Wie habt ihr eure Trauer überwunden?

wie viele mitbekomme hatten , ist meine mutter am 1.1 dieses jahres gestorben und ich komme schlecht damit zurecht .
eure anteilnahme hatte mir zwar im ersten moment gut getan , da ich spürte das ich nicht alleine war .
aber nun , nach einem monat , wo ich mich recht und schlecht durchgeschleppt habe , wird es anstattt besser , eigentlich immer schlimmer .
ich vermisse sie und weiß machmal nicht , was ich noch tun kann , um nicht immerzu an sie denken zu müssen .
am schlimmsten ist es aber wenn ich zu bett gehe , dann sehe ich sie vor mir und denke , warum hat sie mich nur verlassen .ich träume auch des öfteren von ihr , höre dann ihr lachen und wache dann meistens erschreckt auf .
ich weiß ja , dass es ihr wunsch war , da sie de lebens müde war und ich weiß das sie ein betrachtliches alter erreicht hat und dennoch frage ich mich warum es so ist .
oft hasse ich sie , ich weiß das es nicht richtig ist , aber ich kann es nicht abschalten , war das bei euch auch so , als ihr einen vater oder mutter oder nahen angehörigen verloren habt ?

lg Sabrina



______________________________
Lern aus der Vergangenheit – träum von der Zukunft und leb in der Gegenwart.

Ich kann dir nicht viel weiterhelfen da ich bisher nicht den Tod einer mir so nahe stehenden Person hinnehmen musste.... ausser meinem Hund :( ...
....bei ihm ging es mir genauso... bis ich der Zeit in den Ferien mir Gedanken darüber gemacht habe das das Leben weiter geht, auch ohne ih.... das ich auch ohne ihn kann... obwohl es mir schwerfiel... da ich so an ihn gewöhnt war und ihn schrecklich vermisste... man muss immer wieder darüber nachdenken, man darf keinesfallls versuchen es zu verdrängen... man muss alles für sich einzeln durchgehen so schwer es einem auch fällt... irgendwann hat mans dann gefasst und das Leben pendelt sich wieder ein....

Ich wünsch dir viel Glück!

P.S.: Hör keine überzogen traurige Musik... es mag zwar angemessen wirken, macht aber alles nur noch viel schlimmer... da man sich mit ihr dahinein steigert...

P.P.S: Das mit der Musik funktioniert des übrigen auch mit positiven Gefühlen... da kann ich es nur empfehlen ;)

ICh hoffe ich konnte dir helfen....

Nochmal viel Glück!

MfG Oxa

Menschen sind wie Feuer...die einen hinterlassen ein Licht in Deinem Leben,die anderen einen Brandfleck...
Das Leben ist wie Ketchup aus der Flasche: zuerst kommt gar nichts, dann alles auf einmal...
Immer wenn Du im Leben denkst, es geht nicht mehr weiter, gibt es einen Depp der hinter Dir steht und hupt...

drüber reden. und das persönlich.
verwandte etc.

zitat shadow: "Kreis: 288 Beiträge (288 Spam)"
zitat schdaiff: "Du musst deine Sig ändern ... jetz sins ja en paar mehr Spams *g*"
zitat ThomasCock: "@kreis will auch in deine signatur ^^"
zitat stryke.: "@kreis, deine sig ist doof!"

Sabrina - was du durchmachst steht mir noch bevor. Und ich habe jetzt schon große Angst davor. Das heißt eigentlich schon seid 7 Monaten.
Der Zeitpunkt des Abschiedsnehmens rückt immer näher.
Ich kann mir vorstellen das deine Trauer noch recht lange dauern wird - vielleicht verschwindet sie auch nie so ganz, sondern ruht und taucht dann in manchen Momenten wieder ganz intensiv auf.
Einen Rat hab ich nicht - ich denk nur das es gut ist sich sooft es geht und einem danach ist mit anderen Menschen , die deine Mutter auch kannten auszutauschen und auch gemeinsam die Trauer erleben.
So würde ich es machen.
Ob es hilft?
Ich weiß es nicht.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und drück dich!
Alles Liebe!
shiver



Will man richtig leben,muss man sich immer vergegenwärtigen,dass wir nicht stehen,
sondern uns bewegen,und darf sich nicht an das klammern,was wir hinter uns lassen.

