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Essstörung

170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Körper, Magersucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Essstörung

26.02.2022 um 15:27
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Hey, ich hab doch nicht gemeint, du sollest deinen Sohn da voll einspannen - aber gerade klingt es so,
als wollest du nicht mal ihn darüber informieren?
Weder über das Krankheitsbild, noch über deine Interventionen?
Solang wie man nicht weiss ob es wirklich Krankheitsbild ist, werd ich ihm da sicher nicht sagen "Du, deine Freundin ist Essgestört"
Dieses feststellende Faktum steht mir doch gar nicht zu. Ich bin kein Arzt.
Ich habe nur das was er mir erzählt - was sie widerum ihm erzählt hat. Und das ist bisher, dass sie mehrere Tage nichts isst, weil sie sich zu dick fühlt.
Wenn sie mit ihm zusammen ist, essen sie auch gemeinsam. Weil er ihr sagt das Essen wichtig ist (er ist Sportler und im Basketballverein, sie möchte dort auch eintreten und er sagt eben, dass sie dafür aber auch regelmäßig essen müsste, weil man die Nährstoffe braucht um Leistung abrufen zu können)
Ich finde das er das bereits sehr sehr gut vermittelt, für sein Alter, und würde ich mich da jetzt thematisch "einmischen", sprich, ihm diktieren was er noch sagen könnte, dann wär das nicht mehr er und es würde garantiert auffallen.
Ich muss ihm nicht erklären was eine Essstörung ist, das weiss er im Groben auch so.
Ich sage ihm lediglich nicht, dass ich die Eltern angerufen habe um meine Beobachtungen zu schildern, weil ich nicht will, dass er da jetzt mit eingebunden wird. Sie müssen das mit ihrem Kind klären, nicht mit meinem Sohn.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich hatte dich so verstanden, dass gerade das ja nicht der Fall sei
Auch da sagte ich, dass das "nur" Äußerung meines Sohnes ist und er es von ihr hat.
Da ihre Eltern aber um die Problematik wissen (dazu komme ich gleich) gehe ich davon aus, dass es dort öfters Thema ist.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:ich rate dir dringend, das transparenter zu machen - was immer du machst.
Was soll ich transparenter machen? Erklär mal genauer.


So und zum Fazit, ich habe mit einem Elternteil nun telefoniert und das Problem ist bekannt.
Es fing mit dem Schulwechsel vor einem halben Jahr an und man achtet darauf, spricht viel mit ihr darüber. Man war dankbar das ich jetzt mal nachgehakt habe. Alles weitere Vorgehen wurde mir nicht mitgeteilt und ich frage nicht neugierig nach. Da aber alles danach klang, dass man da nichts ignoriert, bin ich guter Hoffnung.

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Essstörung

26.02.2022 um 15:54
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Was soll ich transparenter machen? Erklär mal genauer.
Na so wie ich schrieb: egal was du machst.
Du hast mehrmals geschrieben, wer alles was nicht mitbekommen solle - und ich kann auch nachvollziehen, warum,
aber eigentlich wichtig ist doch, dass das Mädel vertrauen entwickelt.
In sich, in die Welt, in das "Erwachsen sein".

Und wenn ich als Therapeutin eins gelernt habe, dann ist es, dass es nicht darum geht, selber ganz toll zu sein, sondern zu begleiten, konsequent und kontinuierlich.
Zu zeigen, dass das Problem "aushaltbar" ist - und nicht Anlass für Aktionen hinter dem Rücken des Betroffenen.

"Transparent" heißt, nur das zu tun, was du ihr im Notfall auch irgendwann mal verraten könntest,
ohne dass sie sich dann völlig verraten und verkauft vorkommen muss, weil sie ein ganz anderes Bild von dir
(oder dem, was dein Sohn dir erzählt) hatte.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:die Zuneigung zu deinem Sohn ihr hilft.
Da möchte ich nochmal kurz drauf zurück kommen:
Ja, es ist gut, wenn du deinen Sohn schützt; von allen psychiatrischen Erkrankungen ist das (potentiell) eine der heftigsten.
Dennoch habe ich das einfach nur so gemeint, wie es da steht: es ist eine enorme Hilfe für sie, wenn sie einen Partner hat, dem sie vertraut. (Und es insofern für mich o.k. wäre, wenn du da einfach nur ein Auge drauf hast.)


