Straßenverkehr - warum so aggressiv?

@suffel
Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich kein großer VW Fan.
Alternativen zum T4 gibt es kaum. Das Auto ist groß, die Teile recht günstig (wenns nicht gerade die Kupplung ist) und er ist einigermaßen bezahlbar.

Ich würde auch wasn anderes fahren. Nur was? Die Franzosen sind mit dem Boxer von Peugeot z.B. zu groß, der Opel ist schlicht unbezahlbar und ebenso größer als der T4 und bei den Japanern hapert es einfach an sparsamen Dieselmotoren.

Bleibt der t4

Den lupo hab ich geschenkt bekommen, da will man sich ja nicht beschweren :D

@StUffz

ja ich bin auch VW fan, man bekommt ne gute qualität die auch bezahlbar ist :)

natürlich würd ich auch gern ein porsche gt2 oder ein lambo fahren, nur ist das finanziell absolut unmöglich :D

@kleinundgrün
Zugegeben:
Der Supersportler Fraktion ist es mit halbwegs aktuellen Modellen nicht mehr wirklich möglich der StVo angepasst zu fahren, das zieht sich komplett durch die Fahrer (ich für meinen Teil kenne Keinen, der seine Maschine nicht ausreizt). Woher dieser schlechte Ruf (Joghurtbecher, Reisschüsseln...) kommt, verstehe ich aber nicht.
Klar kann ich nicht für alle Sprechen, aber es sind eben nicht nur "Jungspunde" wie meine Wenigkeit die den Adrenalin-Kick suchen. Das sind Anwälte, Väter, Arbeiter.
Viele 40-Jährigen die damals einfach den Motorrad-FS mitgemacht haben, bekommen jetzt Lust und können sich dank entsprechendem Einkommen die wirklich dicken Maschinen leisten. BMW, Ducati.
Als Zwanzigjähriger dann am Treff / Tankstelle mit denen unterhalten, Maschinen anschauen...Motorradfahren verbindet extrem :)


@kleinundgrün
@Funzl

kleinundgrün schrieb:Der richtige Ort dafür ist eine Rennstrecke. Nicht der Straßenverkehr.

Funzl schrieb:Wo? Auf Landstraßen, wo mit Gegenverkehr zu rechnen ist?

Da reizt man dann die Maschine komplett aus, das ist mir klar. Das Maximum teste / reize ich nicht aus, das ist zwar kein gemütliches Fahren, aber ein Sportliches...Und das heißt beim Motorrad eben 140-200. Über 200 bin ich quasi nie auf der Straße unterwegs.
Endgeschwindigkeiten haben mich nicht gereizt (Auf der Autboahn getestet 280 km/h). Mit der geliehenen R1 300 km/h, aber es reizt mich persönlich nicht. Kurvenverhalten und vorallem die abnormale Beschleunigung machen süchtig, der Adrenalinaustoß ist unglaublich, das sollte man erlebt haben.

Die Konsequenz wäre ein deutlich schwächeres Motorrad mit einer komplett anderen Bauweise.

@Funzl
Auf Parkplätzen übe ich Stoppies und Wheelies und Ausweichmanöver (Fahrschulmäßig). Mit der Traummaschine ist das auch möglich.
Aber ja Anwendung findet alles im Straßenverkehr.

@wannenwichtel

wannenwichtel schrieb:Der Biker ist dem armen Schwein ungebremst reingefahren- er ist auf die Gegenspur geraten . Der Fahrer des Pkw hatte keine Chance zu reagieren. Das Auto- immerhin ein Mercedes, hatte Totalschaden, die Maschine lag in mehreren Stücken verteilt beim Lidlparkplatz

Das ist wirklich unschön, innerorts auch irgendwo unverständlich. Der Biker tut mir Leid.

@StUffz
Ja, das hat man im Hinterkopf. Wie gesagt dann müsste ich das Motorrad verkaufen und mich mit 2 Rädern aus dem Verkehr raushalten. Auch mit Cruisern ist es kein Problem deutlich zu schnell zu fahren.
Damit gebe ich nicht nur Freiheit auf, es ist nicht einfach nur Fahren, es ist Lebensweise und Lebensinhalt.