@ oxa
aber gerade zu trauriger musik fühle ich mich hingezogen .
positive gefühle habe ich und im nächsten moment sind die negativen aber auch schon wieder da . ich weiß , ich versuche mich sogar machmal selber aufzubauen und einen sehr guten freund habe ich auch der mir zuhört und mich versteht .
ich danke die für deine lieben ratschläge . :)

@ kreis
wir reden viel in der familie , aber immer wieder fangen wir alle an zu weinen , es gibt kein gespräch wo es nicht der fall ist und dieses weinen zieht einen immer tiefer rein .


@shiver
ja ich weiß , ich habe bei diesen thread auch ein wenig an dich gedacht und was dich für ängste plagen müssen .
das darüber reden hilft für einen kleinen moment shiver , aber dann wenn man wieder alleine für sich ist , geht das grübeln wieder weiter .


______________________________
Lern aus der Vergangenheit – träum von der Zukunft und leb in der Gegenwart.

@sabrina

Ich hab das Glück relativ wenig alleine zu sein - da ich meiner besten Freundin zusammen wohne.
Aber ich habe lange Jahre alleine gewohnt und weiß wie es ist wenn einen Ängste und Sorgen überkommen , wenn man alleine ist.
Ich habe damals immer nur "schlechte" "Lösungen" gefunden - mich an jmd. zu wenden war mir unmöglich.
Ich denke / hoffe mal , das wirst du besser im Griff haben.
Und auch jetzt , wo ich nicht alleine wohne, mache ich immer noch zuviel mit mir ab - wo doch jmd. da wäre der mir zuhört und versteht.
Insofern kann ich es nachvollziehen...
Und habe keinen Rat - weil ich selber in der Beziehung hilflos bin...tut mir leid...



Will man richtig leben,muss man sich immer vergegenwärtigen,dass wir nicht stehen,
sondern uns bewegen,und darf sich nicht an das klammern,was wir hinter uns lassen.

Heul dich aus und dann gehts leichter. Is so. Drüber zu sprechen hilft genauso. Viel Glück.

Um negatives zu bewirken, muss erst positives geschaffen werden.

@sabrina^
Ich hab schon Verwandte verloern, die mir allerdings nicht so nahe standen wie Beispielsweise eine Mutter etc.
Ich kann mir gut vorstellen in was für einer Lage du bist und doch will ich es mir nicht vorstellen...
Ich weiß nicht was ich tun würde wenn meine Mutter sterben würde. Ich glaube ich wär sehr verzweifelt und würde ihr sehr lange nachtrauern und es nur sehr mühsam und mit viel Hilfe verdrängen können.
Ich kann dir leider nicht viel helfen, aber ich wünsche dir alles, alles gute und hoffe dass du es bald überstanden hast.

mfG

life is to short to think about it...

@ shiver
es muß dir nicht leid tun keinen rat zu haben .

@dragon
das tue ich schon zur genüge und hoffe das gerade das bald wieder aufhören wird .
ich fange schon bei jeder kleinigkeit an zu weinen , es nervt mich sogar schon . ich denke mir dann , dass ich zu sehr selber bemitleide und das will ich nicht .

______________________________
Lern aus der Vergangenheit – träum von der Zukunft und leb in der Gegenwart.

@thaifun
dennoch danke .
ich habe mir aber schon fast gedacht , dass keiner einen wirklichen rat weiß :(

______________________________
Lern aus der Vergangenheit – träum von der Zukunft und leb in der Gegenwart.

@sabrina

Sich selbst zu sehr bemitleiden gibt es in dem Fall garnicht!
Was bringt dir denn vorgetäuschte , unaufrichte Härte?

Man fühlt das was man fühlt!

Und das kann nur richtig so sein!



Will man richtig leben,muss man sich immer vergegenwärtigen,dass wir nicht stehen,
sondern uns bewegen,und darf sich nicht an das klammern,was wir hinter uns lassen.

@ shiver
ich muss auch mal hart sein , ich kann nicht immer nur weinen und wenn mein vater da ist oder anruft , was ist dan mit meinen vorsatz , paff , weg ist er und wir liegen uns in den armen und weinen .
also, ich schaff das auch garnicht hart zu sein , auch wenn ich es mir noch so sehr wünschte .

______________________________
Lern aus der Vergangenheit – träum von der Zukunft und leb in der Gegenwart.

Hi Sabrina !

