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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

729 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Christentum, Kritik An Religionen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

11.12.2013 um 20:11
@25h.nox

wenn jesus sagt, wer ohne sünde ist, werfe den ersten stein, dann ist das für mich schon eine anregung über mich selbst nachzudenken. leider hast du natürlich recht, dass vor allem die, die die macht über auslegung und verbreitung von religion haben kontrolle erringen wollen und möglichst viele leute sollen dann nach deren pfeife tanzen.

aber ich versuche vorsichtig zu sein, dass meine anti-religion einstellung nicht selbst zu ner art religion wird. darum versuch ich immer alle seiten zu sehen, was nicht immer leicht ist. letztendlich bin ich froh, dass du mir fast mal zugestimmt hast =) da sind wir uns heute ein bissl näher gekommen =D.

(und nein! ich bin keiner dieser gutmenschen, ich versuch wirklich einfach nur fair zu sein, solltest mich mal erleben wenn ich gereizt und hungrig bin) xD

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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 02:01
Hallo,

Was ich für problematisch halte, ist, dass viele der selbsternannten "Linken" den Radikalen den Rücken stärken, indem sie teils deren Strategien, bewusst oder unbewusst, aufgreifen, um jedes Hinterfragen im Keim zu ersticken und damit eine allgemeine Unsicherheit in der Bevölkerung auslösen, die erst Recht in gegenseitiges Misstrauen und Ressentiment umschlagen kann, weil die Dinge nicht in einem aufrichtigen Dialog ausgesprochen, sondern unterdrückt werden. Oft machen sich jene zumindest meiner subjektiven Ansicht nach zu unbewussten Komplizen von Radikalen, wonach am Islam kein Stäubchen gelassen werden darf und nichts hinterfragt, wonach sonst Einschüchterung (Pure Macht-Demonstration) zu folgen hätte, um zu unterwerfen und die eigene Superiorität und Herrschaftskultur zu demonstrieren.

Die Angst, so sie vorhanden ist, wird nicht aufrichtig und ehrlich aufzulösen versucht, sondern soll als totales Hirngespinst und Ausdruck von Paranoia diskreditiert werden, womit das Argumentieren ein Ende findet und mit dem Holzhammer gearbeitet wird. So gibt es das Diffamierungsmittel Islamophobie für Leute, die Angst haben. Ist es aber so unbegründet, vor dem Islam Angst zu haben, wenn man sich die geopolitische Lage in der islamischen Welt ansieht, das vorhandene Gewaltpotential und den Koran aus Sicht eines, zumindest nach äußerer Deutung (Zahir), Ungläubigen liest? Ayatollah Khomeini soll den Begriff islamophob auf Gegner der Etablierung seines Imamats angewendet haben, gerade auch auf Frauen, die sich dem Kopftuch-Zwang in der Öffentlichkeit verweigerten. Im Koran wird Gottesfurcht geboten und den Ungläubigen solle Schrecken in die Herzen geworfen werden. Von mir aus Interpretationssache, wie sich auch die Frage gestellt werden muss, was ein Ungläubiger auch gemäß Koran denn nun wirklich definiert. Aber da ist eben meine Frage, ob es nicht dreist ist und die Menschen vor den Kopf stößt und gerade selbst erst radikalisieren könnte, wenn man Ängste einfach so verspottet.

Gleichsam frönen sie auf mehreren Seiten oft einem Doppelmoralismus; so sind Selbige oft begeisterte "Kritiker" des Christentums und wollen gerade auch Selbiges verwenden, um durch dessen unterstellte Schlechtigkeit den Islam in ein besseres Licht zu rücken, damit so ein Patt erreicht wird, was es nicht mehr ermöglichen soll, gewisse Dinge kritisch zu hinterfragen. Wem aber hilft das wirklich? Was beim Islam verboten und sofort Hetze ist, ist beim Christentum und der Kirche erlaubt. Auch scheinen die "Fakten" schon a priori festzustehen und wer was Anderes sagt, der betreibe einfach Hetze. Was nicht sein darf, kann nicht sein. Wo ist das Problem, die Sira (Biografie) Mohammeds nach Ibn Ishak kritischer unter die Lupe zu nehmen oder bestimmte Verse aus dem Koran? Ist nicht gerade das auch Zeichen dafür, dass man nichts zu verbergen hat und dass jeder die Meinung dazu haben kann, die er haben möchte? Und eröffnet nicht gerade das skeptische Hinterfragen den Weg zur Wahrheit? Und ist nicht das auch wahre Zwangslosigkeit?

