Kann man Männer und Frauen gleichberechtigen?

Hm... es wird und wird immer besser werden... zum Glück lässt sich nichts zurück drehen und wenn ich beispielsweise die Verteilung Frauen/Männer auf meiner Arbeitsstelle ansehe, dann sind Frauen sogar in der Überzahl.. etwa 60% Frauen und Rest Männer.

In den Führungspositionen ist das Verhältnis noch nicht ganz ausgeglichen, aber auf dem guten Wege dahin... daher... es kommt einfach auch darauf an, wie der Betrieb die Sache regelt. Im öffentlichen Dienst wird die Sache, glaube ich, wirklich mehr ernst genommen.

Ach ja... natürlich soll es Gleichberechtigung geben, auf allen Ebenen... alles andere ist Unsinn und reaktionärer Mist, der nicht in die Moderne gehört.

...und bei aller Gleichberechtigung wird es dennoch immer die Unterschiede zwischen den Geschlechtern geben... die ja auch selbstverständlich sind...

...aber... ich weiß gar nicht... diese Unterschiede erachte ich eher als biologisch vom Ursprung her, Unterschiede in der Persönlichkeit mache ich ganz sicher nicht am Geschlecht fest, sondern am Menschen selber.

...soziologisch gesehen stelle ich nur Unterschiede zwischen den individuellen Persönlichkeiten fest, nicht aber von Geschlecht zu Geschlecht.

...biologisch wird es immer Unterschiede geben, was aber auch suppenglasklar ist.

moric schrieb:Ach ja... natürlich soll es Gleichberechtigung geben, auf allen Ebenen...

und was heißt für dich Gleichberechtigung im Bezug auf den EP? Sollen deiner Meinung nach die Leistungs-Anforderungen für beide Geschlechter gleich sein, oder soll dabei der biologische Unterschied berücksichtigt werden?

@Taln.Reich
@aseria23
Ich rechne, was gesellschaftliche Veränderungen angeht, gerne in Generationen.
Meine Urgrossmutter durft noch kein eigenes Konto ohne Verfügungsgewlt des Mannes haben und hatte auf das Konto ihres Mannes ohne seine Unterschrift keinen Zugang.
Frau Chanel brauchte einen Mann, der seinen Namen für den Betrieb gab, um selbständig arbeiten zu können.
Charles Darwin und andere Wissenschaftler und Philosophen sprachen der Frau wahlweise die Intelligenz, die Seele, die Menschlichkeit oder alles zusammen ab. Nur eine Generation vor meiner Urgrossmutter.
Meine Grossmütter durften studieren, um ihrem Gatten ein ebenbürtiger Gesprächspartner sein zu können ... selbstverständlich ging man aber davon aus, dass das nach der Hochzeit nicht weiter verfolgt wird.

Es ist gerade mal seit 50 Jahren überhaupt Thema, dass Frauen in der Hierarchie einer Firma aufsteigen können, auch wenn sie nicht Firmenbesitzers Tochter sind, sie die Witwe vom Chef sind oder anderweitig mehr oder weniger auf die Position geschubst wurden.

Ich hatte noch Mathematiklehrer, die Mädchen grundsätzlich für technisch unbegabt hielten, die gute Leistungen bei Mädchen auf Auswendiglernen und bei Jungs auf Intelligenz zurükführten (ähnlich wie das Billy73 beim Medizinstudium ausdrückte: Das sei ja nur Auswendiglernen ...), und die mit allen pädagogischen Mitteln, die sie hatten, bewiesen haben, dass sie genau wissen, wer mathematisch begabt ist und wer nicht ... ob Junge oder Mädchen. Derjenige ist dann nach spätestens zwei Jahren Mobbing sitzengeblieben, nach drei Jahren (wenn er in der Wiederholung an denselben Lehrer geriet) vom Gymnasium geflogen.

