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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

1.502 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, Aktenzeichen, August ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ulrike R. (Streetparade)

12.04.2015 um 18:39
Nun habe ich mir nochmal ausgiebig Gedanken zum Fall gemacht und halte mittlerweile auch folgendes für plausibel:

Ulrike hat sich vor oder während des Zürichwochenendes (tendiere zu "vor") mit einem Bekannten in Innsbruck verabredet. Sie feiert also zunächst in ZH, fährt dann mit dem Zug nach Innsbruck, hebt noch 100 S für Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel ab und besucht ihren Bekannten. Dort wäre sie dann vermutlich gegen 18.00h angekommen und hätte sich dann evtl. bis ca. 20.00h dort aufgehalten. Danach mit dem Fiat nach Ehrenburg, gegen 22.00h noch Kekse gekauft und dann an der Rienz niedergelassen, wo es in der Zeit zwischen 24.00h und 1.00h zum Streit kommt.

Die Zugverwechslungsthese möchte ich nicht ausschließen, sehe da aber mittlerweile 4 dicke Fragezeichen:

?1) Die Timeline - egal ob Ulrike mit dem Auto oder mit dem Zug nach Ehrenburg gelangte und egal ob sie in FF oder Brixen umstieg, sie müsste nach meiner Berechnung spätestens gegen 20.30h in Ehrenburg angekommen sein. Da fehlen eineinhalb Std bis zum Kekskauf und mir fehlt die Phantasie was sie dort so lange gemacht haben könnte.

?2) Aus meiner Sicht ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass Ulrike auf der potentiellen Zugfahrt nach FF oder gar Ehrenburg nicht gesehen wurde. Die Fahrt ging von Österreich nach Italien und da gab es doch auch Fahrkartenkontrollen. Da müsste sie sich mMn fast schon in ihrem Rucksack versteckt haben um da nicht aufzufallen.

?3) Die Situation am Tatort, denke wer so eine Tat geplant hat, stellt sein Auto nicht so dämlich ab. Der Täter müsste sich dann ja mindestens 2 Std 45min am Tatort mit Ulrike aufgehalten haben.

?4) Der E-Konsum gegen 24.00h


Dann steht ja noch die These im Raum, sie könnte aus dem Zug geworfen worden sein. Da wussten alle im Dorf bescheid, nur die Polizei offenbar nicht... Auch hier frage ich mich warum sie dann nicht schon früher im Zug gesehen wurde.

Da ich mir bei weitem nicht so sicher bin wie andere hier, dass es zu der Zeit keine Goaparties im Pustertal gab, halte ich auch an der Flyerthese fest. Der Aufenthalt an der Rienz könnte aus meiner Sicht durchaus auch ein Zwischenstopp vor der nächsten Party gewesen sein. Wenn die Party dann Montag und Dienstag stattgefunden hätte, könnte das mMn vom Zeitrahmen schon passen.

Ferner halte ich es mittlerweile für unwahrscheinlich, dass UR ihren Mörder erst auf der Heimfahrt kennenlernte und sich dann mit ihm freiwillig an die Rienz begab.

Den Gedichtverfasser sehe ich eher als Tatzeugen denn als Mörder.

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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

15.04.2015 um 09:06
@blaomat

"Das Zusammentreffen mit einer Person in Innsbruck, die sie dann nach Südtirol brachte, vielleicht mit der Zusage, sie über diesen Weg nach Graz begleiten zu können" ist auch für das OGH die wahrscheinlichste Hypothese.

In dem OGH-Entscheid, der von @raldon verlinkt wurde, steht ja, dass sich kein italienischer und österreichischer Bahnangestellter an ein Mädchen erinnert, das in den falschen Zug gestiegen wäre.
Es ist gut, diese offizielle, eindeutige Aussage zu haben, da es ja die wildesten Gerüchte über diverse Sichtungen gibt.
Wenn es also den Tatsachen entspricht, dass sich niemand an Ulrike in einem falschen Zug erinnern kann und sie auch von niemandem an einem Südtiroler Bahnhof gesehen wurde, ist es durchaus plausibel, dass Ulrike mit einem Auto von Innsbruck nach Ehrenburg kam.

