Langsam ist es dann gut mit den Einzeilern und Ausfälligkeiten, nur um der Provokation wegen. Wenn ihr euch Parolen zuschmeissen wollt, geht auf ne Demo, in der Diskussion hier ist ein deutlich inhaltlicherer Ansatz gefragt.
Was haltet ihr von Abtreibung?
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univerzal
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Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 00:17Passend zur letzten Mitteilung: Ich war auf einer Demo.
Das Video zeigt meine Aufnahmen vom Marsch für das Leben, der vor wenigen Tagen in Saarbrücken stattgefunden hat.
Die Polizei trennt uns hier von den Gegendemonstranten ab unter denen sich die Antifa, Anhänger der Partei "die Partei" und andere diverser Gruppierungen wie Stella Nigra, etc. befinden.
Wir haben für abgetriebene Kinder, alle an den Eingriffenen Beteiligten,für die Gegendemonstranten und Frauen in Not gebetet, echte Hilfe angeboten und betont, dass wir niemanden Verurteilen wollen.
Auch haben wir auf das Leid aufmerksam gemacht,welches entsteht, wenn Frauen z.B. vom Ehemann oder Freund unter Druck gesetzt werden und eine Abtreibung von Ihnen verlangt wird.
Betont wurde, dass man weder links noch rechts gerichtet ist, sondern einfach für die Rechte derer eintreten können, die es selbst nicht können (die Ungeborenen), egal welcher Hautfarbe, Herkunft, Ethnie oder Religion sie angehört hätten.
Hierfür wurden wir beschimpft, lächerlich gemacht, mit Obst beworfen und als Nazi's und Reichsbürger verschrien. Die Argumente der Gegenseite beschränkten sich ausschließlich auf Lärm und Beleidigungen, die Polizei musste an manchen Stellen eingreifen.
In der Presse wird man hierfür überwiegend versucht in eine Radikale und/oder rechte Ecke manövriert zu werden, was ungerechtfertigt ist,vermutlich um von der eigentlichen Thematik abzulenken.
Anwesend waren auf unserer Seite Demonstranten mit und ohne religiösen Hintergrund.
Ich weiss wofür ich demonstriert habe. Leider weiss ich nicht, wofür die anderen demonstriert haben.
Dateianhang: Marsch_f�r_das_Leben klein.mp4 (59362 KB)
Nun mein inhaltlicher Ansatz: Eine Frau kann über ihren Körper bestimmen. Jemand der nicht über den eigenen Körper bestimmen kann ist ein Sklave. Es ist der Köper der Frau, die bestimmen kann ob sie verhütet, Sex hat, ein Kind will oder nicht. Ebenso is es der Körper eines Kindes, der in der Frau steckt. Niemand möchte, dass jemand anderes über seinen Körper bestimmt und schon gar nicht möchte man getötet werden. Alternativen für eine Abtreibung stellen Babyklappen, Adoptionen, etc. dar.
Es steht an dem Punkt eine 9 Monatige Schwangerschaft mit einer Entscheidung über Leben und Tod in Konkurrenz. Ich bin nicht der Meinung, dass das Leben erst Wochen und Monate nach der Empfängnis beginnt. Selbst wenn man dieser Meinung ist, kann man sich nicht sicher sein ab wann. Es existieren Gesetze gegen Tierquälerei. Brauchen wir beim Anblick solcher Bilder eine politische, eine rechtliche oder eine ethische Definition um zu erkennen, dass es sich um menschliches Leben handelt? Oder reicht nicht viel mehr ein ehrlicher Blick in unser Gewissen?
Original anzeigen (0,4 MB)
Das Video zeigt meine Aufnahmen vom Marsch für das Leben, der vor wenigen Tagen in Saarbrücken stattgefunden hat.
Die Polizei trennt uns hier von den Gegendemonstranten ab unter denen sich die Antifa, Anhänger der Partei "die Partei" und andere diverser Gruppierungen wie Stella Nigra, etc. befinden.
Wir haben für abgetriebene Kinder, alle an den Eingriffenen Beteiligten,für die Gegendemonstranten und Frauen in Not gebetet, echte Hilfe angeboten und betont, dass wir niemanden Verurteilen wollen.
Auch haben wir auf das Leid aufmerksam gemacht,welches entsteht, wenn Frauen z.B. vom Ehemann oder Freund unter Druck gesetzt werden und eine Abtreibung von Ihnen verlangt wird.
Betont wurde, dass man weder links noch rechts gerichtet ist, sondern einfach für die Rechte derer eintreten können, die es selbst nicht können (die Ungeborenen), egal welcher Hautfarbe, Herkunft, Ethnie oder Religion sie angehört hätten.
Hierfür wurden wir beschimpft, lächerlich gemacht, mit Obst beworfen und als Nazi's und Reichsbürger verschrien. Die Argumente der Gegenseite beschränkten sich ausschließlich auf Lärm und Beleidigungen, die Polizei musste an manchen Stellen eingreifen.
In der Presse wird man hierfür überwiegend versucht in eine Radikale und/oder rechte Ecke manövriert zu werden, was ungerechtfertigt ist,vermutlich um von der eigentlichen Thematik abzulenken.