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Essstörung

26.02.2022 um 16:03
Es geht mir nicht ums "Rechthaben". Es geht mir um Mitteilung aus Perspektive aus der Identifikation mit der Krankheit. Was hier richtig/falsch war, kann eh nicht wirklich erörtert sein.
Etwas tun scheint mir gut.
Verstehen scheint mir besser.
Also: Etwas tun , um etwas zu verstehen.


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Essstörung

26.02.2022 um 16:22
@Streuselchen
Bevor ich mich da ungefragt irgendwie einbringen würde, würde ich erst einmal versuchen, eine vertrauensvolle Beziehung zu dem Mädchen aufzubauen. Und zwar ganz unabhängig von einer möglichen Essstörung.
Nur dann kann man überhaupt einen Weg finden, mit dem Mädchen zu reden und ich finde nicht, dass dies zuerst über die Eltern gehen sollte.

Wenn man das Mädchen besser kennenlernt, dann bekommt man einen Eindruck, ob sich das Verhalten verändert, ob es traurig ist, sich absondert usw. ob überhaupt ein Problem vorhanden ist.
Sollte eine Essstörung vorliegen, dann ist eine Beziehung zu dem Mädchen, auf dem man dann Gespräche mit dem Mädchen aufbauen kann, eigentlich die Grundlage.

Ich glaube es gibt kaum etwas Schlimmeres für das Mädchen, als wenn hinter ihrem Rücken über sie und eine mögliche Essstörung gesprochen wird. Und der Sohn findet das bestimmt auch nicht toll, wenn die Mutter hinter seinem Rücken die Eltern des Mädchens kontaktiert.

Schön und wünschenswert wäre es doch, wenn das Mädchen sich so wohl fühlt und Vertrauen aufbaut, um a) so ein Gespräch akzeptieren zu können und b) das nötige Vertrauen zu haben, sich ggf. zu öffnen. Wenn man das Pferd von hinten aufzäumt, kann es genau das Gegenteil bewirken.
Und Kommentare, die Figur/Aussehen betreffend - egal wie positiv - würde ich komplett sein lassen. ich würde Komplimente machen, was den Charakter betrifft oder so etwas.

Aber die Devise sollte sein: wer helfen will muss zuerst Vertrauen aufbauen, das betrifft auch die Eltern des Mädchens, wenn man mit diesen darüber sprechen wollen würde.
Man muss sich nur mal in die Rolle des Mädchens versetzen. Was bräuchte man, um so etwas zutiefst schamerfülltes und persönliches mit jemandem besprechen zu wollen und würde man wollen, dass ÜBER einen gesprochen wird, anstatt mit einem?


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Essstörung

26.02.2022 um 16:24
Man kann mich lesen, dass was ich sage, zeugt von meiner Geschichte der Krankheit.
Man kann die Kommunikationen hier lesen, wie wird mit der "Störung/dem Gestörten" umgegangen. Was passiert da ?


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Essstörung

26.02.2022 um 16:46
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Sollte eine Essstörung vorliegen, dann ist eine Beziehung zu dem Mädchen, auf dem man dann Gespräche mit dem Mädchen aufbauen kann, eigentlich die Grundlage.
Entschuldige, aber sollte da eine Essstörung vorliegen, braucht das Mädchen therapeutische Hilfe.
Und zwar je eher, je besser.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich glaube es gibt kaum etwas Schlimmeres für das Mädchen, als wenn hinter ihrem Rücken über sie und eine mögliche Essstörung gesprochen wird.
Eine Essstörung ist weitaus schlimmer als das.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und der Sohn findet das bestimmt auch nicht toll, wenn die Mutter hinter seinem Rücken die Eltern des Mädchens kontaktiert.
Unsere Kinder müssen nicht alles toll finden, was wir tun. Ein Hinweis an die Eltern, falls die noch nichts bemerkt haben ist genau das Richtige. Nicht mehr, nicht weniger.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Sollte eine Essstörung vorliegen, dann ist eine Beziehung zu dem Mädchen, auf dem man dann Gespräche mit dem Mädchen aufbauen kann, eigentlich die Grundlage.
Sollte eine Essstörung vorliegen ist das Sache für eine/n Therapeutin/en. Da braucht sich niemand einbilden, dass Gespräche mit Fachfremden Personen da irgendwas helfen würden.