StUffz schrieb:Fahren können, bedeutet sicherlich nicht, mit schleifendem Knie über die Landstraße zu fegen.

Abgesehen davon ist man nicht auf der Straße unterwegs, um "sein Können zu beweisen".
Wer solche Egoshows braucht, der erfüllt meines Erachtens per se schon die charakterliche Nichteignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs.

Das bedeutet auch nur, das man seine Maschine bei jeder Geschwindigkeit beherrscht, wenn nicht irgendetwas komplett unvorhersehbares passiert!
Ich fahre unfallfrei (bis auf einen Unfall mit der 125er damals, aus der Kurve dank Verunreigungen auf der Spur rausgerutscht). Interessanterweise habe ich abgesehen von üblichen Kontrollen, keine Probleme mit dem Recht gehabt, keine Strafzettel wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen... Geblitzt wird man hier und da, zum Glück von vorne.

StUffz schrieb:bgesehen davon ist man nicht auf der Straße unterwegs, um "sein Können zu beweisen".
Wer solche Egoshows braucht, der erfüllt meines Erachtens per se schon die charakterliche Nichteignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs.

Aber das spricht doch komplett gegen das Motorradfahren? Man kann quasi Nichts transportieren, oftmals fährt man nicht von A nach B, sondern macht Ausflüge etc.
Und beweisen möchte ich es eigentlich nur mir selbst.
Diese Nichteignung würde ich anderen eher zusprechen, im Auto hatte ich noch nie Probleme mit einem Zweiradfahrer.

@StUffz
Mal noch eine Frage: Du hast/hättest die Chance auf ein teures Spielzeug? Wenn ich mich recht entsinne, bist du auch schon das ein oder andere schnellere Auto gefahren? (Aus dem anderen Thread da und hier z.Bsp. entnommen).
Würdest du dich auf jeden Fall für deinen T4 & Polo und gegen das Dicke entscheiden? (Lass mal bitte den Spritverbrauch weg bei der Entscheidung ;) )

Funzl schrieb:Aggressives Fahren im Straßenverkehr geht zu 90% immer mit PS-starken Autos einher - das ist nun mal Fakt. Einer fängt an - der andere macht mit - es wird sich gegenseitig hochgeschaukelt, oder -
was ich persönlich noch schlimmer finde, ein PS-Monstermuß es den Schwächeren " zeigen"....

Geh mal auf eine Tuningmesse, da gehts ums Protzen, mit extrem PS-schwachen Autos teils :)
Nein, gebe dir da gern Recht, ein dicker Porsche ist aber auch einfach was zum anbeißen und für die Sinne (optisch & akustisch) und deutlich mehr als nur ein Statussymbol.

Raserei, Rennfahrergehabe und PS-Geprotze hat im öffentlichen Straßenverkehr nichts verloren. Wer die Leistung seines Fahrzeuges ausreizen will, hat die Möglichkeit dies auf Rennstrecken zu tun.

Leider wird jedoch gerade dies NICHT von den Herstellern entsprechend starker Fahrzeuge beworben, oder gar unterstützt.

Über diverse Minderwertigkeitskomplexe so mancher Fahrer, die sie dazu verleiten sich im Verkehr wie ein Raubtier zu verhalten kann man nur spekulieren.

Damit verabschiede ich mich vorerst aus dieser Runde

*wink*

Flaky schrieb:Auf Parkplätzen übe ich Stoppies und Wheelies und Ausweichmanöver (Fahrschulmäßig). Mit der Traummaschine ist das auch möglich.
Aber ja Anwendung findet alles im Straßenverkehr.

Stoppies und Wheelies habe im Straßenverkehr nichts verloren.

Flaky schrieb:Geh mal auf eine Tuningmesse,

Ist für mich reine Zeitverschwendung

Biba.

@Funzl
Ciao - bis denne.

Funzl schrieb:Stoppies und Wheelies habe im Straßenverkehr nichts verloren.

