Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@Buhmann0815

belege?
im Iran ist doch homosexualiät verboten .
warum sollte es dann dann dort Geschlechtsumwandlung geben ?

ich hoffe du liest dir hier was durch:

http://www.handelsblatt.com/politik/international/mann-und-frau-iran-wo-die-geschlechtsumwandlung-boomt-seite-2/3253180-2.html (Archiv-Version vom 18.04.2015)


http://www.pansexuell.de/index.php/meldung/items/geschlechtsumwandlungen-im-iran-kostenlos.html


http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-02/fussball-iran-spielerinnen

In keinem Land gibt es so viele Geschlechtsumwandlungen wie im Iran. Für viele Homosexuelle ist die Operation der einzige Weg, um Stigmatisierung und Strafen zu entgehen.

Geschlechtsumwandlung werde im Koran nicht erwähnt, darum sei sie keine Sünde, begründete ein Geistlicher in dem bekannten iranischen Dokumentarfilm Sein wie die anderen diese gespaltete Moral. "Man kann Getreide nehmen, es in Mehl und Brot verwandeln. Auch das ist eine Umwandlung. Oder man kann einen Baum fällen und daraus einen Tisch oder Stuhl machen", argumentierte der Theologe.

echt ?
das ist ja interessant.
Werde mir die Links kopieren und später durchlesen,
aber aussgerechnet dort ?
Also ich darf das bild ja hier nicht posten von den Erhängten . . .
aber ch wuste das echt nicht dass dort die Geschlechtsumwadnlung erlaubt ist.
Schau ich mir aber auf Jeden fall noch an. :)

@Buhmann0815

sie wollen einen platz in der gesellschaft.
und spielen letzendes nur eine rolle wo alles sinn ergibt.
durch eine geschlechtsumwandlung können sie dann wie andere normal leben.

wenigstens wird sowas dort erlaubt, dachte die Gesellschaft akzeptiertt das nicht.

@Buhmann0815

trotzdem ist es krank und pervers.

stell dir vor es wäre umgekehrt.
dann müsstest du jetzt als hetero eine frau werden.

@Buhmann0815

tja.
homosexuelle die dort leben sind wahrlich in der hölle.
viele wandern auch deshalb aus.

das Christentum macht gerade zaghafte Schritte um das irgendwie in ihr Weltbild einzubinden, während andere Religionen es noch strikt verneinen. Ein mutiger Schritt einiger Kirchen (Katholische und Anglikanische Kirche) denn dadurch können sie auch andere Gläubige verlieren, die dann zu den andern Kirchen überlaufen, das ist wohl mit ein Grund für die Jahrelangen Ressentiments, die Angst dass man Gläubige an andere Kirchen verliert oder diese ganz aus der Reli aussteigen.

Aber man kann kein Omlet machen ohne Eier zu zerschlagen :)

@Buhmann0815

Buhmann0815 schrieb:das Christentum macht gerade zaghafte Schritte um das irgendwie in ihr Weltbild einzubinden, während andere Religionen es noch strikt verneinen. Ein mutiger Schritt einiger Kirchen (Katholische und Anglikanische Kirche) denn dadurch können sie auch andere Gläubige verlieren

Soll das ein Witz sein?
Dass Homosexuelle in der Vergangenheit unterdrückt, verfolgt und getötet wurden, geht zu großem Teil aufs Konto dieser Religionen.
Der Grund dafür, dass das Christentum langsam umdenkt, ist der Druck unserer aufgeklärten Gesellschaft, die keine Menschen mehr ausgrenzen will, nur weil sie anders lieben.
Das Christentum stirbt gerade aus. In den Kirchen findet man fast nur noch alte Menschen.
Deshalb wollen sie jetzt Offenheit suggerieren, um ein jüngeres Publikum anzusprechen.
Mit Mut hat das gar nichts zu tun, eher mit Rückgratlosigkeit.

Homosexualität gilt deshalb als unnormal weil das Massenbewusstsein es so empfindet.
Normal = was die Überzahl der Menschen dafür hält.

Im antiken Griechenland galt Homosexualität keinesfalls als unnormal. Jeder Mann, der "erwas auf sich hielt", hatte sog. Lustknaben. Wenn die dann erwachsen waren, hatten sie ebenfalls welche usw.
Weil die Mehrheit es also als "normal" ansah, war es eben auch normal.

@MindsEdge

MindsEdge schrieb:Homosexualität gilt deshalb als unnormal weil das Massenbewusstsein es so empfindet.
Normal = was die Überzahl der Menschen dafür hält.

Aus welcher Studie geht denn hervor, dass die Überzahl der Menschen in Deutschland Homosexualität für unnormal hält?

Man muss auch zwischen den verschiedenen Altersgruppen differenzieren.
Bei alten Leuten ist diese Ansicht wohl noch ziemlich präsent.
In meiner Generation hingegen ist es längst nicht mehr unnormal.
Zwei meiner besten Freunde haben nen Migrationshintergrund (Kurde, Iraker) und selbst die stehen hinter mir, obwohl sie aus relativ konservativen Elternhäusern kommen.

