierende KILLER - falls er denn existiert(e) - begeht also Sexualmorde ohne Penetration, oft sogar ohne Entkleiden der Opfer.
Interessant ist, dass es im Elbe-Weser-Raum reihenweise ungeklärte Sexualmorde gibt, deren Täter ebenfalls auf den eigentlichen Geschlechtsverkehr verzichtete(n):

1981 Britta Schilling (Osterholz, Disco Bremen)
1982 Heike Schnier (Worpswede, auf Heimweg von Arbeit in Bremen)
1983 Martina Volkmann (Bremen, Tramperin)
1986 Irene Warnke (Lintig, auf Heimweg von Disco)
1992 Vanessa W (Bremerhaven, Drogenstrich)
1993 Anja W (Bremerhaven, Drogenstrich)


Für den Film "Denken wie ein Mörder" analysieren vier Profiler um Axel Petermann, die Tötungsmotivation des Mörders von Anja W und Vanessa W:
(min 8:30)

Youtube: Denken wie ein Mörder  Die Arbeit von Profilern Teil 1
Denken wie ein Mörder Die Arbeit von Profilern Teil 1
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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

08.03.2016 um 10:54
@GonzoX

Hallo Gonzo,

zunächst einmal meinen großen Respekt vor deinem Engagement in dieser
Mordserie, ich verfolge sie regelmäßig mit großem Interesse,
nicht zuletzt deshalb, weil ich quasi " in Sichtweite" von Heidelberg lebe...
Wenn ich aus dem Fenster schaue blicke ich auf die Orte wie Schriesheim,
Dossenheim, Sandhausen, alles Orte die bei den Morden eine Rolle spielen...
Sei es der Herkunftsort eines der Mädchen, sei es ein Auffindeort einer der
Leichen.

Neues oder substanziell wichtiges kann ich leider nicht beitragen,
diese Orte liegen ja alle an der B3, die sich an der Bergstraße entlangschlängelt.

In Verbindung mit den Morden in/ bei Bremerhaven kommt mir natürlich die
Möglichkeit, daß ein Armyangehöriger damit zu tun haben könnte, in den Sinn.

In Heidelberg gab es diverse " Barracks", insbesondere die " Patrick- Henry-Village", neben
Sandhausen gelegen, die momentan Platz für tausende Flüchtlinge bietet.
Riesig, wie ein kleines Dorf, früher abgeschirmt von amerikanischen Soldaten,
bot sie jahrzehnte lang Platz für Soldaten und ihren Angehörigen.
Als Kind war ich dort jeden Sommer zum großen amerikanischen Volksfest.

Eine Frage zum Schluss: wann endete die Mordserie? 1993 in Bremerhaven?
Oder früher? Oder herrscht da Uneinigkeit darüber?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

08.03.2016 um 21:03
Hallo @Martinewska ,

vielen Dank!

Mir war gar nicht bewusst, dass diese (Heidelberger) Mordserie sich so sehr an einer Bundesstraße, der B3, orientierte.
Das erinnert mich durchaus wieder an die Situation in Norddeutschland, wo sich zunächst vieles entlang der (ehemaligen) B6 abspielte, die in diesem Bereich parallel zur Weser verlief. Später verlagerte der vermeintliche Tätern seinen "Wirkungskreis" dann etwas ins Landesinnere, aber wieder scheinbar an Bundesstraßen orientiert.
Die letzten nicht aufgeklärten Sexualmorde im Elbe-/Weserraum sind (meines Wissens) tatsächlich Prostituiertenmorde in Bremerhaven 1992, 1993 und 1995 (Barfrau von "Blauer Peter").
Dazu auch noch der Mord an einer 19-jährigen amerikanischen Soldatin im Januar 93, die mit Nachthemd und Bademantel bekleidet erwürgt in der Kaserne aufgefunden wurde. Ein "Sexualverbrechen" wurde ausgeschlossen - passte also gar nicht übel in das Schema des "Großen Killers".
Frauenmorde im Elbe-/Weserraum (Seite 12)
"Uneinigkeit" herrscht über die Frage welche Morde man zu einer Serie zählt. Für diese sechs gerade von mir aufgezählten Morde (ohne Penetration) gibt es Ansätze, dafür drei verschiedene Täter verantwortiich zu sehen.
Und die große Frage ist immer noch, was den sieben Vermissten zugestoßen ist. Es ist nicht mal klar, ob sich nicht vielleicht doch Einzelschicksale dahinter verbergen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

09.03.2016 um 16:12
Bei der jungen amerikanischen Soldatin, die im Januar 93 tot - in der schon fast verlassenen Kaserne - aufgefunden wurde, handelte es sich übrigens um Erica Denise Holder aus der kleinen Stadt Corunna in Michigan:

