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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Ausgrenzung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

08.05.2020 um 10:00
@rhapsody3004
Subgenres sind auch spießig. Alles spießig 🤘😊
In Sachen Filmmusik wäre ich für eine allmorgendliche Nachbarschaftsbeschallung durch den "Conan der Barbar" Soundtrack 😉
Gut, so Gegenden, in denen alles exakt gleich aussieht. , wären jetzt auch nicht meine Welt. Das wirkt so künstlich.

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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

08.05.2020 um 10:03
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ist Metal heutzutage nicht auch schon etwas spießig
Nee überhaupt nicht.
Allen denen ich begegne laufen schreiend davon bei
Metal.
Da wird eher Justin Biber bevorzugt


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

08.05.2020 um 10:26
@Cherokeerose
Im Vergleich zu den 80er und frühen 90er Jahren ist Metal aber schon sehr zahm geworden. Dieses "Außenseiter und gefährlich" Ding ist ja längst vorbei und niemand wechselt mehr die Straßenseite.
Es gibt sogar Metal Kreuzfahrten... Hilfe..
Ich änder mich dadurch nicht, aber man gehört heute schon zur Norm und es guckt niemand schräg.
Eigentlich ist vieles heute so alternativ, dass ganz brave und biedere Menschen fast schon rebellisch wirken. Zumindest hab ich manchmal den Eindruck. Gartenzwerg und Wackeldackel als Ausdruck von Rebellion?


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

08.05.2020 um 17:21
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mir geht es doch nur um diese spießigen Wohngegenden, in denen gefühlt jedes Haus, jede Terrasse einschließlich der Pflasterung, jeder Vorgarten, ja selbst die meisten Fahrzeuge etc. gleich unkreativ und langweilig aussehen und regelmäßig millimetergenau alles angepasst ist und wird.
Mich stören vor allem Betongärten, mit 3-5 Zierpflanzen drin, schön mit Steinen eingerahmt.
Ich frag mich, warum die aufs Land ziehen, wenn die Betongärten bevorzugen.

Weil großes Grundstück und dann so: blos weg mit der scheiß Natur.
Das ist die Aussage die ich darin sehe.
Das sieht für mich asozial aus.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

08.05.2020 um 17:50
Frage mich auch was man an Steingärten schön findet ..


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08.05.2020 um 19:58
@Yooo
@mondscheinrose

Wir haben hinten ein ziemlich naturlichen garten, alleine deswegen weil er auch sehr groß ist. Naturlichen garten kann auch sein weil man faul ist, Und so eine entschuldigung hat und die natur erwähnt. Bei uns sieht es aus, weil doch etliches noch gepflegt wird.

Finde ein gepflegten garten dann doch schöner.


Vorne haben wir ein Steingarten.
Und da überwintern so etliches Tierchen unter die steinen.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

08.05.2020 um 20:53
Zitat von klompjeklompje schrieb:Wir haben hinten ein ziemlich naturlichen garten, alleine deswegen weil er auch sehr groß ist. Naturlichen garten kann auch sein weil man faul ist, Und so eine entschuldigung hat und die natur erwähnt. Bei uns sieht es aus, weil doch etliches noch gepflegt wird.
Dann hätte ich gerne mehr faule Menschen, da das weniger versiegelte Flächen bedeutet. :D
Aber ich denke, das Versiegeln ist eher Ausdruck von Faulheit.
Man wills ordentlich haben aber dafür möglichst wenig tun.
Oder die Politik muss halt ran.
https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/c-politik/gruenen-fraktion-im-gemeinderat-forderte-vorgaben-zur-gartengestaltung_a1159653


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

09.05.2020 um 09:37
Auf den Startpost bezogen:

