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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Ausgrenzung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:04
@univerzal


Ich kenne Unternehmen, die stellen MitarbeiterInnen nach Sternzeichen ein oder nach graphologischen Gutachten. Auswahlkriterien sind immer subjektiv, letztlich entscheidet Sympathie. Wenn dem Personalchef meine Krawatte (oder deren Abwesenheit) missfällt, bringt das schon ein paar Punkte weniger.

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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:05
@Doors
Wie ich schrieb, eine eigene Welt. Da kann dir bereits eine knittrige Bewerbungsmappe oder ein hässliches Bild das Genick brechen, ungeachtet deiner Qualitäten.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:07
ach uni :)

ich kann dir ja gerne mal meine Mappe zukommen lassen ... vielleicht kannst du ja noch was verbessern...:)


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:10
Ich kenne Branchen, in denen nichts mehr direkt läuft. Da haben erwähnte Berater ihr Monopol. Die lassen sich durchaus als ausgelagerte HR-Abteilung betrachten, die den Unternehmen die Selektion abnehmen.

Anders formuliert: wer sich heutzutage selbst bewirbt, ohne einen Berater für sich arbeiten zu lassen, wird auf dem Arbeitsmarkt überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Der Markt ist derart umkämpft, dass Unternehmen sich nur mit denen beschäftigen, die von Beratern kommen. Das ist Fakt.

Die Logik dahinter: es wird schon einen Grund haben, dass sich kein Berater für den interessiert.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:11
So ist es in bestimmten Branchen in der Tat. Besser noch: Man lässt sich von einem headhunter abwerben.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:12
Zitat von DoorsDoors schrieb:Auswahlkriterien sind immer subjektiv, letztlich entscheidet Sympathie.
Ganz so pauschal würde ich das nicht unterschreiben. Das ist sicherlich der häufigere Fall, jedoch soll es acuh geschulte Personaler geben, die sich im Vorfeld objektive Kriterien definieren und sich bei den Gesprächen an dieses Schema halten. Denn objektiv werden sie mit höherer Wahrscheinlichkeit die geeigneteren Bewerber einstellen.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:14
Zitat von niurickniurick schrieb:Das ist Fakt.
na ja. es hängt von der Art der Stelle ab. Bei einer Einstiegsstelle spielt das kaum eine entscheidende Rolle. Da sind eher Führungspositionen gemeint.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:14
@Doors

Auch das gibt's. Letztlich ist alles nur ein großes Spiel.
Wer will, dass ein Headhunter auf einen aufmerksam wird, braucht nur einen Strohmann, der einen Kontakt herstellt und ihn empfiehlt. Schon ist der Jagdinstinkt beim Kopfjäger geweckt.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:17
@kleinundgrün


Natürlich gibt es auch die. Es kann Dir auch passieren, dass Dich der Personaler einstellt, aber Dein unmittelbarer Vorgesetzter hasst und wegmobbt, nach dem Motto: Alles was vom Personalchef kommt, finde ich schon mal schlecht, weil er früher mal was mit meiner Frau hatte.

Dann gibt es auch immer wieder mal welche, die sagen: "Komm, wir gönnen uns jetzt mal einen Exoten. Einen jungen, wilden Kreativen mit grünen Haaren und kaputten Jeans."

Nach gut 40 Jahren Berufsleben glaube ich, dass es nicht immer "objektive Kriterien" sind.

Das ist sicher auch von Branche und Unternehmensgrösse abhängig. Von einer Bekannten weiss ich, dass sie als Bäckereifachverkäuferin nicht genommen wurde, weil sie "zu schön" war, was zwar dem Bäckermeister gefiel, aber nicht seiner Frau, die die Verwaltung managte.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:27
@Dini1909
Meine Meinung wird dir nichts helfen, du musst dem Personaler schmecken. Daher ist es ganz klar auch eine Frage dessen, wie du dich präsentierst, verkaufst.

Aber: Mit dem Mappenscheiss würde ich aufhören. Zu teuer, zu ineffizient, zu viel Bürokratie für den Empfänger. Würde nur noch alles digital machen. Noch was, den Punkt hat Niu indirekt angesprochen: Man sollte nicht denken, dass alles auf klassische Weise funktioniert, viele rutschen über Umwege (Teilzeit, geringfügige Basis, Connections) zur ihrer Vollzeitstelle.

Dazu ein Beispiel: Mit Anfang 20 hatte ich auch die Schnauze voll, ständig Bewerbungen zu schreiben und dafür Absagen zu kassieren, war ja auch noch Einsteiger. Also hab ich nen Flyer gestaltet, Märchenfiguren draufgeknallt, Verbotsschilder drübergepackt und mit folgendem Merksatz ausgestattet: Gute Mitarbeiter gibt es nicht nur im Märchen, dazu dann das übliche Zeugs mit viel Blabla über meine Stärken. Das Ding hab ich dann an rund hundert Firmen verschickt, alles in allem wars ein Nachmittag voller Arbeit. Die Resonanz daraufhin gestaltete sich hervorragend, neben einer Antwort voll Lob für meine kreative Bewerbungsart, wurden mir zwei Stellen angeboten, bei einer kam ich dann damals unter.

Oder was ganz anderes: Mein jetziger Chef hat vor zig Jahren 300 Tacken in die Hand genommen und eine Anzeige in der SZ geschaltet, der Text ging etwa so: Vertriebler langweilt sich in seinem Job und sucht neue, kreative Herausforderung. Dazu viel Farbe usw. Auch er konnte sich dann am Schluss aussuchen, wo er anfängt, aufgrund der vielen Anfragen.