Naja da stimme ich dir gern zu, aber wie die Exekutive teils überreagiert wenn das Vorderrad in die Luft geht und dazu braucht es nicht viel, werde ich dir vermutlich nicht sagen müssen auf der Enduro ;)

Flaky schrieb:Aber das spricht doch komplett gegen das Motorradfahren? Man kann quasi Nichts transportieren, oftmals fährt man nicht von A nach B, sondern macht Ausflüge etc.

Da sollten wir mal etwas ausholen:
Das Motorrad war früher ein Fortbewegungsmittel für Leute, die sich schlicht kein Auto leisten konnten. Mein Opa ist z.B. jahrelang Horex gefahren.

Ebenso waren Cabrios damals Leute für die weniger gut betuchten.

Gegen das Motorradfahren spricht es nicht. Die Straße ist keine Proletierfläche für minderbemittelt Selbstbewusste. Die Straße ist eine Fläche auf der man von A nach B fährt und sich 1. Rücksichtsvoll verhält und 2. sich an die Verkehrsregeln hält.
Sicher kann man von A nach B fahren, OHNE dass Knie auf der Straße schleifen, nur ein Rad die Erde berührt und so weiter. Für alles andere gibt es ne Rennstrecke.
Da geht dann einiges.

Flaky schrieb:Und beweisen möchte ich es eigentlich nur mir selbst.

So etwas hat im öffentlichen Straßenverkehr nichts verloren.

Flaky schrieb:Mal noch eine Frage: Du hast/hättest die Chance auf ein teures Spielzeug? Wenn ich mich recht entsinne, bist du auch schon das ein oder andere schnellere Auto gefahren? (Aus dem anderen Thread da und hier z.Bsp. entnommen).
Würdest du dich auf jeden Fall für deinen T4 & Polo und gegen das Dicke entscheiden? (Lass mal bitte den Spritverbrauch weg bei der Entscheidung ;)

Nein, ich würde mich für nen T5 entscheiden, ggf auch für den Vitonachfolger.
Als Zweitwagen wie gehabt etwas kleines, evtl den Volvo C30 beide als Automatik aber kein PS Monster.
Der Bus wird benötigt um ab und zu einen Anhänger zu ziehen, mit der Familie in den Urlaub zu fahren und Familie, Kinder und deren Kumpels durch die Gegend zu karren.
Der Zweitwagen muss mich zur Arbeit bringen und bei Bedarf auch noch zwei Kinder mitnehmen können.
Geht mit nem Porsche nicht so gut.

Man munkelt, dass der Porsche Panamera bzw. auch der Cayenne genug Platz für 4 Personen hat :D

@StUffz

StUffz schrieb:Das Motorrad war früher ein Fortbewegungsmittel für Leute, die sich schlicht kein Auto leisten konnten. Mein Opa ist z.B. jahrelang Horex gefahren.

So ging es meinem Vater auch "noch", der hat beide FS zusammen gemacht und danach Motorrad gekauft, da das Auto zu teuer war. Das kam später.

StUffz schrieb:Gegen das Motorradfahren spricht es nicht. Die Straße ist keine Proletierfläche für minderbemittelt Selbstbewusste. Die Straße ist eine Fläche auf der man von A nach B fährt und sich 1. Rücksichtsvoll verhält und 2. sich an die Verkehrsregeln hält.

So sollte es im optimalen Fall sein, aber komm schon wo in Deutschland ist dem so?

Gegen Cruiser, Choppen, Dirtbikes usw. spricht es nicht, aber wie schaut es mit den Supersportlern und Streetfighter aus? Oder auch einem sportlichen 911er? Zweckmäßig sind die nicht, die sind nur für Eins gebaut und so werden sie auch für die Straße zugelassen. Einfach anmelden.

Ich muss sagen wirklich schuldig fühle ich mich nicht, klar kann ich mit dem Finger auf andere zeigen und sagen: Ja der fährt noch viel schlimmer als ich.
Am Beginn jeder Saison sagt man sich: Lass dieses Jahr ruhiger angehen, naja habe mich dieses Jahr schon stark gemäßigt.