Auch pauschalisieren besagte Personen oft selbst, etwa indem sie unterschwellig unterstellen, dass alle Kritiker die selben seien bzw. schon ein vorgefertigtes Bild selbst haben. Oft wird plötzlich alles zur Hetze. Wer definiert denn, was legitime Kritik sei und was nicht? Kritisiert will mal sowieso keiner werden, das ist menschlich. Das ist das Ego-Prinzip. Ich will eigentlich nicht kritisiert werden, und der, der das liest, der will sicherlich eigentlich auch nicht kritisiert werden. Und trotzdem kritisieren alle Menschen irgendwas. Kritik bringt für gewöhnlich Bewegung in die Sache und ist ein wesentlicher Bestandteil einer Kultur, die sich von Unterdrückung lossagen möchte, weil sie die Meinung Anderer nicht unterdrückt, sondern Raum lässt und sich auch den Unmut eines Individuums anhört - ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt. Der Islam, seine Schriften und alles drum herum müssen offen diskutiert werden dürfen.

@sincerely
Einige meinen mit kritisieren wahrscheinlich hetzen .
Ab wann beginnt denn die Hetze? Wo setzt du denn die Grenzen? Und haben "Ungläubige" keine Gefühle, auf die man Rücksicht nehmen müsste? Und wie sieht es mit islamistischer Hetze aus; existiert die in deinen Augen gar nicht? Und was ist mit den Koranversen, die man selbst als hetzerisch deuten könnte bzw. dieses Potential in sich bergen? Argumente und Begründungen statt nur Diffamierungen und Aburteilungen wären nicht schlecht.


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 02:29
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Was ich für problematisch halte, ist, dass viele der selbsternannten "Linken" den Radikalen den Rücken stärken, indem sie teils deren Strategien, bewusst oder unbewusst, aufgreifen, um jedes Hinterfragen im Keim zu ersticken und damit eine allgemeine Unsicherheit in der Bevölkerung auslösen
was sind das den für linke? als ordentlicher linker weißt du das religion opium fürs volk ist.

da gibts die fraktion die meint bildung reicht um die religion zu überwinden und die fraktion die religion durch eine kombination aus antipsychotica und umerziehungslagern beseitigen will.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Die Angst, so sie vorhanden ist, wird nicht aufrichtig und ehrlich aufzulösen versucht, sondern soll als totales Hirngespinst und Ausdruck von Paranoia diskreditiert werden, womit das Argumentieren ein Ende findet und mit dem Holzhammer gearbeitet wird.
angst vorm islam ist völlig berechtigt, der ist wie jede religion ein angriff auf die menschenrechte und unsere liberale lebensart.
das problem ist das viele islam"kritiker" das nicht so sagen. der islam ist eben nicht schlimmer als das christentum oder das judentum.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Gleichsam frönen sie auf mehreren Seiten oft einem Doppelmoralismus; so sind Selbige oft begeisterte "Kritiker" des Christentums und wollen gerade auch Selbiges verwenden, um durch dessen unterstellte Schlechtigkeit den Islam in ein besseres Licht zu rücken, damit so ein Patt erreicht wird, was es nicht mehr ermöglichen soll, gewisse Dinge kritisch zu hinterfragen.
wieso kann man dinge nicht kritisch hinterfragen die auch im christentum vorkommen?
Zitat von libertarianlibertarian schrieb: Was beim Islam verboten und sofort Hetze ist, ist beim Christentum und der Kirche erlaubt.
wollen wir das mal testen?
wieso konnte mohammed nicht katholischer priester werden? weil er auf kleine mädchen stand und nicht auf kleine jungs.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ayatollah Khomeini soll den Begriff islamophob auf Gegner der Etablierung seines Imamats angewendet haben, gerade auch auf Frauen, die sich dem Kopftuch-Zwang in der Öffentlichkeit verweigerten.
der hat auch den fußball verboten, wer nimt so einen spinner den ernst?
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wo ist das Problem, die Sira (Biografie) Mohammeds nach Ibn Ishak kritischer unter die Lupe zu nehmen oder bestimmte Verse aus dem Koran? Ist nicht gerade das auch Zeichen dafür, dass man nichts zu verbergen hat und dass jeder die Meinung dazu haben kann, die er haben möchte? Und eröffnet nicht gerade das skeptische Hinterfragen den Weg zur Wahrheit? Und ist nicht das auch wahre Zwangslosigkeit?
also mir ist keins bekannt. hatte auch noch nie deswegen probleme. wobei ich das auch ncit so intressant finde, nen steppenrauten junkie irgendwo in der wüste der mit engeln spricht und nen buch auf dem niveau eines 5 jährigen verfasst hat...