Wäre ich nicht durch Umzug später an andere Lehrer geraten, würde ich das immernoch glauben.
Jetzt besteht ein ganzer Teil meines Jobs aus Geometrie und Konstruktion, Abstraktion und Umsetzung von Entwürfen.

Es gibt immernoch renommierte Rechtsanwalts-Kanzleien, in denen noch keine Frau je Partner wurde ... egal, ob sie die einzige Fachfrau mit Doktorabschluss in ihrem Fachgebiet ist und hervorragende Arbeit macht. Egal auch, dass es auch keinen anderen Mann gibt, der in diesem Fachgebiet spezialisiert ist. Aber es gibt Firmen wie Ernst&Young, die eine Quote von der Mutterfirma vorgeschrieben haben und der Fachfrau jetzt mit Freuden eine Viertelmillion zahlen und sich doppelt freuen: Quote erfüllt, Fachkraft abgeworben.

Es wird sich einiges verändern ... aber eine Quote könnte das in einigen Bereichen beschleunigen.

Ich denke es kommt auf den Job an. Schwere körperliche Arbeit nein. Ansonsten ja.
Also kann man nicht generell sagen, das es Gleichberechtigung geben kann.

Taln.Reich schrieb:Sollen deiner Meinung nach die Leistungs-Anforderungen für beide Geschlechter gleich sein, oder soll dabei der biologische Unterschied berücksichtigt werden?

Ist, meiner Meinung nach, im Einzelfall zu prüfen... es gibt natürliche Handicaps zwischen den Geschlechtern, was die Körperkraft angeht... in der Regel ist das so...

...wenn wir also von körperlich sehr schwerer Arbeit reden, ist es in der Regel so, dass Männer diese Arbeiten verrichten sollten, aber auch hier könnten das nur Männer machen, die selber körperlich gut ausgerüstet bzw. für den Job entsprechend fit sind.

In allen anderen Bereichen sehe ich keine Unterschiede, die durch die biologische Beschaffenheit der Geschlechter eine Rolle spielen sollten... du kannst mich da gern eines Besseren belehren.

...die Leistungsanforderungen, von denen du hier sprichst, kann, meiner Meinung nach, demnach nur auf der rein physischen Ebene eine Rolle bei der Verteilung der Geschlechter auf entsprechende Arbeitsgebiete spielen... und selbst da sehe ich schon Frauen, die auch Arbeiten verrichten können, von denen man bisher glaubte, nur Männer seien in der Lage dazu.

@moric
also mein Verständnis von "Gleichberechtigung" wäre, im ganzen wortwörtlichen Sinne, gleiche Rechte, aber damit auch gleiche Pflichten, ergo auch gleiche Leistungs-Anforderungen. Und in dem Sinne sehe ich Gleichberechtigung schon als möglich an.

Taln.Reich schrieb:also mein Verständnis von "Gleichberechtigung" wäre, im ganzen wortwörtlichen Sinne, gleiche Rechte, aber damit auch gleiche Pflichten, ergo auch gleiche Leistungs-Anforderungen.

...siehe mein Post oben, auf der rein physischen Ebene kann es in manchen Arbeitsgebieten sein, dass eine Fokusierung auf "gleiche Rechte/Bezahlung = gleiche Leistungsanforderungen" nicht so ohne weiteres in die Praxis am Arbeitsplatz umzusetzen ist.

Es wird da aber auch Ausnahmefälle geben, in der eine Frau physisch den hohen Leistungsanforderungen gerecht wird.

Es muss dennoch, wenn Frauen in diese extremen physischen Arbeitsgebiete zugelassen werden, eine gleiche Bezahlung erfolgen, sonst ist in meinen Augen eine ungerechte Behandlung.

Wenn man jemanden zulässt, in ein entsprechendes Arbeitsgebiet, so sind Handicaps, auf Grund von einem Geschlecht (wie der Frau), nicht als nachteilig zu bewerten.