Ich stelle mir aber folgende Frage: Wenn Ulrike einen Bekannten in Innsbruck hatte, sollte das doch ermittelbar gewesen sein, oder? Irgendjemand aus ihrem Umfeld sollte doch gewusst haben, dass es eine Innsbruck-Connection Ulrikes gab. Es sei denn, es handelte sich um eine ganz "frische" Bekanntschaft, d. h. man lernte sich erst in Zürich kennen und tauschte salopp Telefonnummern aus. Das müsste dieser Andreas gar nicht mitbekommen haben, weil man u. U. nicht rund um die Uhr zusammen war.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

16.04.2015 um 03:00
Ich habe mir hier nun auch mal so ziemlich alles durchgelesen. Hoffentlich bringt die DNA bald Klarheit :( ich finde es bei solchen Fällen immer schwierig die unwahren Details herauszufiltern. Es kann ja nicht alles stimmen (einen Schaffner beißen aber von niemandem gesehen worden sein usw.).
Ich halte die Party Theorie auch nicht für ganz abwegig. Natürlich finden solche partys sonntags statt, manche beginnen sogar Mittwochs mittags um 12:00 :) ebenso ist es ziemlich normal das für solche partys nur im 'internen' Kreis Werbung gemacht wird. Eben weil sie sich manchmal am Rande der legalität bewegen. Ich kann mich noch an partys erinnern die zwar legendär waren, auf die man aber nur mit entsprechenden Kontakten kam. Vielleicht wollte Ulrike zu einer solchen Party. Und vielleicht wollte sie ohne ihre Freunde dort hin. Ist ja auch nicht ganz unüblich das man in der Szene alleine feiern geht und eben dort Leute kennenlernt. Vielleicht kannte sie auch jemanden der dort hin geht (klar, in ZH waren die Freunde immer zusammen. Aber wirklich immer? Man unterhält sich über solche bevorstehenden partys ja auch z. B. Mit Leuten in der Schlange vor der Toilette, an der Bar,...). Vielleicht hat sie auch erst in Innsbruck wieder an die Party gedacht nachdem sie den Zug verpasst hat.

Vielleicht wollte sie sich mit jemandem in Innsbruck treffen, vielleicht auch nicht. Wäre ja auch möglich das sie das Geld abgeholt hat um die Drogen zu kaufen(möglich aber glaube ich nicht wirklich). Es scheinen ja noch jede Menge Party-Gänger in Innsbruck gewesen zu sein. Daraus würden sich zwei Möglichkeiten ergeben:
-sie hat ihren Zug nach hause verpasst oder hat diesen bewusst nicht genommen, ist mit anderen feierwilligen ins Gespräch(beabsichtigt oder nicht) gekommen mit denen sie zusammen zum Tatort fuhr.. Evtl lassen die Leute sie vorher raus weil sie z. B. Etwas besorgen müssen. In dieser Zeit kauft sie die Kekse. (vielleicht plante sie dort schon die Einnahme der Drogen und wollte vorher noch etwas essen, da sie ja wusste das sie dann wieder für Stunden keinen Appetit haben wird).nachdem die Leute bzw die Person wiederkommt fahren Sie zum ufer. Dort ist die Situation irgendwie eskaliert und es kam zu der Tat.
-sie stieg entweder beabsichtigt oder nicht in den Zug oder jemand hat sie in Innsbruck bis zum Restaurant mitgenommen(evtl. Eine ältere Person von der das Haar stammt) , fuhr aber dann weiter. Sie kaufte ihre Kekse und überlegte wie sie nun die Party findet und dort hin kommt(wirkte verlassen). Ein zweiter Autofahrer sprach sie nach einiger Zeit an. Sie erzählte von der Party, zeigt vielleicht auch den Flyer. Die Person möchte Sie angeblich dorthin begleiten. Sie freut sich auf die Party, schmeißt eine Pille ein. Im Auto eskaliert dann die Situation, sie flüchtet aus dem auto....

Aber je nach Obduktionsbericht wäre es ja auch möglich das sie die Drogen in Form von liquid x-tasy gar nicht freiwillig genommen hat. Kann ich mir zwar nicht so wirklich vorstellen da sie ja nun mal von einer technoparty kam, aber wäre natürlich trotzdem möglich...


