Kann man Männer und Frauen gleichberechtigen?

@der_brave
Das stimmt. Aber in der Zeit, die sie dann nur einen Halbtagsjob annehmen kann, weil sie die Kinder hat, zahlt sie dann weniger Rente ein.

@FF
kommt auch hin, aber meine Exfrau arbeitet trotz Kind Vollzeit, liegt aber am privaten Umfeld, Großeltern, meine Wenigkeit etc.

man kann nicht sagen das Alleinerziehende Frauen später mal ganz arm sind

@der_brave
Nein, natürlich nicht alle. Ist ja auch super, wenn es so klappt, aber ich gehe hier von Statistiken aus, die halt besagen, dass wegen weniger Lebens-Arbeitszeit die Frauen eher unter Altersarmut leiden.

@FF
ja das mag sein, zumal man pro Kind das man groß zieht eine Rente in hohe eines Sozialarbeiters in Vollzeit bekommen sollte. Kinder und Haushalt ist ein allround Vollzeitjob, man ist Köchin, Reinigungskraft und vor allem Psychologin, dadurch bekommt Frau schneller Falten und graue Haare, was im alter nicht genügend gewürdigt wird.

@der_brave
Du musst das natürlich nicht ernst nehmen oder gar als Problem sehen.

Mit dieser Thematik beschäftige ich mich in bereits zwei meiner Videos auf Youtube, in dem, was ihr unten verlinkt haben werdet, setze ich mich kritisch mit einem Artikel der Brigitte, bei dem es gegen Antifeminismus geht, auseinander. Jedem, der sich für die 10 Minuten nicht zu schade ist, kann ich dies nur empfehlen. Auch die Kommentare, die zu lesen sind kann ich nur warmen Herzens empfehlen. Videos zu dem Thema werden folgen, ich habe einige interessante Quellen, sowohl für und gegen das Thema gefunden, sich mit denen auseinanderzusetzen dauert jedoch seine Zeit.

https://www.youtube.com/watch?v=r4XtxhCQbNg (Video: Brigitte - Geteilte Meinung zum Antifeminismus)

FF schrieb:Du musst das natürlich nicht ernst nehmen oder gar als Problem sehen.

ich nehme das sehr ernst, die Politik könnte diesbezüglich noch einiges nachbessern, find ich

@maczem

Die Unternehmen die es sich leisten können, werden sich entweder einen nötige Frau für den Job heranholen. Oder, sie werden einfach ihre Firmenzentrale in ein Land verlegen, welches keine Frauenquote eingeführt hat. Die anderen die sich das nicht erlauben können, müssen entweder die Frauen gut schulen oder sie gehen Pleite, wenn die Frau in der Position fehlbesetzt ist.

@Yotokonyx
Das ist der Punkt, die Firmen, die es sich leisten können. Und der Rest?
Ist das dann nicht wieder eine Ungleichberechtigung, dass die Frauen extra geschult werden müssen, was auch keinesfalls billig ist?

@maczem

Nicht unbedingt. Du weißt nicht, ob du einen Mann nicht auch schulen müsstest. Es kann sein, dass es auch der Fall sein kann je nach Beruf.
Vermutlich muss man auch von Unternehmen zu Unternehmen abwiegen, wie sich eine Frauenquote auswirkt. Bei Unternehmen, die eher wirtschaftliche Dienstleistungen erbringen wird sich eine Frau leichter einarbeiten können, da man in der Branche einen höheren Frauenanteil hat. Bei Unternehmen, die in der Technologie Branche aktiv sind, wird es schon schwieriger da dort ein kleiner Frauenanteil arbeitet. Da muss man sich schon nach qualifizierten Frauen mehr umsehen.

Bei einer Frauenquote müssten Männer sich für die Positionen im Endeffekt qualifizieren, Frauen lassen sich schulen. Wenn es eine 30% Frauenquote, später wahrscheinlich sogar 50% gibt, aber 85%-90% aller Studenten männlich sind, müssen im Durchschnitt diese 10%-15% geschult werden, damit die Firmen dann ihre 30% bzw. 50% Frauenquote bekommen können.

Bei einem Abwiegen würde es nicht dem Bild einer Alice Schwarzer gleichen, die sagt, Männer und Frauen sind das Gleiche, egal in welchem Bereich.