Schau mal bei schönem Wetter auf die Schwarzwald-hochstraße (oder in die Eifel z.bsp.)
Da sind die wirklich "Gaskranken" unterwegs, da bin ich noch relativ harmlos sage ich dir, da geht man hin um sich zu Messen und es sich gegenseitig zu Drücken, Motorräder, Autos. Habe ich persönlich absolut Nichts dagegen und schaue da auch gerne zu.

StUffz schrieb:Nein, ich würde mich für nen T5 entscheiden, ggf auch für den Vitonachfolger.
Als Zweitwagen wie gehabt etwas kleines, evtl den Volvo C30 beide als Automatik aber kein PS Monster.
Der Bus wird benötigt um ab und zu einen Anhänger zu ziehen, mit der Familie in den Urlaub zu fahren und Familie, Kinder und deren Kumpels durch die Gegend zu karren.
Der Zweitwagen muss mich zur Arbeit bringen und bei Bedarf auch noch zwei Kinder mitnehmen können.
Geht mit nem Porsche nicht so gut.

Jap, das ist verständlich :)
Hattest du denn eine "wilde" Zeit was Autofahren angeht? Bzw Phasen in denen du drückst?

Flaky schrieb:Jap, das ist verständlich :)
Hattest du denn eine "wilde" Zeit was Autofahren angeht? Bzw Phasen in denen du drückst?

Seit meiner frühesten Kindheit verkauft mein Vater Autos. Erst bei VW, dann bei Peugeot, zum Schluss hatte er nen eigenen Volvohandel um dann auf Leichenwagen umzusatteln.

Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich schon ziemlich viele Autos gefahren.
Geht beim Käfer los, über Golf, Merceds, 7er BMWs, ein 911er war dabei, ein JX12 coupè und was weiß ich noch alles. Einmal sogar ein Volvo TP21.
Beim Bund dann die andere Seite, vom Wolf bis hin zum 40 Tonner war alles dabei.

Der Kram wird schnell langweilig. Ich mag zwar Autos, aber was das Gasgeben angeht, da ist es doch irgendwann langweilig.
Meinen C70 mit 250PS hatte ich ein Jahr lang.
Das war auf der Autobahn zweimal witzig, weil er halt losprescht wie doof. Und dann? Wirds langweilig. Du gewöhnst dich dran, es wird fad.

Was ich spannend finde, ist Geländefahren. Das haben wir beim Bund ab und zu mal mit LKWs gemacht, ansatzweise hab ich das auch mit meinem Quad gemacht.
Aber so schlecht sind unsere Straßen ja nun auch nicht und Geländefahren hat wenig mit Geschwindigkeit zu tun.

Mich fixt es eher an, den Verbrauch so weit wie möglich runterzudrücken. Also diese früh schalten, rollen lassen usw. Geschichten...

Sehe ich ähnlich. Schnell fahren wird auf öffentlichen Straßen ziemlich schnell wieder langweilig (was es auch gefährlich macht). Man gewöhnt sich einfach zu schnell dran und ist nicht mehr so aufmerksam. Wenn ich auf der Autobahn sehe, wie mich jemand mit 200+ überholt, das Handy am Ohr, die andere Hand am Radio und das Lenkrad zwischen den Knien eingeklemmt, fällt mir dazu nichts mehr ein.

Also nicht, dass wir uns falsch verstehen ... ich liebe es Auto zu fahren. Aber lieber cruise ich mit einem Cabrio ne schöne Küstenstraße entlang als mit 250km/h über eine Autobahn zu donnern. Da geh ich lieber auf die Rennstrecke und kann mal wirklich alles aus mir und dem Wagen rausholen.

@StUffz
Da waren ein paar echt Schicke dabei. Der Jaguar hat richtig Klasse.
Autofahren wird tatsächlich fad, habe den FS noch nicht wirklich lange, im Vergleich zu dir nehme ich mal an ( 5 Jahre Meiner).
Aber Motorrad wird mir nicht langweilig (bisher zumindest), zu große Konzentration.