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

16.04.2015 um 12:37
@Nini162
Xtc und liquid xtc sind unterschiedliche Substanzen.
Aus dem Bericht geht es zwar nicht eindeutig hervor, ich vermute aber stark, dass Mdma gemeint ist.


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16.04.2015 um 20:57
@Kodama
Reines MDMA bekommt man übrigens leider sehr selten!
XTC ungleich MDMA!


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16.04.2015 um 21:04
@Tibetdog
Mdma Kristalle sind zur Zeit recht gängig, ebenso wie XTC-Pillen mit über 200 mg Mdma. Das war 1998 anders, das weiß ich auch.
Dennoch wird es sich um MDMA gehandelt haben, Amphetamin in einer Pille z.B. wäre als solches identifiziert worden und im Obduktionsbericht stünde das so. GBL, also liquid-Xtc wäre damals mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht nachgewiesen worden.


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16.04.2015 um 23:15
@Kodama
Erwischt;-)
Bin da auf dem Stand von 1998;-)


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17.04.2015 um 02:51
Ich kann mir auch nur schlecht vorstellen das sie es nicht freiwillig genommen hat. Aber nur auf grund von partygewohnheiten oder Äußerlichkeiten kann man es ja auch nicht einfach voraussetzen. Aber wie gesagt, denke schon das das freiwillig war (was ja eben auch ganz gut zur party Theorie passt und wiederlegt das sie einfach nur ganz schnell nach Hause und ins Bett wollte)


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

19.04.2015 um 00:17
Die Leiche wurde montags gegen 10.30h entdeckt und bis zur Obduktion verging auch noch Zeit...

GHB und GBL lassen sich im Blut ca 6-8 Std nachweisen, im Urin ca 12 Std.
MDMA läßt sich im Blut 24 Std und im Urin je nach PH-Wert 1-4 Tage nachvollziehen.

Also wenn die Toxuntersuchung nicht innerhalb von 1 - 2 Std. nach dem Leichenfund stattfand oder wenn nur das Blut untersucht wurde könnte man GBL/GHB ausschließen.

@nephilimfield

ist schon seltsam, dass die Polizei einen potentiellen Bekannten in Innsbruck nicht erfasst hat, wäre beim Gedanke an einen weit gefächerten Bekanntenkreis aus meiner Sicht aber möglich.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

25.05.2015 um 08:14
@raldon
Guter Fund, danke. Somit finde ich meine erste Eingebung wiederum etwas wahrscheinlicher, dass sie im Pustertal eine Goa-Party besuchen wollte, oder aber grob gesagt, dass mindestens im Umfeld der Raverszene die Gründe für die Fahrt dorthin zu suchen sind. Wenn jemand morgens quasi von einem Partydrogenparadies aufbricht und dann abends hunderte Kilometer weiter weg Ecstasy einnimmt, ist es jedenfalls wahrscheinlicher, dass da auf freiwilliger Basis gefeiert werden sollte, als dass ihr eine zufällige Begegnung diese Droge irgendwie untergejubelt hätte.

Mein Problem ist halt nach wie vor, dass die Polizei anscheinend nichts weiß von einer solchen Party. Nicht unbedingt, weil die Party selbst hätte bemerkt werden müssen – es ist mitunter erstaunlich, was ein Wald an Licht und Geräuschen schlucken kann – aber weil offenbar keine anderen Goa-Anhänger gesehen worden sind, die etwa durch eines der Dörfer mit Bahnanschluss gegangen und in Richtung Wald verschwunden sind. Da sind ja immer Leute dabei, die in dieser Gegend auffallen müssen, wie Ulrike selbst wahrscheinlich auch. Und ich traue den Leuten zu, dass sie dann später vom Bild Ulrikes den Link zu den anderen Goa-Fans hergestellt und dies der Polizei gemeldet hätten.

Es könnte auch sein, dass Ulrike in der Bahn nach Innsbruck oder am Bahnhof mit jemandem Bekanntschaft gemacht hat, der ebenfalls von Zürich gekommen ist, und ohne festen Plan diese Goa-Party erfunden hat, damit Ulrike mit ihm weiterreist, und diese Lüge soweit aufrechterhalten hat, wie es eben ging.
Zitat von blaomatblaomat schrieb am 19.04.2015:GHB und GBL lassen sich im Blut ca 6-8 Std nachweisen, im Urin ca 12 Std.
MDMA läßt sich im Blut 24 Std und im Urin je nach PH-Wert 1-4 Tage nachvollziehen.
Das gilt für Lebende, aber wie sieht es bei Toten aus?