wenn ich drogen visionen lesen will lese ich Hunter S. Thompson, der hatte wenigstens talent...


siehst du? du kannst alles sagen was du willst hier.


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 08:32
Natürlich darf man den Islam kritisieren, sofern man auch etwas zum kritisieren findet. ;)

Viele Moslems sind einfach zu perplext und sehen den Islam als perfekt. Dass der Koran viele Fehler aufweist und auch fragwürdige Textpassagen enthält, wissen viele die den Koran gelesen haben. Dann wird jedoch natürlich wieder alles dementiert. Man solle ja den Koran in der Originalschrift lesen, und man würde seine Perfektheit verstehen. Das sagen sie auch nur, weil sie wissen, dass die wenigsten arabisch beherrschen und für den Unsinn es auch lernen würden. Doch wenn man ihn dann liest (es gibt ja auch arabische Islamgegner), dann wird wieder nach einer tollen Ausrede gesucht oder wieder wild drauf los dementiert. :D


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 09:19
Ich halte alle Religionen für überflüssig.
Viele der "Lehren" sind manipulativ und die Inhalte der Bücher sind schlecht geschriebene Märchen.
Wenn sich religiöse Menschen davon angegriffen fühlen, dann ist das ihr Problem.
Hier hat jeder das Recht auf Meinungsfreiheit.


@Pika
Zitat von PikaPika schrieb:Natürlich darf man den Islam kritisieren
Bei uns ja, zum Glück.
In muslimisch dominierten Nationen ist es gefährlich
Zitat von PikaPika schrieb:Dass der Koran viele Fehler aufweist und auch fragwürdige Textpassagen enthält, wissen viele die den Koran gelesen haben.
Das selbe gilt aber auch für andere "heilige" Schriften wie die Bibel.
Jedoch haben "die Christen" in der jüngeren Vergangenheit gelernt, Kritik zu ertragen.


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 09:22
@Draiiipunkt0
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:In muslimisch dominierten Nationen ist es gefährlich
Ja, ich denke damals bei uns wäre es nicht anders. Da wurden ja sogar Hexen verbrannt, weil sie angeblich Frauen wären. wtf. :shot:
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Das selbe gilt aber auch für andere "heilige" Schriften wie die Bibel.
Jedoch haben "die Christen" in der jüngeren Vergangenheit gelernt, Kritik zu ertragen.
Eben. Und der Islam (nicht die Moslems an sich) haben ja angefangen, ihren Jungspunden zu erzählen, die Bibel wurde umgeschrieben etc. pp, aber der heilige Koran natürlich nicht. Bei den ganzen Jahren ist das etwas unwahrscheinlich. :D
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Ich halte alle Religionen für überflüssig.
Dito. :Y:


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19.06.2014 um 09:28
@Pika
Das ist doch das Problem des Islams, sie ist noch viel zu rückständig. Der Islam braucht noch Jahrzehnte um sich der modernen Welt anzupassen, selbst die katholische Kirche (die älter ist) ist noch nicht in der Neuzeit angekommen.


