Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

keyshan schrieb:warum sind in den medien immer diese überspitzten und gerade zu asszialen geschichten zu finden?!

Weil viele sowas sehen wollen um sich selbst besser zu fühlen.

Und zum Rest, du schweifst weit, sehr weit vom Thema ab.

@Bone02943
soweit schwife ich gar nicht ab.
ich meine, wie bekommen eltern mehr zeit für ihre kinder?
-> weniger arbeiten. wie ist ds möglich?
-> mehr finanzielle mittel durch eigenverdienst (arbeit).
wie ist mehr geld und weniger arbeit möglich?
-> ein anderes geldsystem und damit ist es nunmal an der politik gelegen.

@keyshan

Aber auch wenn man wenig Zeit hat, kann man seine Kinder ohne zu klapsen erziehen.Es liegt einzig und allein an den Eltern bzw. ihrem Nervenkostüm. Ich verurteile ja niemanden der leicht aus der Haut fährt. Aber ich bin der Meinung das man mit ein wenig mehr Selbstbeherschung, anders mit den Kindern umgehen kann. Wer das nicht kann sollte es halt trainieren. So erzieht man mit viel Geschick seine Kinder auch mit wenig Zeit, zu vernünftigen Wesen die wissen wo ihre Grenzen sind. Zu viel Erziehung und Überwachung ist eh nicht gut, aber leider wollen viele nur kleine elterliche Abbilder schaffen.

@Bone02943

ich stimme dir vollkommen bei.

nichts desto trotz sind meine schilderungen ein kleioner aber grundlegender auszug der problem des 21. jahruhunderts, in bezug auf kinder.

@keyshan
natürlich ist Geld häufig ein Problem....was aber auch - unter anderem - daran liegt, dass man große Ansprüche hat, Verzicht ist ein Fremdwort......aber egal, es geht natürlich auch um Zeit mit den Kindern, aber vor allem um Geduld, um Liebe, Fürsorge, Vertrauen, Sicherheit.....das kostet schon mal nix

Heutzutage wird das Thema Erziehung dermassen gehyped und streng katalogisiert. Kein Wunder, dass immer mehr Eltern total verunsichert sind, wie sie mit ihren Kindern umgehen sollen. Überall sieht man gestresste, beherrschte Muttis deren Verhalten ich als unnatürlich empfinde. Das fängt schon bei der Schwangerschaft an und hört wahrscheinlich erst mit dem Tode der Eltern auf :D

Ich befürworte auch keine Schläge und auch nicht das systematische Zusammenstauchen von Kindern, doch kann ich vieles tolerieren, klapsende Mamis und brüllende Papis. Lieber so als total gefühlskalte Menschen, Kinder sollen sich an uns orientieren, dazu gehört auch das Ausleben von Emotionen.

Macht euch also keinen Stress!

@cassiopeia88
kann man seine Emotionen nicht auch ausleben, ohne handgreiflich zu werden? Man verstellt sich doch nicht, wenn man einfach geduldig und konsequent bleibt, natürlich kann/sollte man dem Kind auch zeigen, wie man sich fühlt, das erfordert aber keine übertriebenen Aktionen/Handlungen auszuleben und sollte auch nicht so weit gehen, dass das Kind sich schuldig an der Überforderung/Frustration der Eltern fühlt. Denn in der Regel ist es das nicht

@Tussinelda

Natürlich kann man das und dem Kind Schuldgefühle einzureden halte ich persönlich für schlimmer als geschlagen zu werden, kenne es selbst aus meiner Kindheit.
Ich wollte nur ausdrücken, dass etwas mehr Gelassenheit bei dem Thema herrschen sollte, schliesslich sind wir alle nur Menschen und solange keine ernsthaften Verfehlungen vorliegen, sollte man auch den Eltern keine Schuldgefühle einreden, den dies kann sich ebenso unvorteilhaft auswirken.