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

25.05.2015 um 15:39
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Es könnte auch sein, dass Ulrike in der Bahn nach Innsbruck oder am Bahnhof mit jemandem Bekanntschaft gemacht hat, der ebenfalls von Zürich gekommen ist, und ohne festen Plan diese Goa-Party erfunden hat, damit Ulrike mit ihm weiterreist, und diese Lüge soweit aufrechterhalten hat, wie es eben ging.
@Waldeck
Ja, dass der Täter Ulrike schon in Innsbruck i-wie soweit brachte, dass sie zusammen mit ihm da noch nach Südtirol fährt, dieser Gedanke kam mir auch schon.

Im Grunde, wenn Ulrike eh einen schlechten Orientierungssinn hatte, ist das aber nicht mal notwendig. Falls sie wirklich schon in Innsbruck in diesen Fiat Tipo stieg, wer weiß ob es ihr wirklich aufgefallen wäre, dass der Täter gar nicht Richtung Graz fährt?


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

25.05.2015 um 17:51
Schon möglich, aber irgendwann noch vor Ehrenburg hätte sie es wohl merken müssen. Dort hat sie sich aber noch frei unter Menschen bewegt und somit wäre sie danach wieder zum Täter zurück. Also stand sie vermutlich eher nicht unter dem Eindruck, dass sie verschleppt worden sei.

Falls der Mörder wirklich einen Anlass erfunden hat, um Ulrike ins Pustertal zu locken, dann würde das dafür sprechen, dass sich dort auch der Lebensmittelpunkt des Täters befand. Da sich Ulrike aber zuvor vor allem unter Bahnreisenden bewegt hat, hielte ich es bei einem Szenario mit einer erfundenen Party für wahrscheinlicher, dass die beiden zuerst gemeinsam mit der Bahn ins Südtirol gefahren sind, um dann dort ins Auto des Täters umzusteigen.

Was ich mir aber sehr leicht vorstellen kann, dass das jemand auch unabhängig seines Orientierungssinns nicht weiß, ist ob es von Innsbruck nach Graz über den Brenner/Pustertal oder über Salzburg schneller ist. Vor allem wenn noch der Faktor Gratisfahrt dazukommt, ist da eine 18-jährige Bahnreisende sicher leichter zu überzeugen.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

28.05.2015 um 00:57
Ich habe mir den Filmfall angesehen.

Warum hatte Ulrike R. Lira, um zu bezahlen?

Im Film hieß es, aus einer früheren Reise.

Hat sie das Geld automatisch vor der Abreise eingesteckt? Normalerweise hätte sie beim "geplanten" Reiseverlauf keine Lira gebraucht. Abgehoben hat sie nur 100 Schilling in Innsbruck.

Vielleicht hatte sie das Geld auch von ihrem Begleiter bekommen. Ich glaube nicht, dass Ulrike R. in einen Zug gestiegen ist. Wenn es der falsche gewesen wäre, hätte sich ein Kontrolleur bestimmt an Ulrike erinnert.

Ich glaube eher an die Theorie, dass Ulrike R. ihren späteren Mörder in Innsbruck kennengelernt hat und von dort mit einem Pkw unterwegs war.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

28.05.2015 um 01:48
@agentx die Lira hatte sie wohl noch von ihrem letzten Italien Aufenthalt übrig. leider habe ich grad keine Quelle, ich meine es stand in den zitierten Buchausschnitten....


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

28.05.2015 um 11:51
Finde es etwas befremdlich dass sie das Geld in Fremdwährung zufällig noch gehabt haben sollte.
Vor Euro Zeiten hatte ich auch immer mal Reste von Reisen zu Hause, aber das nimmt mein doch dann nur mit wenn man auch in das Land reist.