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 09:30
@Juvenile
Zitat von JuvenileJuvenile schrieb:Das ist doch das Problem des Islams, sie ist noch viel zu rückständig.
Liegt wohl an daran, dass die Großmächte des Islams viel zu engstirnig sind und versuchen, alles wörtlich zu nehmen. ;) Und wenn man was böses findet, heißt es wir sollen es nicht wörtlich nehmen. Dafuq. :{

Was passiert, wenn man die Entwicklung gegen Religion austauscht, sieht man ja. :D


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 09:39
@Pika
Die Religionen waren/sind doch immer nur Argumente gewesen Menschen zu unterdrücken und Kriege anzuzetteln. Als in Dänemark jemand eine Mohammed Karikatur veröffentlicht hatte, war der Mann vogelfrei für viele (radikale) Moslems, und der Westen versucht (richtigerweise) die Lage zu beruhigen. Wird aber in Ägypten oder sonst wo eine Kirche bombardiert, entschuldigt sich selten ein muslimisches Land. Das verstehe ich nicht...


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 09:42
@Juvenile
Da musst du wissen, sind sie sehr zimperlich wenn jemand ein Bild des großen Prophets aufzeigt. Ist im Islam ja nicht erlaubt. Genauso wie bei uns keine Karikatur des Herrns erlaubt ist. Und pisst sich hier wer ein? Nein, natürlich nicht. Alles labiler Unfug der pseudoorthodoxen Moslems. Aber das sollte man auch nicht auf jeden pauschalisieren. Man stelle sich vor, die Vielseitigkeit ist im Islam genauso gegeben, wie es im Christentum und Judentum auch gegeben ist. ;)

Ich sehe den Islam eher als Sekte, als eine Religion. Klar, jede Religion ist eine Sekte. Aber wie die Muslime schon ausgebildet werden, den Christentum und sonst andere auch auseinander zu nehmen ist schon gespenstisch. :ghost:


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 10:01
Ich kenne nen Scientologen, mit dem ich mich ziemlich gut verstehe.
Wenn er mal wieder versucht, mich zu bekehren, sage ich ihm einfach, dass ich es für Schwachsinn halte, und dann hat sich das.

Was ich damit sagen will:
Nur weil man unterschiedliche Meinungen hat, muss man nicht verfeindet sein.


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 10:59
@libertarian

Also es gehört dazu zu erwähnen, dass die Diskussion um den Islam in Deutschland nicht aufrichtig und nicht wahrheitsgemäß geführt wird. Dazu kannst du auch politisch oder gesellschaftlich aktive Muslime selber befragen.Öffentlichkeit und privat gehen einfach massiv auseinander.

Ich bin befreundet mit einem Hamburger Juso. Vor einem Jahr hab ich ihn zuletzt getroffen, und da hat er mir spontan, aus dem Bauch heraus, über seine Meinung zum Islam was erzählt. Ich hatte ihn nicht gefragt, er wollte einfach anscheinend drüber reden. Was sich herausgestellt hat war, dass er eher zum rechteren Flügel bzw. zu den pragmatisch linken innerhalb der Juso/SPD gehört. Einer, der "Kritik" sich auf die Fahnen geschrieben hat. Aber vor drei Tagen hab ich mitbekommen, dass sich derselbe Typ plötzlich der "DL21" angeschlossen hat. Ein Flügel innerhalb der Jusos/SPD, der zum Beispiel Nationalstaat und Staatsbürgerschaft abschaffen will, im Prinzip sind diese Leute linker als links. Was mein Hamburger Kollege da plötzlich sucht, weiß ich nicht.
Irgendwie sieht das nach Verarsche aus. Ist aber symbolisch für die ganze (heuchlerische öffentliche Diskussion), das schreib ich vor allem als Bürger, der migrantische Wurzeln hat. So verkauft man in Deutschland Menschen mit ausländischen Wurzeln für dumm. Ich persönlich hatte gedacht, in diese ganz linken Kreise sind tatsächlich nur die "Ideologen", aber anscheinend auch ein paar Doppelzüngler.

Aber vielleicht ist er da auch genau richtig, weil vielleicht gerade die sehr weit linkeren Mitbürger/innen in einigen Zügen islamkritisch (zumindest intern) sind (glaube ich).
Wenn du politisch aktive Muslime (ob türkeistämmig usw. oder sonstwas) fragst, dann sind zum Teil die sehr linken in gewisserweise nicht unbedingt beliebt und in groben Zügen "feindlich".

