Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

@Doors
Ich hab jetzt echt keine lust mehr mich zu wiederholen sry...

@Bone02943
Ich habe auch schon gesagt das es nicht in Ordnung ist Kinder zu schlagen oder wie auch immer ihr es nennen wollt... Es ist ein harmloser Klaps auf den Po, Kopf oder wo auch immer...

Das manche Eltern dabei übertreiben stimmt schon... aber davon rede ich hier nicht

keyl schrieb:Allein schon einen Klaps mit körperlicher Züchtigung zu vergleichen ist lächerlich...

"Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig."

Wikipedia: Körperstrafe#Heutige gesetzliche Regelung .28im Familienrecht.29

Und was ist ein leichter Schlag mit der Handfläche, wenn es keine Züchtigung oder gar Gewalt ist?

"Bedeutungen:

[1] leichter Schlag mit einem flachen Objekt (auch der Handfläche)"
http://de.wiktionary.org/wiki/Klaps

@Bone02943
wie bereits gesagt jeder versteht unter klaps etwas anderes... mit einen Klaps verletzt du kein Kind...

Und ich weiß das es nicht legal ist, darum geht es mir hier auch nicht...

Dieses Thema zu verfolgen macht mich sehr traurig , schwemmt es doch vieles aus meiner Vergangenheit wieder nach oben.

Mit einem Klaps im Kleinkindalter fing alles an und endete letztendlich mit Fridolin dem Rohrstock.
Die Auswirkungen davon trage ich heute noch in mir ,inzwischen bin ich Mitte 40 und kann es immer noch nicht so ganz verstehen ,warum das alles so war.
In den ersten 10 Jahren meines Lebens habe ich viel mehr geweint ,als gelacht und ich hatte große Angst ,Tag für Tag , Nacht für Nacht. Das hat sich so in mir festgebrannt ,dass ich auch heute noch unter Ängsten leide ,obwohl ich weiß ,dass es keine Schläge mehr gibt ,wenn ich Fehler mache.

Damals bin ich weggelaufen ,weil ich es nicht mehr ertragen konnte, zum Glück kam ich dann woanders hin. Inzwischen führe ich ein halbwegs normales Leben ,die Angst vor Menschen steckt trotzdem tief in mir.

Wie gesagt , mit einem Klaps fing alles an ....

orleon schrieb: Mit einem Klaps im Kleinkindalter fing alles an

Es bleibt oft nicht bei dem einen Klaps

Die Hemmung wird überschritten ein Kind zu schlagen.
Aus einem Klaps werden schnell zwei,drei
Das Kind wird älter, die Eltern suchen Ausreden.
"Ich meine es ja nur gut"
"Anders lernt das Kind es nicht"

Wer sein Kind ohne Klapse, Schläge aufzieht, braucht sich später keine Vorwürfe zu machen
Täglich passieren so viele Unfälle, im Straßebverkehr, in der Freizeit, im Haushalt.

Oder das Kind wird schwer krank

Die Eltern, die schlagen denken nicht daran, dass sie ihre Kinder verlieren können

Und wie gerne würden sie jeden Schlag zurück nehmen

Sollte man nicht vorher daran denken ?

http://www.gedenkseiten.de/gedenkseiten/sternenkinder/ (Archiv-Version vom 20.07.2013)

@keyl
ein "Klaps" auf den Kopf? Es wird ja immer besser........na vielleicht gibt Dir auch mal jemand, der mindestens doppelt so groß ist, das 4fache wiegt einen kleinen Klaps, auf den Kopf oder wo auch immer......einfach so, weil er kann und keinen Bock hat, sich mit Dir anders auseinanderzusetzen.........dann würde ich gerne wissen, wie DU das finden würdest

@Tussinelda
Würde mich nicht stören solange es kein fremder ist und ich es verdient habe (z.b wenn ich was dummes angestellt habe)

Was verstehst du senn unter nen klaps? Das man mit voller wucht das kind trifft sodass diese noch 4 meter weit fliegt?

Und niemand behauptet sas es in ordnung ist einfach ohne grund einen klaps zu bekommen...