@Taln.Reich
Das grösste problem bei der gleichberechtigung ist wohl die schwangerschaft. Männer können nicht schwanger werden und somit keinen Schwangerschaftsurlaub nehmen. Somit wird man niemals 100% gleichberechtigung bekommen.

interrobang schrieb:Männer können nicht schwanger werden und somit keinen Schwangerschaftsurlaub nehmen. Somit wird man niemals 100% gleichberechtigung bekommen.

Hier habe ich aber nur dann ein Nachsehen, wenn es um sehr kleine Betriebe geht, die einen Ausfall einer Arbeitskraft über einen langen Zeitraum nicht auffangen können, meist aus rein finanziellen Überlegungen heraus.

In allen anderen Fällen ist der Ausfall einer Arbeitskraft aufgrund eines Schwangerschaftsurlaubs (Erziehungsurlaub) nicht betriebsschädigend, es sei denn, bei der Arbeitsstelle handelt es sich um eine extreme Spezialisierung, in der eine Vertretungskraft überhaupt nicht oder nur sehr schwer aufzutreiben ist.

@interrobang
"Schwangerschaftsurlaub"? Was ist das?

@Tussinelda
Wikipedia: Mutterschaftsurlaub
Dachte das heist bei euch so. :D Bei uns ist es die Karenz. ^^

@interrobang
ach so, Mutterschutz, na das dient ja nicht nur der Mutter, sondern auch dem Ungeborenen, es dient der Gesellschaft, dafür Sorge zu tragen, dass es Müttern/Kindern gut geht

shuuk schrieb:Ich denke es kommt auf den Job an. Schwere körperliche Arbeit nein. Ansonsten ja.
Also kann man nicht generell sagen, das es Gleichberechtigung geben kann.

Aber das hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Es ist ganz klar, dass Frauen im Durchschnitt viel schwächer sind als Männer und nicht so körperlich hart arbeiten können.

Aber trotzdem haben sie da Recht dazu, es zu versuchen.

@FF

FF schrieb:Da steht nicht, dass Frauen und Männer gleich stark wären.

...dann erläutere mir doch bitte ienmal in wie fern dieser aspekt...

1ostS0ul schrieb:Niemand hat behauptet, dass Frauen grundsätzlich genauso stark wären wie Frauen.

...mit der aussage nicht getroffen wird bzw. wie du denn dann den satz interpretierst...?

FF schrieb:Da steht: "Natürlich gibt es Individuen, auf die das nicht zutrifft (...)"

...na dann kann man natürlich auf einmal alles, wobei dies natürlich nur beschränkt in eine "richtung", schreiben...wenn man nur den offensichtlichen satz auch hinschreibt...xD....

..was du ja auch selbst getan hast...

FF schrieb:Ob das Dominanzverhalten und der Egoismus von Männern in Gruppen biologsich vorgegeben ist oder antrainiert wurde,

...xD...

FF schrieb:(ähnlich wie das Billy73 beim Medizinstudium ausdrückte: Das sei ja nur Auswendiglernen ...),

...ist nicht die feine art über leute ( @Billy73 ) zu schreiben ohne sie adden...


@LuciaFackel

Das fand ich so blöd von ihm - bei einer Gruppenarbeit entfällt das Wort "ich" m.E., man sagt "wir", oder er hätte zugeben können, dass die Übung aus meinem Konzept stammte.

...ist kein so unüblicher fehler der gemacht wird oder wie kommst du zu dem schluß er hat es bewusst gemacht um sich zu profilieren...?

Ich auch. Aber ich versuche, zu verstehen, wie es zu sowas wie einer Quotenregeln für Frauen kommen musste, obwohl sie nicht weniger effektiv oder intelligent oder sonstiges sind als Männer. ...., aber woher kommt es denn, dass überall mehrheitlich Männer in den Führungspositionen sind?

...schon überhaupt einmal mit der thematik beschäftigt...-.-...