Man darf einen Umstand eben nicht vergessen: Innerhalb der Linken hast du ja auch Homosexuelle, Lesben, Juden und natürlich Frauen bzw. verächtlich auch in gewisserweise ausgedrückt Emanzen oder doch besser ausgedrückt Feministinnen. Wenn die meisten Muslime eher konservativ sind, dann hast du nicht unoft interne Konflikte mit den sehr linken. Und derzeit (hab ich das Gefühl) zeigt schon die demographische Zusammensetzung, dass den sehr linken ihre Lieblingsthemen Homosexualität, Gender, Feminismus, vllt auch Umverteilung, bald sozusagen ein "Gegner" gegenübersteht, der diese Themen begraben will. Es geht nur mit wenigen Muslimen, was für eine Nationalität auch immer, diese Themen innerhalb SPD/Grünen/Jusos/dieLinke/solid gemeinsam durchzuarbeiten.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Was ich für problematisch halte, ist, dass viele der selbsternannten "Linken" den Radikalen den Rücken stärken, indem sie teils deren Strategien, bewusst oder unbewusst, aufgreifen, um jedes Hinterfragen im Keim zu ersticken und damit eine allgemeine Unsicherheit in der Bevölkerung auslösen, die erst Recht in gegenseitiges Misstrauen und Ressentiment umschlagen kann, weil die Dinge nicht in einem aufrichtigen Dialog ausgesprochen, sondern unterdrückt werden.
Es gibt einzelne Ideologen, dass ist wohl richtig. Aber zumindest der politisch-strategische Gedanke geht größtenteils woanders hin. In Deutschland kommt man in vielen Städten mittlerweile eben zu einem point of no return an. Es ist gar nicht mehr möglich, Islam oder Muslime öffentlich (kritisch) zu diskutieren. Und erfahrungsgemäß sind es nicht unbedingt Deutsche selber, die solche Themen pushen, sondern viele Muslime in eigener Aktion. Da steckt eben auch viel Input im politischen Prozess dabei.


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 11:25
@libertarian

Hamburg ist das beste Beispiel derzeit für diesen point of no return. Einerseits ist da der "Seeheimer Kreis der SPD" Zuhause, also die zuwanderungs-und islamkritischen SPD-ler schlechthin. Aber andererseits erlaubt die derzeitige und zukünftige demographische Zusammensetzung in Hamburg, zumindest politisch gesehen, nur wenig Kritik am Islam bzw. dann auch an den vielen Türkeistämmigen in Hamburg, die wählen dürfen und Parteimitglieder sind.

Also man muss darüber nicht diskutieren, dass ein schwuler Hamburger Bundestagsabgeordnete intern nicht unumstritten ist. Und dann vor allem noch "Seeheimer". Das Problem löst man einfach strategisch damit, dass man den Muslimen schmeichelt. Nicht ideologisch schmeichelt, sondern eben die Diskussion ein wenig versucht zu lenken, auch wenn man es intern vllt anders sieht.

Erfahrungsgemäß schmeckt das den oder vielen deutschen Eliten in den Parteien gar nicht, dass die demographische Zusammensetzung vieler Städte was anderes als schmeicheln gar nicht mehr zulässt. Daneben ist halt auch Feigheit und dann doch wieder Naivität ausschlaggebend. Aber der Vorwurf von "Realitätsverweigerung" ist glaube ich der größte Quatsch, da verarscht man sich in Deutschland wieder mal. Ich glaube wir wissen alle, von sehr ideologisch bis unideologisch, dass die demographische Zusammensetzung vieler Städte zugunsten von Türkeistämmigen mit ihrer zusätzlichen Funktion als Muslime, geht. Entweder schaffen wir es als Gesellschaft, möglichst alle in die deutsche Gesellschaft zu holen, zu integrieren. Oder das Gelingen wird scheitern, und spätere Mehrheitsverhältnisse werden eben "ungünstig" für die deutsche Gesellschaft sein. Ich persönlich glaube, die deutsche Politik und die deutsche Gesellschaft sind in einem Lernprozess, wo sie anfangen (oder hoffentlich alsbald) zu gestalten. Daran liegt es ja nur, an einer offenen und ehrlichen aktiven Gestaltung unser aller Zusammenlebens.