Ich finde es kommt auf die Norm an und ob man was dafür kann oder nicht.
Niemand sollte mehr Anerkennung erhalten, nur weil er ein teures Auto fährt oder teure Markenkleider hat. Sowieso sagen materielle Gegenstände nichts über den Erfolg einer Person aus. Jeder kann sich ein teures Auto leasen, genau so kann ein Arzt nur mit dem ÖV fahren.
Gesellschaftliche Norm sind dann sinnvoll, wenn sie auch einen nutzen haben. Niemand profitiert davon, ob jemand Gucci trägt oder nicht, anders sieht es z.B. mit dem Gewicht aus.
Es macht durch aus Sinn, dass es eine gesunde Norm was das Körpergewicht angeht gibt. Damit meine ich nich heruntergehungerte Insta Models. Aber wär 90 Kg auf 170 cm ist, ist definitiv zu schwer und schadet damit seiner eigenen Gesundheit genau so wie ein Raucher oder Alkoholiker.

Ich finde respektiert sollten diese in unserer Gesellschaft werden, welche das beste aus ihrem Leben machen ohne dabei Schaden anzurichten. Ich persönlich habe grossen Respekt vor einem ehemaligen Schulkollegen von mir:

Er ist 24, ist verheiratet, hat eine Tochter, einen Hund, ist sehr muskulös (= körperlich fit) und besitzt eine eigene Shisha Bar. Alles in allem hat er mMn ein absolut erfülltes Leben. Auch wenn der Bänker von neben an das doppelte Verdient, dafür aber körperlich durch den stress ein Wrack ist und dessen einzige Familie seine Arbeitskumpels sind mit denen er sich mit Whisky zu schüttet.


zu den letzten Beiträgen:
Die frage ist halt, waren den die 50er Jahre schlecht? mMn war die Moral und Wertvorstellungen damals wesentlich höher und besser, als sie heute ist. Heute ist alles schnelllebig, schuld daran trägt der Kapitalismus. Dadurch sind die Menschen einfach egoistischer geworden, Freiheit wird mit Grenzenlosigkeit gleich gesetzt.

Ich selber kann mir nichts schöneres Vorstellen, als ein Haus mit grünem Rasen, Kinder die auf der Strasse springseilen und einer Ehefrau. Mein absoluter Traum.

Trotzdem das alles nur solange die Kinder bei uns sind. Aufs alter möchte ich aufs richtige Land, heisst ein Holzhaus mit einer Veranda von der aus man auf eine bewaldete Hügelkette blickt, in den Sonnenuntergang hinein starren und hinter dem Haus ein Obst und Gemüsegarten um sich selber zu Versorgen.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

09.05.2020 um 12:56
Zitat von BeerusBeerus schrieb:. Aber wär 90 Kg auf 170 cm ist, ist definitiv zu schwer und schadet damit seiner eigenen Gesundheit genau so wie ein Raucher oder Alkoholiker.
90 kilo auf 170 ist nicht zwingend zu viel. Es gibt ja auch leute, die viel Muskeltraining und andere Kraftsachen machen, da ist es ok. 20 kg zu viel sind meines Erachtens nicht schlimm.

Beim gesunden Älter werden gehts doch nicht nur darum, ein angebliches Idealgewicht zu haben, sondern sich auch zu bewegen und sich wohl zu fühlen, und das geht auch mit 30 er BMI.