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28.05.2015 um 12:46
Ich, zum Beispiel hatte immer eine zweite Geldtasche, in der ich immer die ganze Fremdwährung aufbewahrte. Fuhr ich damals über die Grenze, hatte ich alles beisammen in eben dieser Geldtasche.
Von daher könnte es doch auch so sein, dass sie alles fremde Geld in einer börse aufbewahrte, von daher hätte sie eben diese Lire auch dabeihaben gekönnt?


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

28.05.2015 um 14:40
Wenn man annimmt, dass Ulrike nicht versehentlich, sondern in voller Absicht nach Südtirol gefahren ist, dann ist bei mir immer noch der Italiener aus dem Eurocity im Fokus. Könnte ja sein, dass sie der irgendwie zu einem Abstecher nach Südtirol überredet und ihr auch die Lire gegeben hat. Auffällig finde ich nämlich, dass sich dieser Mensch nie gemeldet hat, obwohl der Fall damals sicher in Südtirol gut bekannt war.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

28.05.2015 um 15:26
Laut Google Maps:

Mit dem Auto von Innsbruck nach Graz über Ehrenburg: 460km / 5 Stunden 38 Minuten

Mit dem Auto von Innsbruck nach Graz: 458km / 4 Stunden 20 Minuten bis 4 Stunden 50 Minuten

Wenn ich den Routenplaner zwinge, von Innsbruck nach Graz durch Südtirol zu fahren, dann liegt Ehrenburg genau auf der Strecke.

Mir kommt es deshalb nicht sehr abwegig vor, dass Ulrike R. von Innsbruck aus mit dem Auto mitgenommen wurde. Deshalb hat sie vielleicht 100 Schilling abgehoben, um sich, falls notwendig, an den Benzinkosten zu beteiligen. Von der km-Anzahl sind beide Routen ca. gleich, nur von der Zeit her braucht man länger. Dafür ist die Fahrt durch Südtirol sicherlich schöner von der Landschaft her.

Vielleicht hat sie sich in Innsbruck auch von jemanden aus Graz abholen lassen. Dann ist es auf der Fahrt zu einem Streit gekommen, der zufälligerweise in Ehrenburg eskaliert ist. Das hätte dann auch an jedem anderen beliebigen Ort auf der Strecke sein können.

Die Tatsache, dass Ehrenburg sozusagen auf der Strecke liegt (wenn man sich entschließt über Südtirol zu fahren), erweitert den Kreis an möglichen Täter enorm, da Täter dazu kommen, die nicht regional mit Südtirol / Italien verbunden sind.

Zu den Lira: Ich habe immer alle Fremdwährungen in meiner Geldtasche in einem Extrafach. Ich denke, hier agieren wir alle so verschieden, dass man nicht beurteilen kann, ob sie die Lira von einem früheren Italienbesuch noch hatte oder nicht.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

31.05.2015 um 03:49
Über die Nachweisbarkeit von mdma oder ghb bei toten Personen habe ich leider nichts gefunden...

Aber egal was konsumiert wurde, man kann aufgrund des "XTC" nichts ausschließen. Denkbar wär ein Mdmakonsum für die Heimfahrt mMn schon, wenn sich Ulrike in Zürich die Füße wundgetanzt hätte,z.B.

Andererseits deutet ghb auch nicht zwangsläufig auf eine unfreiwillige Einnahme hin, die Substanz wurde auch als Partydroge verwendet.
Nehme auch mal an, dass mdma gemeint war und es freiwillig eingenommen wurde.

Dann war ja noch die Frage, warum man bei einer potentiellen Party keine Partygäste gesehen hat. Evtl. gab es eine Shuttlebusverbindung vom Bahnhof zur Location. Bei so langen Partys sickern die Gäste auch eher tröpfchenweise ein, das muß mMn nicht unbedingt auffallen.

Die Chillerthese klingt für mich auch absolut plausibel, dann hätten wir schon 2 mögliche Gründe für eine Fahrt ins Pustertal. Dazu fällt mir noch auf, das mdma eigentlich nicht das Mittel der Wahl in der Goaszene war, wobei es da wohl auch Ausnahmen gibt.

Wenn man in Innsbruck mit dem Taxi fährt, gibt es da eine Innenstadtzone und Fahrten innerhalb dieser Zone kosten einen Festpreis -HM- von aktuell knapp 7€.