The Argus-Press, 21.1.93

Bildschirmfoto 2016-03-09 um 16.06.51Original anzeigen (0,5 MB)

https://news.google.com/newspapers?nid=1988&dat=19930121&id=ZYs1AAAAIBAJ&sjid=Eq0FAAAAIBAJ&pg=3215,1727583&hl=de


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.03.2016 um 11:46
Ich finde diesen Fall sehr interessant, da ich in Cuxhaven aufgewachsen bin und noch immer dort wohne.
Habe gerade mal eine Email an das Stadtarchiv geschickt, mit der Frage ob es dort vielleicht noch alte Zeitungsartikel über die Cuxhavener Fälle gibt.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

15.03.2016 um 22:22
Hallo @RedJohn1 ,

würde mich freuen, wenn Du da fündig wirst.
Ich hatte zwar die zeitnahen Cuxhavener-Nachrichten-Ausgaben gesichtet. Es gab aber sicher noch einige weitere Artikel, Wochen und Monate später, auf die ich nicht gestoßen bin. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass auch Beiträge in Schüler-Zeitungen erschienen waren. Auch diese werden in der Regel in Archiven aufbewahrt. Das wäre interssant!


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.03.2016 um 20:55
aus Hörzu 8/78

Bildschirmfoto 2016-03-16 um 16.51.41Original anzeigen (0,6 MB)
Bildschirmfoto 2016-03-16 um 16.52.05Original anzeigen (0,6 MB)
Bildschirmfoto 2016-03-16 um 16.52.24Original anzeigen (0,5 MB)

diesem blog (des Users @MSVFan ) entnommen
http://www.blogxy.de/?p=256 (Archiv-Version vom 18.03.2016)


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.03.2016 um 21:10
Falls man die Cuxhavener Serie als die Fortsetzung der Münserländer und Heidelberger ansieht, bliebe dieser unheimliche Halb-Jahres-Rhytmus ja tatsächlich gewahrt.
Interessant wäre dann vielleicht noch weitere Morde zuzuordnen, die die Lücken des Halbjahres-Rhytmus füllen könnten (so makaber es sich anhört..).


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

19.03.2016 um 09:39
@GonzoX
Ich glaube tatsächlich auch, dass diese Serien zusammen gehören. Und ich fürchte, es gibt Taten, die in der Reihenfolge noch nicht aufgenommen wurden bzw. in einen möglichen Zusammenhang gesetzt wurden.

Längere Pausen könnten sich ggf. erklären lassen. Eine einmalige Pause/Lücke in der Reihenfolge der Taten (dass also sozusagen ein Mord fehlt) erscheint mir eher daher zu kommen, dass der Zusammenhang noch nicht hergestellt wurde.

Dazu sollten möglicherweise andere bekannte Mörder aus dem Kreis nochmals neu auf ihren Lebenslauf hin beleuchtet werden. Vielleicht wurden ihnen bislang nicht alle taten angelastet oder die falschen? Welche können aufgrund von DNA tatsächlich ausgeschlossen werden?

Die Polizei wird das aber ja auch geprüft haben (so vermute ich doch mal) und konnte Zusammenhänge in den ersten beiden Serien herstellen aber offenbar noch keine mit der dritten nachweisen/ausschließen. Es gibt ja einzelne DNA-Proben. Diese wurden doch sicherlich auch mit den anderen Taten und Tätern abgeglichen. Dazu müsste man jetzt wissen, welche Schritte hat die Polizei konkret unternommen und welche Hinweise gibt es und welche Spuren gibt es. Wir werden ja nicht alles wissen.

Nur, dann könnte man Opfer wie Täter ggf. schon ausschließen, Teil dieser Serie zu sein. Ob man da Infos von der Polizei kriegen würde?

Welche bekannten Täter und welche Taten, die noch in die Serie passen könnten, gibt es denn noch?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

20.03.2016 um 14:18
Hallo @darkstar69 ,

der Täter der für die Münsterland-Serie verantwortlich ist, hat seine DNA unter dem Fingernagel eines seiner sicher wehrenden Opfer hinterlassen.
Bereits überführte Sexualmörder kommen also hier nicht mehr in Frage.
Bei einem der Bremerhavener Prostituiertenmorde - die eigentlich auch ins Schena passen - wurde Sperma am Tatort entdeckt, aus der ebenfalls die DNA bestimmt werden konnte.
Die Frage, die ich mir nun auch stelle, ist ob die Polizei so einen Spur-Spur-Treffer zwingend der Öffentlichkeit bekannt geben würde. Ich denke schon, man würde die Fahndung an so eine Spur anpassen. Aber ich würde auch nicht ganz ausschließen, dass man es aus ermittlungstaktischen Gründen geheimhält.
Prinzipiell hat dieser Täter sicher wenig Spuren hinterlassen, da er ja auf Vergewaltigungen verzichtet hat.