Sofern das Essverhalten nicht wirklich außer Kontrolle gerät, sofern sollte man nichts verändern.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Ich finde respektiert sollten diese in unserer Gesellschaft werden, welche das beste aus ihrem Leben machen ohne dabei Schaden anzurichten. Ich persönlich habe grossen Respekt vor einem ehemaligen Schulkollegen von mir:
Ich denke, sehr viele leute versuchen aus ihrem Leben das beste rauszuholen, was das beste ist, sieht jeder anders. Wenn jemand es als das beste empfindet, dauernd zu Zocken und HighScores zu knacken, dann verfolgt er auch seine Ziele.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Er ist 24, ist verheiratet, hat eine Tochter, einen Hund, ist sehr muskulös (= körperlich fit) und besitzt eine eigene Shisha Bar. Alles in allem hat er mMn ein absolut erfülltes Leben
Mit 24 sind die meisten doch recht zufrieden, da das Erwachsenenleben noch nicht so lange andauert. Man weiß doch nie, wie es einem mit 40 geht.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:mMn
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Die frage ist halt, waren den die 50er Jahre schlecht? mMn war die Moral und Wertvorstellungen damals wesentlich höher und besser, als sie heute ist
Die 50 er Jahre waren ein Zeitpunkt, wo es sich die Gesellschaft meiner meinung nach sehr einfach machte, zu urteilen. Damit ging auch eine Intoleranz einher, der wahrscheinlich die allerwenigsten von uns nachtrauern.

Menschen wahllos in einen Lebensentwurf zu pressen ist außerdem auch eine sehr bequeme art und weise, irgendeinen drecksmüll durchzudrücken, und das oft genug aus meiner Meinung nach eher Narzisstischen gründen. Damit sagt man doch nur, ,,Nur dieses Leben kann gut sein für dich.“
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Dadurch sind die Menschen einfach egoistischer geworden, Freiheit wird mit Grenzenlosigkeit gleich gesetzt.
Die Menschen sind heute nicht egoistischer als früher. Meines Erachtens fingen wir Deutschen zwei Weltkriege aus Narzisstischen, Selbstverliebten und Egoistischen gründen an. Auch Könige und Adlige ganz früher waren unfassbar Egoistisch in ihrem verhalten. Sehr viel leid hat seine Wurzel im Egoismus mancher Leute, und viel leid gab es schon immer.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Ich selber kann mir nichts schöneres Vorstellen, als ein Haus mit grünem Rasen, Kinder die auf der Strasse springseilen und einer Ehefrau. Mein absoluter Traum.
Dieser Lebensentwurf kann sehr erfüllend sein, muss es aber nicht.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

09.05.2020 um 13:34
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Ich selber kann mir nichts schöneres Vorstellen, als ein Haus mit grünem Rasen, Kinder die auf der Strasse springseilen und einer Ehefrau. Mein absoluter Traum.
Ich lebe so - auf dem Land, mit Anbindung zu einer Kleinstadt. Wie alles im Leben: Hat Vorteile, aber auch Nachteile. Während ich das tippe, mäht Mr. Mary den grünen Rasen, Kind 1 hilft seinem Großvater, Kind 2 trifft nach sieben Wochen endlich mal wieder einen Freund. Kind 3 büffelt für die Schule Ehemann gibt es auch.

Es ist ein sehr strukturiertes, arbeitsreiches Leben. Wenn nicht gerade Corona ist, dann gleichen die Tage einander. Es ist sehr verlässlich, jeder hat seinen Platz und seine Rolle in der Struktur - ich kann aber verstehen, dass es Leute gibt, die aus dieser Struktur auch wieder ausbrechen, eben, weil es so eng ist.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

09.05.2020 um 19:48
Als ich im Kindergarten war,war ich zwar ein Kind,aber mich nervten andere Kinder die lärmten.Ich konnte das schrille Geschrei nicht ertragen.Bis heute mag ich Kinder in Massen nicht,z.B. vor Schulen oder Kindergärten-ich gebe zu,ich habe da schwache Nerven.Obwohl ich so nichts gegen Kinder habe nur mag ich sie in Massen nicht.Verstehen die Leute nicht und verstehen auch nicht warum es so ist!

Nun ja,ich denke da hat die Gesellschaft ein Problem und nicht ich.Dann sollte die "Norm"das wohl akzeptieren können,dass es Leute gibt die anders sind!