Aber wenn man in Deutschland so weiter macht und glaubt (oder vor allem die Parteieliten), man könnte Bevölkerungsteile ewig ausnutzen und als migrantisches Stimmvieh vorführen, dann geht das halt vielleicht auch nach hinten los. Außen schmeicheln, und innen schlecht reden. Pff. Auch die Muslime werden sich nicht ewig von deutscher Politik und teilweise von der Gesellschaft für dumm verkaufen lassen. Wählen, Parteimitglied sein und ansonsten Maul halten, hallo? Deutsche Politik ist zum Teil (muss man echt sagen) mehr als unverschämt gegenüber den migrantischen Mitbürgern.


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 11:49
Sorry fürs zutexten, aber das Thema bewegt mich sehr und regt mich auch auf.

Also ich führe natürlich Gespräche mit politisch aktiven Muslimen. Die wissen zum Teil ganz genau, dass die Hinhaltetaktik deutscher Politiker zum Scheitern verurteilt ist. Aus machtpolitischen Erwägungen alle paar Tage paar Brotkrümel an Zugeständnissen zu machen, ist ungenügend. Nicht nur, dass nicht gesagt wird, was die genaue Position ist, auch Vertrauen kann so nicht entstehen.

Aber das betrifft ja nicht nur die Muslime, alle paar Tage mit neu erfundenen Begriffen wie "Willkommenskultur" auf Stimmenfang in der migrantischen community zu gehen, schafft auch nicht unbedingt Vertrauen bei Nichtmuslimischen migrantischen Menschen. Und das ist auch eines der größten Probleme von SPD/Grüne/dieLinke. Die besuchen von sich aus nichtmal Moscheen, sondern brauchen so gut wie immer Input und Antrieb von Muslimen. Was man auch deutlich auf Fotos, ob Facebook oder Homepages sieht. Aber das steht doch im Widerspruch zu dem, was sie öffentlich dauernd verlauten lassen. Wer aus eigenem Antrieb nichtmal Moscheen besucht, der intepretiert nach innen "Vielfalt" dann doch nicht so, wie er es nach außen verkaufen möchte.

Wenn rechts UND links (links mit offenem, ganzem Herzen) Migranten und ihre Nachkommen nicht wollen, dann sollen sie das ehrlich und offen sagen und deutlich machen. Täuschungsmanöver hat kein Mensch verdient. Und die sich änderende demographische Zusammensetzung wird hoffentlich rechts UND links dazu zwingen oder dazu motivieren, anders mit den Themen Migration und Integration umzugehen. Vor allem ein bisschen herzlicher und rationaler.


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 12:09
Hallo zusammen :)

Interessantes Thema...

Ich will mal mit einem Witz anfangen, damit ich weiter erklären kann, wie ich das Thema sehe.

Ein Papagei schreit den ganzen Tag: "ich will poppen...ich will poppen". Seine Besitzer sagen: "Ey, wennst jetzt net aufhörst, nageln wir dich ans Kreuz". Der Papagei hörte nicht auf und schrie weiter. Gesagt, getan...er wurde ans Kreuz genagelt. So hing er da...ließ seinen Blick nach links schweifen und sah ein Holzkreuz an der Wand, mit Jesus dran genagelt. Der Papagei: " aha, wolltest wohl auch immer poppen?"

So, und jetzt zum Thema. Bring mal den Witz und erwähn Allah...da hast aber schlechte Karten!

Den Islam an sich darfst halt nicht kritisieren. Also ich kenn Menschen, die dem Islam angehören, die sind aber locker drauf und haben gelernt, Humor zu haben. Aber es gibt aber auch halt viele, die das nicht tolerieren und meinen NUR ihr Allah ist das Maß der Welt.

Ich denke mal, egal ob Religion oder Nationalität...es gibt überall Menschen, die so oder so sind. Das ist halt so auf der Welt und wir werden dies nicht ändern können. Manche können mit Kritik umgehen, manche nicht...ist nicht nur im Islam so.