Bei einem Cruiser hast du nen schön niedrigen Verbrauch & in der Anschaffung, Versicherung und Steuer sind die auch günstig. Wäre doch ne interessante Option? ;)

@Kc
@StUffz
Letzte Frage vorerst:
Was meinst du/ihr zu werdenden Eltern, die das Motorradfahren (von mir aus auch Sportwagen) sein lassen, zugunsten der Kinder?
Bekommt man bei Vielen mit:"Wegen den Kindern aufgehört"


@slider
Naja Autobahn ist eben genau das: Langweilig. Kurvenstrecken über Berge, an Küsten entlang das ist schön.

Fährst du professionell/semi-professionell?

Flaky schrieb:Woher dieser schlechte Ruf (Joghurtbecher, Reisschüsseln...) kommt, verstehe ich aber nicht.

Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder?^^

Flaky schrieb:Naja da stimme ich dir gern zu, aber wie die Exekutive teils überreagiert wenn das Vorderrad in die Luft geht und dazu braucht es nicht viel,

Wenn du deine Maschine so gut beherrscht wie du sagst, dürfte dir sowas im Strassenverkehr aber nicht passieren.^^

Flaky schrieb:Ich muss sagen wirklich schuldig fühle ich mich nicht, klar kann ich mit dem Finger auf andere zeigen und sagen: Ja der fährt noch viel schlimmer als ich.

Das ist die typische Abwehrreaktion, um vom eigenen Fehlverhalten abzulenken. Nicht mehr, nicht weniger.

Flaky schrieb:
Und beweisen möchte ich es eigentlich nur mir selbst.

Wozu? Kannst du mir das erklären? Was bringt es dir? fühlst du dich danach größer, stärker, anerkannter bei den anderen Bikern, wenn du deine abgeschliffenen Kniepads voller Stolz vorzeigen kannst?

Hier rauf eine nachvollziehbare Antwort zu bekommen wäre schön, glaube aber nicht das es möglich ist.

Flaky schrieb:Da waren ein paar echt Schicke dabei. Der Jaguar hat richtig Klasse.
Autofahren wird tatsächlich fad, habe den FS noch nicht wirklich lange, im Vergleich zu dir nehme ich mal an ( 5 Jahre Meiner).

Der Jaguar war absolut beschissen, weil die Haube zu lang ist. An jeder Kreuzung stehste blöd da...

Flaky schrieb:Bei einem Cruiser hast du nen schön niedrigen Verbrauch & in der Anschaffung, Versicherung und Steuer sind die auch günstig. Wäre doch ne interessante Option

Siehe zweiter Teil.

Flaky schrieb:Letzte Frage vorerst:
Was meinst du/ihr zu werdenden Eltern, die das Motorradfahren (von mir aus auch Sportwagen) sein lassen, zugunsten der Kinder?
Bekommt man bei Vielen mit:"Wegen den Kindern aufgehört"

Da gibt es mehrere Gründe:
Alle hängen irgendwie zusammen.
Als Eltern hast du nen anderen Tagesablauf und andere Prioritäten, als ohne Kinder.
Viele Familien brauchen zwei Autos. Wenn die Kinder mal zum Arzt müssen (und mit so nem Zwerg rennst du da am Anfang echt oft hin), Spielkameraden besuchen etc. Das muss ein Auto sein in da ein Kindersitz passt, ein Kinderwagen hinten rein und möglichst noch Einkauf / Zubehör was weiß ich.
Da kannste den Boxer von Porsche schonmal abhaken.
Ebenso das Motorrad, denn im Zweifelsfalle muss ja mal ein Auto in die Werkstatt,...

Dann ist es ne Geldfrage. Sicher ist ein Cruiser finanziell erstmal attraktiv. ABER: Was machst du im Winter?
Ich hab mir mal von Kollegen sagen lassen, was für nen Reifenverschleiß die Böcke so haben, das ist nicht gerade ohne, zumal die Reifen nicht bilig sind.
Wenn man dem Ganzen mal nüchtern gegenübersteht, dann kostet so ein Motorrad nen Arsch voll Geld, auch wenns nicht bewegt wird. (Werkstatt, Service, Unterstellkosten etc.)
Dazu Helm, Kleidung usw.