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

10.05.2020 um 09:19
Der Durchschnitts-Deutsche ist beispielsweise so:

Aussehen und Charakter

"Wie ist er aber denn nun, der durchschnittliche Deutsche? Nicht unbedingt ansehnlich: 41 Jahre alt. Übergewichtig. Nur Singles halten mühsam ihre Speckrollen unter Kontrolle, um sich’s beim anderen Geschlecht nicht zu verscherzen. Im Lauf des Lebens finden sich tatsächlich auch 5,8 Bettgenossen. Wahrscheinlich heißt der Durchschnittsdeutsche Thomas, Andreas, Stefan, Michael oder Sabine, Petra, Susanne, Claudia – das waren die beliebtesten Vornamen Mitte der 60er Jahre. Die Kleinstadt ist sein natürlicher Lebensraum: 33,3 Prozent der Bevölkerung wohnen in Ortschaften mit 10 000 bis 50 000 Einwohnern. Und zwar tendenziell zur Miete, auf 89 Quadratmetern, mit 2,11 Personen pro Haushalt. Der Durchschnittsdeutsche heiratet erstmals mit 29,4 (Frauen) bzw. 32,4 (Männer) Jahren. Bei der Benennung seiner 1,3 Kinder gibt er sich engagiert und putzig, sodass derzeit vor allem Maries, Sophies oder Annas beziehungsweise Alexanders, Maximilians oder Leons in den Kinderwagen krähen. Selbst wenn er könnte und fit bliebe: Der Durchschnittsdeutsche hätte keine Lust, 150 Jahre alt zu werden. Sein Testament macht er schon im Alter von 52. Er glaubt nicht an Ufos, findet den Valentinstag überflüssig und raucht täglich vier Zigaretten sowie alle sechs Tage eine Zigarre oder einen Zigarillo. Sex gehört für ihn zu einem gelungenen Wochenende dazu. Und wenn er sich eine Berufsgruppe aussuchen könnte, würde er’s am liebsten mal mit einer Krankenschwester treiben (sagen 54 Prozent der Männer) – oder mit einem Feuerwehrmann (47 Prozent der Frauen)."

So wusste es schon vor vielen Jahren das Magazin "Neon". Ganzer Artikel hier:

Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm" (Seite 4) (Beitrag von Doors)


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

10.05.2020 um 09:37
Zitat von josie321josie321 schrieb:Obwohl ich so nichts gegen Kinder habe nur mag ich sie in Massen nicht.Verstehen die Leute nicht und verstehen auch nicht warum es so ist!
Ich kann dich verstehen. Kinderhorden können ziemlich auf die Nerven schlagen und sei es nur auf die Gehörnerven.

Mittlerweile versuche ich Kinderhorden zu meiden. Auf Arbeit leider nicht immer so einfach. Auf der Arbeit hat es aber wenigstens noch den Vorteil, dass sich die Helikopter-Mammis in Grenzen halten.

Der Supergau ist für mich mittlerweile (vor Corona) ein überfüllter Spielplatz zusätzlich reichlich mit Helikopter-Eltern oder zumindest Helikopter-Mammis auf ihm, die jeden Solomann mitsamt Hund anfangen zu mustern, argwöhnisch angaffen, aus dem Weg gehen, als sei man ein Aussätziger oder als ob Mann und Hund (Jack Russell meiner Eltern) böses im Sinn hätten, geht man auf einem Weg entlang eines Spielplatz vorbei oder begegnet sich direkt auf einem dieser Wege entlang eines Spielplatzes.

Das Geschrei der Horden ist schon unerträglich genug. Helikopter-Eltern dazu noch viel unerträglicher. Und wehe die Kinder kommen zum Hund freiwillig angerannt und wollen ihn streicheln, dann muss ich mir noch was anhören und mich rechtfertigen, warum ich ausgerechnet diesen Weg gehen muss.

Ps.
Ach wie schön, dass die Waldwege öffentlich und für jeden nutzbar sind. Was bauen die da auch so doofe Spielplätze hin.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

10.05.2020 um 10:03
Ja, Kinder sind schon widerlich. Machen Krach, Dreck und alles kaputt - also in etwa wie ein Weltkrieg.