@cassiopeia88
ich denke es schadet nie, sein verhalten zu reflektieren......das bedeutet ja nicht, dass man sich Schuldgefühle einreden lassen muss

@Tussinelda

Da liegt ja de Knackpunkt, wenn du an Eltern rankommen willst und sie zum Überdenken ihrer Erziehungsstrategien bringen möchtest, muss man sehr behutsam vorgehen. Eine zu strenge Wertung im Vorfeld führt dazu, dass einzig und allein die Verteidigungshaltung hochgefahren wird.

cassiopeia88 schrieb: doch kann ich vieles tolerieren, klapsende Mamis und brüllende Papis

dann sind diese Eltern nicht fähig Kinder zu erziehen. Sie sollten dann lieber in den Wald gehen und Bäume schubsen, aber sich an einem wehrlosen schwachen Kind auszulassen ist einfach nur widerlich.

@cassiopeia88

cassiopeia88 schrieb:Kinder sollen sich an uns orientieren, dazu gehört auch das Ausleben von Emotionen.

Um Gottes Willen, was für ein Schwachsinn.

Eltern sollten Vorbilder sein - ja, ABER das sind sie eben nicht, wenn sie ihre Kinder nur per Handgreiflichkeiten zu erziehen vermögen.

Kinder schlagen, geht garnicht, keine frage. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nic jedem Elternteil dann und wann wenigstens mal in den Händen gejuckt hat....manchmal muss man sich echt beherrschen, ich weiß nur nicht, ob man prügelnde und klapsende Eltern wirklich auf eine Stufe stellen sollte. Letztenendes sind wir alle nur Menschen....

@Putzteufel78

Putzteufel78 schrieb:Kinder schlagen, geht garnicht, keine frage. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nic jedem Elternteil dann und wann wenigstens mal in den Händen gejuckt hat....manchmal muss man sich echt beherrschen, ich weiß nur nicht, ob man prügelnde und klapsende Eltern wirklich auf eine Stufe stellen sollte. Letztenendes sind wir alle nur Menschen....

DANKE!!!

Genau das sage ich doch, klapsen ist nicht prügeln in dem sinne keine misshandlung.

ob man dies nun tun sollte, steht auf einem anderen blatt.
das meine ich ja, dieses ganze thema, hier verteidigungsstellung dort angriffsstellung.


warum gibt es erwachsene, die immer wiede sagen, es hätte ihnen nicht geschadet?
wären sie dermaßen verprügelt worden, wie manche es hier postulieren, dann würden sie sowas nicht sagen.

wer letztenendes welchen weg geht, sei ihm selbst überlassen. wenn man dieses mittel nutzen muss, dann nur, weil man vorher eventuell etwas flasch gemacht hat. das sollte jedem klar sein.

ist mir auch egal, ich habe ja gar keine kinder. :D

keyshan schrieb:Genau das sage ich doch, klapsen ist nicht prügeln in dem sinne keine misshandlung.

Für einen großen Erwachsenen Menschen nicht, aber stell dir mal vor wie es für ein kleines Kind ist, von den engsten aller Vertrauenspersonen in seinem Leben, mit riesiegen Händen geklapst zu werden?
Weiter stell dir mal die Demütigung vor wenn Fremde Menschen dabei sind. Sei es auf offener Straße, im Supermarkt oder daheim bei einer Feier. Da ist selbst das anpläcken schon beschämend.

keyshan schrieb:warum gibt es erwachsene, die immer wiede sagen, es hätte ihnen nicht geschadet?

Es gibt auch genug Erwachsene die sagen, ihnen hätte eine Zwangsbeschneidung nicht geschadet. Sieht oftmals dann aber anders aus wenn man mal genau hinschaut.

keyshan schrieb:wer letztenendes welchen weg geht, sei ihm selbst überlassen.

Nur so lange es andere Menschen(Kinder) betrifft die dadurch zu schaden kommen können.

keyshan schrieb:wenn man dieses mittel nutzen muss, dann nur, weil man vorher eventuell etwas flasch gemacht hat. das sollte jedem klar sein.