Anwesend waren auf unserer Seite Demonstranten mit und ohne religiösen Hintergrund.
Ich weiss wofür ich demonstriert habe. Leider weiss ich nicht, wofür die anderen demonstriert haben.
Dateianhang: Marsch_f�r_das_Leben klein.mp4 (59362 KB)
Nun mein inhaltlicher Ansatz: Eine Frau kann über ihren Körper bestimmen. Jemand der nicht über den eigenen Körper bestimmen kann ist ein Sklave. Es ist der Köper der Frau, die bestimmen kann ob sie verhütet, Sex hat, ein Kind will oder nicht. Ebenso is es der Körper eines Kindes, der in der Frau steckt. Niemand möchte, dass jemand anderes über seinen Körper bestimmt und schon gar nicht möchte man getötet werden. Alternativen für eine Abtreibung stellen Babyklappen, Adoptionen, etc. dar.
Es steht an dem Punkt eine 9 Monatige Schwangerschaft mit einer Entscheidung über Leben und Tod in Konkurrenz. Ich bin nicht der Meinung, dass das Leben erst Wochen und Monate nach der Empfängnis beginnt. Selbst wenn man dieser Meinung ist, kann man sich nicht sicher sein ab wann. Es existieren Gesetze gegen Tierquälerei. Brauchen wir beim Anblick solcher Bilder eine politische, eine rechtliche oder eine ethische Definition um zu erkennen, dass es sich um menschliches Leben handelt? Oder reicht nicht viel mehr ein ehrlicher Blick in unser Gewissen?
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14.11.2023 um 00:47Lightbringer40 schrieb:Passend zur letzten Mitteilung: Ich war auf einer Demo.Die Aufnahme ist leider sehr verwackelt und unscharf.
In Saarbrücken waren an dem Tag gleich mehrere Aktionen:
Lightbringer40 schrieb:mein inhaltlicher Ansatz: Eine Frau kann über ihren Körper bestimmen. Jemand der nicht über den eigenen Körper bestimmen kann ist ein Sklave. Es ist der Köper der Frau, die bestimmen kann ob sie verhütet, Sex hat, ein Kind will oder nicht. Ebenso is es der Körper eines Kindes, der in der Frau steckt. Niemand möchte, dass jemand anderes über seinen Körper bestimmt und schon gar nicht möchte man getötet werden.Ich finde, das widerspricht sich.
Ich persönlich finde, das eine Abtreibung das letzte Mittel ist.
Ich selbst kam zum Glück nie in die Lage, so etwas entscheiden zu müssen 🙏
Die Entscheidung kann nur die betroffene Frau höchstpersönlich tun.
Und ja, es kann sein, dass sie diese Entscheidung irgendwann bereut. Bereut, abgetrieben zu haben oder auch, nicht abgetrieben zu haben.
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14.11.2023 um 01:42Lightbringer40 schrieb:Es ist der Köper der Frau, die bestimmen kann ob sie verhütet, Sex hat, ein Kind will oder nicht. Ebenso is es der Körper eines Kindes, der in der Frau steckt. Niemand möchte, dass jemand anderes über seinen Körper bestimmt und schon gar nicht möchte man getötet werden.Wie @nairobi schon sagte, widerspricht sich das, indem du den Embryo/Fötus über die Mutter stellst, der du doch vorher noch sämtliche Rechte einräumen wolltest.
Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 03:35@lightbringer
Zuerst: Ein Schwangerschaftsabbruch ist aus meiner Sicht sicher keine Entscheidung, die eine Frau aus reinem Egoismus trifft.
Du gehst also auf die Straße für den Kampf um Selbstbestimmung, jeder Mensch entscheidet über seinen Körper/Leben ganz alleine.
Hier beginnt das Selbstbestimmungsrecht, was und wie jemand mit sich und seinem Körper verfährt, einschließlich darüber, mit wem er seinen Körper teilt, in dem Falle ist es die werdende Mutter. Und nur sie alleine muss die Konsequenz dessen tragen, denn nur sie ist für ihr Handeln verantwortlich. Kein Mensch, auch nicht du, hat das Recht, dich über jene Frauen zu stellen.
Außerdem ist es so 'ne Art ,,psychologische Kriegsführung", die du hier betreibst.
Du stellst hier ein Bild in der 12. Schwangerschaftswoche rein. Glaubst du allen Ernstes, dass eine Frau, wenn sie den Aufbau ihres Kindes schon erkennen kann, dieses einfach aus Lust und Laune -huch, ich bin ja schwanger, weg damit in die Tonne!- noch abtreiben lässt?
Und was hat ein Kind davon, das ungeliebt in die Welt geboren wird? Ein ungewolltes Kind wird das ein Leben lang mit sich herumschleppen.
Zuerst: Ein Schwangerschaftsabbruch ist aus meiner Sicht sicher keine Entscheidung, die eine Frau aus reinem Egoismus trifft.
Du gehst also auf die Straße für den Kampf um Selbstbestimmung, jeder Mensch entscheidet über seinen Körper/Leben ganz alleine.