LuciaFackel schrieb:Wenn man wirklich wissen will, woher eine Situation oder ein Problem kommt,

...welches problem...:ask:...ist es ein problem das weniger frauen in führungspositionen anzutreffen sind...?...falls ja in wie fern...

...ansonsten muss noch ein allgemeiner satz kommen da er ja ansonsten in die anderer "richtung " ebenfalls stets kommt....haben sich einmal wieder die verbitterten frauen zusammengefunden... =) ...

1ostS0ul schrieb:..welches problem...:ask:...ist es ein problem das weniger frauen in führungspositionen anzutreffen sind...?...falls ja in wie fern...

Ja. Es zeigt nur, dass Männer die Kompetenz von Frauen nicht akzeptieren und diese nicht ernstnehmen. Welch ein richtiger Mann hört schon auf eine Frau?

Heizenberch schrieb:Ja. Es zeigt nur, dass Männer die Kompetenz von Frauen nicht akzeptieren und diese nicht ernstnehmen. Welch ein richtiger Mann hört schon auf eine Frau?

Wie kommst du darauf dass das der Grund ist? Alleine wenn man bedenkt wie alt die heutigen Menschen in Führungspositionen sein müssten, kann man leicht zu dem Schluss kommen, dass diese Menschen noch anders erzogen wurden.

Es also vl gar nicht so viele Frauen wie Männer gibt die für so einen Beruf in Frage kämen.

@Heizenberch

Heizenberch schrieb:Ja. Es zeigt nur, dass Männer die Kompetenz von Frauen nicht akzeptieren und diese nicht ernstnehmen. Welch ein richtiger Mann hört schon auf eine Frau?

...in wie fern zeigt es denn das...:ask:...denn nur anhand der zahlen kannst du darauf nicht wirklich "haltbar" schließen...-.-...desweiteren hast du hierbei auch andere aspekte berücksichtigt oder lässt du die lieber ganz außenvor und fokussierst dich darauf dass es nur an den männern liegen kann welche versuchen die frauen zu unterdrücken bzw. diese nicht ernstnehmen wollen (um womöglich ihre macht zu sichern)...?


...und da du gerade da bist wie stehst du denn dazu...sind...

1ostS0ul schrieb:...Frauen grundsätzlich genauso stark wären wie Frauen.

...also natürlich das letzte "frauen" durch männer ersetzen...

@1ostS0ul
Nein. Sind sie nicht. Was aber nicht heissen muss, dass jede Frau schwächer als alle Männer ist. Es gibt sicher Frauen, die es mit den meisten Männern aufnehmen können.

@insideman
Ich kann genau so wenig belegen, dass es daran liegt, dass sie nicht ernstgenommen werden, wie du nicht belegen kannst, dass Frauen inkompetenter in dem Gebiet sind. Wir beide schreiben hier reine Vermutungen oder Spekulationen, auch wenn meine manchmal etwas überspitzt formuliert sind.

Heizenberch schrieb:Ich kann genau so wenig belegen, dass es daran liegt, dass sie nicht ernstgenommen werden, wie du nicht belegen kannst, dass Frauen inkompetenter in dem Gebiet sind.

Inkompetent? Das habe ich nie behauptet.

Heizenberch schrieb:Wir beide schreiben hier reine Vermutungen oder Spekulationen,

Ich fordere aber keine Konsequenzen, um Dinge aus meinen Vermutungen und Spekulationen auszugleichen, sprich irgendeine Quote.

insideman schrieb:Es also vl gar nicht so viele Frauen wie Männer gibt die für so einen Beruf in Frage kämen.

Was sorgt denn sonst, dafür, dass jemand für einen Beruf nicht in Frage kommt, außer ein Mangel an Kompetenz?

insideman schrieb:Ich fordere aber keine Konsequenzen, um Dinge aus meinen Vermutungen und Spekulationen auszugleichen, sprich irgendeine Quote.

Die meisten Frauen wären froh, wenn sie erst gar keine Quote bräuchten.