Auch wenn man anfangs vieles falsch gemacht hat ist schlagen kein muss. Was meinst wie kommen Einrichtungen für schwererziehbare Kinder ohne Schläge aus? Es gibt eben immer einen gewaltlosen Weg. Und ja auch ein kleiner Klaps ist körperliche Gewalt. Ich will keinesfalls Eltern die ihre Kinder brutal schlagen auf die selbe Stufe stellen wie welche die "nur" klapsen, dennoch halte ich es für extrem falsch.

keyshan schrieb:ist mir auch egal, ich habe ja gar keine kinder. :D

Ich auch nicht, aber ich finde es spielt auch keine große Rolle. Jeder kommt mit Kindern in Kontakt, schon allein in der Familie oder bei Freunden. Klar ist es auch immer leichter die Nerven zu behalten wenn man ein "nervendes" Kind nicht jeden Tag um sich hat, aber sowas muss man dann eben lernen wenn man selbst ein Kind hat.

Ich habe keine eigenen Kinder, habe aber vor 17 Jahren viel und oft auf meinen Neffen aufgepasst.
Damals, als er 3 Jahre alt war, hat er an einem Tag die "tolle" Idee gehabt, sich seine Hand ganz nass zu besabbern, um diese dann in die Öffnung des Videorecorders zu stecken und darin rumzunesteln.
Tantchen also den Neffen genommen, ihm versucht zu erklären, das er sich da vielleicht weh tun kann, und er es nicht machen soll.
Vier/fünf Versuche,......nö, Hand muss nass da rein,.....mit Spielzeug abgelenkt,.....alles aus der Trickkiste geholt,.....nö, die Hand musste unbedingt in den Video.
Nach fast 1 1/2 Stunden habe ich beim xten Mal seine Hand genommen, und leicht draufgehauen und lauter Nein gesagt.
Schwupps, ich hatte ein schlechtes Gewissen, aber Neffe-Klein hat es doch tatsächlich unterlassen.
Sicher, jetzt 17 Jahre später, bein Erinnern fällt mir ein, ich hätte ja auch den Stecker ziehen können, aber was wäre gewesen, wenn er dadurch gedacht hätte, er darf das immer, und dann wäre wirklich mal was passiert ?
Ich hab ihm auch mal eine auf den Windelhintern gegeben, weil er mir über eine kleine Strasse lief, weil der Spielplatz ggü.lag.
Und das, obwohl ich immer seine Hand hatte, und gedacht habe, MIR passiert das ganz sicher NIE.
Dieser Klapps war wohl eher meinem Schrecken zu verdanken, und ich habe mich dann auch entschuldigt, und versucht ihm zu erklären, das ich mich so erschrocken habe.
Ansonsten bin ich auch sehr gut mit Reden und erklären zurecht gekommen, aber ich meine auch, dass es mal Situationen geben kann, in dem dieser kleine Klaps mal vorkommen kann, ohne das man gleich ein ständig prügelnder schlechter Elternteil ist.

@micah
Mein Kind bekommt regelmäßig auf den Windel Hintern gehauen!

Warum? Weil ihm das Spaß macht! Er klettert gerne auf mir rum und liegt mit dem Bauch auf mir und ich "Haue" seinen Popo und er lacht herzlich und laut dabei.

Ich hatte schon eine bekannte gefragt, ob das nicht auch zum schlagen zählt? Denn schließlich "schlage" ich ihn ja. Auch wenn es im Spiel ist.

Komischer weise ziehen genau dort die Leute ihre grenzen. Wenn es Spaß ist ist es ok.

@Basto
genau, weil es erkennbar Spaß ist, genau wie kleine Raufereien, die einfach nur Spaß sind, deshalb würde man dies auch nicht mit ernsthaften Klapsen oder Schlägen oder Raufereien vergleichen.......

@Basto

Basto schrieb:Komischer weise ziehen genau dort die Leute ihre grenzen. Wenn es Spaß ist ist es ok.

Was ist daran komisch eine Handlung im Kontext zu sehen? Das ist das Normalste von der Welt.
Wenn sich z. B. 2 Schwarze mit "Hey Nigger" begrüssen, so ist das in Ordnung, wenn du es tust (ich geh mal davon aus, dass du kein Farbiger bist) dann halt nicht. Ist das Gleiche, der Kontext ist wichtig.