Gruß, Dumas


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 12:16
@kofi

Man sollte genau zwischen Nationalität / Migration und Religion unterscheiden.

Ich bin in einer Großstadt aufgewachsen und hatte (in der Schule) / habe viele "ausländische" Kumpels.
In meiner Generation ist das auch für die meisten gar kein großes Ding mehr.


Ob jemand, sei es nun ein "Ausländer" oder Deutscher, einer Religion angehört, ist seine Sache.
Ich hab damit kein Problem.

Wenn allerdings behauptet wird, die Religion sei "DIE Wahrheit", sie benutzt wird, um über Menschen zu urteilen ( im Sinne von: "wenn du dies tust, bist du "gut", andernfalls bist du ein Sünder"), dann sollte man sich nicht wundern, wenn Reaktionen kommen wie: "In deinen Augen leb ich vielleicht in Sünde und lande in der Hölle, aber du hast dafür keine logischen Argumente, außer ein paar Märchenbücher".

Und das gilt für den Islam genau wie für das Christentum.
Wenn ich "Moslem" denke, habe ich nicht das Bild eines Migranten vor mir.


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Branx ehemaliges Mitglied

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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 12:18
Der islam nicht gut mkay


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 12:21
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Und das gilt für den Islam genau wie für das Christentum.
Wenn ich "Moslem" denke, habe ich nicht das Bild eines Migranten vor mir.
Sehr gutes Posting!
Zitat von BranxBranx schrieb:Der islam nicht gut
Verallgemeinerst da nicht zu sehr, hm?

Gruß Dumas


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 12:23
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Ob jemand, sei es nun ein "Ausländer" oder Deutscher, einer Religion angehört, ist seine Sache.
Ich hab damit kein Problem.
Die Diskussion geht doch sehr viel weiter. Das ist doch der springende Punkt:" Religions ist Privatsache" und niemand hat das Recht, anderen vorschreiben zu wollen, was für einer Religion sie angehören möchten. Aber das Thema geht doch dahin, dass Religion eben nicht mehr Privatsache ist oder sein soll. Das ist ja auch Teil der "Islamkritik" glaube ich. Das das private ausüben der Religion viele öffentliche Sphären mehr und mehr durchdringt.

Zum Beispiel: Deine Kinder werden Islamunterricht nehmen, obwohl sie gar keine Muslime sind. Wobei ich die genaue Regelung dazu jetzt gerade nicht kenne, ist jetzt ein bisschen überspitzt. Aber um diese Frage geht es glaube ich, sollen deine Kinder Islamunterricht nehmen, oder nicht?

Oder besseres Beispiel: Islamischer Kindergarten. Wenn nirgendwo ein Platz frei ist, meldest du deine Kinder da an?

Die Kritik ist dann die (meine ich), dass "privat" hier schon sehr öffentlich ist. Und ich bin mir aber bei dem Punkt nicht sicher, ob öffentlich genauso wenig ein Problem sein sollte wie privat. In gewissen Zügen sicherlich.

Oder zum "öffentlich" gehört auch Kopftuch im öffentlichen Dienst, wie viele Muslime das gerne hätten. Darüber wird doch auch diskutiert. Kopftuch im öffentlichen Dienst, da kannste das mit "Religion ist Privatsache" glaube ich schon auf den Kopf stellen.


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Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?

19.06.2014 um 12:26
Zitat von kofikofi schrieb:Zum Beispiel: Deine Kinder werden Islamunterricht nehmen, obwohl sie gar keine Muslime sind. Wobei ich die genaue Regelung dazu jetzt gerade nicht kenne, ist jetzt ein bisschen überspitzt. Aber um diese Frage geht es glaube ich, sollen deine Kinder Islamunterricht nehmen, oder nicht?
Entschuldige, wenn ich mich einmische, gilt ja nicht mir Dein Posting.

Wenn die Kinder es wünschen, dann ja. Wenn nicht, brauchen sie natürlich nicht teilnehmen. Hat doch aber mit Kritisieren nichts zu tun,oder?

Gruß, Dumas


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