Ich war auch noch recht jung, als meine Mutter 1985 gestorben ist,
mein Vater war schon 3 Jahre vorher gestorben...

Erst war ich total stinkig, das sie mich allein gelassen hat,
dann hatte ich die Einstellung :
"Jetzt zeigst du ihnen, das du auch allein gut zurecht kommst !"

Und später kam mir zu Bewußtsein, das meine Eltern sich ihr Leben lang
nur abgeschuftet haben, damit es mir und meinen Schwestern gut ging...

Tja, ich bin Christ und glaube wirklich an das Leben nach dem Tod, -
und inzwischen kann ich meinen Eltern "den ewigen Frieden" gönnen.

Aber weh tun tut es auch Heute noch manchmal, -
wenn ich eine Frage an sie hätte,
oder mich an eine besonders harmonische Situation erinnere.

Das wird sich auch hoffentlich nie ändern,
sonst wären sie ja aus meiner Liebe entschwunden...

Möge DIE MACHT mit Dir sein !

MIKESCH

In liebevoller Hingabe an den EINEN gebiert sich der EINE wiederum liebevoll in uns.

"Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben !" P.Pilatus

@ mikesch
dann ist das also normal , dass man aufeinmal hasst ,obwohl man sie eigentlich aufrichtig liebt und vermisst ?
ich gönne es ihr ja auch , denn nun hat sie keine schmerzen mehr und sie wollte es ja auch so .

______________________________
Lern aus der Vergangenheit – träum von der Zukunft und leb in der Gegenwart.

@sabrina

Wer sagt dir das du hart sein musst?
Was soll dieser Vorsatz bringen?

Weint gemeinsam - egal wie lange es dauert...

Das ist kein Rat - nur ein Gefühl....



Will man richtig leben,muss man sich immer vergegenwärtigen,dass wir nicht stehen,
sondern uns bewegen,und darf sich nicht an das klammern,was wir hinter uns lassen.

Ich wünsche dir viel Kraft Sabrina.

KETTEN SPRENGEN
nichts ist wirklich wichtig

Gestern habe ich die Tour de France gewonnen,
mit einem Dreirad vom Grobmüll;
Gestern hat man mir den Nobelpreis verliehen,
in allen Kategorien;
Gestern bin ich zum Mond geflogen,
ganz bequem in meinem Sessel;
Gestern habe ich alle Krankheiten besiegt,
mit einem Fingerschnipsen;

Was ein Lächeln von dir alles erreichen kann...


Keep smiling!
Auch wenn´s schwer fällt :|

:) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :)

life is to short to think about it...

@shiver
ich , immer wieder ich .......ich will hart sein.
nur mein gefühl läßt es eben nicht zu .
ich fühle mich elend ,
klein und winzig . wenn ich eine maus wäre würde ich mich gerne verkriechen .....
wahrscheinlich brauche ich einen tritt , in den allerwertesten .

______________________________
Lern aus der Vergangenheit – träum von der Zukunft und leb in der Gegenwart.

@sabrina^
wahrscheinlich brauche ich einen tritt , in den allerwertesten .

Den Teil übernehme ich gerne ;)

*aushol*

life is to short to think about it...

Ja Sabrina, es ist normal !

Jedenfalls ging es allen so, mit denen ich ehrlich über den Verlust eines nahen
Angehörigen sprechen konnte, - sie haben sich alle verlassen gefühlt, -
und waren zutiefst verletzt und tierisch sauer...

Es ist eine Phase des Trauerns und man soll das nicht unterdücken,
bzw. vor sich selbst leugnen.
Es ist diese Hilflosigkeit im Angesicht des Todes, die einen beängstigt
und in die Ecke drängt und wütend macht.

Und diese Wut überträgt man dann erst mal auf Denjenigen,
"der sich aus dem Staub gemacht hat" und uns diese Probleme hinterließ...

Es ist soetwas, wie die "Trotzphase" in der Trauerarbeit- -

Es kommt aber auch die Zeit, wo Du bei irgendeinem Ereignis an deine Mutter
erinnert wirst, "zu Himmel auf", - oder in deine eigene Seele hinein blickst, -
und wiederfrei und fröhlich mit ihr lachen kannst ! -
Versprochen !! - Aber das dauert...

lg

MIKESCH

In liebevoller Hingabe an den EINEN gebiert sich der EINE wiederum liebevoll in uns.

"Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben !" P.Pilatus