Ich hoffe, das hilft mal als kleiner Denkanstoss.

@niurick
Es gibt genug Stellen, wo man nur über eine Personalfirma oder nach ausgiebigen Assessment reinkommt. Wobei die im Einstiegsbereich sehr, sehr rar gesäht sein dürften.

@Doors
An Berufsjahren kann ich mit dir nicht mithalten, aber ich glaube sogar, dass nur in den wenigsten Fällen objektive Kriterien die Wahl bestimmen.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:30
Zitat von DoorsDoors schrieb:Nach gut 40 Jahren Berufsleben glaube ich, dass es nicht immer "objektive Kriterien" sind.
Es sind sogar die selteren Fälle. Aber ich wollte einen generellen Ausschluss nicht so stehen lassen. Manchmal sind die Auswahlkriterien objektiv, oft sind sie es nicht. Und wie du richtig sagst, bei kleinen Betrieben noch viel seltener.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:aber ich glaube sogar, dass nur in den wenigsten Fällen objektive Kriterien die Wahl bestimmen.
Es hängt von der Ausbildung desjenigen ab, der die Einstellung durchführt. Es gibt schon länger psychologische Erkenntnisse, wie wir es hinbekommen, unserem Bauschgefühl nicht ganz so viel Raum zu lassen, um wahrscheinlicher zu besseren Ergebnissen zu kommen.


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02.05.2013 um 14:31
@kleinundgrün
Schön, nur ist es auch gängige Praxis oder noch die Ausnahme? Eher Letzteres, befürchte ich.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:35
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Eher Letzteres, befürchte ich.
Es hängt von der Stelle und vom Arbeitgeber ab. Bei kleinen Betrieben und bei Tätigkeiten mit geringerer Verantwortung ist es eher die große Ausnahme. Bei anderen Konstellationen ist das Verhältnis etwas besser.
Aber insgesamt hast Du recht.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:45
@univerzal

Aus der Erfahrung heraus folgender Tipp: bei Stellen, die mit einem Assessment-Center zu tun haben, handelt es sich oft nicht um eine tatsächliche. Ich nenne sie Fliegenfänger.

Grundsätzlich: Assessment-Center sind ein Affenzirkus, der die Teilnehmer zwar unter Druck und Stress versetzt, mit den eigentlichen Anforderungen der Stelle aber nichts zu tun hat. Das ist ein unwürdiges Schauspiel, das den Umgang des Unternehmens mit seinen Angestellten offenbart. So sähe also die Zukunft im Unternehmen aus.

Allerdings gibt es auch Gründe für die sehr hohe Durchfallrate. So arbeiten nicht wenige Unternehmen mit Coaches, die ihrerseits ein Interesse an dieser Quote haben. Die bieten nämlich im Anschluss teure Bewerbungsseminare und -software an.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 14:49
Aus der Erfahrung heraus folgender Tipp: bei Stellen, die mit einem Assessment-Center zu tun haben, handelt es sich oft nicht um eine tatsächliche. Ich nenne sie Fliegenfänger.

Was ich dir sofort glaube, ich habe bei so einem Theater auch noch nie mitgemacht. Wird aber wohl ähnlich gelagert sein, wie bei den Image-Stellenanzeigen. @niurick


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02.05.2013 um 15:33
Ihr lieben wir streifen "etwas" vom Thema ab :) ... bitte wieder neu auffädeln ;)


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 16:47
@Dini1909

wenn i jemanden einstelle, dann urteile i ned nach dem aussehen, sondern nach seinen fähigkeiten und ob i mi auf ihm verlassen kann. (gepflegtes aussehen muss scho sein)

habe schon handschriftliche bewerbungen bekommen die unter aller sau waren, klar habe i sie ignoriert weil es auf die person ein schlechtes bild wirft.

i habe so einige in meinem freundeskreis die eine körperliche behinderung haben und es ist mir egal wenn der charakter stimmt.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 16:50
Stimmt wohl.
Meine Erfahrung zeigt das die Gesellschaft sogar sehr stark normiert ist und vor allem Abweichungen nur in fein dosierten Maßen verträgt. Wie die Regeln aufgestellt sind und umgesetzt werden unterscheidet sich aber zum Teil erheblich und liegt daran, was es für Regeln sind und worüber die Norm letztlich einen Menschen definiert.

So ist in westlichen Gesellschaften eben ein starker Fokus auf materielle Dinge vorhanden, dieser bestimmt zu einem wesentlichen Teil die Stufe auf der jemand steht. Doch auch intellektuelle oder sportliche Leistungen werden gewürdigt so dass man sagen kann: es geht nur um Leistung.

Allerdings beobachte ich auch, dass z.B. in Deutschland auch der soziale Sektor mit den Jahren stärker geworden ist und die ehrenamtliche Tätigkeit wieder ein besseres Image hat als noch vor einigen Jahren.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 16:52
@Dini1909


Was ist denn Deiner Meinung nach "die" gesellschaftliche Norm? Oder gibt es vielleicht sogar mehrere, verschiedene, gar gegensätzliche "Normen", weil "die" Gesellschaft kein in sich abgeschlossenes gleichförmiges Ding ist?


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Zeo ehemaliges Mitglied

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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

02.05.2013 um 18:39
Genau DAS will ich damit erreichen, die Augen öffnen...
Viel Erfolg... die Gehirnwäsche, der ein Mensch schon von frühester Kindheit an ausgesetzt wird, ist schwer zu knacken, wenn so jemand erst mal selber glaubt, dass er das Richtige tut (wie beim religiösen Fanatismus).


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