Nie wieder Krieg, nie wieder Kinder!


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

10.05.2020 um 10:36
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich lebe so - auf dem Land, mit Anbindung zu einer Kleinstadt. Wie alles im Leben: Hat Vorteile, aber auch Nachteile. Während ich das tippe, mäht Mr. Mary den grünen Rasen, Kind 1 hilft seinem Großvater, Kind 2 trifft nach sieben Wochen endlich mal wieder einen Freund. Kind 3 büffelt für die Schule Ehemann gibt es auch.

Es ist ein sehr strukturiertes, arbeitsreiches Leben. Wenn nicht gerade Corona ist, dann gleichen die Tage einander. Es ist sehr verlässlich, jeder hat seinen Platz und seine Rolle in der Struktur
Wow.
Was für ein schöner Lebensentwurf.
Und das meine ich ernst.
Das hatte ich als Kind auch.
Und Kinder brauchen sowas um erst mal feste Wurzeln zu bilden. Hat man die, kann man später dann auch daraus ausbrechen oder auch nicht.


Ich finde, heute wird mehr denn je als Norm die Leistungsfähigkeit und -Willigkeit festgelegt, als Basisnorm.
Danach kann jeder gerne nach gustus sich 'entfalten' und seine Egospiele machen. Sei es als Rocker, Öko oder sonstwas. (Der Anwalt mit seiner Harley)
Die geben sich so gerne Linksliberal, sind aber Stockkonservativ.

Aber dem Leistungsprinzip hat sich alles unterzuordnen!
Das ist die Basis um als Mensch zu gelten.

Denn, welche Personengruppen werden denn an den Rand gedrängt und schief angesehen?
Die Minder oder Nichtmehr oder Nichtkönnerleister.
Du gehörtst nicht dazu, wenn du als Eintrittskarte in den Club der Leistungsträger keine materiellen Werte vorzeigen kannst, die du mit deiner Kopf-Bildung und Tätigkeit kaufst.

Aber selbst in diesem Club wird selektiert. Hoch und Landadel.
Manche bleiben dort ihr Leben lang die "Supporter", um es mal mit Angelstermini zu sagen.
Um ihre Gruppenidentität und ihren Zusammenhalt zu zementieren, braucht es natürlich den Gegensatz, das Feindbild. Alle anderen.
Und da der Mensch ein soziales Wesen ist, ordnet er sich gerne diesen Zwängen der Konformität unter. Er ist mit dabei, aber nie wirklich.

Um mal am Klischee zu bleiben:
Am besten du bist Weiss, Männlich, Jung, Heterosexuell, Katholisch, Gesund am Körper und Solvent.
Was vergessen? ;)

Auf einer Party wirst du ja als erstes gefragt: "Und, was machst du so?"
Und nicht: "Und, wer bist du so?"


Aber ich lasse mich gerne widerlegen...


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10.05.2020 um 11:25
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:"Und, wer bist du so?"
Auf diese Frage wüüste wohl niemand eine Antwort zu geben, weil man es meist selbst nicht weiss - und wenn man es weiss, will man vielleicht nicht unbedingt andere damit erschrecken.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