Die Zeiten ändern sich.

Keine Frage @Draiiipunkt0, in meinem Bewusstsein ist auch kein Platz dafür, Homosexualität in irgendeiner Weise überhaupt als "etwas" zu empfinden. Bei einem Hetero kommt mir der Gedanke ja auch nicht mal ansatzweise in den Sinn.

Homosexualität ist eben - und aus. Das einzige was zählt ist der Mensch, und was er unter seiner Bettdecke treibt, ist gänzlich seine Privatangelegenheit - so lange es niemanden involviert, der es nicht mitmachen will.
Damit bin ich praktisch aufgewachsen, mein Halbbruder ist auch homosexuell :) und ich liebe ihn sehr!

Mein vorangehender post bezog sich ausschließlich auf die Frage warum es nicht als normal angesehen wird. Es hängt vom jeweiligen Massenbewusstsein ab, was als normal angesehen wird und was nicht.
Man könnte auch sagen: All das, was den Spießern ins Weltbild passt, ist normal.

Das Problem mit dem Begriff "normal" ist , dass er viel zu häufig gewertet wird. Man setzt ihn oft mit "gut" und "unnormal" mit "schlecht" gleich. Normal ist ein Verhalten, das in der Mehrzahl gleichgearteter Situationen auftritt. In diesem Sinne ist Homosexualität unnormal, weil eben die meisten Menschen heterosexuell sind. Das muss jedoch keinen abwertenden Beigeschmack haben; die Bemerkung "Dieser Winter ist unnormal warm" ist doch auch völlig wertneutral. :)

Kurze Zusammenfassung:

alltäglich - hebt sich nicht von der Menge ab

gewöhnlich - also nicht aussergewöhnlich

wird halt so gemacht - schwimmt mit dem Strom

konventionell - langweiliges Leben

Bei den Menschen gibts immer eine Mehrheit oder einen Durchschnitt.
Durchschnittsgrösse, die Mehrheit ist schwerer als 60kg usw usf.
Und wer, auch Heteros, hat sich schon mal unnormal gefühlt weil er diesem Durchschnitt oder dieser Mehrheit nicht entsprach? Eben.

Man kann auch Probleme herbeireden oder durch Differenzierungen und Normungen zum leben erwecken wo eigentlich gar keine Probleme vorhanden sind.

Da hast du absolut recht @wichtelprinz. Ich kann das Problem auch nicht erkennen.

wichtelprinz schrieb:Und wer, auch Heteros, hat sich schon mal unnormal gefühlt weil er diesem Durchschnitt oder dieser Mehrheit nicht entsprach? Eben.

1,70m - also ganz und gar nicht normal und kann auch nicht abnehmen, trainieren etc. was tun um das zu ändern :|

Aber ich hab vermutlich sowieso einen an der Klatsche, völlig wurscht was ich in der Sexualität präferiere :D

@Bodo
Menschen die sich vergleichen verlieren meistens ;)

@wichtelprinz
Das tu ich schon nicht. Und ich finde ich bin ganz gut gelungen. Das muss reichen :D

@Draiiipunkt0

@Buhmann0815

AK-47Kalaschnk schrieb:
das Christentum macht gerade zaghafte Schritte um das irgendwie in ihr Weltbild einzubinden, während andere Religionen es noch strikt verneinen. Ein mutiger Schritt einiger Kirchen (Katholische und Anglikanische Kirche) denn dadurch können sie auch andere Gläubige verlieren

DRAiiiPUNKt0 schrieb:
Soll das ein Witz sein?

nein

Draiiipunkt0 schrieb:Dass Homosexuelle in der Vergangenheit unterdrückt, verfolgt und getötet wurden, geht zu großem Teil aufs Konto dieser Religionen.

nicht nur diese sondern Alle Andersdenken wurden verfolgt oder getötet. Das ausgerechnet Homosexuelle Menschen immer einen Bezug zum Atheismus aufbauen ist zwar nachvollziehbar aber es ist keine zwingende Entscheidung.
Ich kenne Leute die trotzdem religiös sind.
Apropo, Verfolgung durch Religiöse Fanatiker, was ist mit den Atheistischen Fanatikern (kurz Nazis) die Homosexuelle töteten ? Zum Beispiel im Dritten Reich ? Jetzt komm mir nicht damit sie hätten religiöse Motive gehabt.

Draiiipunkt0 schrieb:Der Grund dafür, dass das Christentum langsam umdenkt, ist der Druck unserer aufgeklärten Gesellschaft, die keine Menschen mehr ausgrenzen will, nur weil sie anders lieben.

das ist einer der Gründe. Es wird auch über ein Ende des Zölibates nachdacht, finde ich eine herrvoragende Idee, dann geht der sexuelle Missbrauch in Kirchen zurück und Priester sind mit ihrere Sexualität auch nicht mehr erpressbar (wenn einer was über den weiss, beispielsweise der angesproche Lustknabe).