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Essstörung

26.02.2022 um 16:46
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Zu zeigen, dass das Problem "aushaltbar" ist - und nicht Anlass für Aktionen hinter dem Rücken des Betroffenen.
Also nochmal, ich habe nicht hinter ihrem Rücken eine mögliche Krankheit besprochen sondern ich habe den Eltern darüber bescheid gegeben, was ich beobachtet habe und was mir berichtet wurde. Ich sehe da einen großen Unterschied zu "wir haben nun gemeinsam Lösungen besprochen, ich habe Ratschläge gegeben oder eben was hinter ihrem Rücken besprochen". Lediglich bescheid gesagt - wie ihr jetzt geholfen wird ist mMn Elternsache.
Sollte ich nun im Laufe der Zeit feststellen, dass sich nichts ändert oder sie nicht irgendwie verlauten lassen, dass sie in Therapie ist oder ähnliches, dann würde ich natürlich versuchen da vertrauen zu ihr aufzubauen - bzw ihr kenntlich machen, dass ich als Ansprechpartner da wäre.
Aber ich möchte sie damit nicht überrumpeln und vorallem möchte ich nicht ihre Erziehungsberechtigten übergehen. Das fände ich nicht fair und wenn sich Eltern bei meinen Kindern einfach so ungefragt einmischen würden, bzw da ohne mein Wissen Krankheiten mit den Minderjährigen besprechen, fände ich das wirklich nicht so toll. Ich würde aber wollen, dass wenn andere Auffälligkeiten an meinem Kind bemerken, dass sie mir das mitteilen. Evtl weiss ich schon Bescheid und habe schon Hilfe organisiert.
Das Elternteil, mit dem ich sprach, erschien mir sehr dem Thema zugewandt und nicht ignorierend. Daher möchte ich dem ganzen jetzt auch Zeit geben, denn die brauch es, sofern es wirklich eine Essstörung ist, ganz sicher.
Und ich möchte da nicht unsensibel reinpreschen und meine Hilfe aufzwingen, wenn diese vielleicht gar nicht benötigt wird.

Der Kontakt zwischen ihr und mir ist noch sehr distanziert, wenngleich sie ganz höflich und lieb ist. Nur eben noch sehr zurückhaltend und sie möchte nicht negativ auffallen. (also möchte gefallen)
Wenn wir reden, dann über Schule und was sie sonst noch so macht (und machen möchte).
Das heisst, noch haben wir keine Basis wo ich irgendwie SO ein sensibles Thema anbringen könnte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und Kommentare, die Figur/Aussehen betreffend - egal wie positiv - würde ich komplett sein lassen. ich würde Komplimente machen, was den Charakter betrifft oder so etwas.
Ok, das kann ich nachvollziehen und werde das definitiv berücksichtigen. Danke.

Ich würde sicherlich anders agieren wenn sie volljährig wäre, aber so, finde ich, gehören die Eltern informiert von mir. Was jetzt eben auch geschehen ist. Evtl werde ich noch mit meinem Sohn darüber reden, warum wieso weshalb ich mich da in der Pflicht sah, die Eltern zu kontaktieren. Allerdings werde ich über ihn kein Infomaterial oder sonstiges weiterleiten lassen, das ist nicht seine Aufgabe.


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Essstörung

26.02.2022 um 16:49
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Allerdings werde ich über ihn kein Infomaterial oder sonstiges weiterleiten lassen, das ist nicht seine Aufgabe.
Richtig, dein Sohn soll einfach als Freund für sie da sein, aber nicht therapeutisch auf sie einwirken.


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Essstörung

26.02.2022 um 16:53
Wie man als Teil eines gestörten, potentiell gestörten, Systems mit der Störung umgeht, kann möglicherweise eine Fachperson am besten vermitteln. Teile des Systems sind ja Teile des Systems.
Man könnte also schon an der Störung beteiligt sein. Ich würde das nicht unterschätzen wollen.


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Essstörung

26.02.2022 um 18:18
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Entschuldige, aber sollte da eine Essstörung vorliegen, braucht das Mädchen therapeutische Hilfe.
Und zwar je eher, je besser.
ja, sehe ich nicht anders, aber a) muss tatsächlich eine vorliegen und es nicht eine Vermutung sein und b) ist das Mädchen dann ja in einer extrem vulnerablen Verfassung, auf die Rücksicht genommen werden sollte
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Eine Essstörung ist weitaus schlimmer als das.
aus Sicht der Betroffenen ggf. schon ;)
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Unsere Kinder müssen nicht alles toll finden, was wir tun. Ein Hinweis an die Eltern, falls die noch nichts bemerkt haben ist genau das Richtige. Nicht mehr, nicht weniger.
sehe ich etwas anders. Die Kinder sollten nie das Vertrauen verlieren und das passiert, wenn man hinter ihrem Rücken agiert, insbesondere bei so einer Sache.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sollte eine Essstörung vorliegen ist das Sache für eine/n Therapeutin/en. Da braucht sich niemand einbilden, dass Gespräche mit Fachfremden Personen da irgendwas helfen würden.
es geht nicht darum, ob diese Gespräche helfen, es geht darum, dass es einer Basis bedarf, um überhaupt so etwas anzusprechen.
Das ist ein Kind, dass alle paar Tage oder gar Wochen mal bei einem vorbei schaut, weil es die Freundin des Sohnes ist. Der Sohn macht sich offenbar Sorgen, worauf die genau basieren ist unklar, offenbar Äusserungen des Mädchens, das Mädchen isst normal, wenn es denn mal da ist zu Besuch. DAS ist alles, was man wirklich weiß.
Das nenne ich keine Grundlage, um Eltern anzusprechen oder das Kind anzusprechen.