Dann die Zeitfrage:
Werdende Eltern oder "schon fertig Eltern" haben kaum Zeit. Wann sieht man denn die Jungs mit ihren Böcken cruisen? Am Wochenende. Am Wochenende findet Familienleben statt und wenn Abends Feierabend ist, sieht das genau so aus, da kann man nämlich der Frau die kleinen Knilche abnehmen, weil die damit nämlich den ganzen Tag zu tun hatte.

Ich sehs bei mir. Zwei Kinder und gerade ein Haus gekauft. Ich kann dir nicht sagen, wann ich das letzte Mal in den Fernseher geguckt habe.
Und wenn er lief, dann war es Bibi Blocksberg, Benjamin Blümchen oder sowas.

Letztendlich hast du mit Kindern Verantwortung.
Wenn du "nur" ne Frau oder Freundin hast, dann kann die im Ernstfall ganz gut für sich selber sorgen. So ein dreijähriger Hosenscheißer kann das nicht.
Und wir machen uns mal nichts vor, die Chance mit nem Motorrad so zu verunglücken, dass man langzeitgeschädigt oder tot dabei rauskommt, sind höher als wenn man mit dem Auto zu Aldi fährt.

Ich denke, das ist die Mischung aus allem.
Wie die Schwerpunkte da nu liegen, ist sicherlich bei jedem unterschiedlich.
Der Eine hat mehr Zeit, dafür vielleicht weniger Geld, der Nächste hat zwar Geld aber kaum Zeit.

Eine Fahrerbefragung ergibt, dass aggressives Fahren ein sehr häufiges Verhalten ist. Über 50 Prozent der Fahrer geben an, Aggressionen oft oder sehr oft zu erleben. Nach den Erkenntnissen der Polizei sind aggressive Verhaltensweisen auf der Autobahn sehr gefährlich und in den letzen Jahren häufiger geworden. Vor allem Männer und Fahrer höherklassiger Fahrzeuge fallen in diesem Zusammenhang negativ im Straßenverkehr auf. Über 80 Prozent der Fahrer halten die Wahrscheinlichkeit, dass ein drängelnder Fahrer von der Polizei entdeckt wird, für sehr gering oder gering. Dies zeigt, dass ein erheblicher Problemdruck besteht.

http://www.psychologie.uni-wuerzburg.de/izvw/forschung/projekte/sicherheit/aggression.php.de (Archiv-Version vom 06.05.2013)

suffel schrieb:für mich geht es um die faszination auto, wenn man ein auto nicht nur als gebrauchsgegenstand sondern als leidenschaft sieht, dann hat das nichts für geprotze zu tun sondern die faszination die dahinter steckt ist das wichtige

Nichts dagegen einzuwenden - solange die Faszination Geschwindigkeit nicht im öffentlichen Strassenverkehr ausgelebt wird. Dafür gibt es Rennstrecken.

@Funzl

Funzl schrieb:Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder?^^

Ist auch nicht mehr als das übliche Vorurteil, da kann man genauso gut hinterher schmettern: Aber es gibt ja ein paar die ja nicht so sind.

Der Ruf zum Rasen und Ausreizen, ist mir klar soweit.
Aber dieser wirklich miese Ruf von wegen kein Benehmen, Verrückte, "Organspender", Verbrecher...Was teils auch in der Bikerszene herrscht.
Das verstehe ich nicht, vorallem nicht wenn man selber nicht damit gefahren ist, oder wenigstens als Sozius dabei war.

Danach würden m.E. die Wenigsten genau das behaupten.

Funzl schrieb:Wenn du deine Maschine so gut beherrscht wie du sagst, dürfte dir sowas im Strassenverkehr aber nicht passieren.^^

Ich meinte doch nicht den Wheelie als Kunststück, sondern beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr...1x runter schalten und durchziehen und die 600er hängt oben (nicht weit vielleicht 50 cm).
Das kann ich verhindern, einfach weniger Beschleunigen ;)

Funzl schrieb:Das ist die typische Abwehrreaktion, um vom eigenen Fehlverhalten abzulenken. Nicht mehr, nicht weniger.