Hier beginnt das Selbstbestimmungsrecht, was und wie jemand mit sich und seinem Körper verfährt, einschließlich darüber, mit wem er seinen Körper teilt, in dem Falle ist es die werdende Mutter. Und nur sie alleine muss die Konsequenz dessen tragen, denn nur sie ist für ihr Handeln verantwortlich. Kein Mensch, auch nicht du, hat das Recht, dich über jene Frauen zu stellen.
Außerdem ist es so 'ne Art ,,psychologische Kriegsführung", die du hier betreibst.
Du stellst hier ein Bild in der 12. Schwangerschaftswoche rein. Glaubst du allen Ernstes, dass eine Frau, wenn sie den Aufbau ihres Kindes schon erkennen kann, dieses einfach aus Lust und Laune -huch, ich bin ja schwanger, weg damit in die Tonne!- noch abtreiben lässt?
Und was hat ein Kind davon, das ungeliebt in die Welt geboren wird? Ein ungewolltes Kind wird das ein Leben lang mit sich herumschleppen.
Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 05:45Definitiv pro Abtreibung.
Aus unterschiedlichen Gründen.
Ein Baby kann nur im Körper der Frau wachsen. Wenn diese aber aus diversen Gründen, (die gehen niemanden etwas an) , nicht bereit ist die 9 Monate Schwangerschaft und allem was damit und danach einhergeht, durchzustehen dann ist das so.
Von der Geburt mal ganz zu schweigen.
Kein Mensch hat ein Recht darüber zu urteilen.
Zumal eine Abtreibung auch immer Risiken mit sich bringt.
Man kann durchaus seiner Traurigkeit wegen dem Baby Ausdruck geben.
Wenn man schon nicht in der Lage ist der Frau emotional beizustehen.
Das wars dann aber auch schon.
Ich finde es gut dass es hier bis zur 12 SSW soweit legal ist... alles danach muss begründet werden. Medizinisch aufjeden Fall. Und das schließt so ziemlich alles mit ein.
Ob nun die physische Gesundheit des Babys oder der Frau sowie auch psychische Gründe warum, wieso die Frau das nicht ertragen kann.
Und das geht auch niemanden iwas an.
Eine Abtreibung ist kein rauschendes Fest.
Und man bekommt die auch nicht mal eben so. Da gehören Gespräche mit allen möglichen Leuten dazu.
Das passiert nicht mal eben so.
Und die die immer von Adoptionen und Babyklappen reden.. Ihr solltet euch mal speziell mit dem Thema Adoption auseinander setzten.
So toll und einfach ist das nämlich nicht.
Es gibt soviele Paare die gerne Kinder hätten...Jaaa! die warten JAHRE darauf zu adoptieren..
Es wird denen so unglaublich schwer gemacht.
Und wie lange sollen denn die Kinder im System hin und her geschoben werden?
Frag mal Kinder die in diesem System aufgewachsen sind.
Ich kenne nur sehr wenige die positive Erfahrungen gemacht haben. Der Großteil ist doch sehr negativ.
Dann doch lieber eine Frau, die sich bewusst ist dass sie weder emotional noch finanziell oder auch familiär bedingt nicht in der Lage ist ein Kind zu bekommen.
Wie Kinder entstehen wissen wir alle.
Nur manchmal schlägt auch die Verhütung fehl, trotz korrekter Anwendung.
Sowas passiert leider.
Aus unterschiedlichen Gründen.
Ein Baby kann nur im Körper der Frau wachsen. Wenn diese aber aus diversen Gründen, (die gehen niemanden etwas an) , nicht bereit ist die 9 Monate Schwangerschaft und allem was damit und danach einhergeht, durchzustehen dann ist das so.
Von der Geburt mal ganz zu schweigen.
Kein Mensch hat ein Recht darüber zu urteilen.
Zumal eine Abtreibung auch immer Risiken mit sich bringt.
Man kann durchaus seiner Traurigkeit wegen dem Baby Ausdruck geben.
Wenn man schon nicht in der Lage ist der Frau emotional beizustehen.
Das wars dann aber auch schon.
Ich finde es gut dass es hier bis zur 12 SSW soweit legal ist... alles danach muss begründet werden. Medizinisch aufjeden Fall. Und das schließt so ziemlich alles mit ein.
Ob nun die physische Gesundheit des Babys oder der Frau sowie auch psychische Gründe warum, wieso die Frau das nicht ertragen kann.
Und das geht auch niemanden iwas an.
Eine Abtreibung ist kein rauschendes Fest.
Und man bekommt die auch nicht mal eben so. Da gehören Gespräche mit allen möglichen Leuten dazu.
Das passiert nicht mal eben so.
Und die die immer von Adoptionen und Babyklappen reden.. Ihr solltet euch mal speziell mit dem Thema Adoption auseinander setzten.
So toll und einfach ist das nämlich nicht.
Es gibt soviele Paare die gerne Kinder hätten...Jaaa! die warten JAHRE darauf zu adoptieren..
Es wird denen so unglaublich schwer gemacht.
Und wie lange sollen denn die Kinder im System hin und her geschoben werden?
