@DeepThought Warum soll nicht auch ein Schulkind "spielerisch" mit dem Thema Essen umgehen?
Murmelbahn aus dem Kartoffelbrei formen mit Hilfe von Gabel und Messer, schauen wie gut die Erbsen dort kullern....
Nein, das war jetzt Spaß.
Allerdings meine ich es ernst wenn ich sage das auch Schulkinder und auch Erwachsene Nahrungsaufnahme nicht zu verbissen sehen sollten. Essen ist etwas das mit allen Sinnen geschehen kann. Für eine bewusste Ernährung, ein bewusstes Auseinandersetzen mit der Nahrung ist es unabdingbar auch die anderen Sinne mit einzusetzen.
Die bewusste Wahrnehmung von Geruch, Konsistenz, Oberflächenbeschaffenheit, Besonderheiten (Blättchen beispielsweise), die Geschmacksnuancen die variieren können...
Außer Haus benehmen sich die meisten Kinder und Jugendlichen automatisch gesitteter, anständiger.
Im Schullandheim wirds sowieso recht normal ablaufen. Egal ob ein Kind mit dem Gedeck eines 10-Gänge-Menüs zurecht käme oder ob es von daheim eher Essensschlachten gewohnt ist.
Klar, dort im Schullandheim wird auch mal getestet wie weit man gehen kann,.. aber die Betreuer greifen in der Regel frühzeitig ein.
Ich persönlich empfinde es angenehmer meinem Kind zuzugestehen Nahrungsmittel zu erfahren - als das mein Kind Nahrungsaufnahme mit Notwendigkeit, Zwang und Druck assoziiert.
Um mal ein möglicherweise schon vorhandenes (falsches) Bild zu korrigieren: Wir sind keine Hottentotten. Krümel kann mit dem Besteck umgehen, schmatzt nicht, säuft nicht, akzeptiert "mit vollem Mund spricht man nicht" und hält sich für den Rest der Mahlzeit daran.
Mir ist aber einfach wichtig das der positive Bezug zum Essen nicht aus den Augen verloren wird.
Für mich war über viele viele Jahre (von Kindesbeinen an) die Nahrungsaufnahme negativ belegt. Das möchte ich meinem Kind ersparen.