Draiiipunkt0 schrieb:Das Christentum stirbt gerade aus. In den Kirchen findet man fast nur noch alte Menschen.

Diese Schlussfolgerung rührt bei Dir daher weil Du Europa als die gesamte Welt ansiehst.
Schau Dich mal um, Du wÜrdest staunen.
Natürlich werden woanders auch Christen getötet, also echte, aber ganz ausrotten werden sie nicht schaffen.

Draiiipunkt0 schrieb:Deshalb wollen sie jetzt Offenheit suggerieren, um ein jüngeres Publikum anzusprechen.

Wie oben beschrieben, schau Dir mal andere Länder als Europa an. Und nein, Europa ist nicht der Nabel der Welt oder das Allerwichtigste. Es ist nur ein kleiner Teil der Welt und hier leben nicht einmal die meisten Menschen.

Draiiipunkt0 schrieb:Mit Mut hat das gar nichts zu tun, eher mit Rückgratlosigkeit.

schon urkomisch, :)
wenn sich die Kirche gegen Veränderungen sträubt dann ist sie altmodisch und homofob (da wird ihr kein Rückrat zugesprochen ), da schreibt keiner dass sie wenigstens ihren Prinnzipien treu geblieben ist.
Aber kaum führt sie Veränderungen ein hat sie eben halt mal kein Rückrat.

Man kann es nicht Allen recht machen. Und Leute die Kirche hassen sind sowieso genauso verbohrt in ihren Ansichten wie Religiöse Fanatiker, nur eben halt auf der Gegenüberliegenden Seite.

@Buhmann0815


Ich bin kein Atheist.

Buhmann0815 schrieb:Zum Beispiel im Dritten Reich ? Jetzt komm mir nicht damit sie hätten religiöse Motive gehabt.

Dass der Führer Germanien säubert, war quasi eine Religion.

Buhmann0815 schrieb:Diese Schlussfolgerung rührt bei Dir daher weil Du Europa als die gesamte Welt ansiehst.

Ich spreche von unserer Gesellschaft hier in Deutschland.

Buhmann0815 schrieb:Und Leute die Kirche hassen sind sowieso genauso verbohrt in ihren Ansichten wie Religiöse Fanatiker, nur eben halt auf der Gegenüberliegenden Seite.

Ich hasse niemanden, sondern freue mich einfach, dass so ein Schwachsinn wie Religion bei uns immer mehr an Bedeutung verliert.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:Ich hasse niemanden, sondern freue mich einfach, dass so ein Schwachsinn wie Religion bei uns immer mehr an Bedeutung verliert.

du irrst !

Es treten nur andere Religionen an deren Stelle.
Es diversifiziert sich das Angebot der Religionen und auch Sekten entstehen. Auch kehren einige zum Heidentum und anderen Naturreligionien zurück. Und natürlich wird eine Minderheit weiterhin Christen sein andere werden zu Konvertiten des Islam. Nicht zu vergessen der Buddhismus und Ufogläubige.
Also vom Ende aller Religion und Aberglaube sind wir Lichtjahre entfernt, bin mir nicht sicher ob sowas irgendwann möglich sein wird.



AK-47Kalaschnk schrieb:

Buhmann0815 schrieb:Zum Beispiel im Dritten Reich ? Jetzt komm mir nicht damit sie hätten religiöse Motive gehabt.

DRAiiiPUNKt0 schrieb:

Draiiipunkt0 schrieb:
Dass der Führer Germanien säubert, war quasi eine Religion.

dann ist Alles eine Religion.

Sowas nennt man übrigens Ideologie, nicht Religion.

Ich schrieb das weil beim Reli-gebashe immer behauptet wird die Christen hatten die grössten Genozide an Homosexuellen und anderen veranstaltet.

@Buhmann0815

Buhmann0815 schrieb:dann ist Alles eine Religion.

Sowas nennt man übrigens Ideologie, nicht Religion.

Ich schrieb quasi.
Ob man den Führerkult als Religion bezeichnen kann, ist eine umstrittene Frage.
Ich denke schon, jedoch ist das hier nicht der Thread für eine solche Diskussion.

Buhmann0815 schrieb:Ich schrieb das weil beim Reli-gebashe immer behauptet wird die Christen hatten die grössten Genozide an Homosexuellen und anderen veranstaltet.

Aha, die Rassisten waren schlimmer... Das machts natürlich besser.
Aber werte ruhig Menschenleben gegeneinander auf, um die Verbrechen der Religionen zu relativieren.
Die Gefährlichkeit der Religionen liegt in der Irrationalität und Naivität ihrer Anhänger genau wie im Nationalsozialismus.



Wer als homosexueller Mensch in der Kirche ist, dem ist nicht mehr zu helfen, denn es ist die selbe Organisation, die einen noch vor ein paar hundert Jahren ermordet hätte.