Frag mal Kinder die in diesem System aufgewachsen sind.
Ich kenne nur sehr wenige die positive Erfahrungen gemacht haben. Der Großteil ist doch sehr negativ.
Dann doch lieber eine Frau, die sich bewusst ist dass sie weder emotional noch finanziell oder auch familiär bedingt nicht in der Lage ist ein Kind zu bekommen.
Wie Kinder entstehen wissen wir alle.
Nur manchmal schlägt auch die Verhütung fehl, trotz korrekter Anwendung.
Sowas passiert leider.
Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 05:46Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 06:45Do-X schrieb:Und was hat ein Kind davon, das ungeliebt in die Welt geboren wird? Ein ungewolltes Kind wird das ein Leben lang mit sich herumschleppenDas ist auch ein sehr wichtiger Punkt. Man hört leider immer auch mal von Kindern, die massiv vernachlässigt werden, manche sterben am Ende sogar. Ich könnte mir vorstellen, dass da manchmal Kinder dabei sind, die vielleicht zur Welt gebracht wurden obwohl ganz vieles dagegen sprach. Und die Monate oder Jahre gelitten haben bis sie tot waren.
So hart das klingt, aber dann doch lieber ein Schwangerschaftsabbruch in einem sehr frühen Stadium durch einen Facharzt.
Oft werden Abbrüche ja auch um einiges vor der 12. SSW durchgeführt.
Es ist auch bekannt, dass es Männer gibt, die Frauen vergewaltigen, um sie zu schwängern.
Das wurde schon systematisch in Kriegen so gemacht.
Doch es gibt auch Ehemänner, die ihre Frauen vergewaltigen, um sie zu schwängern und von ihnen (weitere) Kinder wollen.
Wie fühlt sich die Frau dabei? Wie eine erwachsene, gleichberechtigte Partnerin? Oder wie eine Gebärmaschine?
Da stimmt doch hinten und vorne etwas nicht.
Wenn sie das Kind ansehen, können sie die Umstände der Zeugung ausblenden?
zaramanda schrieb:Eine Abtreibung ist kein rauschendes Fest.Nein, auf gar keinen Fall.
Eine Schwägerin von mir wurde in den späten 1990er Jahren mit ihrem zweiten Kind schwanger. Das erste Kind, damals noch unter 2, hatte eine lebensbedrohliche Krankheit - eine Transplantation war erforderlich, um es zu retten. Danach immer wieder Kontrollen im Krankenhaus, peinlich genaue Medikamentengabe und Hygiene. Ihre Mutter war im Jahr davor verstorben und nur 4 Monate später starb ihr Vater. Die Nachricht der Schwangerschaft kurz danach war überraschend, aber beide waren glücklich darüber. Leider ergeben Untersuchungen, dass das Kind sehr krank war, mehrfach behindert.
Sie entschlossen sich zum Abbruch, da sie sich unter den vorliegenden Umständen nicht in der Lage sahen, dieses kranke Kind groß zu ziehen.
Da die Schwangerschaft nicht mehr ganz am Anfang war musste die Mutter das Kind richtig gebären.
Sie wollten nie darüber sprechen, es war zu schlimm. Das konnte auch jeder in der Familie nachvollziehen und hat das respektiert. Danach kamen zwei weitere Kinder, aber die Schwangerschaften wurden immer erst bekannt gegeben, nachdem die entsprechenden Untersuchungsergebnisse da waren.
Eine Abtreibung ist alles andere als ein rauschendes Fest.
zaramanda schrieb:Es gibt soviele Paare die gerne Kinder hätten...Jaaa! die warten JAHRE darauf zu adoptieren..Auch das stimmt. Auch gleichgeschlechtliche Paare haben es sehr schwer. Oft ist nur Auslandsadoption möglich.
Bei der Beratung über einen Schwangerschaftsabbruch wird natürlich auch die (gute) Möglichkeit der Adoption aufgezeigt.
Hier nur ein Beispiel:
https://awo-schwanger.de/schwangerschaftsabbruch/vertrauliche-geburt-anonym/
zaramanda schrieb:Kein Mensch hat ein Recht darüber zu urteilen.Die anderen sind Außenstehende. Oft Männer, die sich gar nicht richtig in die Lage versetzen können.
Sie müssen sich ja auch nicht um das Kind, das vielleicht schwer behindert ist, kümmern, mit allen Schwierigkeiten, die das mit sich bringt. Und das, so lange sie leben.
Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 07:48@nairobi
Was dein Schwägerin da erleben musste ist nun die richtig harte Variante. Aber ja umso später das stattfindet desto schwieriger wird das.
Man muss das Kind gebären.
Und gerade solche Schicksale sind für mich erstrecht noch mehr ein Pro dafür.
Das ist so schlimm nur schon vom lesen.
Die Belastung kann sich niemand vorstellen der nicht auch sowas erlebt hat.
Vorher ist es auch nicht leicht.
Das Kind verpufft ja nicht einfach.
Man bekommt Medikamente zum Abbruch. Tabletten in der Regel. Und man hat dann auch Wehen..eben wie wenn man eine Fehlgeburt hat. Das wird damit ausgelöst.