@Basto
Hm, bei diesm Toben und Klapsen, ist ja die Stimmung, der Klang der Stimme und die allgemeine Stimmung eine ganz andere, vielleicht deshalb ?
Wenn ich Fangen mit meinem Neffen gespielt habe, und ihn dann hatte, hat er seinem Kopf immer zwische meine Beine gesteckt, und dann wurde auch auf dem Hintern getrommelt, aber da war es halt erkennbar Spaß.
Wenn man wirklich klappst, weil man genervt oder erschrocken ist, ist ja alles vorher/mittendrin irgendwie düsterer.

Ohweh, da fällt mir ja glatt ein, als er so 4 war, und ich ihm geholfen hatte, seine Jacke anzuziehen, da hat er mir mit voller Absicht sehr stark ins Auge gepiekst, und ohne dass ich es bewußt gemerkt hatte, muß ich ihm wohl eine auf die Wange gegeben haben.
Das tut mir heute noch so doll leid, und ich kann es mir eigentlich nur als Reaktion auf den schlimmen Schmerz im Auge erklären. Ich konnte auch einige Tage nur verschwommen sehen und hatte lt.Augenarzt auch einen Riß in der Hornhaut.
Ich habe dann versucht, trotz tränendem Auge und dolle Aua, ihm zu erklären, das wir nun beide weinen, und sowas lieber nicht nochmal machen, weil es dem Anderen weh tut.
Mensch, da bekomme ich heute noch Gänsehaut :-(
Und selbst heute entschuldige ich mich noch dafür, jetzt ist er 20.

Grob genommen ist es dennoch Gewalt.

Ich habe Junior erst vor 3 Tagen sehr schroff am Arm weg gezogen. Wir waren auf dem Spielplatz und dort lag ein enormer hundehaufen! Junior wollte natürlich hin und wäre fast drauf gefallen! Ich will garnicht wissen wie ich in diesem momentan geschaut habe :D

Ja, dieses am Arm irgendwo wegziehen, wo es gefährlich werden könnte, diese Momente gab es öfter, sei es ein fremder Hund, der irgendwo vor einem Supermarkt angekettet war, und der kleine blitzschnell nen Schwenker machen wollte, um den zu streicheln, oder ein Motorrad am Strassenrand, wo er unbedingt raufklettern wollte.
Um ihn auf den Arm zu nehmen war dann irgendwie keine Zeit mehr, oder so "schnell" nicht dran gedacht.
Darüber habe ich mir eigentlich erst wirklich Gedanken gemacht, als meine damalige Lehrerin ihre kleine mal am Arm wo weggezogen hat, und da der Arm ausgekugelt wurde, weil das Kind sich gleichzeitig fallengelassen hat.
Vorher ist mir nie der Gedanke gekommen, das kurz am "Arm ziehen" auch solche Auswirkungen hat.
Und ich meine kurz und nicht unbedingt kräftiges Ziehen, nicht Reissen, falls mich jetzt jemand darauf hinweisen möchte.

Genau das ist das gefährliche daran. Daran habe ich im Nachhinein auch gedacht.

Ich bin da eigtl eh über vorsichtig weil Junior schon ein gebrochenes Schlüsselbein hatte mit 8 Monaten.

Ja, aber manchmal kann man vielleicht gar nicht anders ? Schon aus Reflex vielleicht?
Wenn hinter einem Kind plötzlich z.B. ein Hund auftaucht, ganz nah und irgendwie bedrohlich, würde man da nicht wirklich schon aus Reflex am Kind ziehen ?
So viele, die da locker und ruhig bleiben können, gibt es ja nicht unbedingt.
Aber Ok, vielleicht passt das nicht so ganz zum Thema Klappse ? Möchte nicht vom Mod "beklappst" werden. :-/

Ich finde schon es gehört zum Thema. Denn es gibt Leute die klapsen verurteilen und strickt dagegen sind aber zb ihr Kind bis zum auskugeln am Arm reißen ect.

Ich kenne 2 dieser Sorte. Und ich finde das widerspricht sich.