10.05.2020 um 11:39
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wie ist er aber denn nun, der durchschnittliche Deutsche? Nicht unbedingt ansehnlich: 41 Jahre alt. Übergewichtig. Nur Singles halten mühsam ihre Speckrollen unter Kontrolle, um sich’s beim anderen Geschlecht nicht zu verscherzen. Im Lauf des Lebens finden sich tatsächlich auch 5,8 Bettgenossen. Wahrscheinlich heißt der Durchschnittsdeutsche Thomas, Andreas, Stefan, Michael oder Sabine, Petra, Susanne, Claudia – das waren die beliebtesten Vornamen Mitte der 60er Jahre. Die Kleinstadt ist sein natürlicher Lebensraum: 33,3 Prozent der Bevölkerung wohnen in Ortschaften mit 10 000 bis 50 000 Einwohnern. Und zwar tendenziell zur Miete, auf 89 Quadratmetern, mit 2,11 Personen pro Haushalt. Der Durchschnittsdeutsche heiratet erstmals mit 29,4 (Frauen) bzw. 32,4 (Männer) Jahren. Bei der Benennung seiner 1,3 Kinder gibt er sich engagiert und putzig, sodass derzeit vor allem Maries, Sophies oder Annas beziehungsweise Alexanders, Maximilians oder Leons in den Kinderwagen krähen. Selbst wenn er könnte und fit bliebe: Der Durchschnittsdeutsche hätte keine Lust, 150 Jahre alt zu werden. Sein Testament macht er schon im Alter von 52. Er glaubt nicht an Ufos, findet den Valentinstag überflüssig und raucht täglich vier Zigaretten sowie alle sechs Tage eine Zigarre oder einen Zigarillo. Sex gehört für ihn zu einem gelungenen Wochenende dazu. Und wenn er sich eine Berufsgruppe aussuchen könnte, würde er’s am liebsten mal mit einer Krankenschwester treiben (sagen 54 Prozent der Männer) – oder mit einem Feuerwehrmann (47 Prozent der Frauen)."
Nehmt es mir nicht persönlich, aber da bin ich dann mal froh, kein durchschnittlicher deutscher zu sein.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Am besten du bist Weiss, Männlich, Jung, Heterosexuell, Katholisch, Gesund am Körper und Solvent.
Was vergessen? ;)
Nöp hast du nicht. Ich seh das genauso wie du.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Auf einer Party wirst du ja als erstes gefragt: "Und, was machst du so?"
Und nicht: "Und, wer bist du so?"
Ja, das spiel kenn ich auch. Ich sag bei meiner Antwort immer dazu, dass ich in einer Behinderte Werkstatt sein will und es nicht sein muss.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Aber ich lasse mich gerne widerlegen...
Es gibt zwar hier und dort beispiele, die zeigen, dass es auch anders gibt. Die sind aber eher selten.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Auf diese Frage wüüste wohl niemand eine Antwort zu geben, weil man es meist selbst nicht weiss - und wenn man es weiss, will man vielleicht nicht unbedingt andere damit erschrecken.
Wie schön wäre es, wenn mit der frage ,,Wer bist du so?“ tatsächlich die Persönlichkeit gemeint wäre, damit ist jedoch eher ,,Wie heißt du, welchen Job mit welchen Karrieremöglichkeiten hast du, wo wohnst du und wen kennst du?“ geneint.


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10.05.2020 um 12:52
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Ich finde, heute wird mehr denn je als Norm die Leistungsfähigkeit und -Willigkeit festgelegt, als Basisnorm.
Danach kann jeder gerne nach gustus sich 'entfalten' und seine Egospiele machen. Sei es als Rocker, Öko oder sonstwas. (Der Anwalt mit seiner Harley)
Die geben sich so gerne Linksliberal, sind aber Stockkonservativ.

Aber dem Leistungsprinzip hat sich alles unterzuordnen!
Das ist die Basis um als Mensch zu gelten.

Denn, welche Personengruppen werden denn an den Rand gedrängt und schief angesehen?
Die Minder oder Nichtmehr oder Nichtkönnerleister.
Du gehörtst nicht dazu, wenn du als Eintrittskarte in den Club der Leistungsträger keine materiellen Werte vorzeigen kannst, die du mit deiner Kopf-Bildung und Tätigkeit kaufst.
Ja furchtbar.
Dabei vergessen diese Menschen oft, dass nicht jeder eine akademische Laufbahn anstreben kann, weil sonst das System, in dem alle leben, zusammenbrechen würde und alle darunter zu leiden hätten. Auch die, die meinen, sich gesellschaftlich, statusmäßig und bildungstechnisch ganz weit oben zu befinden und auf andere niedere herablicken zu müssen, würden dann leiden.