Und danach muss man zur Kontrolle um zu sehen ob alles abgegangen ist. Wenn das nicht der Fall ist wird der Rest ausgeschabt.
Das ist ein körperlich Eingriff.
Das Baby fällt nicht einfach so raus.
Diese Außenstehend sind oft auch einfach Leute die sagen es gibt für alles eine Lösung. Es gibt immer einen Weg...
Gerade in so einem schweren Fall wie du beschrieben hast kommen dann oft die unglaublichsten 'Gründe' nicht abzubrechen.
Es gibt eben nicht immer einen schönen Ausweg. Und manchmal ist der Abbruch der beste Weg den man gehen kann, in seiner ganz eigenen Situation.
So traurig und schmerzvoll das ist.
Was dein Schwägerin da erleben musste ist nun die richtig harte Variante. Aber ja umso später das stattfindet desto schwieriger wird das.
Man muss das Kind gebären.
Und gerade solche Schicksale sind für mich erstrecht noch mehr ein Pro dafür.
Das ist so schlimm nur schon vom lesen.
Die Belastung kann sich niemand vorstellen der nicht auch sowas erlebt hat.
Vorher ist es auch nicht leicht.
Das Kind verpufft ja nicht einfach.
Man bekommt Medikamente zum Abbruch. Tabletten in der Regel. Und man hat dann auch Wehen..eben wie wenn man eine Fehlgeburt hat. Das wird damit ausgelöst.
Und danach muss man zur Kontrolle um zu sehen ob alles abgegangen ist. Wenn das nicht der Fall ist wird der Rest ausgeschabt.
Das ist ein körperlich Eingriff.
Das Baby fällt nicht einfach so raus.
Diese Außenstehend sind oft auch einfach Leute die sagen es gibt für alles eine Lösung. Es gibt immer einen Weg...
Gerade in so einem schweren Fall wie du beschrieben hast kommen dann oft die unglaublichsten 'Gründe' nicht abzubrechen.
Es gibt eben nicht immer einen schönen Ausweg. Und manchmal ist der Abbruch der beste Weg den man gehen kann, in seiner ganz eigenen Situation.
So traurig und schmerzvoll das ist.
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14.11.2023 um 08:00Es gibt natürlich einige Methoden zum Abbruch.
Das kommt dann auf den Situation drauf an was gemacht wird.
Das kommt dann auf den Situation drauf an was gemacht wird.
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14.11.2023 um 08:20Ich habe damals abgetrieben.
Es hies zu meine zeit wenn man stillt kann man nicht schwanger werden.
Ich stillte und würde trotzdem schwanger.
Unser Sohn schlief über das erste jahr nur eine stunde pro nacht. Es war wirklich wie folter. Ich würde ziemlich schnell darauf schwanger.
Wir hatten kein Oma und Opa die aufgepasst haben, und ich stand da alleine vor und ging auf dem zahnfleisch.
Ein jahr später oder zwei, ich hätte nicht abgetrieben. Aber so blieb mir nicht anderes übrig. Ich hätte es nicht gepackt.
Ich denke öfters dran und frage ob es ein Mädchen oder junge geworden wäre, was vor ein menschlein sich entwickelt hätte.
Aber bedauern tue ich es nicht. Damals war es richtig so zu entscheiden. Es ging wirklich nicht.
Es hies zu meine zeit wenn man stillt kann man nicht schwanger werden.
Ich stillte und würde trotzdem schwanger.
Unser Sohn schlief über das erste jahr nur eine stunde pro nacht. Es war wirklich wie folter. Ich würde ziemlich schnell darauf schwanger.
Wir hatten kein Oma und Opa die aufgepasst haben, und ich stand da alleine vor und ging auf dem zahnfleisch.
Ein jahr später oder zwei, ich hätte nicht abgetrieben. Aber so blieb mir nicht anderes übrig. Ich hätte es nicht gepackt.
Ich denke öfters dran und frage ob es ein Mädchen oder junge geworden wäre, was vor ein menschlein sich entwickelt hätte.
Aber bedauern tue ich es nicht. Damals war es richtig so zu entscheiden. Es ging wirklich nicht.
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Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 08:41Nicht, dass es nicht schon erwähnt wurde.
Jede Kriminalisierung von Abtreibung treibt Frauen zu illegalen Methoden, die nicht medizinisch ausgeführt werden.
Das verursacht viele Tode von Frauen.
Aber wenigstens ist ja der heilige Schein gewahrt.
*kotz 🤢
Jede Kriminalisierung von Abtreibung treibt Frauen zu illegalen Methoden, die nicht medizinisch ausgeführt werden.
Das verursacht viele Tode von Frauen.
Aber wenigstens ist ja der heilige Schein gewahrt.
*kotz 🤢
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Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 08:51Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 09:35Bundeskanzleri schrieb:Jede Kriminalisierung von Abtreibung treibt Frauen zu illegalen Methoden, die nicht medizinisch ausgeführt werden.Auch ein ganz wichtiger Punkt. Es wird oftmals, von der Fraktion der Abtreibungsgegner, so getan, als wenn Abtreibung nur verboten gehört und dann wird nicht mehr abgetrieben. Völliger BS. Frauen werden kriminalisiert und dazu gezwungen, sich in irgendwelchen Hinterhöfen etc Hilfe zu suchen, was oftmals zu Komplikationen führt. Abgetrieben wird immer. Entweder legal und sicher oder eben illegal und unsicher.