Es geht insgesamt nicht so um die großen Firmen, welche sich Sonderschulungen für Frauen leisten könnten. In Schweden zum Beispiel, ist die Frauenquote für alle Berufsbilder eingeführt worden. Da habe ich eine Dokumentation über eine 10-Mann Dachdeckerfirma gesehen. Welche Frau will Dachdecker oder Handwerker werden? Welcher Mann will Hausdame (nicht Hausfrau, eine Position zum Beispiel in Hotels) werden? Es gibt einfach Positionen, die größtenteils von fast ausschließlich einem Geschlecht besetzt sind, weil es einfach nur ein Geschlecht interessiert. Die Dachdeckerfirma ist jedenfalls pleite gegangen, da sich eine kleine Firma, die nach Aufträgen arbeitet, "Strafzahlungen" wegen der Frauenquote nicht leisten kann. (Zur Info: Ohne wären sie mit Bezahlen der Angestellten, Steuerzahlungen, etc. etwas über Null gewesen)

@maczem
es hat doch nicht nur damit zu tun. Frauen können in der Regel keine schwere körperliche Arbeit machen. Selbst einige Männer sind dazu nicht geeignet. Und viele Frauen sind sich auch zu fein für etwas einfachere Tätigkeiten. Ich habe noch keine Müllfrauen gesehen, hinten auf dem Müllwagen oder ähnliches. Und es hängt damit zusammen, dass man in einigen Branchen fast nur männliche Kollegen hat und das ist Frauen suspekt.

@Allesforscher
Und da wird es garantiert niemandem von Nutzen sein, eine Frauenquote einzuführen...

@maczem
viele Frauen bleiben beruflich gerne unter sich und scheuen es, in Berufe zu gehen wo viele Männer sind. Warum das so ist, keine Ahnung. Angst vor Belästigung könnte ein Grund von vielen sein.

@Allesforscher
Auch das ist ein Punkt, der sich durch Frauenquote nicht ändern wird oder wie siehst du das?
Entschuldigung, wenn ich jetzt so frage, bist du der gleichen Meinung wie ich in meinem Video oder einer anderen? Dann weiß ich, wie ich auf deine Beiträge eingehen kann

ja ich bin auch größtenteils der Meinung wie in dem Video. Wie die Frauen in anderen Teilen der Welt behandelt werden ist nicht OK, hat aber nichts mit Deutschland zu tun. Schwieriges Thema. Ich bin jedenfalls nicht für die Frauenquote. Ich stelle nur eines fest, nämlich dass Frauen häufiger im Dienstleistungssektor und in sozialen Berufen arbeiten, weil sie oftmals bessere soziale Kompetenzen als Männer haben.

@Allesforscher
Genau das ist der Punkt, worauf ich in meinem Video hinauswill. Frauenquoten im Produktionssektor sind sinnlos, da es schätzungsweise geringe Interessentinnen gibt. Jetzt werden Statistiken über führende deutsche Firmen und den geringen Anteil an Frauen dargestellt. Was sind führende deutsche Firmen? Produktionskonzerne! Im Dienstleistungssektor sieht es mit Frauenanteilen in Führungspositionen bereits wieder ganz anders aus, in diesem Sektor ist jedoch eine Quantität, und diese werden lange nicht so groß, wie produzierende Firmen, weshalb sie in keine Statistik der größten Firmen aufgenommen werden.

Warum ist's für allein erziehende Mütter eigentlich scheinbar oft keine Option mehr, sich einen neuen Ernährer zu suchen? Das würde doch die Probleme mit Altersarmut, zu wenig Zeit für sich selbst oder auch den Beruf lösen, wenn man die Erziehungs-"last" verteilt. Und glücklicher macht's auch, im Idealfall zumindest.
Dass der Staat jegliches Lebensrisiko voll abfedern soll, kommt mir undurchführbar vor.
Und von einem Kerl mit einem Kind im Stich gelassen zu werden, ist halt eine dieser negativ Überraschungen, die das Leben nun mal für jeden bereit hält.

@z3001x
es geht nicht darum, einen Ernährer zu brauchen, es geht darum, dass wenn man erzieht/großzieht, man weniger arbeiten kann, weniger Karrierechancen hat und man weniger Rente bekommt, obwohl man mit dem Großziehen des Kindes ja wohl auch einen nicht unerheblichen Beitrag leistet, der aber nicht ausreichend gewürdigt wird.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:obwohl man mit dem Großziehen des Kindes ja wohl auch einen nicht unerheblichen Beitrag leistet

Einen Beitrag zu was?