Wenn man nach weiteren Opfern sucht, sollte man bei diesem Herrn - der überregional tätig war und sowohl Mordmethoden, Ablageorte und Abgreifsituationen variiert hat - ganz pauschal nach ungeklärten Mordfällen an jungen Frauen suchen (bevorzugt dunkelhaarig mit vollen Gesichtern), die nicht penetriert wurden und deren Ermordung also ungefähr in einen Jahres bzw. Halb-Jahres-Rhytmus passt.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

28.03.2016 um 18:41
Moin,

Ich habe mich gerade angemeldet, da mir zu diesen Mordfällen etwas auf der Seele brennt...der dunkle Schatten über einer Kindheit in Osterholz-Scharmbeck.

Im September 1986 wurde eine damalige Spielkameradin im Alter von 10 Jahren vergewaltigt und mit mehreren Messerstichen in den Oberkörper (man sagt, es seien elf gewesen) in einem Feld in OHZ aufgefunden. Sie hat den Angriff überlebt, wurde durch die erlittenen Verletzungen zum kompletten Pflegefall und konnte nie zum Täter/Tathergang befragt werden. Angeblich hatte sie zum Tatzeitpunkt ihren kleinen Hund ausgeführt.
Zeitlich ist die Nähe zu Uta Flemming gegeben. Ich frage mich oft, ob diese Tat im Zusammenhang mit den Tötungsdelikten bzw. Verschwundenen-Fällen in den Jahren davor steht.

Gruß, Zigcat


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

29.03.2016 um 09:21
hallomzigcat,

dasist interessant. danke, dass du das gepostet hast. hast du links zu dem fall? mir ist er nicht bekannt. gibt es artikel aus dem weser kurier o.ä.?

danke


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

29.03.2016 um 12:26
Hallo darkstar,

leider habe ich keinerlei Links zu dem Fall.

Ich lebe seit vielen Jahren nicht mehr in OHZ und bin nur noch selten dort.

Gerne würde ich einen Blick ins Archiv des Osterholzer Kreisblattes bzw. Weser-Kuriers werfen, denn alles, was mir über die Tat bekannt ist, sind uralte Erinnerungen (ich war damals 8 Jahre alt) und das Gerede der Leute damals. Meine Eltern können/wollen mir kaum Auskunft über die Dinge, die sie noch erinnern, geben. Das Thema wird verständlicherweise gerne vermieden, die bloße Nennung ihres Namens (ein sehr ungewöhnlicher, seltener) sorgt schon für einen Ausweichreflex.

Gefunden wurde sie vermutlich im Gebiet 'Lintel'. Beim Betrachten der Fotos der anderen Mädchen fällt mir auf, dass sie mit ihrem vollen, dunklen Haar optisch gut zum Opfer-Typus passt. Ich meine mich zu erinnern, dass sie für ein 10-jähriges Mädchen körperlich recht weit entwickelt war und älter wirkte, ich betrachte diese Erinnerung aber mit Vorsicht, es sind 30 Jahre vergangen und ich besitze kein Foto von ihr.

LG, Zigcat


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

29.03.2016 um 22:24
Hallo @Zigcat ,

freut mich, dass Du Dich hier meldest und uns Deine Erinnerungen an diesen sehr traurigen Fall anvertraut hast.

Ich hatte bisher auch noch nie davon gehört. Bist Du sicher, dass man diesen Fall nicht aufgeklärt hat??

Mich wundert es aber andererseits auch nicht besonders, dass ein dermaßen furchtbarer Fall inmitten der anderen üblen Fälle quasi verschwinden konnte. Man muss es wohl so sehen, dass es damals eine sehr rohe Zeit in einer zerrütteten Region war.
In der Zeitung gab es vermutlich nur ein paar Zeilen: Mädchen vergewaltigt und verletzt. Ein paar Tage später noch mal ein Zeugenaufruf und dann hat sich die Öffentlichkeit nicht mehr darum gekümmert.

Mich erinnert der Fall etwas an den ähnlich vergessenen Mordfall der damals 11-jährigen Anke J (1980), auf den uns hier ihre damalige Freundin @woelfin aufmerksam gemacht hatte:
Beitrag von woelfin (Seite 8)

Und auch an die Schiderungen von @Danytorte , die uns hier ihre bösen Erinnerungen mitgeteilt hatte:
Beitrag von Danytorte (Seite 18)


Einen Zusammenhang zu Uta Flemming und den anderen vermissten jungen Frauen halte ich für unwahrscheinlich. Auch wenn die regionale und zeitliche Nähe (im selben Monat wurde Irene Warnke ermordet) dafür sprechen könnte.
Der Altersunterschied zu den Opfern des vermeintlichen Serienkillers ist doch etwas groß. Außerdem ist für jenen charakteristisch, dass er auf Vergewaltigungen verzichtet hat.


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