Das verursacht viele Tode von Frauen.
Bundeskanzleri schrieb:Aber wenigstens ist ja der heilige Schein gewahrt.Jep, ekelhaft.
*kotz 🤢
Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 11:05Lightbringer40 schrieb:Nun mein inhaltlicher Ansatz: Eine Frau kann über ihren Körper bestimmen. Jemand der nicht über den eigenen Körper bestimmen kann ist ein Sklave. Es ist der Köper der Frau, die bestimmen kann ob sie verhütet, Sex hat, ein Kind will oder nicht. Ebenso is es der Körper eines Kindes, der in der Frau steckt. Niemand möchte, dass jemand anderes über seinen Körper bestimmt und schon gar nicht möchte man getötet werden. Alternativen für eine Abtreibung stellen Babyklappen, Adoptionen, etc. dar.Nun gut, ich denke mal, hier treffen verschiedene Ansichten aufeinander.
Zu schreiben jemand, der nicht über seinen Körper bestimmen kann sei ein Sklave, um dann hinzugehen und ihn im nächsten Satz zum Sklaven zu machen ist ... äähm ... ja. OK, ich durfte vor kurzem ja die Erfahrung machen, hier im Board, dass es Hardcore-Christen gibt, die sich nicht entblöden Sklaverei zu relativieren, warum sollte es also nicht auch möglich sein erwachsene Frauen zum Sklaven ungeborener Kinder zu machen.
Wundersame Welt.
Ich will jetzt nicht bei den Bienchen anfangen, auch wenn ich glaube, dass es manchen helfen könnte, aber zunächst einmal habe wir da eine Eizelle und ganz viele eifrige "Schwimmer". Wir überspringen wieder ein wenig, es kommt zur Befruchtung. Nun wandert die Eizelle durch den Eileiter, beginnt mit der Zellteilung in die und nistet sich in der Gebärmutterwand ein.
In den Köpfen mancher Mitmenschen entsteht ein Kind ja mit der Befruchtung, ich halte das für arg weit hergeholt. Hier denkt noch nicht, lebt noch nichts halbwegs autark, es ist ein Zellklumpen, kein Kind. Nach 10 bis 14 Tagen spricht man von einem Embryo, immer noch kein Kind.
Pi mal Daumen sind in der 12. Schwangerschaftswoche die meisten Organe entwickelt, Hirn und Nervensystem noch nicht zur Gänze. Es handelt sich um einen Fötus, immer noch nicht um ein Kind. Mit Kindheit bezeichnet man den Zeitraum zwischen Geburt und Geschlechtsreife.
Bis zu diesem Zeitpunkt kann man in Deutschland abtreiben, bei Vorliegen wichtiger Gründe und nach entsprechender Beratung bis zu 22. Woche.
Für diese Abtreibung kann es unterschiedlichste Gründe geben aber ich denke, die wenigsten Frauen machen so etwas routinemäßig oder ohne sich zuvor ausreichend Gedanken gemacht zu haben.
Ich halte es da auch für völlig irrelevant, ob es Menschen gibt, die es schaffen sich einzureden am 40. oder 120. Tag würde irgendein nicht detektierbarer "magic man" ein ebenso nicht detektierbares Konstrukt namens "Seele"einblasen oder sonst wie im Fötus verankern.
Pro Abtreibung.
Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 11:14Lightbringer40 schrieb:Jemand der nicht über den eigenen Körper bestimmen kann ist ein Sklave.Und ich möchte das Recht haben meine Entscheidung bezüglich eines Schwangerschaftsabbruchs alleine zu treffen und nicht der Sklave der Abtreibungsgegner zu sein. In dem man sich für ein Verbot einsetzt, nimmt man den betroffenen Frauen das Recht auf Selbstbestimmung.
Lightbringer40 schrieb:Es ist der Köper der Frau, die bestimmen kann ob sie verhütet, Sex hat, ein Kind will oder nicht.Das finde ich ziemlich unglücklich formuliert, nicht jede Frau kann beispielsweise ein selbst bestimmtes Sexualleben führen.
Ich habe diese Entscheidung für mich schon treffen müssen, und ich habe das System um diesen Eingriff herum als ausreichend und fachlich empfunden. Niemand kommt "mal eben so" an einen solchen Eingriff.
Was haltet ihr von Abtreibung?
14.11.2023 um 14:01Hier dann auch noch mal mein Statement:
Die Zahl der Frauen, die "aus Spass" abtreiben, weil gerade nichts interessantes im TV kommt, oder weil sie sich ohnehin schon alle Vierteljahr die Titten richten lassen oder sonst vor lauter Langeweile nicht wissen, was sie tun sollen, dürfte meiner Meinung nach ausgesprochen gering sein. Ausser im Trash-TV vielleicht, wo sie dafür bezahlt werden. In den seltenen Fällen mehrfacher Abtreibung "aus Spass an der Freud" würde ich die Motive eher im Bereich einer unterbewusst gewünschten Bestrafung oder selbstverletzenden Verhaltens verorten und die nähere Behandlung Profis überlassen.