Davon mal ab würde ich so oder so nur studieren gehen wollen, wenn ich es wirklich will, der Studiengang mich interessiert und ich mich später darin auch wiederfinden würde, die berufliche Tätigkeit einschließlich des Studiums selbst, weil man weiß, was einen erwartet, mir Spaß machen würde - und nicht studieren nur des späteren Gehalts und der gesellschaftlichen Anerkennung wegen.
Um bei deinem Beispiel mit dem Anwalt zu bleiben; Rechtswissenschaften ist ein hochgeschätzter Studiengang ebenso wie das Berufsfeld des Anwalts selbst - ganz gleich in welchem Fachgebiet und ganz gleich ob privat oder im Staatsdienst.
Die Durchfall- und Abbrecherqoute ist aber insbesondere in den Rechtswissenschaften enorm hoch. Ein Grund, weil viele aus einer völlig falschen Motivation heraus Rechtswissenschaften studieren gehen und nicht, weil das reine persönliche Interesse besonders hoch, ausgeprägt wäre.
In entsprechenden Foren beschweren sich Studenten sogar darüber, dass es sie nerven würde endlos trockene Gesetzestexte, überhaupt lange Texte lesen zu müssen. Langweilig und ermüdend. Da fragt man sich dann sofort: Was zum Geier haben solche Leute überhaupt im Studium der Rechtswissenschaften zu suchen? Weils gesellschaftliche Anerkennung bringt? Weil "eventuelles" Gehalt einmal ausreichend genug wäre?

Sorry für etwas OT.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

10.05.2020 um 14:36
@Yooo

Auch so manches Tier kann sich anpassen, und vorne hat sich unser garten geändert und wie geschrieben, dort überwintern ziemlich viele Tierchen unter die steinen. Sodass ich gar nicht mal so einfach auf die steinen trete.
Ich denke wirklich das auch der Gemeinde was tun muss.

Ich bin älter wie du und kann mich noch gut erinnern wie alles nach Frühling gedüftet hat und die Gemeinde statt Zaun hHcken geplanzt hat. Und auch so vieles was blüht. Sie verkaufen Grundstücken und sollen auch da vielleicht ein paar regeln treffen. Nur wir verbraucher wollen sparen auch an Gartenpflege, vielleicht ist dies der falsche weg?
Damit meine ich wir wollen ungerne pflege bezahlen, was der stadt nunmal aufbringen muss um dies zu versorgen.

Hier gibt es eine neue siedlung, das stehen beton klötze ohne ende um ihr Garten. Ein neue trend. beton, keine hat einsicht, pflegeleicht, aber das auge sagt es sieht schrecklich aus. Auf jeden fall mein auge ;-)


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

10.05.2020 um 15:10
Zitat von klompjeklompje schrieb:Hier gibt es eine neue siedlung, das stehen beton klötze ohne ende um ihr Garten. Ein neue trend. beton, keine hat einsicht, pflegeleicht, aber das auge sagt es sieht schrecklich aus. Auf jeden fall mein auge ;-)
Würde die am liebsten alle in ein Hochhaus mit je 1-Zimmer-Wohnklo stecken und den Schlüssel weg schmeißen. :D
So viele Leute geben sich so alternativ und Öko und gegen die fiese Landwirtschaft mit ihren Monokulturen und den bösen Konzernen.
Aber den eigenen Besitz lebensfeindlich machen ist scheinbar absolut okay. Wärend beim Landwirt wenigstens überhaupt irgendetwas produktives bei raus kommt.
Absolut unpassend und nicht zeitgemäß, gerade wenn wir hier ja so schön bei Normen sind.


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