@keyl

Hey, Du hast was Dummes angestellt (Geschirr falsch in den Spüler geräumt, Müll nicht getrennt, Socken nicht weggeräumt) *ZACK* schon hat Dir Dein Partner einen "kleinen Klaps auf den Kopf" gegeben. Würdest Du es in so einer Beziehung lange aushalten?

Ich frage mich, welcher Grund in der Erziehung oder auch Beziehung körperliche gewalt rechtfertigen sollte, ausser Notwehr vielleicht. "Hey, Cait, pack Muttis Webley weg, war doch nur Spass mit "Zimmer aufräumen"!" Okay, in so einer Situation darf man vielleicht Gewalt anwenden. Aber sonst?

Naja im grunde müsste man ja auch sagen weil es mir 1 mal passiert ist im Schock werde ich es nochmal tun! ( was bisher nicht war ) der klaps auf die Hand!
Der klaps auf die Hand!
Oder?

Streicht 1 mal klaps auf die Hand :)

Man sollte unterscheiden zwischen Affekthandlungen, erzieherischem Versagen und Vorsatz.

@keyl
was ich mir darunter vorstelle? Ich stelle mir vor, das Kind zu sein, ich stelle mir vor, wie es ist wenn von oben eine große Hand auf mich hinunter saust, nur weil ich nicht perfekt gehorche....weil ich vielleicht keine Lust habe, nicht zugehört habe, die Anweisung saublöd finde.....aber dazu hat man ja offenbar als Kind kein Recht, man hat zu spuren, sonst setzt es was

Sollte ein Klaps doch mal passieren aus Schock, Erschrecken, ( Beispiel :Finger in der
Steckdose ) kann man sich als Mutter oder Vater entschuldigen
Das dürfte doch nicht schwer fallen .

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:nur weil ich nicht perfekt gehorche....weil ich vielleicht keine Lust habe, nicht zugehört habe,

Und weil du jeden Tag Sand dem Vater in die Suppe schmeisst, und, und und :)
Ich finde dein Beitrag irgend wie lusstig.

Für mich steht außer Frage, dass Schläge, egal wohin oder wie fest, als Erziehungsmittel völlig inakzeptabel sind. Allerdings denke ich, dass man hier und da schon etwas differenzieren sollte.
Wenn - wie in @.lucy. s Beispiel - eine Mutter ihr Kleinkind dabei beobachtet, wie es versucht, z.B. in die Steckdose oder auf den eingeschalteten Herd zu fassen und ihm dann im Schreck ausnahmsweise leicht(!) auf die Finger "klapst" um es daran zu hindern, ist das in meinen Augen zwar nicht richtig, aber nachvollziehbar. Und muss sich deshalb auch nicht wiederholen. (Ja, ich weiß, es gibt für alles Kindersicherungen. Trotzdem kann jeder in eine solche oder ähnliche Gefahrensituationen kommen, weil man nie überall alles hundertprozentig absichern kann.)

Was mich aber mal interessieren würde:
Darf ich mich als Erwachsener mit "Gewalt" gegen ein Kind, welches mich angreift, wehren, um meine eigene körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten? (Selbstverständlich nur so weit, wie es nötig ist, um selbst keine ernsthaften Verletzungen davonzutragen!) Auch wenn die Frage für viele vielleicht etwas trollig und absurd klingt, sie ist durchaus ernstgemeint, da ich beruflich hin und wieder in derartige Situationen gerate.
Wie seht ihr das? (Moralisch, nicht strafrechtlich)

@raitoningu
beschreib mal eine Situation bitte

raitoningu schrieb: Darf ich mich als Erwachsener mit "Gewalt" gegen ein Kind, welches mich angreift, wehren

Es kommt sicher vor, dass Kleinkinder nach ihren Eltern schlagen, treten, besonders in der Trotzphase.
Ich empfehle garnicht darauf zu reagieren


Gegen fremde Kinder draussen, die mich angreifen, ältere, so 10-12 J., da weiß ich nicht, wie ich jetzt reagieren würde.
Schlagen darf ich natürlich nicht.
Aber hatte schon so einen Fall, spuckende Kinder auf dem Spielplatz.