Die meisten Frauen, die ich kennen gelernt habe, die abgetrieben haben, haben dies aus blanker Not heraus getan, weil es noch keine Pille gab, weil Verhütungsmittel ganz verboten waren, weil schon genug Mäuler zu stopfen waren, weil Platz und Geld hinten und vorne nicht reichten. Und diese Frauen standen dazu und sagten: Ja, ich habe es getan, mehrfach, und ich habe deswegen keine Gewissensbisse, keine seelischen Schäden, kein Nichts. Und das glaube ich ihnen sogar.
Sie haben sich das im Regelfalle sehr genau überlegt. Erst Recht in Zeiten und an Orten, wo dies mit einem hohem Risiko, gesundheitlich wie strafrechtlich, verbunden war.
Meine schwerstkatholische Schwiegermutter hat sieben Kinder geboren, mindestens noch mal so viele hat sie in die Tonne treten lassen. Warum? Weil in Irland Verhütungsmittel verboten waren, weil besoffene Ehemänner sich nicht um Einwände ihrer Partnerinnen scheren, weil Scheidung unmöglich war und weil das dortige soziale Netz vor 40, 50 Jahren keines war. Jedes Kind mehr bedeutete mehr Elend und mehr Gesundheitsrisiken. Da blieb nur der Gang zur Engelmacherin auf den Küchentisch. Ohne Desinfektion, ohne Narkose, ohne Erfolgsgarantie, ohne die Möglichkeit, bei lebensbedrohlichen Komplikationen einen Arzt zu konsultieren. Dann nämlich wäre im Überlebensfalle der Knast sicher gewesen.
Trotzdem hat sie es getan. Immer wieder. Und mit einem guten Gewissen. Denn was hätte ihr ein schlechtes geholfen?
Im erzkatholischen Irland der Fünfziger und Sechziger waren selbst Kondome verboten. Es gab keine, ich wiederhole: absolut keine Verhütungsmittel. Zwar wurden Kondome geschmuggelt, aber sie waren teuer und von schlechter Qualität, ausserdem wurden sie aus Armutsgründen mehrfach benutzt.
So gingen die Frauen halt zur Engelmacherin - meist öfter, als sie die Kinder austrugen. Von denen wiederum wurde eine ganze Anzahl Opfer rätselhafter plötzlicher Kindstode. Na, so ein Zufall. Allerdings war auch der Anteil der Frauen, die auf dem Küchentisch verreckten - oder danach, unglaublich hoch.
Nein, zum Spass treibt keine Frau ab - auch wenn viele Abtreibungsgegner das glauben machen wollen und sensationsheischende Krawall-Talkformate ihr Geschäft mit besorgen.
Wenn man sich mal die Mühe macht, mit "älteren Damen" über das Thema Abtreibung zu reden, wird man feststellen, dass die meisten von ihnen eine oder mehrere, damals illegale, während des Faschismus sogar mit Todesstrafe bedrohte, Abtreibungen hinter sich gebracht haben. Lebensgefährliche "Hinterzimmer-Operationen" für eine Menge Geld. Ich fürchte, davon kann sich die Nach-Pille-Generation kaum eine Vorstellung machen.
Zugegeben, meist bezogen sich meine Gesprächspartnerinnen, unter ihnen meine inzwischen verstorbene Mutter, durchaus auf die Zeit, bevor die "Pille" in der BRD erhältlich war.
In den Fünfziger Jahren wurden Gastwirte verklagt, weil sie Kondom-Automaten im WC hängen hatten. Beate Uhse wurde als junge Frau in der Zeit nach dem 2. WK, in dem sie für die Deutsche Luftwaffe flog, als Anbieterin von Rechentabellen für die Knaus-Ogino-Methode rechtlich belangt.
Natürlich stehen vor Abtreibung als Mittel der Empfängnisverhütung Aufklärung und Verhütungsmittel. Gerade zu diesem Punkt möchte ich auch noch mal meine Geschlechtskollegen abwatschen, die nach wie vor glauben, dies sei ausschliesslich Frauensache.
Die Zahl der Frauen, die "aus Spass" abtreiben, weil gerade nichts interessantes im TV kommt, oder weil sie sich ohnehin schon alle Vierteljahr die Titten richten lassen oder sonst vor lauter Langeweile nicht wissen, was sie tun sollen, dürfte meiner Meinung nach ausgesprochen gering sein. Ausser im Trash-TV vielleicht, wo sie dafür bezahlt werden. In den seltenen Fällen mehrfacher Abtreibung "aus Spass an der Freud" würde ich die Motive eher im Bereich einer unterbewusst gewünschten Bestrafung oder selbstverletzenden Verhaltens verorten und die nähere Behandlung Profis überlassen.