Fehlverhalten? Ich möchte niemand gefährden oder Angst machen, sodass dieser Fehler macht.
Und die StVo nicht als Bibel zu sehen, ist kein Fehlverhalten. Als fast nicht mehr identifizierbarer Torso am Straßenrand möchte ich nicht enden.

Funzl schrieb:Wozu? Kannst du mir das erklären? Was bringt es dir? fühlst du dich danach größer, stärker, anerkannter bei den anderen Bikern, wenn du deine abgeschliffenen Kniepads voller Stolz vorzeigen kannst?

Nein, mit Angeberei vor Anderen hat das Weniger zu tun, klar hier oder da mal die Maschine aufheulen lassen, wenn das ein oder andere hübsche Ding am Straßenrand läuft gehört dazu :)

Nach einer anständigen Tour ist man zufrieden, Schlafen legen ist kein Problem / Der Kopf "hält den Mund". Es ist Ausgleich zum Alltag, meine persönliches Stück Freiheit, Adrenalinkick der auf jeden Fall süchtig macht...ja ich kompensiere damit.

Ob das jetzt nachvollziehbar ist, kann ich so nicht sagen, ich habe dir mal aus dem Bauch heraus geantwortet, möglichst ehrlich

Mit anderen Bikern messe ich mich eher selten, ich mag die Verbundenheit und die freundschaftliche Basis unter Bikern, aber groß in der Gruppe ausfahren tue ich nicht.

@StUffz
Ich würde dir gern in einem zweiten Beitrag antworten, dann wirkts nicht so gequetscht.

Über die Gründe für Aggressionen im Strassenverkehr schreiben sich Verkehrspsychologen seit Jahrzehnten die Finger wund. Dabei wird meist der Autofahrer fokussiert, Fussgänger, Radfahrer, Skater und was sich sonst noch so auf dem Asphalt herumtreibt, bleibt meist unbeachtet. Das Gesindel ist meist nicht weniger aggressiv, aber die Folgen sind meist harmloser. Es ist eben schon ein Unterschied, ob einem Oma die Gehhilfe in die Hacken rammt, oder Trucker Schorsch den 40-Tonner Gefahrgut-Sattelzug.

@StUffz

StUffz schrieb:Der Jaguar war absolut beschissen, weil die Haube zu lang ist. An jeder Kreuzung stehste blöd da...

Hrhr, war kurzzeitig Besitzer eines tiefergelegten Limousinengeräts, an jeder Kreuzung hast du das Gefühl du siehst Nichts weil du zuweit hinten sitzt und auf dem Boden zudem noch :)
Von der Optik her gefällt mir das Teil auf jeden Fall, sieht man auch nicht an jeder Ecke.

StUffz schrieb:Dann ist es ne Geldfrage. Sicher ist ein Cruiser finanziell erstmal attraktiv. ABER: Was machst du im Winter?
Ich hab mir mal von Kollegen sagen lassen, was für nen Reifenverschleiß die Böcke so haben, das ist nicht gerade ohne, zumal die Reifen nicht bilig sind.

Naja ein Auto und eben das Motorrad, ggf. auch noch ein zweites Auto.
Reifenverschleiß ist wirklich so ne Sache, die Kette wechsel ich nur jede 2 Jahre. Naja letztes Jahr 3 Sätze Reifen verbraucht, das geht dann zugegebenermaßen ins Geld. Zudem noch sehr weiche Reifen.
Kommt aber eben auch auf die Fahrweise an, ich würde auch mit einem Satz pro Jahr auskommen.

Hast du denn komplett keine Freizeit? Also Freizeit am Stück (Nicht mal eben ne halbe Stunde sondern einfach mal 3 Stunden am Sonntag)? Da dann wegcruisen, schön gemütlich abschalten. :)


Auf jeden Fall Danke für die ehrliche Antwort.
Deine Gründe decken sich größtenteils mit denen meiner Eltern.
Was sie gemeint hatten (während des Führerscheins): Wir sind selber gefahren, wir können es dir nicht verbieten nur warnen ...