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22.11.2015 um 07:38
ich hab den xy-film nun auch gesehen.
Wie ich meine, einer der letzten FF, die noch einigermaßen authentisch abgefilmt wurden.
da kann ich zu stimmen!
Zitat von agentxagentx schrieb am 28.05.2015:Warum hatte Ulrike R. Lira, um zu bezahlen?
ist auch eine meiner fragen. die antworten von @Fyra und @MaWu halte ich nicht für sehr überzeugend. es wurde zwar in xy gesagt, dass sie lire aus früheren reisen mit gehabt haben soll, das bezweifle ich aber doch sehr. eine schülerin die auf einem rave in der schweiz war, nimmt ein zweites portemonnaie mit bzw steckt sich extra noch lire ein obwohl sie NICHT nach italien fährt? ich bin daher bei @crimefan
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb am 28.05.2015: Auffällig finde ich nämlich, dass sich dieser Mensch nie gemeldet hat, obwohl der Fall damals sicher in Südtirol gut bekannt war.
muss nicht unbedingt etwas heißen. dort wird es wohl auch eher in den deutschsprachigen medien gezeigt worden sein - in italienischen vl nur nebenbei. er konnte ja nur gebrochen deutsch.
schlimmer finde ich irgendwie, dass sich das pärchen aus dem zug nicht erinnert oder zumindest in xy nicht gesagt wird oder der italiener auch ausgestiegen ist.
Zitat von AllgemeinesAllgemeines schrieb am 28.05.2015:Mir kommt es deshalb nicht sehr abwegig vor, dass Ulrike R. von Innsbruck aus mit dem Auto mitgenommen wurde. Deshalb hat sie vielleicht 100 Schilling abgehoben, um sich, falls notwendig, an den Benzinkosten zu beteiligen.
von welcher art von fahrt sprichst du? spontane oder geplante fahrt? in zürich sagte sie doch noch, dass sie in innsbruck umsteigen muss. dazwischen konnte sie ihre pläne doch nicht mehr ändern - hatte sie ein handy? übrig bleiben dann nur mehr die leute im zug, dass sie ihr eine fahrt nach graz angeboten hätten. aber wer macht sowas? der italiener?
bei einem aus dem zug, passt mir das zeitfenster nicht für eine abhebung wegen benzingeld! 17:19 ankunft in innsbruck und um 17:24 abhebung. das pärchen hat ulrike in der halle gesehen, aber den italiener anscheinend nicht! an den würden sie sich doch auch erinnern, wenn sie mehrere stunden neben ihm gesessen haben! außerdem was waren schon 100 schilling? umgerechnet großzügige 8€! will man sowas als beteiligung am benzin für über 400km ansehen? sie hatte ohnehin schon ihr ticket nach graz bezahlt nicht wahr?
weiß man wie lange ihr aufenthalt in innsbruck gewesen wäre für ihren zug nach graz?
für mich erschließt sich der gedanke nicht, dass ihr jemand spontan eine mitfahrgelegenheit nach graz geboten hätte! wie soll das ablaufen? jemand fährt mit dem zug nach innsbruck und fährt dann mit dem auto weiter nach graz?
die theorie mit dem falschen zug nach italien ist auch nicht wirklich haltbar. sie hatte anscheinend schon nach innsbruck ihren schlaf nachgeholt. daher wäre der falsche zug auch unwahrscheinlich.
vl hatte sie schlicht den grazzug verpasst. wartete dort und wurde dann aufgegabelt vl sogar unter vorspiegeln falscher tatsachen. laut google maps sind es nur 80 minunten mit dem auto, das würde auch ins zeitfenster passen. zug verpasst, wartet am bahnhof, lernt jemanden kennen, bietet mitfahrgelegenheit an, abfahrt in innsbruck erst zwischen 7 und 8 uhr. dann ein halt in ehrenburg, kauf der kekse. dann auf der landstraße wird er zudringlich und zerrt sie zum fluss, schließt erschlägt er sie.
warum steht das auto aber mindestens 3 stunden dort und die verdammte tür ist offen, dass es gar nicht auffälliger geht!

das ist ein wahres krimirätsel. vom zeitfenster und den schauplätzen her, sogar noch mysteriöser und spannender als der yogtze-fall!


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