Die meisten Frauen, die ich kennen gelernt habe, die abgetrieben haben, haben dies aus blanker Not heraus getan, weil es noch keine Pille gab, weil Verhütungsmittel ganz verboten waren, weil schon genug Mäuler zu stopfen waren, weil Platz und Geld hinten und vorne nicht reichten. Und diese Frauen standen dazu und sagten: Ja, ich habe es getan, mehrfach, und ich habe deswegen keine Gewissensbisse, keine seelischen Schäden, kein Nichts. Und das glaube ich ihnen sogar.
Sie haben sich das im Regelfalle sehr genau überlegt. Erst Recht in Zeiten und an Orten, wo dies mit einem hohem Risiko, gesundheitlich wie strafrechtlich, verbunden war.
Meine schwerstkatholische Schwiegermutter hat sieben Kinder geboren, mindestens noch mal so viele hat sie in die Tonne treten lassen. Warum? Weil in Irland Verhütungsmittel verboten waren, weil besoffene Ehemänner sich nicht um Einwände ihrer Partnerinnen scheren, weil Scheidung unmöglich war und weil das dortige soziale Netz vor 40, 50 Jahren keines war. Jedes Kind mehr bedeutete mehr Elend und mehr Gesundheitsrisiken. Da blieb nur der Gang zur Engelmacherin auf den Küchentisch. Ohne Desinfektion, ohne Narkose, ohne Erfolgsgarantie, ohne die Möglichkeit, bei lebensbedrohlichen Komplikationen einen Arzt zu konsultieren. Dann nämlich wäre im Überlebensfalle der Knast sicher gewesen.
Trotzdem hat sie es getan. Immer wieder. Und mit einem guten Gewissen. Denn was hätte ihr ein schlechtes geholfen?
Im erzkatholischen Irland der Fünfziger und Sechziger waren selbst Kondome verboten. Es gab keine, ich wiederhole: absolut keine Verhütungsmittel. Zwar wurden Kondome geschmuggelt, aber sie waren teuer und von schlechter Qualität, ausserdem wurden sie aus Armutsgründen mehrfach benutzt.
So gingen die Frauen halt zur Engelmacherin - meist öfter, als sie die Kinder austrugen. Von denen wiederum wurde eine ganze Anzahl Opfer rätselhafter plötzlicher Kindstode. Na, so ein Zufall. Allerdings war auch der Anteil der Frauen, die auf dem Küchentisch verreckten - oder danach, unglaublich hoch.
Nein, zum Spass treibt keine Frau ab - auch wenn viele Abtreibungsgegner das glauben machen wollen und sensationsheischende Krawall-Talkformate ihr Geschäft mit besorgen.
Wenn man sich mal die Mühe macht, mit "älteren Damen" über das Thema Abtreibung zu reden, wird man feststellen, dass die meisten von ihnen eine oder mehrere, damals illegale, während des Faschismus sogar mit Todesstrafe bedrohte, Abtreibungen hinter sich gebracht haben. Lebensgefährliche "Hinterzimmer-Operationen" für eine Menge Geld. Ich fürchte, davon kann sich die Nach-Pille-Generation kaum eine Vorstellung machen.
Zugegeben, meist bezogen sich meine Gesprächspartnerinnen, unter ihnen meine inzwischen verstorbene Mutter, durchaus auf die Zeit, bevor die "Pille" in der BRD erhältlich war.
In den Fünfziger Jahren wurden Gastwirte verklagt, weil sie Kondom-Automaten im WC hängen hatten. Beate Uhse wurde als junge Frau in der Zeit nach dem 2. WK, in dem sie für die Deutsche Luftwaffe flog, als Anbieterin von Rechentabellen für die Knaus-Ogino-Methode rechtlich belangt.
Natürlich stehen vor Abtreibung als Mittel der Empfängnisverhütung Aufklärung und Verhütungsmittel. Gerade zu diesem Punkt möchte ich auch noch mal meine Geschlechtskollegen abwatschen, die nach wie vor glauben, dies sei ausschliesslich Frauensache.
Was haltet ihr von Abtreibung?
15.11.2023 um 14:25Lightbringer40 schrieb:echte Hilfe angeboten und betontWie sieht die Hilfe denn nun aus? Kommt da noch eine Antwort?
Lightbringer40 schrieb:Auch haben wir auf das Leid aufmerksam gemacht,welches entsteht, wenn Frauen z.B. vom Ehemann oder Freund unter Druck gesetzt werden und eine Abtreibung von Ihnen verlangt wird.Mach dir auch mal klar welches Leid entsteht wenn eine Frau dazu gezwungen wird ein ungewolltes Kind zu bekommen.
Wem bringt das was? Das Kind bleibt ungeliebt von einer Frau die es nie haben wollte.
Lightbringer40 schrieb:Ebenso is es der Körper eines Kindes, der in der Frau steckt.Ein Zellklumpen bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Dieser darf niemals über das Leben einer Frau gestellt werden.
Ich finds btw richtig super, dass es zB.: von Clearblue Werbungen gibt wo sich Frauen extrem darüber freuen NICHT schwanger zu sein. Ein Kind ist eben nicht für jeden ein absoluter Segen und die Erfüllung und das muss auch so akzeptiert werden.