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Essstörung

26.02.2022 um 18:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:DAS ist alles, was man wirklich weiß.
Nein, das ist nicht alles, was man weiß.
Man weiß auch, dass sie tagelang manchmal nichts isst.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht nicht darum, ob diese Gespräche helfen, es geht darum, dass es einer Basis bedarf, um überhaupt so etwas anzusprechen.
Wenn du kein Angehöriger bist, solltest du es gar nicht ansprechen. Also jedenfalls nicht dem Mädchen gegenüber.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die Kinder sollten nie das Vertrauen verlieren und das passiert, wenn man hinter ihrem Rücken agiert, insbesondere bei so einer Sache.
Hinter ihrem Rücken hörst sich schwer nach Gemeinheit und Hinterhalt an, es geht doch nur darum, den Eltern zu sagen, dass die da mal ein Auge drauf haben sollten.

Wenn da nichts dran ist - wo ist der Schaden?

Und wenn etwas dran ist, kann man gar nicht früh genug eingreifen.


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Essstörung

26.02.2022 um 18:50
"Esstörung" kann meines Erachtens als Krankheit eines Individuums gesehen werden.
Sie kann m.E. aber auch gesehen werden als ein Schrei zur Öffnung eines nicht gesund funktionierenden Systems.
Da brauch es Impulse von ausserhalb des Systems. Am besten von Profis.
Das müssen Systemangehörige aber zulassen können.


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Essstörung

27.02.2022 um 08:10
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Man weiß auch, dass sie tagelang manchmal nichts isst.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich habe nur das was er mir erzählt - was sie widerum ihm erzählt hat. Und das ist bisher, dass sie mehrere Tage nichts isst, weil sie sich zu dick fühlt.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn du kein Angehöriger bist, solltest du es gar nicht ansprechen. Also jedenfalls nicht dem Mädchen gegenüber.
ganz genau, außer man hat ein entsprechendes Verhältnis zu der Person
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hinter ihrem Rücken hörst sich schwer nach Gemeinheit und Hinterhalt an
was es auch ist bzw. so aufgefasst werden kann, von ihr und dem Sohn.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn da nichts dran ist - wo ist der Schaden?
Vertrauensbruch
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und wenn etwas dran ist, kann man gar nicht früh genug eingreifen.
die Frage ist aber eben, wie man das macht.


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Essstörung

27.02.2022 um 09:25
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Vertrauensbruch
Das finde ich in dem speziellen Kontext hier eine sehr merkwürdige Aussage.
Es geht um nichts weniger als um die Gesundheit/das Leben dieses Mädchens.
Dem Mädchen gegenüber dürfte es kein besonderes Vertrauensverhältnis geben und dem Sohn könnte man es ja sagen - was ich aber aus diversen Gründen tatsächlich auch nicht tun würde.


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Essstörung

27.02.2022 um 09:32
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das finde ich in dem speziellen Kontext hier eine sehr merkwürdige Aussage.
Es geht um nichts weniger als um die Gesundheit/das Leben dieses Mädchens.
"Essstörungen" sind m.E. "Beziehungsstörungen".
Die "Gesundheit" hängt m.E. von vertrauensvollen Beziehungen ab.
"Das Mädchen" ist doch kein "Holzklotz".