@.lucy.
Es geht mir nicht um Kleinkinder und auch nicht um Situationen, in denen man die Möglichkeit hätte einfach nicht zu reagieren.

@Tussinelda
@.lucy.
Wie ich ja anderswo schonmal erwähnt hatte, arbeite ich als Erzieherin in der Jugendhilfe.
Vielleicht sollte ich, für diejenigen, die sich das nicht so vorstellen können noch vorausschicken, dass viele unserer Kids direkt aus der KJP zu uns kommen, keine Grenzen gelernt haben, massive Probleme in der Affekt- und Impulskontrolle usw.
Und da entwickeln schon Kinder im Grundschulalter teilweise Kräfte, die man nie erwartet hätte, wenn man sonst nur mit psychisch gesunden, "normalen" Kindern zu tun hatte.

Ein Beispiel:
Auf einer Ferienfreizeit hatten wir einen gerade neu aufgenommenen, damals achtjährigen Jungen dabei. Dieser hatte abends mal wieder einen seiner "Ausraster", warf alles durch die Gegend, was er in die Finger bekam und schlug wird um sich. Weil es ihm nicht passte, dass er ins Bett gehen sollte.
Als ich ihn an den Armen festhielt ( - ich weiß, mache ich auch ungern, aber reden nutzte in dieser Situation leider überhaupt nicht - ), damit er sich und die anderen Kinder nicht verletzen, und nicht das komplette Pensionszimmer zerlegen kann, biss er sich in meinem Oberarm fest.
Da weder gutes Zureden, noch der Versuch ihn wegzuziehen, irgendwas genutzt hat, habe ich ihm irgendwann leicht(!) auf die Wange "geklapst", damit er loslässt. Der Schreck hat auch geholfen.
Hätte ich das nicht getan, hätte er mir vermutlich ein Stück Fleisch aus dem Oberarm gebissen. Ich konnte noch über eine Woche meinen Arm nicht richtig bewegen, da er genau den Muskel erwischt hatte und habe mir die Bisswunde auch am nächsten Tag im Krankenhaus dokumentieren lassen, um mich der Mutter gegenüber abzusichern.
Ich bin da sicher nicht stolz drauf, hatte in diesem Moment aber leider wenig Alternativen.
Hätte ich mir lieber eine noch schlimmere Bisswunde zufügen lassen sollen?

Edit: Ich habe mich übrigens auch selbstverständlich hinterher bei ihm dafür enschuldigt und er hat es auch als "Notwehr" verstanden und mir nie nachgetragen.

@raitoningu

Ein Klaps hat geholfen :OOOOOOO
DU KINDERSCHÄNDER.... DU MISSHANDELST KINDER JA!
du hat ein Kind geschlagen BLA BLA BLA

Und hat das Kind jetzt massive psychische Schäden?
hat es sich was gebrochen?
ist es gar tot? :@ (tote nehmen es oft einen nicht übel wenn man ihn geschlagen hat)

@keyl
Moment! Es mir hier absolut nicht darum, Schläge als Erziehungsmittel zu rechtfertigen, sondern nur um solche Ausnahmesituationen!

keyl schrieb:Und hat das Kind jetzt massive psychische Schäden?

Ja, die hat es! Die hatte es nämlich schon vorher, sonst wäre es nie bei uns untergebracht worden und hätte mich auch nicht gebissen.
Viele Kinder, von denen ich getreten, geschlagen oder gebissen werde, tun das übrigens, weil sie von ihren Eltern gelernt haben, dass Gewalt eine Konfliktlösungsstrategie ist! Weil ihre Grenzen zuhause nicht eingehalten wurden, halten sie die anderer Menschen auch nicht ein.
Denk mal drüber nach...

Ich schlage auch sicher nicht als Strafe oder aus Rache zurück, wenn mich ein Kind schlägt.
Ich habe mich in zehn Jahren zweimal so gewehrt - einmal in oben geschildertem Beispiel und einmal, als ein Junge (13 Jahre alt und stärker als ich), der gerade völlig außer sich war, auf mich eingetreten hat und ich keine Möglichkeit hatte, die Situation zu verlassen, weil er eine Gefährdung für sich selbst gewesen wäre, wenn ich sein Zimmer verlassen hätte!