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Essstörung

27.02.2022 um 11:01
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Die "Gesundheit" hängt m.E. von vertrauensvollen Beziehungen ab.
Von allein wird - immer vorausgesetzt, es handelt sich hiertatsächlich um eine Essstörung - das Mädchen sicher nicht gesund.
Da braucht es in erster Linie eine vertrauensvolle Beziehung zu einer/einem Therapeuten/in.
Vertrauen in die Mutter des Freundes ist da - glaube ich - von ziemlich untergeordneter Relevanz.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:"Das Mädchen" ist doch kein "Holzklotz".
Lass es mich mal, als betroffener Vater, so sagen: Wenn ich mitbekommen hätte, dass eine Mutter einer Freundin meiner Tochter sich solche Gedanken gemacht hätte, basierend auf Erzählungen meiner Tochter oder tatsächlichen Beobachtungen und hätte mir nichts gesagt, ich wäre stinksauer auf diese Person und würde wahrscheinlich den Kontakt abbrechen.

Eine Anorexie in dem Alter ist eine starke Gesundheitsgefährdung bis zur Lebensgefahr!


Würdet ihr auch nichts sagen, wenn ihr den Verdacht hättet das Mädchen würde Heroin nehmen?
Falls ihr da was sagen würdet, wo wäre der Unterschied?


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Essstörung

27.02.2022 um 11:10
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Von allein wird - immer vorausgesetzt, es handelt sich hiertatsächlich um eine Essstörung - das Mädchen sicher nicht gesund.
Da braucht es in erster Linie eine vertrauensvolle Beziehung zu einer/einem Therapeuten/in.
Vertrauen in die Mutter des Freundes ist da - glaube ich - von ziemlich untergeordneter Relevanz.
"Das Mädchen" wurde sicherlich auch nicht von alleine krank, wenn es "krank" ist.
Gestörtes Essverhalten kann als ein systemisches Problem betrachtet werden.
Innerhalb eines Systems entwickelte sich die Störung.
Mehr Isolation des Systems, trägt da m.E. nicht notwendigerweise zu einer Lösung bei.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Eine Anorexie in dem Alter ist eine starke Gesundheitsgefährdung bis zur Lebensgefahr!
Ich hatte die Diagnose mit 13 bekommen und trage heute noch die leiblichen Folgen.
Was willst du mir erzählen ?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Würdet ihr auch nichts sagen, wenn ihr den Verdacht hättet das Mädchen würde Heroin nehmen?
Falls ihr da was sagen würdet, wo wäre der Unterschied?
Wie gesagt, ich hätte alle Beteiligten zu Kaffee und Kuchen eingeladen und mein Problem geschildert.


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Essstörung

27.02.2022 um 11:14
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Mehr Isolation des Systems,
Keine Ahnung, was das mit einer meiner Antworten zu tun hat.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Wie gesagt, ich hätte alle Beteiligten zu Kaffee und Kuchen eingeladen und mein Problem geschildert.
Halte ich nach wie vor für völlig daneben!
Das wäre völlig übergriffig und total unangenehm für das Mädchen.

Das sollten dann nach so einer Info die Eltern mit dem Mädchen machen, aber nicht die Mutter des Freundes.


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Essstörung

27.02.2022 um 11:18
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Keine Ahnung, was das mit einer meiner Antworten zu tun hat.
Wenn eine Mutter einer Freundin meiner Tochter, mit meiner Tochter eine vertrauensvolle Beziehung entwickelt, muss das nicht als Angriff auf das Familiensystem gewertet werden.
Eine Öffnung des Familiensystems kann der Beginn einer Lösung sein.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Halte ich nach wie vor für völlig daneben!
Das wäre völlig übergriffig und total unangenehm für das Mädchen.

Das sollten dann nach so einer Info die Eltern mit dem Mädchen machen, aber nicht die Mutter des Freundes.
Ich denke Magersucht ist noch unangenehmer.


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Essstörung

27.02.2022 um 11:23
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Wenn eine Mutter einer Freundin meiner Tochter, mit meiner Tochter eine vertrauensvolle Beziehung entwickelt, muss das nicht als Angriff auf das Familiensystem gewertet werden.
1) Wie kommst du darauf, dass hier zwischen der Mutter des Freundes und dem Mädchen eine "vertrauensvolle Beziehung" vorliegt?
Ich kann davon nichts lesen in @Streuselchen s Schilderung.
2) Irgendein "Angriff auf das Familiensystem" steht doch überhaupt nicht zur Debatte.

es geht nur darum die Eltern darauf hinzuweisen mal einen genaueren Blick auf das Essverhalten der Tochter zu werfen, weil da möglicherweise irgendwas nicht stimmt
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Eine Öffnung des Familiensystems kann der Beginn einer Lösung sein.
Was die Lösung des Problems ist, wenn es eines gibt, kann nur ihr:e Therapeut:in entscheiden und nicht irgendwelche Heinis wie wir im Internet, oder die Mutter des Freundes.


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